Bücher mit dem Tag "zivilisten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zivilisten" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Oktoberfest (ISBN: 9783426506509)
    Christoph Scholder

    Oktoberfest

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Die Rezension enthält Spoiler!• Bei diesem Buch weiß ich gar nicht recht wo ich anfangen soll.
    Insgesamt war das Buch denke ich einfach nicht meins und hat leider überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen. Vom Klappentext her, habe ich einfach etwas vollkommen anderes erwartet- sehr schade!
    Wer sich jetzt nicht von meiner etwas negativen Rezension abschrecken lassen möchte, sollte an diesem Punkt nicht weiterlesen.

    Cover: Das Cover gefiel mir auf Anhieb sehr Gut, gerade weil es auch perfekt zu dem Titel und dem Klappentext passte. (:
    Was natürlich sofort auffällt ist der blutrote Hintergrund, der an sich schon sehr schaurig ist. Schwarz hebt sich der Buchtitel in breiten, beeindruckend großen Lettern hervor. Unten im Cover erkennt man ein herrlich schönes Riesenrad und natürlich auch ein paar Achterbahnen, die eigentlich für jede Menge Spaß sorgen sollten. Schwarze Schlieren überziehen das Cover zusätzlich mit einer verhängnisvollen und mysteriösen Schicht..

    Schreibstil: Der Schreibstil des Autors fande ich insgesamt nicht unangenehm. Er schreibt sehr locker und recht angenehm. Die Atmosphäre war auch gut- natürlich habe ich anfangs immer gebibbert, wann es denn endlich richtig losgeht und sehr gehofft das ich mich schnell besser einlesen kann. Aber leider springt der Funke nicht immer über. Von der Idee her fande ich das Buch wirklich gut, aber die Umsetzung hat mich leider überhaupt nicht gecaged. Tut mir sehr leid lieber Herr Scholder!

    Idee: Ich habe tatsächlich sehr sehr lange gegrübelt, ob ich das Buch nicht doch zu Ende lesen sollte. Eigentlich bin ich kein Leser der so schnell aufgibt, aber jetzt bei der Hälfte des Buches (315/600) habe ich doch aufgegeben. Denn es bescherte mir schon eine angedeutete Leseflaute und das ist es mir dann doch einfach nicht Wert! Kommen wir zunächst zu dem Wesentlichen. (:
    Jeder kennt es: Das Münchener Oktoberfest. Tausende von Menschen, ob groß oder klein, feiern hier und haben riesigen Spaß. Doch was ist, wenn plötzlich irgendjemand dieses Spektakel für einen Anschlag nutzt? In diesem Buch gibt der russische Elite Soldat Oleg Blochin den Befehl schonmal das erste Zelt mit Betäubungsgas stillzulegen.. Aber das ist erst der Anfang.. Schon bald werden 70.000 Menschen Geiseln bei einem Spiel um Leben und Tod..
    Zunächst zog und zog sich das Buch dahin und ich brauchte wirklich sehr sehr lange um mich richtig in das Ganze einzulesen. Durch zahlreiche Perspektivwechsel und anfangs scheinbar wahllose Storys (Macht anfangs weniger Sinn, aber später umso mehr) kam ich einfach nicht richtig in das Buch hinein. Was mir das Lesen noch zusätzlich zur Hölle machte waren die absolut unnötigen Ausschweifungen in sämtlichen Militärischen Belangen. Sei es Waffen oder Politik, militärischen Aufstellungen und ähnlichem. Für mich hatte es tatsächlich den Eindruck als ob das Buch eine andere Zielgruppe hat: Nämlich das männliche Geschlecht. (: So doof es klingt.


    Charaktere: Ich muss sagen, dass ich wirklich keinen einzigen Bezug zu den Charakteren aufgebaut habe. Sie blieben mir insgesamt emotional komplett fern und kein einziger war mir daher so richtig sympathisch, was mir das Lesen zusätzlich nicht gerade erleichterte. In diesem Buch gibt es zahlreiche Perspektivwechsel, die gerade anfangs tatsächlich mehr als verwirrend waren- da sich das Buch nach und nach aufbaute, wurde einem erst später der Zusammenhang klar. Wie sagt man manchmal: Zu viele Köche verderben den Brei. Und in diesem Buch war das leider ein Paradebeispiel, was die zahllosen Charaktere angeht. Wichtig ist z.B. Oleg Blochin, der mit seinem sehr sorgfältig ausgewählten Team das Oktoberfest kontrolliert und der wohl weit höhere Ziele damit bezweckt.
    Aber auch andere Charaktere wie z.B. Wolfgang Härter als knallharter Überlebenstyp der auf der Seite der "Guten" ist.

    Mein Fazit: Ich vergebe zwei Sterne. Im Grunde finde ich die Idee gar nicht verkehrt und auch den Schreibstil fande ich bis zu einem gewissen Punkt recht angenehm. Leider hat mir nur das Ganze drumherum gar nicht gefallen. Ich hätte mir etwas mehr Feuer und Adrenalin gewünscht. Das die Geschichte auch noch sehr lange brauchte um auf den Punkt zu kommen, hat ihr meines Erachtens nach, auch nicht unbedingt geholfen. Super schade! Hatte etwas anderes erwartet.

  2. Cover des Buches Himmelstänzerin (ISBN: 9783492251631)
    Shan Sa

    Himmelstänzerin

     (14)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Man merkt, dass der Autorin Richtung Ende die Puste ausgeht. Die Handlung wird absurder, die Dialoge unglaubwürdiger, die Nebenfiguren rutschen allesamt in den Hintergrund und es bleiben so viele Fragen offen, die die Autorin nicht antwortet. Stattdessen lässt sie die Geschichte in ein offenes Ende schlittern, das gar keine Auflösung bietet.

    Die Autorin macht es sich hier schlichtweg einfach und zerstört dabei eine riesige Vorarbeit, durch die ich mich als Leser gekämpft habe, damit ich endlich sehe, was bei dem Zusammentreffen mit dem Soldaten und Ayamei passiert. Das war der Grund zum Lesen, das war der ganze Spannungsbogen, aber dazu kommt es nicht. Ganz und gar nicht und das macht dieses Buch so grottenschlecht.

    Der Anfang war echt gut. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens werden die Demonstranten eiskalt abgeschossen und aus einem Zufall heraus wird die Protagonistin, die sterben möchte, gerettet. Der Leutnant jagt sie, kriegt dabei ihr Tagebuch in die Hände, das nicht gerade interessant war, aber genügt, um sein ganzes Weltbild zu zerstören. Das machte es auch spannend.

    Die Geschichte baut auf ein fulminantes Finale auf, auf das Treffen der beiden Figuren, stattdessen endet es so, als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt. Das Buch ist eine Enttäuschung, ruiniert eine interessante Vorgeschichte und macht das Buch so belanglos, das man ihm keine Träne mehr hinterher weint und sich wünscht, man hätte das Buch gar nicht in die Hände bekommen.

  3. Cover des Buches Blackwater (ISBN: 9783888978548)
    Jeremy Scahill

    Blackwater

     (11)
    Aktuelle Rezension von: geraldrusch

    Das Buch beschreibt genau die Entstehung des Unternehmens und zeigt dabei alle gearteten Verbindungen mit politischen Würdenträgern, Stiftungen, Lobbyisten und Privatpersonen. Vortrefflich werden alle diskussionswürdigen Punkte aufgezeigt und insbesondere die Skandale aufgearbeitet und analysiert. Das Buch ist jedem zu empfehlen der dich mit privaten Militärdienstleistern beschäftigt und mit der Söldnerbranche.

  4. Cover des Buches Fatale Bilanz (ISBN: 9783954000302)
    Stefanie Ross

    Fatale Bilanz

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Pharo72
    Auf den Bankmanager Joachim Kranz wird am Hamburger Rödingsmarkt geschossen. Auch ein umgehend herbeieilender Polizeiwagen gerät ins Fadenkreuz. Es wird jedoch niemand verletzt, die Schüsse galten offenbar als Warnung. Der Fall wird Sven Klein vom Wirtschaftsdezernat des LKA Hamburg übertragen. Er stößt jedoch auf immer mehr Fragen.

    Zeitgleich wird in der Bank wegen finanzieller Ungereimtheiten ermittelt. Die Spur des Geldes deutet auf die Unterstützung von Al-Qaida bei Terrorakten hin. Je näher die Ermittler den Terroristen kommen, umso gefährlicher wird es für das eigene Leben und das ihrer Angehörigen.

    Meine Meinung:

    Endlich bin ich nun mal dazu gekommen, meinen ersten Roman von Stefanie Ross zu lesen. Da ich gern strikt auf den korrekten zeitlichen Ablauf achte, galt meine Aufmerksamkeit vorerst dem Roman „Fatale Bilanz“.

    Der Leser wird hier ohne Umschweife in ein actiongeladenes Abenteuer geworfen, welches ihn bis zur letzten Seite kaum zu Atem kommen lässt. Da fühlt man sich manchmal doch sehr ans amerikanische Actionkino erinnert. Von Schusswechseln im Containerhafen, rasanten Verfolgungsjagden auf der Autobahn, Entführung, Hubschraubereinsatz und Folterszenen ist alles dabei. Als Liebhaber des Genres kann man da auch gern mal drüber wegsehen, dass Dienstvorschriften nicht so ernst genommen werden und Zivilisten wie kampferprobte Helden agieren, die die Elitekämpfer fast blass dagegen aussehen lassen.

    Der Bereich Wirtschaftskriminalität wird angerissen, ist aber auch für den Laien durchaus verständlich. Die regionale Komponente kommt vorrangig durch das Erwähnen diverser Straßennamen zum Tragen. Ich hatte anfangs auch ein wenig Probleme, die Ermittler und zugehörigen Partner auseinanderzuhalten. Mit dem Auftauchen des Seal-Teams erhöht sich die Anzahl an interessanten Charakteren für Folgeromane noch mal, aber zwischenzeitlich sollte der Leser die Zusammenhänge durchschaut haben.

    Ein wenig schnell ging mir die Entwicklung der Liebesbeziehung von Sven Klein, der doch eigentlich ein tiefgehendes Trauma zu verarbeiten hatte. Sehr schön dagegen dargestellt wurde die sich anbahnende Freundschaft der deutschen Beamten mit den amerikanischen Einsatzkräften.

    Trotz einiger kleiner Kritikpunkte hat mich der Roman sehr gut unterhalten. Wer gerne normale Polizeiarbeit begleitet und miträtselt, ist bei diesem Buch wahrscheinlich an der falschen Adresse, Liebhaber dramatischer Action kommen jedoch voll auf ihre Kosten. Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher der Autorin.

  5. Cover des Buches Schicksalsbund (ISBN: 9783453527614)
    Christine Feehan

    Schicksalsbund

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Weiterhin auf der Flucht und auf der Suche nach dem Verräter kommen sich in diesem neuen Band Mack,  Anführer der Elite-Einheit der Schattengänger,  und seine einstige große Liebe Jaimie wieder näher. Man erfährt auch wieder einige Details zu der großen Verschwörung und den Beteiligten.

    Das Buch ist der 8. Teil der „Bund der Schattengänger“-Serie von Christine Feehan. Die Schattengänger sind genetisch weiterentwickelte Menschen, die einst dem Militär angehörten und jetzt zum Zwecke zahlreicher Experimente an ihnen, eingesperrt wurden.

    Die Geschichte ist spannend erzählt und es gibt auch immer wieder überraschende Wendungen und neue Enthüllungen. Auch die Erotik kommt im Buch nicht zu kurz und runden den paranormalen Liebesroman gekonnt ab. Für mich sind die Schattengänger eine tolle Serie und ich kann sie nur weiterempfehlen.

  6. Cover des Buches Der Klang der Schwalbe (ISBN: 9783751969048)
    Uta Baumeister

    Der Klang der Schwalbe

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Jeanette_Lube

    Dieses Buch erschien 2021 und beinhaltet 276 Seiten.

    „Manchmal ist die Wahrheit ein bitterböser Schmerz“

    Es handelt sich hier um die Geschichte von Ruurd van der Leij, der sich nach dem Abitur nichts weiter wünschte, als unbeschwerte Ferien zu verbringen.

    Im Sommer des Jahres 1944 planen die Nationalsozialisten unter dem Decknamen „Schwalbe 1“ heimlich eine Fabrik zur Herstellung von Flugbenzin. Sie soll in einem Steinbruch im sauerländischen Hönnetal eine der größten unterirdischen Hochdruckhydrieranlagen des Dritten Reiches werden. Zum gleichen Zeitpunkt entzieht sich der 18-jährige Ruurd in den Niederlanden dem Arbeitsdienst. Dieser wird jedoch verraten und von der SS verhaftet. Bald findet er sich wie tausende anderer Zwangsarbeiter in den düsteren Stollen des Steinbruchs und unter der Kommandantur eines boshaften Nazis wieder. Dabei verliert er jede Hoffnung, bis ihm inmitten eines Überlebenskampfes menschliche Wärme begegnet.

    „Dieser Roman beruht auf den Erinnerungen von Ruurd van der Leij, die er nach seiner Rückkehr in die Niederlande im Oktober 1945 niederschrieb. Ebenso flossen die Erzählungen von Zeitzeugen des wahnwitzigen Nazi-Projekts „Schwalbe 1“ in die Romanhandlung ein.“

    Das Cover, das eine Schwalbe auf einem Stacheldraht, an dem ein Bluttropfen klebt,zeigt, sagt schon aus, dass hier keine leichte Kost zu erwarten ist. Der Schreibstil der Autorin Uta Baumeister gefällt mir sehr gut. Allein die Tatsache, dass es sich hier um einen Roman handelt, der auf einer wahren Geschichte basiert, zeigt, dass dies sicherlich kein einfacher Roman ist. Anfangs lernte ich Ruurd und Anne kennen, die eigentlich den Sommer genießen wollten. Doch leider war die Zeit eine andere und es kam auf keinen Fall so, wie die beiden es sich ausgemalt haben. Was für eine schlimme Zeit, die niemals vergessen werden darf. Ich habe diesen Roman regelrecht verschlungen und habe mit Ruurd so gelitten. Er steht als Beispiel für viele andere Zwangsarbeiter, die während des Krieges aufs Übelste drangsaliert und ausgebeutet wurden, kaum etwas zu essen bekamen, sich den Schikanen der Nazis aussetzen mussten und trotzdem auch erlebt haben, dass es um sie herum noch Menschen gibt, die ihnen auch halfen. Untereinander haben sie wahre Kameradschaft bewiesen. Wenn man bedenkt, wie jung Ruurd zu diesem Zeitpunkt gewesen ist! Was für eine schlimme Zeit! Die Geschichte hat mich sehr berührt, aber auch schockiert, obwohl man ja eigentlich weiß, wie die Nazis damals gewütet haben, finde ich es dann noch einmal umso schlimmer, wenn man das anhand eines Einzelschicksals vor Augen geführt bekommt. Ein Roman, der erschüttert, fesselt, aber auch zum Nachdenken anregt. Ich habe so für Ruurd gehofft, dass er Anne wiederbegegnen wird. Ob ihm das gelingen wird, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest! Natürlich gibt es noch andere Protagonisten, wie zum Beispiel Trudi mit ihrem Sohn Hans, die für mich auch eine wahre Heldin ist und auch Helga… Ich empfehle euch dieses Buch gern weiter, hatte ich doch interessante Lesestunden, die mir an die Nieren gingen. Dies ist eine Geschichte, die mich zu Tränen rührte…      

  7. Cover des Buches Die Abnormen (ISBN: B00K8BYH5K)
    Marcus Sakey

    Die Abnormen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ro_Ke

    Klappentext (Lovelybooks):

    In Wyoming kann ein kleines Mädchen in der Art, wie jemand seine Arme verschränkt, seine dunkelsten Geheimnisse lesen. In New York erkennt ein Mann Muster im Auf und Ab der Börse und rafft 300 Milliarden Dollar zusammen. Man nennt sie "Abnorme" oder "Geniale", Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Seit 1980 kommt ein Prozent aller Neugeborenen "abnorm" zur Welt - und seitdem ist alles anders. Einer von ihnen ist der Agent Nick Cooper. Seine Gabe macht ihn zum erfolgreichen Terroristenjäger. Er wird auf den vielleicht gefährlichsten Mann der Welt angesetzt, einen Genialen mit dem Blut vieler Menschen an den Händen. Um an ihn heranzukommen, muss Cooper gegen all seine Grundsätze verstoßen... und andere seinesgleichen hintergehen.


    Meine Meinung:

    Der Auftakt zur „Die Abnormen Trilogie“ hat mich insgesamt sehr gut unterhalten, wenn er sich auch etwas anders gestaltet hat, als ich erwartet habe.

    Die Geschichte entwickelt sich zu einem sehr spannenden Agenten-Thriller in einer Welt, die unserer in weitesten Zügen gleicht und wenig ausgeschmückte Science-Fiction-Elemente beherbergt.

    Die Ausgangsidee eines Kampfes von „Begabten vs. Unbegabten“ ist sicher nicht neu und gerade wenn man sich im „X-Men-Universum“ Zuhause fühlt, erkennt man Parallelen. Jedoch beschreitet Sakey einen Weg, der weniger auf „actionlastige Krawallszenen“ setzt, sondern die Arbeit eines begabten (Doppel-)Agenten in den Fokus rückt.

    Diesen Einsatz zu begleiten, wird zu einem interessanten Erlebnis, bei dem es überraschende Fallstricke und Wendungen gibt, allerdings hätte dem Verlauf an mancher Stelle ein etwas höheres Erzähltempo gut getan. 

    Der Schreibstil des Autors zeichnet eher wenige besonders lebhaft gestaltete Bilder in den Kopf, ist dafür aber sehr geradlinig, so dass man sehr gut folgen kann. Gleiches gilt für die Charaktere, die man zwar gut voneinander unterscheiden kann, sich jedoch nicht durch auffallende Vielschichtigkeit auszeichnen. Ich habe aber beim Zuhören nicht das Gefühl gehabt, etwas zu vermissen, so dass es für mich einen eher kleinen Kritikpunkt darstellt.

    Was mir gut gefallen hat, sind die gesellschaftskritischen Fragen, die das Hören der Geschichte immer mal wieder begleiten und mir Bezüge zu meinem „realen Umfeld“ bieten, denn wer kann sich schon von Vorurteilen freisprechen, wenn „scheinbare Andersartigkeit“ ins eigene Blickfeld gerät oder war schon selbst diesen ausgesetzt. 

    Ein Auftakt, der also auch zum Nachdenken anregt und mit genügend Potenzial im Gepäck den Blick geschickt auf seine Fortsetzungen lenkt.


    Fazit:

    Spannender Reihenauftakt, der ein interessantes Szenario vorstellt und als Agenten-Thriller gut unterhält.

  8. Cover des Buches Abzählen (ISBN: 9783293307308)
    Tamta Melaschwili

    Abzählen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight
    Was mir sofort auffiel, ohne auch nur tiefer in den Text einzutauchen: Es fehlt durchweg an "Gänsefüßchen". Auf diese wurde komplett verzichtet. Da es in dem Buch aber jede Menge wörtliche Rede gibt, wird das Lesen dadurch sehr beeinträchtigt. Manchmal ist es gar nicht wirklich nachvollziehbar, wer denn da grade was von sich gibt. Ein eindeutiger Minuspunkt! Der Schreibstil ist ansonsten auch eher nüchtern und erinnert mehr an ein Tagebuch. Immerhin entspricht es dem Thema. Es geht um eine 13järige die hier berichtet. Entsprechend des Alters sind auch ihre Formulierungen. Durchaus authentisch.

    Ninzo und Ketewan, die beiden Mädchen im Teenageralter, wachsen mitten in einer Konfliktzone auf. Es herrscht Krieg. Die Männer des Dorfes sind längst gefallen. Nur noch Alte und Kranke sind da. Die Frauen müssen um ihr Überleben kämpfen. Für sich und ihre Kinder. Die Autorin zeigt mit "Abzählen" die Seiten des Krieges auf, die nicht an der Front gekämpft werden. Das Leid und Elend des "kleinen Mannes". Hunger ist an der Tagesordnung und das spielen neben Leichen völlig normal.

    Auf den wenigen Seiten schafft es Tamta Melaschwili es eine traurige Welt aufzuzeigen und den Leser zum Nachdenken zu bewegen.

    ~°~ Fazit ~°~

    Durch das Fehlen der Anführungszeichen wird der Lesefluss leider stark beeinflusst. Das Thema an sich ist zwar spannend, besonders da es nicht um die Soldaten, sondern Kindern mit ihren Problemen geht. Leider ist es kein bisschen spannend. Ein Mädchen bekommt ihre Tage, sie klauen Lebensmittel, flirten mit Soldaten um Zigaretten zu bekommen,... Trotz diesen ganzen Ereignissen passiert einfach nichts.
  9. Cover des Buches Heißes Geld (ISBN: 9783442065400)
    Will Berthold

    Heißes Geld

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Herbst - Stadt (ISBN: 9783902607485)
    David Moody

    Herbst - Stadt

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Jacynthe

    Inhalt


    Während sich mehrere Hundert Soldaten in einem unterirdischen Bunker versteckt halten, haben sich einige Überlebende in der Stadt in der Universität und dem Studentenwohnheim verschanzt. Mit Schrecken beobachten sie, wie die Untoten sich stetig weiterentwickeln und sehen sich schon in einem Leichenmeer untergehen, als ein Aufklärungstrupp der Armee in die Stadt kommt und den Soldaten Cooper zurücklassen muss. Er erklärt sich bereit, die Überlebenden zum vermeintlich sicheren Bunker zu führen, doch dazu bedarf es zunächst der passenden Fahrzeuge...



    Meine Meinung


    "Herbst - Stadt" ist Band 2 der Herbst-Reihe, die sich mit den Folgen einer Seuche oder eines Virus auseinandersetzt, der einen Großteil der Menschheit dahingerafft hat. Doch dabei blieb es nicht, denn einige der Toten erwachten wieder zum Leben.

    Der Prolog dieses Buches suggeriert, dass sich bei dem Virus um eine Waffe handeln könnte, denn das Militär ist vorgewarnt und kann sich rechtzeitig in den Bunker zurückziehen. Zunächst habe ich mich darüber geärgert - wie so oft scheinen die, die am längeren Hebel sitzen, die besseren Karten. Doch dann stellt sich heraus, dass die tödliche Gefahr noch immer in der Luft liegt und die Soldaten nicht ohne Schutzanzug und Atemmaske nach draußen können. Dass dem so ist müssen auch die Überlebenden in der Stadt schmerzvoll erfahren und es verleiht der ganzen ohnehin schon schlimmen Situation noch mehr Dramatik.

    In diesem Band lernt der Leser viele neue Charaktere kennen und durchlebt die Anfangszeiten des Szenarios erneut aus verschiedenen Sichtweisen. Währen Michael und Emma in Band eins schon erkannt hatten, dass die Leichen sich weiterentwickeln, müssen die neuen Charaktere das erst noch herausfinden. Man begleitet die taffe Donna, den Arbeiter Jack und den Teenager Clare dabei, wie sie die ersten Tage zu meistern versuchen und schließlich die Universität entdecken. Hier treffen sie unter anderem den Arzt Phil, von dem sich viele eine Antwort erhoffen, die er aber nicht zu geben im Stande ist.

    Ich habe mich (wieder) sehr gefreut, als das Paar Michael und Emma aus Band 1 aufgetaucht ist. Ich finde die beiden sehr sympathisch und sie stellen eine Konstante in der Reihe dar (zumindest bis Band 3, weiter bin ich bisher ja noch nicht gekommen). Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, aber für mich umgibt die beiden eine ganz besondere Atmosphäre. Sie sind ein kleines Wunder innerhalb dieser postapokalyptischen Welt, in der sie sich als Liebende gefunden haben, sodass es umso tragischer wäre, wenn sie sich verlieren würden.

    Obwohl es einige spannende Stellen gibt hat mich das Buch nicht so sehr aufgewühlt wie der Vorgänger (und die Nachfolger). Das komplexe Universitätsgebäude bietet einen Großteil des Romans über große Sicherheit, innerhalb der man sich auch als Leser entspannen kann, und die wenigen Situationen, bei denen sich Überlebende durch die Leichen zu kämpfen haben, fand ich vergleichsweise seicht. Gegen Ende hingegen, als sich die Truppe auf dem Weg zum Bunker befindet, gibt es einen richtigen Showdown, der es noch einmal in sich hat.

    "Herbst - Stadt" ist ein würdiger Nachfolger, aber nicht ganz so gut wie Band 1. Ich vergebe 4 von 5 Wolken.
  11. Cover des Buches Kain, wo ist dein Bruder? (ISBN: 9783596320509)
    Hans Dollinger

    Kain, wo ist dein Bruder?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Einse!lf1
    Erschütternde, berührende Sammlung von Briefen und Tagebucheintragungen von Zivilisten, Soldaten, Offizieren, kurz: Verantwortlichen und Unverantwortlichen aller Seiten in und aus den Wirren des großen Krieges. Wer authentischen Zugang zu den Schrecken und Nöten dieser Zeit jenseits Knopp´scher Uniformfaszination und politisch korrektem Pflichtpathos sucht, kommt an diesen Zeitzeugnissen nicht vorbei. Das sollte Pflichtlektüre für jeden Geschichtsunterricht sein!
  12. Zeige:
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