Bücher mit dem Tag "ziehsohn"
12 Bücher
- John Irving
Gottes Werk und Teufels Beitrag
(1.017)Aktuelle Rezension von: JoxannaDer Roman „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ von John Irving ist ein moderner Klassiker und spielt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch erschien 1990 im Verlag „Diogenes“ und wurde aus dem Amerikanischen von Thomas Lindquist übersetzt. Es umfasst 764 Seiten ohne die Anmerkungen des Autors. Die Anmerkungen lassen darauf schließen, dass das Buch sehr sorgfältig recherchiert wurde. Es handelt vom Waisenhaus „St. Cloud’s“ und einem dort geborenen Waisenjungen. Es war kein gewöhnliches Waisenhaus, in diesem Waisenhaus wurde nämlich sowohl Gottes Werk als auch Teufels Beitrag durchgeführt.
Die beiden Hauptprotagonisten sind Homer Wells, der in St. Cloud‘s als Waisenjunge geboren und aufgewachsen war, und Dr. Wilbur Larch, der sich dem Waisenhaus als Arzt verschrieben hatte und unter anderem auch Homer auf die Welt brachte. Im Waisenhaus gab es Regeln und Gewohnheiten, die Dr. Larch sehr schätzte. Er dachte, es wäre gut für die Waisenkinder einen geregelten Ablauf zu kennen. Auch er selbst hatte seine eigenen Gewohnheiten, wie zum Beispiel die kurzen Geschichten von St. Cloud‘s zu verfassen oder sich dem Ätherrausch hinzugeben.
Die Adoptionsversuche von Homer gingen immer schief, somit gehörte der Junge also lange Jahre zum Waisenhaus und wusste sich dort nützlich zu machen. Dr. Larch übertrug ihm im Laufe der Zeit viele Aufgaben, die im Waisenhaus anfielen. Als Homer älter wurde, erfuhr er, dass die Frauen nicht nur für eine Geburt nach St. Cloud‘s kamen, dafür waren ihre Bäuche noch viel zu klein. In seiner Jugend lernte er alles von Dr. Larch und aus „Gray‘s Anatomy“ über den weiblichen Körper. Homer wurde besser als Dr. Larch es jemals war.
Homer lernte im Waisenhaus nicht nur alles über Geburten und Abtreibungen - nein - er lernte auch andere Sachen, die andere Teenager in diesem Alter auch lernen. Aber das lernte er nicht von Dr. Larch, sondern von Melony, einer anderen Waise von St. Cloud‘s. Sie war ungefähr im gleichen Alter wie Homer und war stämmig, ja fast grob gebaut. Und so gab sie sich auch in der Zeit im Waisenhaus. Sie trug eine enorme Wut in sich und konnte diese teilweise nicht kontrollieren. Trotzdem liebte sie Homer „Sonnenstrahl“ Wells und erwartete insgeheim, dass er irgendwann ihr Held werden würde.
Im Waisenhaus gab es außerdem noch die alten Schwestern, die sich um die Kinder kümmerten. Sie waren liebevoll und fürsorglich und von ihnen bekamen die meisten Kinder ihre Namen. Manche trugen den Namen vorübergehend, andere behielten ihn ihr ganzes Leben.
In seiner späteren Jugend bekam Homer doch noch eine Chance, einen anderen Teil der Welt kennenzulernen, außerhalb von St. Cloud‘s. Die Trauer um den Weggang von Homer in St. Cloud‘s war riesig, wo er doch dorthin gehörte - nach Ansicht der Schwestern und Dr. Larch.
Homer wurde bei den Worthingtons aufgenommen und lernte das Apfelleben kennen. Er war nicht als richtige Waise dort, er war nicht adoptiert, er war eine Hilfskraft für die Farm, die im Puppenhaus wohnen durfte. Eine ganze Weile war Homer Wells glücklich und verschwendete nur wenige Gedanken an St. Cloud‘s.
Er bildete sich eine eigene Meinung zu Gottes Werk und Teufels Beitrag:
- Ich glaube es ist falsch, aber ich glaube auch, daß es die persönliche Entscheidung jedes einzelnen sein sollte. -Erst als es zu einer persönlichen Angelegenheit kommt, wird er diese Meinung noch einmal überdenken.
Der Schreibstil des Autors ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem am Anfang kommen sehr viele Perspektivenwechsel vor, die mich ein wenig verwirrt haben. Insgesamt ist das Buch flüssig zu lesen und gut gegliedert. Es hat eine gute Mischung aus leichter Lektüre und gehobener Ausdrucksweise.
Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten und wurden schnell vom Gefühl her zu alten Bekannten. Die Handlungen der Personen passten stets zu ihren Eigenschaften.
Der Spannungsbogen war gleichbleibend und nicht unbedingt sehr hoch. Das Buch zeichnet sich eher durch die Botschaften zwischen den Zeilen aus. Es handelt von einem nach wie vor aktuellen Thema und lässt viel Spielraum sich eigene Gedanken zu machen.
Zum Schluss bleibt nur zu sagen:
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, aufgrund des kritischen Themas, welches so wunderbar vom Autor aufgegriffen und umgesetzt wurde. - Bernard Cornwell
Das letzte Königreich
(559)Aktuelle Rezension von: Conny_BurianDer Ich-Erzähler ist gut gelungen - trocken und manchmal witzig. Auch der historische Hintergrund ist sehr interessant. Die Kampfszenen und detaillierten Beschreibungen von allen möglichen Grausamkeiten fand ich schwierig zu lesen, und auch die Frauen in Das letzte Königreich sind eher klischeehaft dargestellt. Trotzdem fand ich gerade die ersten paar Bücher spannend und lesenswert.
- Jan Christophersen
Schneetage
(27)Aktuelle Rezension von: ArmilleeIch habe die Erfahrung gemacht : je mehr auf dem Umschlag und Klappentext ein Buch gelobt wird, desto weniger wird es der Erwartung gerecht.
Die Handlungen spielen einmal in den Jahren nach dem Krieg und dann um 1978 mit dem Schneechaos an der Deutsch-Dänischen Grenze.
Gerne lese ich ein Buch, wo ein Protagonist mich mit durch die Geschichte nimmt. Jemand mit Sympathie, Humor und Tiefe. (etc.) Hier waren die Personen meist mit verhaltenen Emotionen, wo man z.B. an der Haltung des Rückens erkennen sollte, was diesen Menschen gerade bewegt.
Okay, nach dem Krieg waren die Leute traumatisiert, machten nicht viele Worte über das Geschehene und wollten nur nach vorne schauen. Aber wie kann man das für den Leser interessant und einfühlsam nieder schreiben.
Das ist diesem Autor nicht gelungen. Teilweise war es nur langweilig und die Suche den untergegangenen Schätzen von Rungholt lahmte sehr schnell.
Ich habe mir mehr versprochen. Schade
- Lynn Raven
Werwolf
(81)Aktuelle Rezension von: SophelliestIch lese super gerne Werwolfgeschichten und diese hat mich total umgehauen:
Der Schreibstil
Einfach nur umwerfend. Lynn Raven schafft es, Spannung aufzubauen, die Leser rätseln zu lassen und dennoch die Geschichte voranzutreiben. Außerdem wirkt der Schreibstil ein bisschen altertümlich, was dem ganzen einen zusätzlichen mysteriösen Touch verleiht. Wirklich sehr gut!
Die Charaktere
Ich mochte die Darstellung der Charaktere wirklich. Die verschiedenen Facetten wurden herausgearbeitet, dennoch blieb verborgen, welche Ziele die einzelnen Charaktere verfolgen. Auch der Hauptcharakter André war mir mega sympathisch.
Die Story
Immer wieder gab es Wendungen, die mich überrascht haben. Trotzdem war die Story mehr als logisch und hat mich das Buch wirklich nicht aus der Hand legen lassen.
Fazit
Einmalig, wirklich. Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne und kann es jedem empfehlen, der gerne Fantasygeschichten liest.
- Deon Meyer
Der Atem des Jägers
(65)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderThobella war einst Befreiungskämpfer in Südafrika und heute lebt er mit seinem Ziehsohn zurück gezogen. Bei einer Schießerei an einer Tankstelle wird der Junge erschossen. Die Täter kommen wieder frei und Thobella wird zum Rächer aller Kindermörder. Christine ist eine Prostituierte und hat eine kleine Tochter. Sie ein neues, ein besseres Leben. Dann ist da noch Griessel von der Polizei Kapstadt. Im Suff hat er daheim mal wieder randaliert und seine Frau hat ihn raus geworfen. Seine letzte Chance, den Fall des Kindermörders aufzuklären.
Deon Meyer ist ein Topp Thriller Autor mit einer Menge Insider Wissen über die Zustände in Südafrika. Sehr spannend und sehr bewegend.
- Ann-Kathrin Karschnick
Phoenix - Tochter der Asche
(142)Aktuelle Rezension von: mausispatzi2Phoenix - Tochter der Asche ist ein gelungener Auftakt für eine Dystopische Trilogie. Es ist spannend, aufregend und hat mich vom Anfang bis zum Ende sehr gut unterhalten.
Die Story ist gut durchdacht und hervorragend umgesetzt. Es spielt in der Zukunft nach einem missglücktem Experiment. Die Saiwalo regieren die Welt und die Kontinentalarmee setzt ihrer Regeln durch. Sie jagen Seelenlose ohne Gnade. Zu denen gehört auch Tavi, eine über tausend Jahre alte Phoenix. Es ereignen sich seltsame Morde in Hamburg und auf der Suche nach dem Mörder treffen Tavi und Leon (ein Ermittler der Kontinentalarmee) aufeinander und ein spannender Kampf ums überleben beginnt.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Tavi und Leon berichten abwechselnd von den Geschehnissen, sodass man einen guten Überblick über die Gedanken und Gefühle der jeweiligen Person hat. Dadurch kommt auch der Innere Zwiespalt der beiden gut zur Geltung.
Die Protagonisten sind individuell und liebevoll beschrieben. Tavi ist eine starke Persönlichkeit, die alles für die Menschen tut, die sie in ihr Herz geschlossen hat. Ich mag ihre Fähigkeiten und bin gespannt, was sie noch so alles kann. Leon arbeitet als Ermittler bei der Kontinentalarmee und würde alles dafür tun, um die Karriereleiter höher zu steigen. Nathan ist Tavis Schützling und sie kümmert sich rührend um ihn.
Das Cover zeigt Tavi als Phoenix auf dem Dach eines Gebäudes, den Blick über das nicht wiederzuerkennende Hamburg gerichtet. Mir gefällt es sehr gut und es vermittelt gut diese düstere und gedrückte Stimmung.
Fazit:
Phoenix - Tochter der Asche ist ein gelungener Auftakt der Trilogie. Es ist spannend, rasant und ich muss unbedingt wissen, wie es mit Tavi und Leon weitergeht. - Arto Paasilinna
Die Giftköchin
(120)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Ein leckeres Getränk gefällig? So schnell kann es gehen und man ist die nervigen Neffen ein für alle Mal los.
Linnea beschließt mit Inbrunst das Ende ihrer drei Neffen und sie hat einen großen Garten. Sie macht sich schlau über Giftmischerei und hat ein ganz klares Ziel vor Augen!
Spannend, witzig und vollbepackt mit Ironie und fiesem Sarkasmus! Einfach wunderbar! - Craig Shaw Gardner
Batman I. Der Joker dreht durch
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEin Batmanroman: Batman trauert immer noch um den zweiten Robin, Jason Todd, der bei einem Anschlag des Jokers ums Leben kam, während in Gotham City zusätzliche Batmen auftauchen, bestehend aus angesehenen Bürgern der Stadt, die sich für den echten Batman halten und an Einbruchstatorten in Gotham sterben. Gleichzeitig versucht Mr. Winter, Mayoral assistant, Commissioner Gordons Büro auszuspionieren und dabei Batman auf alle mögliche Weise zu behindern. Batman wird als zweifelnder, tragischer Held gezeigt, was ihn menschlich macht und die Spannung steigert. Und es dauert für den Leser auch recht lange, bis er hinter des Jokers Plan steigt. Ein flott erzählter Krimi, bitte gern mehr davon! - Fred Vargas
Bei Einbruch der Nacht
(115)Aktuelle Rezension von: mesuDie Geschichte hat mich neugierig gemacht und klang sehr vielversprechend.
Im Mercantour werden Schafe gerissen, und die mysteriösen Umstände deuten auf einen Werwolf hin, so vermuten die Einwohner. Doch dann wird eine Frau getötet....Einige Dorfbewohner machen sich auf um den Mörder zu jagen.
Dieser Roman konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Anfangs war er spannend und interessant, doch dann wurde es irgendwie flach. Die Protagonisten waren unsympatisch, ungehobelt in ihrer Sprache und die Dialoge waren teils abgehackt.
Der Schreibstil war nicht flüssig und konnte mich nicht begeistern, leider. Eine merkwürdige und spezielle Geschichte die nicht meine war. Schade.
- Neil Strauss
Die perfekte Masche
(28)Aktuelle Rezension von: HoldenNeil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht. - Hansjürgen Meyer
Batman Superband Nr. 13/1981 Nemesis - Gegner für Batman?!
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenBatman ist der unerschütterlich Wachende im kalten Gothamer November, ihm ist klar, daß das Verbrechen gedeiht, sobald die Dunkelheit Einzug hält. Er wird Zeuge eines Banküberfalls, bei dem die Eltern eines Kindes erschossen werden, nur weil sie den flüchtenden Gangstern im Weg stehen und eventuell einen der Täter identifizieren könnten. Unweigerlich fühlt sich Batman an sein eigenes Schicksal erinnert, als in seiner Jugend seine Eltern Thomas und Martha vor seinen Augen von einem Straßenräuber willkürlich erschossen wurden. Nicht der Rede wert, daß Batman die flüchtenden Gangster bis zum letzte Mann verfolgt, aber als er später in der Nacht in Bruce Waynes Penthouse zurückkehrt, wird er von seinen Tränen wegen des Verlustes seiner Eltern übermannt.
- Fred Vargas
Der untröstliche Witwer von Montparnasse
(80)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerder krimi von fred vargas hat richtig lust gemacht, noch mehr von ihm zu lesen. skurille personen, paris-atmosphäre ohne dass ein eiffelturm darin vorkommen muss und ein kriminalfall, bei dem noch nicht sofort so klar ist, welche lösung er hat oder wo zum beispiel der titel herkommt. super! - 8
- 12