Bücher mit dem Tag "zivilisationskritik"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zivilisationskritik" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Der Steppenwolf (ISBN: 9783518463550)
    Hermann Hesse

    Der Steppenwolf

     (1.284)
    Aktuelle Rezension von: momos-library

    Dieses Buch ist ein „komisch-gutes“ Buch. Ich kann es kaum anders beschreiben. Manchmal, da konnte ich mich beim Lesen so gut in den Protagonisten hineinversetzen, und manchmal hatte ich das Gefühl wir zwei könnten nicht verschiedener sein. Besonders spannend wird es meiner Meinung nach, als der Protagonist anfängt seine vielen anderen Facetten zu erkunden, durch eine Person, die er kennengelernt hat. Er scheint sich selbst fremd, tut Dinge, die er nie zuvor getan hat und lernt sich dadurch besser kennen, als es er jemals für möglich hielt. Ich werde dieses Buch definitiv nochmal lesen! 

  2. Cover des Buches Walden (ISBN: 9783752886306)
    Henry David Thoreau

    Walden

     (134)
    Aktuelle Rezension von: gerda_badischl

    Mein Lese-Erlebnis:

    „Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohl überlegt leben. Intensiv leben wollte ich, das Mark des Lebens in mich aufsaugen, um alles auszurotten, was nicht lebend war. Damit ich nicht in der Todesstunde inne würde, dass ich gar nicht gelebt hatte.“  

    Der Film "Club der Toten Dichter" von 1989 hat mich damals tief beeindruckt - und natürlich habe ich recherchiert, woher die Gedichtzitate kommen. Seit damals stand "Walden" auf meiner Bücher-Wunschliste. 

    Ich weiß nicht mehr, wie ich zu meinem Buch gekommen bin. Ein Schnäppchen vom Flohmarkt vielleicht. Eine Liebhaberausgabe mit goldenem Seitenumbruch, aber klein und handlich. Auf Englisch. Letzteres ist der Grund, warum das Buch dann lange auf dem Stapel der ungelesen Bücher dahinvegetieren musste.

    Vor cirka 10 Jahren durfte "Walden" dann zum ersten Mal mit auf Urlaub fahren. Urlaub in der Natur, passenderweise. Immer wieder. Und in jedem Urlaub erarbeitete ich mir ein paar Seiten oder Kapitel. Obwohl es mir von Seite zu Seite besser gefiel - schneller ging es einfach nicht. 

    Und jetzt bin ich leider fertig.

    Es war harte Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Obwohl eigentlich ein simples Tagebuch - ist das eines von den Büchern, die die Welt verzaubern können. Diese Langsamkeit, dieser Blick fürs Detail, diese Freiheit der Gedanken! ... das ist nicht unser Alltags-Denken, das hier angesprochen wird, sondern man muss mit dem Autor die Schwingungsebene wechseln, wenn man wirklich verstehen will. 

    Und nein - esoterisch ist das eigentlich nicht - aber schwer mit Alltagsbegriffen zu erklären. Vorher Meditieren hilft aber definitiv beim Leseverständnis :-) 

    Eins ist fix: Im Urlaub darf "Walden" auch in Zukunft nicht fehlen. Ich habe bereits wieder von vorne begonnen.


    Hier ein paar Textzitate - zufällig aufgeschlagen:

    Kapitel "Where I Lived and What I Lived For": "... The morning, which is the most memorable season of the day, is the awakening hour. Then there is least somnolence in us; and for an hour, at least, some part of us awakes which slumbers all the rest of the day and night. Little is to be expected of that day, if it can be called a day, to which we are not awakened by our Genius but by the mechanical nudgings of some servitor, are not awakened by our own newly acquired force and aspirations from within, accompanied by the undulations of celestial music, instead of factory bells, and a fragrance filling the air - to a higher life than we fell asleep from;"

    Kapitel "The Ponds": "Yet perchance the first who came to this well have left some trace of their footsteps. I have been surprised to detect encircling the pond, even where a thick wood has just been cut down on the shore, a narrow shelflike path in the steep hillside, alternately rising and falling, approaching and receding from the water's edge, as old probably as the race of man here, worn by the feet of aboriginal hunters, and still from time to time unwittingly trodden by the present occupants of the land. This is particularly distinct to one standing on the middle of the pond in winter, just after a light snow has fallen, appearing as a clear undulationg white line, unobscured by weeds and twigs, and very obvious a quarter of a mile off in many places where in summer ist is hardly distinguishable close at hand. The snow reprints it, as it were, in clear white type alto-relievo. The ornamented grounds of villas which will one day be built here may still preserve some trace of this...."

    Kapitel "Spring": "... Ah! I have penetrated to those meadows on the morning of many a first spring day, jumping from hummock to hummock, from willow root to willow root, when the wild river valley and the woods were bathed in so pure and bright a light as would have waked the dead, if they had been slumbering in their graves, as some suppose. There needs no stronger proof of immortality. All things must live in such a light. O Death, where was thy sting? O Grave, where was thy victory, then?




  3. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  4. Cover des Buches Gott bewahre (ISBN: 9783442774319)
    John Niven

    Gott bewahre

     (360)
    Aktuelle Rezension von: sci_fi_fan

    Ich mochte die Idee und die Umsetzung. Gibt der Jesus-Geschichte einen neuen Anstrich. Sehr kurzweilig geschrieben. 


    Die Geschichte beinhaltet ein großes Maß an Gesellschaftskritik, die aber nie belehrend oder mit erhobenem Finger daherkommt. Ich mag das sehr. Mit Jesus konnte ich voll mitfiebern. Es hat wirklich Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich empfehle es gerne weiter.

  5. Cover des Buches In die Wildnis (ISBN: 9783492957779)
    Jon Krakauer

    In die Wildnis

     (394)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Krakauer untersucht die Persönlichkeit, das Umfeld, die Gedankenwelt Chris McCandless' in seinem Reportageroman "In die Wildnis".

    Ist Chris ein Spinner, der sich ohne ausreichende Nahrung, Ausrüstung, Kartenmaterial und Erfahrung allein in die alaskanische Wildnis wagt? Oder sollte er für seinen Versuch, mit so wenig wie möglich allein in der Natur zu überleben, bewundert werden? Diesen Fragen geht Krakauer in etlichen Geschichten, Zitaten und Interviews nach.

    Die Thematik setzt unzählige Gedanken in Gang, weshalb ich das Buch empfehle, denn die Auseinandersetzung damit, ob Risikobereitschaft Anerkennung oder Kopfschütteln verdient, ist interessant und individuell.

    Persönlich tendiere ich dazu, zu verurteilen, dass jemand sein Leben unvorbereitet und naiv riskiert - und verliert. Chris McCandless verhungert während seines Alaskaabenteuers. Das ist für mich leichtfertig und steht in Kontrast zu seiner Intelligenz und seinem netten Wesen. Aber jeder möge sich sein eigenes Urteil bilden.


  6. Cover des Buches Die Abendröte im Westen (ISBN: 9783499272400)
    Cormac McCarthy

    Die Abendröte im Westen

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Das Buch hat seinen eigenen Stellenwert und gilt als McCarthys bedeutendes Werk. Es ist allerdings auch schwere Kost, aufgrund des zähen dahin Schleichens der Geschichte durch Staub und Blut und der Tatsache, dass einem keiner der Akteure auch nur annähernd sympathisch sind. Man muss was Denkwürdiges lesen wollen und nicht Unterhaltung suchen, um dieses Buch zu mögen.

  7. Cover des Buches Auf der Suche nach dem verlorenen Glück (ISBN: 9783406805448)
    Jean Liedloff

    Auf der Suche nach dem verlorenen Glück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Dieses Buch zeigt eine gesunde Philosophie auf, wie man sein Kind zu einem glücklicherem Menschen macht. Und was wir im Umgang miteinander noch von den Stämmen der Venezuelanern lernen können.

  8. Cover des Buches Berge Meere und Giganten (ISBN: 9783596904648)
    Alfred Döblin

    Berge Meere und Giganten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Nach dem Weltkrieg entwickelt die Menschheit zwei große Machtblöcke, die unaufhaltsam einem neuen Krieg entgegentreiben, der alles andere in den Schatten stellen wird: der Uralische Krieg. Megacities entstehen, landwirtschaftliche Gegenentwürfe zur künstlichen Großstadt führen zu Konflikten und immer wieder prallt die Menschheit in ihrem Streben nach Macht und Reichtum aufeinander. Apokalyptische Ausmaße nehmen die Entwicklungen an als die Gletscher abgeschmolzen werden.

    Döblin hat mit seinem Zukunftsroman aus dem Jahr 1924 fast prophetisch Themen vorweggenommen, die heute Realität sind. Gentechnik und Fastfood, Klimaerwärmung und Zivilisationskrankheiten und das ewige Auf und Ab von Krieg und Frieden. In diesem Roman gibt es keinen Helden. Protagonist ist niemand anders als die Menschheit selbst. Bis ins 27. Jahrhundert zeichnet Döblin ein bildgewaltiges, apokalyptisches Epos! Von erschütterndem Realismus und ganz sicher nicht politisch korrekt wird in 9 enzyklopädischen Blöcken ein Schicksal der Menschheit gezeichnet, das den Leser bis ins Mark trifft. Das Buch ist sehr anspruchsvoll geschrieben. Da die einzelnen Charaktere nie als Hauptfigur zu verstehen sind, folgt man den Szenen, deren Sinn man erst viel später versteht. Dass Döblin selbst die Arbeit an diesem Buch ausgelaugt und an den Rand des Zusammenbruchs getrieben hat, wundert nicht. Der Leser wird hier an seine Grenzen gebracht, Döblin ging darüber hinaus. Ein eindrucksvolles, erschütterndes Werk, das den Aufwand lohnt. Man muss sich darauf einlassen, doch dann wird man von einer Geschichte gefesselt, die ihresgleichen sucht! Für jeden, der anspruchsvolle Literatur und Zukunftsszenarien mag eine klare Leseempfehlung!

  9. Cover des Buches Unter Null (ISBN: 9783462318937)
    Bret Easton Ellis

    Unter Null

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    Oft ist es ja so, dass hochgepriesene Bücher nicht das erfüllen, was man erwartet. Das hier ist so ein Negativbeispiel. Es ist ein Sammelsurium von Erlebten oder Erfundenen. Geschichten aus einem verwöhnten, drogennehmenden Jungen. Die Schreibart ist ok, mal was anderes, aber die Geschichte hat mich nicht vom Hocker gerissen. Zum Glück ist das Buch dünn, denn sonst hätte ich eventuell abgebrochen, was SEHR selten vorkommt.

  10. Cover des Buches Odins Insel (ISBN: 9783442742707)
    Janne Teller

    Odins Insel

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Alles beginnt damit, dass Rigmarole sich ein Bein bricht und Odin seine Reise mit den Unglücksbotschaften nicht fortsetzen kann. Wider alles Erwarten kommt er von der Insel zum Kontinent und will dort einen Veterinär aufsuchen, der sein Pferd heilen kann. Doch alles kommt anders. Odin landet in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses, Fanatiker aller Glaubensrichtungen beanspruchen ihn als neuen Messias und zwei Regierungen steuern einem Krieg entgegen um ein Flecken Land, den sie bis dahin gar nicht kannten.

    Hoch gelobt bin ich mit hohen Erwartungen an das Buch rangegangen und wurde auf ganzer Linie enttäuscht. Es gibt nette Szenen und in einigen Punkten beweist die Autorin geradezu eine prophetische Gabe. Der Glaubenskrieg ist fast Realität. Eine gelungene Darstellung der politischen Verwicklungen, der unkontrollierten Ereignisse, die aus völlig simplen Entscheidungen hervorbrechen. Dafür gibt es von mir auch den dritten Stern. In der Hinsicht ist das Buch großartig.

    Doch für mich persönlich waren die seitenlangen Tiraden der Glaubensfanatiker, die ausufernde Selbstdarstellung einiger Charakter, die dumm-naive Lebensphilosophie des kindischen Odins einfach ermüdend. Sinn und Zweck der Geschichte sind nach wenigen Seiten klar. Der Rest ist einfach nur nervig ausschweifend und langweilig.

    Die Hälfte der Seiten hätte ausgereicht, um die Geschichte zu erzählen. Am eindrücklichsten ist mir die Szene ganz zu Anfang im Gedächtnis geblieben, in der Rigmarole vor Schreck auf den Bauch fällt als der Schmied erklärt, sie müsse getötet werden, weil der Beinbruch unheilbar wäre. Das ist aber auch alles, was mich berührt hat.

    Fazit: ermüdend und weitschweifig. Es war nicht mein Buch. Eine gute Parabel auf Politik und das Leben, aber nicht mein Fall.

  11. Cover des Buches Unna (ISBN: 9783293404588)
  12. Cover des Buches Die Frau und der Affe (ISBN: 9783499223150)
    Peter Hoeg

    Die Frau und der Affe

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein Affe landet in London und wird schließlich in den Zoo gebracht. Dort beschäftigt sich die Frau des Zoodirektors, Madelene Burden, mit ihm. Aus der Zuneigung wird schließlich mehr...

    Und genau dieses MEHR war dann doch zuviel für mich. Es wurde explizit Sex zwischen Mensch und Tier beschrieben, was ich sehr ekelhaft finde, obwohl ich sonst weder prüde noch zimperlich bin. Ich fand es auch für die eigentliche Geschichte nicht wichtig, das macht es noch ärgerlicher.

    Für den Erzählstil, der mir sehr gefallen hat, gibt es noch die zwei Punkte, ebenso für den Anfang, der beschreibt, wie der Affe nach London gelangt, was wirklich gelungen ist. Umso trauriger, dass die Geschichte so entgleist...


    Mein Fazit: Nicht zu empfehlen!







  13. Cover des Buches King Kong (ISBN: 9781416525691)
    Christopher Golden

    King Kong

     (3)
    Aktuelle Rezension von: summerfeeling9

    Carl Denham ist mit seiner Filmcrew auf dem Weg nach Skull Island, der Totenkopfinsel. Dies soll eine entlegene, sagenumwobene Insel im Indischen Ozean sein, wo ein Riesenaffe lebt und von dem Volk dort als Gott verehrt wird. Ihm werden regelmäßig Opfergaben dargebracht. Mit auf der Reise sind unter anderem Denhams Filmstar Ann Darrow, die durch Zufall zu der Hauptrolle kam und der für den Film verantwortliche Drehbuchautor Jack Driscroll. Denham verspricht sich durch den Besuch dieser geheimen Insel Ruhm und Annerkennung. Doch dort kommt es zur Katastrophe. Das Urvolk auf der Insel entführt Ann Darrow und bereiten sie dem Affengott Kong als Geschenk dar.

    Ann fürchtet um ihr Leben und hat Angst vor diesem über acht Meter großem Ungeheuer. Doch Kong lässt sie am Leben. Er findet Gefallen an ihr und verteidigt sie sogar vor den Gefahren des Dschungels.

    Ein Teil des Filmteams und ein Teil der Crew, angeführt von Jack Driscoll  macht sich auf den Weg Ann aus den Fängen von Kong zu retten, was ihnen auch schlussendlich gelingt. Und nicht nur das. Sie schaffen es auch, Kong gefangen zu nehmen und ihn nach New York zu schiffen. Dort soll er als achtes Weltwunder für eine Sensation sorgen.

    Doch während der Show kann sich Kong von seinen Fesseln lösen. Er bricht aus und verwüstet New York um Ann zu finden. Um Ann zu finden und um sie zu beschützen. Doch auch Kampfflugzeuge sind hinter Kong her - New York soll durch keinen Affen vernichtet werden. Was wird mit Kong passieren?

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist sehr spannend geschrieben. Die Story mit der geheimen Insel, wo auch Dinosaurier leben erinnert mich auch ein bisschen an Jurassic Park. Der eigentliche Inhalt dreht sich jedoch um den Riesenaffen Kong. Die ganze Geschichte hat für mich von Anfang an eine gewisse Traurigkeit und Melancholie und man empfindet sofort viel Sympathie für Kong und hat Mitleid mit ihm,  obwohl er nicht vermenschlicht wird und als das dargestellt wird, was er ist: ein wildlebendes Tier. Er ist jedoch der letzte seiner Art, alle seine Gefährten sind bereits tot und er ist einsam und sehr alleine. Er betrachtet Ann als seine Gefährtin, ein Teil seines Rudels, die er beschützen will. Deshalb ist auch sein Ziel in New York Ann zu finden und nicht vor den Menschen zu fliehen. Was in weiterer Folge auch sein Todesurteil darstellt. Man sieht hier in der Geschichte auch sehr gut, was der Mensch der Natur bzw. den Lebewesen antun kann - ausgelöst durch die Gier nach Sensation und Ruhm.  Kong hat es verdient zu leben, zu leben auf seiner Insel. Ich habe am Ende des Buches auch einige Tränen verdrücken müssen. Den Film habe ich mir auch angesehen, hat mir auch sehr gut gefallen. 

    Ich werde noch oft an das Bild denken, wie Kong auf dem Felsvorsprung  in seinem Dschungel bzw. der Aussichtsplattform in New York ist, die Sonne gerade im Osten aufgeht und Kong einfach nur dasitzt und traurig in die Ferne sieht. Ann neben ihm ist und "wunderschön" flüstert. Wunderschön, wie dieser Actionroman.



  14. Cover des Buches Sand im Getriebe (ISBN: 9783404146796)
    Jan Böthern

    Sand im Getriebe

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Taluzi

    Der Autor ist Anfang 20 und blickt auf seine sexuellen Misserfolge und seine alkoholischen Exzesse zurück. Ausufernd wird beschrieben warum Freundin XY immer nur geküsst wurde: 1. sein Elternhaus, 2. in der Klasse waren alle zurückgeblieben und 3.Hasenfuß-Syndrom.

    Lustig und gut gefallen hat mir am Anfang des Buches seine Beschreibungen über die Katze Rumpel und sein Auszug bei Lydia. Da musste ich einige Male schmunzeln. Leider ging es so nicht weiter.

    Der Schreibstil und die Geschichte sind langatmig mit vielen unnötigen Details und Ausschweifungen. Manchmal habe ich Seiten nur so überflogen, ob endlich was spannendes, lustiges oder interessantes kommt. Leider wurde ich enttäuscht!

  15. Cover des Buches Gesang der Fledermäuse (ISBN: 9783311100225)
    Olga Tokarczuk

    Gesang der Fledermäuse

     (29)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Janina mag ihren Namen nicht. Sie ist etwas eigenartig, interessiert sich für Astrologie, erstellt Horoskope und hat den ganzen Tag den Fernseher an. Allerdings nur den Wetterkanal. Auf ihrer Hochebene an der polnisch-tschechischen Grenze spielt das Wetter eine große Rolle. Ist es doch unter anderem an ihrem Leiden schuld.

    Doch von vorn. Das Buch beginnt mit einem Toten. Die Ich-Erzählerin ist überzeugt, dass sich die Tiere des Waldes an dem Wilderer gerächt haben. Schließlich ist er an einem Rehknöchelchen erstickt.
    Zusammen mit einem jungen Freund übersetzt die ehemalige Brückenbauingenieurin, die heute Englisch unterrichtet, Gedichte ihres englischen Lieblingsdichters William Blake. Wie sie liebte er die Natur, die sie begeistert beschreibt.
     Immer wieder leuchtet versteckter Humor auf. Zum Beispiel in der Kirche (Seite 262): 

    „Ich setzte mich in eine Bank und verfiel in eine Art Halbschlaf. Mein Denken war träge, als kämen die Gedanken von weit her, von den Holzköpfen der Engel, die hier überall verteilt waren. Mir fielen hier immer andere Dinge ein, als wenn ich zu Hause nachdachte. In diesem Sinne ist die Kirche ein guter Ort“.

    Die 1962 geborene Olga Tokarczuk ist eine polnische Schriftstellerin und Psychologin. Sie erhielt 2019 rückwirkend den Nobelpreis für Literatur des Jahres 2018, der zuvor nicht vergeben worden war. Über ein halbes Dutzend ihrer in Polnisch geschriebenen Bücher liegen hierzulande in Übersetzung vor. Gleich mehrere Verlage können sich freuen, sind Tokarczuks Bücher in den vergangenen Jahren doch bei verschiedenen Verlagshäusern erschienen. Auch Filmliebhabern ist der Name geläufig, spätestens seit im Februar 2017 bei den Berliner Filmfestspielen "Die Spur" im Wettbewerb um den Goldenen Bären lief: Der mystisch-geheimnisvolle Film ihrer Landsfrau Agnieszka Holland über Umwelt-, Tierschutz und Feminismus ist eine Literaturverfilmung von Tokarczuks Roman "Der Gesang der Fledermäuse" (2009).


    Janina ist schrullig, hat eigene Ansichten und Maßstäbe. Ich habe mich bei der Lektüre teilweise köstlich amüsiert und war am Ende des Buches erstaunt über die unerwartete Auflösung dieses Kriminalfalles, der gar nicht wie ein solcher wirkt. Leseempfehlung!

  16. Cover des Buches Die Göttinnen (ISBN: 9783100478191)
  17. Cover des Buches Die Irren; Die Häftlinge (ISBN: 9783458191018)
  18. Cover des Buches Gabbro (ISBN: 9783864401008)
    Joja Schott

    Gabbro

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Joja
    Kein Lesestoff für jedermann. Wer in jeder Zeile einen Punkt und ein blutrünstiges Ungeheuer a la Stephen King erwartet, sollte sich hier nicht hineinlesen wollen. Neben den Themen aus Umwelt und Gesellschaft versucht der Protagonist sich selbst zu finden, da er seinem Leben in der Wohlstandsgesellschaft Deutschlands den Rücken gekehrt hat.
  19. Cover des Buches Der Papalagi. Die Reden des Südseehäuptlings Tuiavii aus Tiavea (ISBN: 9783859310148)
    Erich Scheurmann

    Der Papalagi. Die Reden des Südseehäuptlings Tuiavii aus Tiavea

     (22)
    Aktuelle Rezension von: bm_eleonora
    Das Buch ist erstmals 1920 erschienen, und zwar "als geheime Mitteilung" wie Scheurmann seinem Leser erklärt, da er die Reden des Häuptlings Tuiavii "sicherlich gegen seinen Willen“ veröffentlichte. Das Buch ist in 11 Reden untergliedert, was das Lesen und vor allem das Wiederfinden von bestimmten Beschreibungen des Häuptlings leicht macht.
    Die naive Ausdrucksweise zur Darstellung der Weisheiten des Häuptlings wurde oft als rassistisch kritisiert, denn Scheurmann bedient sich des Klischees primitiver Kolonialvölker, in diesem Fall die Bewohner von Samoa. Es ist schnell kritisiert - v.a. wenn man immer wieder in die gleiche Kerbe schlägt.

    Warum sich nicht auf das konzentrieren, was das Buch heute lesenswert macht? Die Message ist Immer noch gültig - vielleicht mehr denn je.
    Die Weisheiten des Häuptlings regen zum Nachdenken über unsere Wertvorstellungen an. Mit einem Augenzwinkern und einer Art Ermahnung gibt er einige Gedanken auf den Weg - Gedanken, die mich seit vielen Jahren begleiten. Immer wieder (nach 30 Jahren ?) habe ich mich an den einen oder anderen Punkt erinnern müssen, musste lachen oder auch den Kopf schütteln. 

    Das Buch ist in jedem Fall auch heute noch top-aktuell, oder gibt es etwa "das runde Metall" oder "das schwere Papier" nicht mehr? 
    Ein Beispiel:
    "Solche Maschine, die sich leicht auf zwei flachen Fingern tragen läßt, sieht in ihrem Bauche aus wie die Maschinen im Bauche der großen Schiffe, die ihr ja alle kennt. Es gibt aber auch große und schwere Zeitmaschinen, die stehen im Innern der Hütten oder hängen auf den höchsten Hausgiebeln, damit sie weithin gesehen werden können. Wenn nun ein Teil der Zeit herum ist, zeigen kleine Finger auf der Außenseite der Maschine dies an, zugleich schreit sie auf, ein Geist schlägt gegen das Eisen in ihrem Herzen. Ja, es entsteht ein gewaltiges Tosen und Lärmen in einer europäischen Stadt, wenn ein Teil der Zeit herum ist."
    Ist das nicht einfach genial? 

    Natürlich müsste Tuiavii heutzutage so Einiges hinzufügen, wie zum Beispiel: 

    "Der Papalagi trägt eine Metallplatte vor sich her, wenn er durch die Straßen geht, wendet seinen Blick fast nie von deren bunt glänzenden Seite ab und streichelt sie immer wieder. Seine Augen leuchten und Speichel tritt auf seine Lippen, wenn er mit einem oder zwei Fingern die bunte Seite in schnellen Bewegungen flüchtig berührt. Sollte der Papalagi die Metallplatte doch einmal in seine Lendentücher gesteckt haben, so zögert er keinen Augenblick, sie beim Vernehmen eines besonderen Klanges wieder ans Tageslicht zu holen - um sie erneut zu streicheln, bei ihrem Anblick zu lächeln oder entsetzt dreinzuschauen. Manchmal hält er die Metallplatte wie eine Muschel an sein Ohr und redet sogar mit ihr, als ob sie ganz und gar lebendig sei."






  20. Cover des Buches Wenn der Wind dreht (ISBN: 9783257602333)
    Andrea De Carlo

    Wenn der Wind dreht

     (39)
    Aktuelle Rezension von: mabo63


    Stark überzeichnete Komödie in der 2 Welten aufeinander prallen: 5 überzivilisierte, nach Geld, Erfolg und Ansehend gierende Städter aus Mailand treffen auf eine Art Komune dessen offensichtliche Ablehnung gegen alles moderne und zivilisierte grösser nicht sein könnte.

    Dumm nur dass die Städter in eine Situation geraten dass sie auf die Hilfe der 'Rückständigen' angewiesen sind, denn der schnittige Wagen der Städter hatte eine grössere Panne und in der Abgeschiedenheit in der die Komune lebt gibt es weder Handynetz noch sonstwelche Verbindung nach 'Aussen'.

    Da flattern die Nerven der Städter, in der Angst die ach so wichtigen Termine gingen bachab.


    Die Geschichte lebt stark von den Dialogen die von den unterschiedlichen Weltanschauungen geprägt sind. Man erkennt sich in so manchem und hat Sympathie mit den Städtern, um erstaunlicherweise gleich aber auch die Sicht der Komunenmitgliedern zu verstehen.


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