Bücher mit dem Tag "zeugen jehovas"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zeugen jehovas" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches 1Q84 (Buch 1, 2) (ISBN: 9783442743629)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 1, 2)

     (745)
    Aktuelle Rezension von: Anthyora

    Die Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.

  2. Cover des Buches Erlösung (ISBN: 9783423214933)
    Jussi Adler-Olsen

    Erlösung

     (1.240)
    Aktuelle Rezension von: Annabell95

    Eine rätselhafte Flaschenpost erreicht das Sonderdezernat Q in Kopenhagen. Vor mehreren Jahren wurden Kinder entführt, aber nie vermisst gemeldet. In der Flaschenpost war ein Hilfeschrei von zwei Kindern enthalten, aber niemand hat die Nachricht in der Flasche beachtet. Die Analyse des Briefs ergibt, dass die Schrift mit menschlichem Blut geschrieben worden ist. Carl Mørck und sein Assistent Assad versuchen den Text zu entziffern und begeben sich damit auf die Spur eines entzetzlichen Verbrechens, das tief in die menschlichen Abgründe führt...

    "Erlösung" ist der dritte Band der Reihe aus dem Sonderdezernat Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich auch die beiden Vorgänger gelesen zu haben, da auch die private Geschichte um den Ermittler Carl Mørck viel Raum einnimmt und auf die Vorgänger aufbaut. 

    Dieser Teil hat mir wieder besser gefallen als der Vorherige. Die Handlung war spannend aufgebaut und war bis zum Schluss auch fesselnd. Erzählt wurde aus unterschiedlichen Perspektiven, die für die Spannung aber auch Abwechslung gesorgt haben. Man konnte hier auch sehr gut mitträtseln, auch wenn man Kapitel aus Sicht des Täters gelesen hat. Es war trotzdem spannend zu verfolgen wie Carl und sein Team versuchen das Rätsel zu lösen. 

    Das Team und die Charaktere selbst wurden hier toll weiterentwickelt. Die beiden Hauptprotagonisten Carl Mørck und sein Assistent Assad sind mir bereits aus dem Vorgänger bekannt und ich finde sie weiterhin schrullig und ulkig. Die humorvollen Sprüche von den beiden lockern die Handlung auf. Ein tolles Ermittlerduo, das einen immer wieder mit Sprüchen und Handlungen zum Lachen bringt beim Lesen. In diesem Teil erfährt man auch noch mehr von Rose, der Sekretärin. Sie passt wunder paar in dieses seltsame Team hinein.

    Der Schreibstil war wieder wie gewohnt flüssig und durch die Beschreibungen hat sich auch eine tolle, düstere Atmosphäre aufgebaut.

    Mein Fazit:
    Ein spannender Cold Case, fesselnd bis zum Schluss mit einer düsteren Atmosphäre. Ich bin sehr gespannt auf die nachfolgenden Bände.
    Ganz klare Leseempfehlung.

  3. Cover des Buches The Children ACT (ISBN: 9781101872871)
    Ian McEwan

    The Children ACT

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Fiona Maye, QC, ist 59 und zählt als Richterin für Familienrecht am Londoner High Court zur Elite ihrer Zunft. Sie ist kinderlos und ihre Ehe ist am Ende, ihr Mann Jack, Geschichtsprofessor, davon mit einer jungen Statistikerin, die er von der Uni kennt. Dazu hat sie es mit einem verzwickten Fall zu tun: Ein 17-jähriger Junge hat Leukämie, doch die dringend erforderliche Bluttransfusion, die ihn retten würde, wird von ihm und seinen Eltern, Zeugen Jehovas, aus religiösen Gründen kategorisch abgelehnt. Fiona beschließt, sich selbst ein Bild von dem sterbenden Jungen zu machen und gerät emotional in tiefere Verwicklungen als gut für sie wäre.


    Brillant komponiert, gut beobachtet, mit feinem Humor beschrieben. Das ist so ein Buch, wie ich es selbst gern zu Papier bringen könnte ...

  4. Cover des Buches White Teeth (ISBN: 9780241954577)
    Zadie Smith

    White Teeth

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Einst waren sie Kameraden im zweiten Weltkrieg, Jahrzehnte später kämpfen sie sich durch das Londoner Leben. Das Leben als Familienvater, das Leben mit einer jüngeren Frau, das Leben mit Migrationshintergrund, der Kampf mit zerplatzten Träumen, mit der eigenen Identität. Archie und Samad sind das, was man gute alte Freunde nennt. Über Jahre hinweg begleitet man ihr Familienleben, macht Ausflüge in die Vergangenheit, zu Anverwandten und Vorfahren. Und lacht sich dabei zuweilen kringelig…

    Zadie Smith lässt in ihrem Debut Familiengeschichte lebendig werden, erzählt auf verschiedenen Zeitebenen. Sie befasst sich mit schwierigen Themen wie Kampf der Kulturen und Religionen, den Schwierigkeiten sich einzufinden. Aber auch mit „Kleinigkeiten“ wie der Frage nach der „richtigen“ Erziehung der Kinder: wieviel Bangladesh darf man einem Teenager im modernen England aufzwingen? Einem Teenager, der selbst noch nie dort war? Wieviel Religion muss sein, zumal die eigene Großmutter ganz vorne bei den Zeugen Jehovas mitmischt? Smith packt viele heiße Eisen an und macht daraus eine großartige Story. Witzig und gleichzeitig ernst, erzählt sie sehr flüssig und mitreißend. Ihre Charaktere fand ich sehr originell, natürlich wird so manches Klischee bedient, aber die Autorin weiß auch zu überraschen. Mich haben ihre Figuren überzeugt. Die Handlung ist gut konstruiert, lediglich der Mittelteil hätte etwas Straffung vertragen können. Insgesamt wurde ich aber gut unterhalten, es gab einige Denkanstöße und ich kann mich dem Lob für dieses Debut eigentlich nur anschließen.

  5. Cover des Buches Die Bibel & ich (ISBN: 9783548609393)
    A. J. Jacobs

    Die Bibel & ich

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Was passiert, wenn man sich ein Jahr wörtlich an die Vorschriften der Bibel hält? Das beschreibt A. J. Jacobs in diesem Buch. Auch wenn er sich nicht an alle Vorschriften zugleich hält, so stellt sich dieses Unterfangen als ganz schön schwierig und teils auch unsinnig heraus. Denn der Autor interpretiert die Regeln so, wie sie wörtlich in der Bibel stehen. Ohne Kontext und ohne Adaption an die heutige Zeit. 


    So kommen von Kreationisten bis hin zu den Red Letter Christians auch verschiedene Gruppierungen zu Wort: Dadurch dass Jacobs sich aber für die wörtliche Auslegung der Bibel entscheidet, sind es zumeist hochpolarisierte, evangelikale Gruppen, die zu Wort kommen. Der "gläubige Mainstream" erhält in diesem Buch keine Aufmerksamkeit. Und Jacobs probiert tatsächlich auch jede noch so schräge Regel aus.


    Letztendlich war das Buch vermutlich eine tiefe Erfahrung für den Autor selbst, der zwar nicht zum Glauben aber zu einigen Ritualen gefunden hat. Für den*die Leser*in ist das Buch stellenweise aber nur amüsant. Einen tieferen Sinn dahinter kann ich für mich selbst nicht entdecken, außer: Wenn die Bibel wörtlich ausgelegt wird, wird sie in unserer Zeit unsinnig. UND: Keiner hält sich an die gesamt Bibel, sondern es wird immer eine Auswahl getroffen, an die man sich hält. Ob man dadurch zu Gott finden kann, bleibt dabei jedem selbst überlassen.

  6. Cover des Buches Kindeswohl (ISBN: 9783257243772)
    Ian McEwan

    Kindeswohl

     (275)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Fiona May ist eine ebenso angesehen wie erfolgreiche Richterin. Ihr Engagement im High Court von London ist einzigartig und sie setzt sich für Kinder, Familien und Eltern ein. Doch dann bricht ihre scheinbar intakte und gut sortierte Welt zusammen. Ihr Mann bittet sie, dass er fremd gehen darf. Er ist noch glücklich mit ihr, aber er will auch nochmal etwas ausprobieren und hat auch schon eine Dame ausgewählt. Fiona ist schockiert, sprachlos und stürzt in einen Strudel aus Wut, Hass und Liebe. Da kommt ein Fall auf ihren Schreibtisch, wo ein 17 jähriger Junge dringend eine Bluttransfusion benötigt, aber seine Eltern dies ablehnen. Religiöse Hintergründe, Tradition und Zusammenhalt sind stark mit dem Fall verbunden. Fiona wird durch ein besonderes Ereignis noch intensiver in den Fall verwickelt und ihr Gefühlschaos ist kaum mehr zu bändigen. Ian McEwan ist einfach ein großer Erzähler. Die Geschichte packt und fesselt, aber sie ist leider auch viel zu schnell zu Ende erzählt. Warum nicht noch 100 Seiten?

  7. Cover des Buches Ich war Kind C (ISBN: B002ZH1C6W)
    Christopher Spry

    Ich war Kind C

     (28)
    Aktuelle Rezension von: LoveLy_Ivii
    Eine Geschichte, geschrieben von einem hilflosen Jungen in der Gewalt einer sadistischen Pflegemutter. Es ist nicht nur eine Geschichte, sondern eine traurige Geschichte die wirklich passiert ist.Er hat den Mut aufgebracht seine Erfahrungen aufzuschreiben und mit der Welt zu teilen. Unfassbar was er alles durchmachen musste. Mein Respekt das er dennoch seinen Lebenswillen nicht verloren hat. Beim lesen konnte ich mich gut in ihn hineinversetzen, die Qualen und Schmerzen die er über sich hergehen lassen musste.Er hat das Buch wirklich gut geschrieben. Es hat sich auch gut lesen lassen auch wenn ich ab und zu mal eine Pause machen musste, weil es an manchen Stellen ziemlich krass ist.
  8. Cover des Buches Die Zeugen Jehovas. Auch ich habe ihnen geglaubt (ISBN: 9783765539671)
    Monika Deppe

    Die Zeugen Jehovas. Auch ich habe ihnen geglaubt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Naja, war jetzt vom Stil er nicht so meins. Zuviele Bibelstellen usw. Außerdem frag ich mich, wie die beiden in der Sekte landen konnten, wenn sie von Anfang an alles so hinterfragt haben?

  9. Cover des Buches Goodbye, Jehova! (ISBN: 9783499628917)
    Misha Anouk

    Goodbye, Jehova!

     (45)
    Aktuelle Rezension von: berka

    ...fallen auf. Sind sie in Begleitung eines Herrn im Anzug, der eine Aktentasche trägt so handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Zeugen Jehovas. Die machen sich in letzter Zeit rar, auch an der Haustür sind sie mir lange nicht begegnet. Aber es gibt sie noch. Einer ihrer Königreichssäle befindet sich in meiner Nachbarschaft, und dort ist gelgentlich Betrieb, freitagsabends und sonntags z. B.

    Vertreter der Zeugen Jehovas sind mir schon häufig begegnet. Früher gehörten sie zum Straßenbild, den Wachtturm anbietend. Einmal haben sie mich in meinem Wohngemeinschafts-Zimmer besucht: ein älteres Paar stand eines morgens vor der Tür und bot ein Gespräch an. Ich ließ sie hinein. Der Mann zog ein schwarzes Etui aus seiner Tasche und für einen Moment fürchtete ich er könnte einen Revolver zücken. Es war aber nur seine Bibel.

    Recht intensiven Kontakt hatte ich während eines Ferienjobs. Ich fuhr als Gehilfe mit einem Landvermesser durch die Gegend der aktiver Zeuge Jehova war. Während unserer Fahrten hatten wir viel Zeit für Gespräche, die er teilweise für religiöse Themen nutzte. Da ich zu jener Zeit Theologie studierte fühlte ich mich genötigt gegenzuhalten, muss aber eingestehen dass ich einen schweren Stand hatte. Sein Weltbild war recht geschlossen und er war gut geschult. Die Gespräche waren aber nicht unangenehm.

    Noch später ließ ich mich einmal auf einen Besuch von zwei relativ jungen Zeuginnen ein der sich aus einem Haustürgespräch ergab, mit ähnlichem Verlauf. Ich musste mich aber schon recht deutlich abgrenzen um die Diskussion zu beenden. Seitdem vermeide ich weiterführende Gespräche. Mein Eindruck ist auch dass die Zeugen nicht mehr so präsent sind.

    Soviel zu meinen Erfahrungen mit Zeugen Jehovas. Zum Buch hat Manuela schon viel gesagt.
    Ich musste mich ein wenig hindurchkämpfen, denn es ist recht ausführlich und einige Dinge wiederholen sich. Ich habe aber viel darüber erfahren wie die Zeugen Jehovas intern funktionieren, und welchen Tücken ihre Mitglieder ausgesetzt sind. Aber auch über die Geborgenheit die eine solche Glaubensgemeinschaft bietet, solange man nicht an ihren Grundsätzen zweifelt.

    Misha A. schreibt recht unterhaltsam und belegt seine Aussagen immer wieder mit Zitaten aus dem Schrifttum der Zeugen.
    Er schildert den Jahresablauf und die Aktivitäten in der Gemeinde und geht auch auf deren Historie ein, weltweit und in Deutschland.
    Erschreckend ist die Konsequenz mit der er sich von seinen Eltern trennen musste als er sich schließlich lossagte. 
  10. Cover des Buches Roter Rabe (ISBN: 9783423219174)
    Frank Goldammer

    Roter Rabe

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Wie schon in den vorangegangenen Teilen beschreibt Frank Goldammer großartig die historischen und politischen Hintergründe. Vor allem gelungen ist hierbei die aufgezeigte Verquickung von Geheimdiensten und der neuen Staatsmacht. Das Privatleben Hellers nimmt ebenfalls wieder einen größeren Teil der Handlung ein. So hat er diesmal unter anderem mit der Frage zu kämpfen, ob seine Karin, die eine Besuchserlaubnis zum Sohn in den Westen bekommen hat, auch wieder zu ihm zurückkommen wird. Dem Autor gelingt es meisterlich die Zeitgeschichte in eine durchaus gelungene Krimihandlung zu verpacken und die Nöte und Ängste der „kleinen Leute“ am Fall seiner Hauptfigur deutlich zu machen. Mich konnte auch dieser Teil wieder sehr gut unterhalten.

  11. Cover des Buches Morgens in unserem Königreich (ISBN: 9783426515594)
    Gernot Gricksch

    Morgens in unserem Königreich

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Speckelfe
    In Arnes Leben läuft so einiges schief. Beruflich kommt er auf keinen grünen Zweig, im Liebesleben läuft aktuell nichts und jetzt wird er auch noch von einem russischen Kredithai verfolgt und auf der Flucht vor eben diesem landet er auch Umwegen bei den Zeugen Jehovas. Seine Anwesenheit in der Gemeinde sorgt für Trubel und grade als er beschließt, wieder zu verschwinden, lernt er Johanna kennen ...
    Der Klappentext lässt eine locker-leichte-lustige Geschichte erwarten und das ist es auch ... aber in Kombination mit einem interessanten Einblick in die Welt der Zeugen Jehovas.
    Wie von Gricksch zu erwarten, macht die Geschichte Spaß, enthält einige lustige Szenen und durchaus auch rührende Momente.

  12. Cover des Buches Roter Rabe. Ein Fall für Max Heller (ISBN: 9783742406439)
    Frank Goldammer

    Roter Rabe. Ein Fall für Max Heller

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Wie schon in den vorangegangenen Teilen beschreibt Frank Goldammer großartig die historischen und politischen Hintergründe. Vor allem gelungen ist hierbei die aufgezeigte Verquickung von Geheimdiensten und der neuen Staatsmacht. Das Privatleben Hellers nimmt ebenfalls wieder einen größeren Teil der Handlung ein. So hat er diesmal unter anderem mit der Frage zu kämpfen, ob seine Karin, die eine Besuchserlaubnis zum Sohn in den Westen bekommen hat, auch wieder zu ihm zurückkommen wird. 

    Dem Autor gelingt es meisterlich die Zeitgeschichte in eine durchaus gelungene Krimihandlung zu verpacken und die Nöte und Ängste der „kleinen Leute“ am Fall seiner Hauptfigur deutlich zu machen. Mich konnte auch dieser Teil wieder sehr gut unterhalten.

  13. Cover des Buches Kein Teil der Welt (ISBN: 9783462001259)
    Stefanie de Velasco

    Kein Teil der Welt

     (70)
    Aktuelle Rezension von: sursulapitschi

    Wie lebt es sich eigentlich so als Zeuge Jehovas? Mit diesem Buch kann man das ausprobieren.

    Esther und ihre Freundin Sulamith sind Teenager und kennen es nicht anders. Ihre Familie lebt ein weltabgewandtes Leben nach eigenen Regeln. Die Welt außerhalb ihrer Religionsgemeinschaft halten sie für gefährlich, dort hat Satan zu großen Einfluss. Zeugen Jehovas achten streng auf Einhaltung der Regeln, immerhin möchte man sich fürs Überleben beim Harmagedon qualifizieren.

    Als Sulamith sich verliebt und aussteigen will, hat Esther auch keine Lust mehr. Was ist so schlimm daran, seinen Geburtstag zu feiern? Sie wollen keine Außenseiter mehr sein, auf Partys gehen wie andere auch.

    Es ist sehr interessant, mal etwas mehr über diese Sekte zu erfahren. Ihre Regeln sind für uns befremdlich, aber gut, es passieren allüberall befremdliche Dinge im Namen der Religion. Hier geht es ums Aussteigen aus einer Sekte, was mit Zweifeln, Ängsten, Streit mit der Familie, Lösen von Traditionen zu tun hat. Das wird hier schön herausgearbeitet, auch wenn die Motivation der Figuren nicht immer ganz klar wird.
     Ich mochte auch die vielen nicht gekennzeichneten Zeitsprünge nicht so sehr. Wenigstens einen kleinen Absatz hier und da hätte man uns gönnen können. Ich mag Absätze, sie setzen so schön ab.

    Trotzdem: Spannender Ausflug in eine befremdliche Welt, der unterhaltsam ist und einige Dramatik bietet.

  14. Cover des Buches Im Netz des Wachtturms - ein Vater kämpft um seine Kinder (Will Cook und die Wachtturmgesellschaft) (ISBN: B007X5T1Z0)
  15. Cover des Buches 153 Formen des Nichtseins (ISBN: 9783328110965)
    Slata Roschal

    153 Formen des Nichtseins

     (2)
    Aktuelle Rezension von: MarcoL

    Herkunft und Ankunft, verfremdete alte Heimat und zur Gewohnheit gemachte neue Heimat. Es sind zwei Welten, in welchen sich die Ich-Erzäherlin Ksenia Lindau nicht zurecht findet.
    Ksenia kam, genauso wie die Autorin selbst, im Kindesalter von Russland nach Deutschland. Hier gelten sie als Russen, dort als Deutsche. Eine eigene Identität zu finden ist schwierig. Zu alle dem kommen noch religiöse Verwirrungen hinzu. Ihre Großvater ist Jude, und übt diesbezüglich einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Mädchen aus. Ihre Eltern hingegen bekennen sich als Hardliner der Zeugen Jehovas.
    Die Erziehung ist streng, Züchtigungen gehören genauso dazu wie das Entsagen von gewissen Freuden, wie etwa das ein Weihnachtsfest oder gar Geburtstage. All dies macht Ksenia in Deutschland neben ihrer Herkunft nur noch deutlicher zu einer Außenseiterin.
    Die Jahre gehen dahin, ihr Leben wird eines Tages eigenständig, aber gewisse Lücken bleiben. Und sie hinterfragt immer wieder all die erzwungenen Schranken und Normen – sie fühlt sich oftmals fehl am Platz, auch wenn sie versucht zu verstehen. Sie erfasst, was sie nicht ist oder nicht sein will, viel mehr als jene Fakten, welche sie im Leben verankern (könn(t)en).
    Und so wie das Seelenleben Ksenias nach außen hin ein Durcheinander darstellt, hat die Autorin die Schreibart angepasst. Es sind meist nur kurze Kapitel, titelgebend 153 Stück, in verschiedensten prosaischen Stilen. Kurzprosa, Briefe, Ebay-Suchergebnisse, Mails, Tagebucheinträge, Gedichte oder sogar Gottesdienste dienen als Botschafter einer Suche, welche die Autorin in nicht chronologischer Reihenfolge aufs Papier bannt und somit die Unschlüssigkeit Ksenias an die Leser:Innen weitergibt.
    Die Autorin bedient sich der vielen prosaischen Stilmitteln, um ihr Anliegen und ihren inneren Kampf der Leserschaft plastisch darzulegen. Für mich unterscheidet sich dieser Roman somit sehr von den meisten anderen Büchern. Die Zahl 153 besitzt eine sehr tiefe Symbolik, vor allem in der Religion. Die Autorin hat mit ihren Ausführungen, was explizit ihre Berührungen zu Judentum und Zeugen Jehovas anbelangt, mit dieser mystischen Zahl und der Art der erzählerischen Herangehensweise, ein einzigartiges Werk geschaffen.
    Für mich ist das ein sehr gelungenes Stilmittel, wenn auch nicht immer leicht zu lesen oder nach zu vollziehen. Dennoch gebe ich hier sehr gerne eine Leseempfehlung für dieses außergewöhnliche Buch.

    Der Roman war auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2022 

  16. Cover des Buches Ausstieg ins Leben (ISBN: 9783946895053)
    Konja Simon Rohde

    Ausstieg ins Leben

     (5)
    Aktuelle Rezension von: ulrics
    Ein Klassebuch, dass deutlich zeigt, dass Religiöse, die Liebe predigen, aber mit Angst regieren auf Abwegen sind.

    Früher haben mich Zeugen Jehovas eher gestört, nach dem Buch tun sie mir nur leid. Das Lebens so zu vergeuden in ständiger Angst, anstatt in dieser Welt was wirklich positives zu bewirken.
  17. Cover des Buches Esthers Angst (ISBN: 9783407740267)
    Irma Krauß

    Esthers Angst

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Jayzed
    INHALT Als Gilbert sich in Esther verliebt, ahnt er nicht, was auf ihn zukommt: Esther ist Zeugin Jehovas und darf sich keinesfalls mit einem aus der "Welt" einlassen. Auf die schöne Esther hat Gilbert schon lange ein Auge geworfen. Aber Esther scheint auf Gilberts Werben nicht zu reagieren, vielmehr entzieht sie sich, wo sie kann. Als es Gilbert eines Tages gelingt, Esther zu einem Treffen zu bewegen, beginnt er zu begreifen: Esther erwidert seine Gefühle, aber sie ist in eine Glaubensgemeinschaft hineingeboren, die ihre Mitglieder streng von der "Welt" absondert. Esther leidet Höllenqualen, denn wenn sie sich mit einem aus der "Welt" einlässt, hat sie mit Sanktionen zu rechnen. Trotzdem tauchen in ihr immer mehr Zweifel an der Richtigkeit der Lehre auf, gegen die sie sich angstvoll wehrt. Bald sieht Gilbert nur noch einen Weg: Er muss selbst in die Sekte eintreten ... ---------- MEINUNG Natürlich waren mir die "Zeugen Jehovas" schon bevor ich das Buch las, ein Begriff. Wie ich jetzt im Nachhinein feststellen muss, auch allerdings nicht mehr als das! Vorher sah ich sie als eine Form der Religion an, nun sehe ich sie als Sekte! Auch sie nennen sich Christen, unterscheiden sich aber von beispielweise den Katholiken. Eigentlich Jeder, der kein Zeuge ist, ist von Satan verführt und wird am Tag von Harmagedon ( wofür es ja schon ein paar Termine gab ) nicht verschont. Mit uns Andersgläubigen ( ich bin eben kein Zeuge, daher "uns" ) dürfen sie sich nicht abgeben. Sie leben ihr Leben nach Vorgaben der "Bibel". Angeblich. Denn wie eigentlich überall gibt es auch bei den Zeugen eine "Obrigkeit", die sich als direktes Sprachrohr zwischen Gott und den Menschen sieht und sich mal alles schön so legt, wie sie es braucht, jetzt mal salopp ausgedrückt. Sehr sinnlos ist natürlich auch die Ablehnung von lebensrettenden Bluttransfusionen. Lieber lassen sie ihre Kinder sterben. Bescheuert, oder? Ich persönlich komme auch zu dem Schluss, dass diese "Absonderung" der Zeugen von den Andersgläubigen bloss eine Vorkehrung ist, damit diesen doch armen Menschen ( wie ich finde ) nicht die Augen geöffnet werden können. Und genau darum geht es auch in diesem Buch. Denn Gilbert verliebt sich in Esther, einer Zeugin. Er kämpft um ihre Liebe, darum, mit ihr zusammen sein zu können. Doch damit hat er sich viel vorgenommen! Eine wirklich rührende Geschichte von der Liebe, der Verzweiflung und Dramen, die aber auch einen großen Einblick in die Welt der Zeugen Jehovas ermöglicht. Man findet viele Zitate aus dem Wachtturm! ---------- FAZIT Ein wirklich lesenswertes Buch, das mich persönlich auch etwas mehr über die Zeugen aufgeklärt hat! Lest selbst, ob Gilbert und Esther es vielleicht doch noch schaffen können, ihre Liebe zu leben...
  18. Cover des Buches Eine ganze Liebe lang (ISBN: 9783734110306)
    Jodie Chapman

    Eine ganze Liebe lang

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Balkonleser

    In diesem Roman geht es um die Liebe und Zuneigung, die die beiden Hauptcharaktere dieses Buches, Nick und Anna, zueinander empfinden. Man erlebt beim Lesen ihr Kennenlernen und einen von intensiven Gefühlen und Zungeigung geprägten Sommer, während ihres ersten Aufeinandertreffens als Teenager, hautnah mit. Dass aus dieser Teenagerliebe mehr wird verhindert damals noch die Zugehörigkeit Annas zu einer Glaubensgemeinschaft, die ihren Anhängern strenge Regeln vorgibt - so auch, dass eine Liebesbeziehung nur durch Schließung einer Ehe möglich ist. Das wiederum widerstrebt Nick, der aufgrund seiner eigenen Vorgeschichte nicht bereit ist, zu heiraten. Nach dem Ende jenes Sommers begegenen sich die beiden immer wieder - mal zufällig und flüchtig, mal länger und intensiv. Über Jahre hinweg tauschen die beiden mal häufiger, mal weniger häufig E-Mails aus, leben jenes Leben, das zu ihrem Umfeld passt. Nie aber kommen die beiden wirklich voneinander los. 

    Die Geschichte um die Liebe zwischen Anna und Nick zieht sich als roter Faden durch die insgesamt sechs Teile, die als jene auch so benannt sind, durch das gesamte Buch. Innerhalb jener Teile gibt es immer wieder Zeitsprünge: mal in Nicks Kindheit, mal in Nicks Jugend in der Zeit bevor er auf Anna traf, aber auch in jene Zeiten, nach Anna. Was Anna in der Zeit nach dem Sommer mit Nick durchlebt, erfährt der Leser durch vereinzelte E-Mails an Nick oder auch Gedichte von Anna, bei denen nicht klar ist, ob Anna diese lediglich für sich schrieb oder ob diese auch Nick erreichten.

    Außerdem gibt der Roman einige Einblicke in die Glaubensgemeinschaft, der Anna angehört. Es ist leicht nachvollziehbar, welche reale Glaubensgemeinschaft gemeint ist, zumal die Autorin des Buches, Jodie Chapman, ihr selbst einst angehörte. Inwiefern diese Einblicke der  Realität enstprechen, kann ich selbst nicht beurteilen., da ich dieser Gemeinschaft nicht angehöre und auch niemals angehörte.

    Es fiel mir bis in die Mitte des Buches schwer, mich in das Buch einzufinden. Zwar mochte ich Anna und auch Nick. Konnte die Sichtweisen der beiden zum Thema Liebe und Beziehung gut nachvollziehen, allerdings verwirrten die eingangs erwähnten Zeitsprünge innerhalb der einzelnen Teile des Buches doch sehr. Mir selbst wäre es lieber gewesen, wenn die Geschichte nach dem, zu Beginn des Buches erwähnten, Aufeinandertreffen chronologisch rückwärts oder zumindest in einzelne Kapitel, zu Nicks Kindheit/Jugend/jungen Erwachsenenjahren gegliedert wäre. So fragte ich mich nun oftlmals warum genau an jener einen Stelle ein Zeitsprung zurück in Nicks Kindheit stattfand. Nicht immer war dies für mich nachvollziehbar.
    Über lange Strecken des Buches quälte ich mich mt dem Lesen, da die Handlung immerwieder abrupt unterbrochen wurde. Auch fand ich die detailreichen Erzählungen zu Nicks Kindheit und Jugend stellenweise viel zu lang.

    Gänzlich unpassend fand ich die Triggerwarnung am Ende des Buches. Das Buch triggert Menschen, die nahestehende Menschen verloren, an vielen Stellen und macht es eben all jenen nicht leicht, das Buch zu lesen. 

    Letztlich zeigt dieses Buch, dass sich intensive Gefühle, Zuneigung und Liebe Grenzen überwinden, sobald die Zeit reif dafür ist. Jene Reife lässt sich nicht erzwingen, sie ergibt sich aus den Leben der beiden sich liebenden Personen. 

    Das Buch lege ich all jenen ans Herz, die selbst Menschen an Glaubensgemeinschaften verloren, um deren Motive ein wenig verstehen zu köönen und all jenen, denen es ähnlich geht wie Nick und Anna, die sich zueinander hingezogen fühlen und sich einander partout nicht finden. 

  19. Cover des Buches Die Republik vor Gericht 1954-1995 (ISBN: 9783746634364)
    Heinrich Hannover

    Die Republik vor Gericht 1954-1995

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Beim ersten Lesen des Buches ist mir in erster Linie die relativ schlechte Schreibe von Heinrich Hannover aufgefallen, die auch für die durchschnittliche Bewertung des Buches mit verantwortlich ist. Nach nochmaliger Lektüre muß ich aber sagen, daß Hannover durchaus interessante Gerichtsprozesse der 50er/60er Jahre aufbereitet, die ansonsten völlig in Vergessenheit geraten sind.
  20. Cover des Buches Fischer Abiturwissen Geschichte (ISBN: 9783596156061)
    Hermann Stadler

    Fischer Abiturwissen Geschichte

     (4)
    Aktuelle Rezension von: lilli2405
    In dieser Abituhilfe ist meiner Meinung nach alles sehr gut und anschaulich erklärt. Es gibt zu Beginn jedes Themas ein Tabelle die schon mal im voraus die wichtigsten Ereignisse zeigt.
  21. Cover des Buches Homeless - Mein Weg zurück ins Leben (ISBN: 9783862784691)
    Brianna Karp

    Homeless - Mein Weg zurück ins Leben

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    " unser nachbar rief meine mutter an und sagte ihr sie solle so schnell wie möglich kommen , ich hätte 50 schlaftabletten geschluckt.sie schrie ihm ins telefon ich solle mir den finger in den hals stecken und die tabletten auskotzen,sie habe jetzt dafür keine zeit!. das ganze buch ist voll von solchen " momenten".ich war einfach nur schockiert , traurig und wütend. eine mutter die ihrer 12 jahrigen tochter das autofahren beibrachte weil sie keine lust hatte sie zur ARBEIT zu fahren oder selber einkaufen zu gehen!eine mutter die ihre tochter grün und blau schlug wenn sie etwas verschüttete.eine mutter die ihr kind körperlich und seelisch misshandelte bis sie abgestumpft war.so sehr dass sie den selbstmord ihres vaters( er missbrauchte sie regelmässig als ZWEIJÄHRIGE ) , lustig fand. das ganze buch ist schockierend , auch weil brianna viele tragödien relativ passiv wegsteckt.man versteht sie zwar , ist aber unendlich traurig ,dass eltern einem kind so etwas antun.vorallem die mutter finde ich ganz schlimm.sie bestiehlt die tochter,beschimpft sie unter der gürtellinie und macht mit ihr sachen die mir nicht mal im traum in den sinn kämen.in diesem buch geht es um obdachlosigkeit UND aber auch um kindsmissbrauch,selbstmord u.s.w.im klappentext ist es nicht so ersichtlich finde ich, aber das buch ist sehr krass und könnte dem einen oder anderen aufs gemüt schlagen.es sit schonungslos ehrlich und sehr empfehlenswert! klappentext: " das sind alles faulpelze.zu faul ,um sich arbeit zu suchen .sieh sie nicht an,sprich nicht mit ihnen und gib ihnen nichts.die hälfte von denen ist gar nichtbwirklich obdachlos ,weisst du.sie tun nur so,um geld zu verdienen ,ohne ernsthaft arbeiten zu müssen." mit diesen worten ihrer mutter wurde brianna karp gross.mit diesen worten - und mit den " zärtlichen liebkosungen" ihres vaters,dem religiösen fanatismus ihrer grossmutter.mit schlägen ,wut und enttäuschung.brianna schaffte es trotzdem ,der familiären hölle zu entkommen.sie hatte früh gelernt zu überleben und auf eigenen beinen zu stehen.ihr geld verdiente sie zunächst mit gelegenheitsjobs,dann festangestellt als bürokraft.bis auch sie die finanzkrise erwischte." es war der 26. februar 2009.ich war obdachlos" dies ist ihre geschichte.
  22. Cover des Buches Das geheime Leben der Bücher (ISBN: 9783426635995)
    Régis de Sá Moreira

    Das geheime Leben der Bücher

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhalt:

    Erzählt wird die Geschichte eines sehr verschrobenen Buchhändlers, der nur MIT und auch nur FÜR seine ganz ausgewählten und alle gelesenen Bücher lebt. Seine Buchhandlung ist 24 Stunden am Tag geöffnet, weil er es nicht ertragen könnte, wenn ein Kunde nachts dringend eine Buch bräuchte und er könne es nicht bekommen, weil sein Laden geschlossen hat. Aber solch ein Kunde kam natürlich nie. Stattdessen lernen wir all seine anderen mitunter auch sehr seltsamen Kunden kennen und irgendwie auch lieben. Mit jedem Kunden verbindet sich eine neue besondere Wirkung, die Bücher auf uns Leser haben kann. Jede Geschichte regt zum Nachdenken an.

    Meine Meinung:

    Meine Lieblingsgeschichte ist die der Frau in schwarz, die wortlos mit einer Sense den Buchladen betritt. Ich erzähle verkürzt: Der Buchhändler beginnt ihr Gedichte vorzulesen. Die Dame hört freudig zu und beginnt erst grau und dann zunehmend strahlend weiß zu werden. Überglücklich verlässt sie den Buchladen. Auf der Straße dreht sie sich noch einmal um und der Buchhändler sieht, wie sie schon wieder allmählich grau wird.

    Welch eine Phantasie steckt in dieser kleinen Geschichte. Und das Buch ist voll davon. Es hat mich sehr berührt und ich weiß immer noch nicht ganz genau wie ich es letztendlich deuten soll. Aber ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg: Es geht einfach darum, was Bücher und deren Inhalt aus den Menschen machen können, bzw. wie sie den Menschen helfen können und wie Bücher die Menschen in ihrem Alltag zu begleiten vermögen. Weiter gehe ich auf meine Deutung nicht ein, um nicht zu viel vorwegzunehmen.

    Ich fand das Buch klasse: Fesselnd und wunderschön, aber vor allem sehr bereichernd. Eine Hommage an die Bücher und deren Wirkung!

    Anmerkungen zum Autor: Régis de Sá Moreira ist halb Franzose und halb Brasilianer. Er ist 1973 geboren und in Frankreich aufgewachsen. Er lebt in Paris als freier Autor. Ich habe nachdem ich die recht knappe Biografie des Autors las, noch mehr Hochachtung vor dessen Fantasie und dessen schriftstellerischer Leistung bekommen; hatte ich doch einen eher älteren, sehr lese erfahrenen Menschen hinter diesem Buch vermutet. "Das geheime Leben der Bücher" ist sein erster Roman in deutscher Sprache. Schade, ich kann nur hoffen, dass es bald noch weitere Bücher von ihm in deutscher Sprache geben wird. Es wäre interessant zu sehen, ob dies eine einmalige Besonderheit ist oder ob der Autor in dieser Richtung noch mehr zu erzählen hat.
  23. Cover des Buches Burnout - Depressionen: Fluch oder Segen (ISBN: 9783200013957)
    Gerhard Huber

    Burnout - Depressionen: Fluch oder Segen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: variety
    Knappe 3* für ein zwar notwendiges, aber letztlich auch oft wiederholendes Buch zum Thema Burnout. Der Einstieg ist erfrischend und liest sich wie das gesamte Buch sehr flüssig. Huber verwendet wenige Fremd- und Fachwörter. Was mich beim Lesen gestört hat, waren die vielen Wiederholungen der Gedanken und das ständige Gefühl (von mir), einem Prediger in Sachen Depressionen zuhören zu "müssen"...! Am Schluss des Buches schreit er seine Aussagen geradezu seinen Lesern entgegen (mit unterstrichenen Sätzen und Ausrufezeichen!). Außerdem erfährt man nicht, wie er nun konkret seinen (beruflichen) Alltag verändert hat, damit kein zweites Burnout Realität wird. Aber vielleicht ist das ja auch Inhalt eines zweiten Buches...
  24. Cover des Buches Das eiskalte Paradies (ISBN: 9783732009848)
    Jana Frey

    Das eiskalte Paradies

     (147)
    Aktuelle Rezension von: MiraBerlin
    Inhalt

    Hannah ist 15 ahre alt und Zeugin Jehovas. Früher fühlte sie sich geborgen in ihrer Religionsgemeinschaft. Doch jetzt verspürt sie den Wunsch auszubrechen, normal zu sein wie die anderen auch. Hannah fordert ihre Freiheit ein. Und plötzlich werden die Grenzen ihrer einst so behüteten Welt zu unüberwindbaren Mauern. Erst die Liebe zu Paul gibt ihr Mut für den Schritt in eine andere Welt...

    Ich selbst interessiere mich sehr für Sekten, weshalb dieses Buch ein absolutes Muss für mich war, als ich es entdeckte. Ich möchte mich einfach näher mit so etwas beschäftigen.
    Dieses Buch hier spiegelt die Meinung der meisten wieder - wie schlecht die Zeugen Jehovas doch sind. Aber nicht nur: zu Beginn des Buches merkt man, wie geborgen sich Hannah in ihrer kleinen Welt fühlt.
    Als Leser selbst kann man das vielleicht nicht so wirklich nachvollziehen, aber da sie dieses Leben schon früh kennen lernt, ist es für sie normal. Immerhin kennt sie es ja auch nicht wirklich anders.

    Das Buch bietet gute Einblicke in das Leben der Zeugen Jehovas, allerdings zugleich auch recht oberflächliche. Damit hatte ich selbst aber kein Problem, weil dieses Buch immerhin vor allem eins soll: unterhalten.
    Dennoch hat dieses Buch mich nachdenklich gestimmt und dafür gesorgt, dass ich Sachen, die für Menschen außerhalb der Sekte selbstverständlich und normal sind, aus einer anderen Perspektive gesehen habe - und sei es nur allein das Tragen von Röcken.

    Das Einzige, was mir nicht so gut gefällt, ist das Ende des Buches. Für mich verläuft sich die Spur hier zu schnell im Sande und ich persönlich finde es auch zu unrealistisch, was ich sehr schade finde.
    Die Autorin ist sehr konzentriert auf das Leben vor dem Widerstand und auf die ersten Probleme. Wenn es aber um den "Schritt in eine andere Welt" geht, wird sie sehr oberflächlich, was ich sehr bedauere. Denn gerade das hätte mich am meisten interessiert!
    Dennoch hat die Autorin gute Arbeit geleistet, weshalb dieses Buch verdiente vier von fünf Sternen von mir erhält. :)

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