Bücher mit dem Tag "zoologie"
39 Bücher
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.439)Aktuelle Rezension von: Sabrina_MeinenAnders als manch einer glauben mag, sind sich viele Menschen schon seit längerem über die Wichtigkeit des Umweltschutzes bewusst. Als Frank Schätzing das Buch "der Schwarm" schrieb, gingen viele von den "Fridays for Future"-Kids noch zur Schule.
Basierend auf der Klimaerwärmung hat der Autor eine fiktive Geschichte aufgebaut. Die Menschheit wird plötzlich von Würmern, Krebsen, Orcas und anderen Wasserlebewesen angegriffen bzw. diese bearbeiten den Meeresboden um diesen zum Abrutschen zu kriegen.
Der Mensch sieht sich plötzlich einer tierischen Übermacht entgegen. Wie immer begegnet er dieser nicht nur einseitig, nein er bemüht sich sie nicht nur zu bekämpfen sondern auch sie zu erforschen und nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Ob er sie wirklich finden kann, werde ich natürlich nicht verraten.
Im Grunde genommen bestehen die Hauptkonflikte zwischen den Menschen und dem Unbekannte aus dem Wass er sowie zwischen Militär und Wissenschaft. Dazu gibt es weitere Nebenkonflikte, die mir teils zu weit führen und etwas von der Geschichte ablenken.
Insgesamt hätte das Buch um einige Seiten schlanker sein dürfen. Es ist zwar gut geschrieben, aber manche Szenen sind von Beschreibungen überladen. Auch die Anzahl der Figuren war mir zu viel. Ich hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten. Insbesondere zwischen Mann und Frau zu trennen. Hier wäre es hilfreich gewesen, wenn die Figuren weniger oft mit Nachnamen genannt würden.
Empfehlen kann ich das Buch allen, die es bildgewaltig brauchen und Beschreibungen in Büchern lieben. Ebenso Lesern, die gerne Geschichten mit Unbekannten Wesen mögen und es gerne etwas wissenschaftlicher wollen.
- Delia Owens
Der Gesang der Flusskrebse
(1.243)Aktuelle Rezension von: Pia_KuepperDieses Buch handelt von Kya und ihrem einsamen Leben in der Marsch. Sie meidet andere Menschen und kann sich nur schwer öffnen. Bis Tate auftaucht, der ihr Herz erobert, sie jedoch verlässt. Danach öffnet sie sich erst Chase wieder, dem Frauenhelden des Ortes. Doch weiß sie nichts von seinem Handeln. Bis sie seine Verlobung aus der Zeitung erfährt. Plötzlich wird er tot aufgefunden. War es Kya oder wer anderes?
An sich muss ich zugeben, dass es ein ganz schönes Buch ist. Jedoch gilt dieses Buch als das schönste aller Zeiten oder zumindest seit langem. Da frage ich mich, warum? Sicher, ich hatte (relativ am Schluss) einen kurzen Gänsehautmoment bei dem mir auch ein paar Tränchen in die Augen gestiegen sind. Aber grundsätzlich fand ich das Buch recht langatmig.
- Yann Martel
Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray
(1.032)Aktuelle Rezension von: Fiona_CamarsEines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!
- Lucinda Riley
Die Mondschwester
(416)Aktuelle Rezension von: luckytimmiIn diesem Buch der Reihe geht es um Tiggy, die sich auf einem schottischen Anwesen um Wildkatzen kümmert. Zufällig trifft sie dort auf den alten Chilly, der Tiggy vieles über ihre Familie und ihre Herkunft erzählen kann. So reisen wir diesmal nach Spanien, wo Tiggys Wurzeln liegen...
Das Thema Spannung und die Liebe kommen hier auch vor.
Der Einstieg in den Gegenwartsteil fiel mir diesmal etwas schwerer und hat mir etwas weniger gefallen als der Vergangenheitsteil, in den konnte ich richtig abtauchen. Auch nicht ganz so gefallen hat mir, dass Tiggy heilende und hellseherische Kräfte hat.. Deshalb "nur" 4 Sterne. - Tess Gerritsen
Der Schneeleopard
(350)Aktuelle Rezension von: Crazy-Girl6789Erster Satz: Im schrägen Licht des Tagesanbruchs entdeckte ich ihn, die Konturen fein wie ein Wasserzeichen, eingeprägt in die nackte Erde.
Fakten:
Autor: Tess Gerritsen
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 14.03.2022
Genre: Krimi und Thriller
Seiten: 416Inhalt:
Der Schneeleopard beobachtet, er jagt – er tötet ...
Die Polizei von Boston ermittelt in einem bizarren Mordfall. Die Leiche eines Jägers und Tierpräparators wurde gefunden – ausgeweidet und aufgehängt wie eines seiner Beutetiere. In den Wäldern werden Knochenreste eines weiteren Opfers entdeckt. Doch Boston ist nicht das einzige Jagdrevier des Killers. Es scheint eine Verbindung zu einem fünf Jahre zurückliegenden Vorfall in Botswana zu geben, wo die Teilnehmer einer Safari auf ungeklärte Weise verschwanden. Jane Rizzoli reist nach Afrika, um dem heimtückischen Mörder auf die Spur zu kommen ...Sprache:
Ich finde die Sprache sehr gut gewählt. Zudem hat mir auch der Schreibstil sehr gut gefallen. Dadurch konnte man der Geschichte gut folgen. Außerdem werden die Gefühle der Charaktere gut dargestellt. So konnte man die jeweiligen Handlungen und Gedanken gut nachvollziehen.
Fazit:
Das Buch gefiel mir gut. Durch den Schreibstil des Autors konnte man der Geschichte sehr gut folgen. Dadurch und durch die enthaltene Spannung konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich fand die Charaktere der Geschichte gut gewählt und sympathisch. Ich konnte mich in die meisten gut hineinversetzen und so auch deren Handlungen nachvollziehen.
Der Fall hat durchaus einige Wendungen und Überraschungen, welche die Geschichte nur noch spannender machen. Zudem wurde das Thema Jagd und Safari in Afrika (v.a. Botswana) in diesem Buch sehr gut aufbereitet. Ich wusste vorher gar nicht so viel über das Thema und fand es daher interessant darüber mehr zu erfahren.
Alles in allem kann ich sagen, dass dies ein gelungenes Buch ist. Also eine absolute Leseempfehlung von mir. Ich würde aber empfehlen dieses Buch zu lesen, wenn man sonst nicht mehr viel vorhat, denn ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Viel Spaß beim Lesen…
Hinweis: Es ist alles meine Meinung; andere empfinden vielleicht anders.
- Douglas Adams
Die Letzten ihrer Art
(273)Aktuelle Rezension von: andre-neumannAuch wenn das Buch schon ein paar Jahre älter und der Autor leider bereits lange tot ist, so hat die Thematik doch nichts an Aktualität verloren. Der verzweifelte - und oftmals leider erfolglose?! - Versuch, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten, wird hier auf sehr anschauliche, lebensnahe und gleichzeitig unterhaltsame Art beschrieben. Sehr lesenswert!
- Mark Benecke
Dem Täter auf der Spur
(56)Aktuelle Rezension von: Krimikauz73Die erste Hälfte des Buches ist sehr interessant, auch die Fotos sind, wenn auch nicht immer schön anzusehen, so doch sehr aufschlussreich und sehr gut eingesetzt, d.h. sie illustrieren die Gedanken des Autors. Hier wird das Fach der Kriminalbiologie anhand von realen Fällen erklärt. Dafür kann man 5 Sterne vergeben.Die zweite Hälfte dreht sich um genetische Fingerabdrücke und ist sehr wissenschaftlich geraten. Aber auch gerade deswegen ist es eher als schwach zu bewerten, denn einerseits wirkt die Fachdarstellung stark veraltet (und sie ist es wohl auch), andererseits ist es es eben auch eine Angelegenheit für Fachleute. Krimifans werden sich kaum an den Ausführungen und Diagrammen erfreuen. - Bernhard Kegel
Der Rote & Ein tiefer Fall
(58)Aktuelle Rezension von: simonfunDie Tiefsee mit all ihren Kreaturen hat mich schon immer fasziniert. Kopffüßer und Wale waren zwar nicht mein Hauptaugenmerk, aber der Autor hat es geschafft, die Wechselbeziehung dieser beiden Tierarten gut umzusetzen. Auch Hermanns Arbeit am Strand ist gut in Szene gesetzt. Bei all der Wissenschaft fehlte mir dennoch ein wenig die Spannung, die den Lesefluss beschleunigt hätte. Dennoch ein gutes, solides Buch mit Höhen, aber wenig Tiefen.
Wie auch immer - für Interessierte dieser Thematik durchaus lesenswert! - Rüdiger Wehner
Zoologie
(7)Aktuelle Rezension von: Caro88Ein angebliches Muss fürs Biologie Studium und so weit ich das in meinem ersten Semester beurteilen kann stimmt das auch. Es ist für mich noch etwas angenehmer zu Hand haben und nachlesen als der Kükenthal, auch finde ich die Abbildungen hier oft besser. - Hans-Ulrich Grimm
Katzen würden Mäuse kaufen
(53)Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_LinesIch dachte eigentlich, dieses Buch ist ähnlich aufgebaut wie das Buch "Hunde würden länger leben, wenn..." von Jutta Ziegler (welches ich übrigens nur empfehlen kann) aber "Katzen würden Mäuse kaufen" von Hans-Ulrich Grimm geht eigentlich nicht groß darauf ein, auf was man beim Kauf von Futter genau beachten muss. Er nimmt eher die fragwürdigen Methoden der Tierfuttermittelindustrie genauer ins Visier. An sich ist das ja ganz informativ aber mich hätte die Ernährung des Vierbeiners selbst viel mehr interessiert.
Das Buch enthält verschiedene Kapitel und hat einen recht journalistischen Erzählstil. Viele der aufgezeigten Punkte über die Futterindustrie haben mit Sicherheit einen wahren Kern. Dennoch wusste ich den Großteil des hier Geschriebenen bereits, da ich mich schon länger mit der Ernährung von Haustieren, Schwerpunkt Hund, beschäftige. Daher konnte ich wenige bis gar keine neuen Erkenntnisse aus dieser Lektüre ziehen. Schade, denn aus dem Thema hätte man wirklich viel machen können.
Aufklärung beim Tierfutter finde ich allerdings allgemein wirklich wichtig, denn davon profitieren letztlich Tier und Besitzer gleichermaßen. Doch die vielen wissenschaftlichen Fakten in diesem Buch waren eher verwirrend, als dass sie für Aufklärung gesorgt haben. Die Wiederholungen habe ich demnach getrost überblättert. Dennoch: Wenn auch etwas reißerisch geschrieben, versetzt mit einem Schuss Sarkasmus, ist es doch wichtig zu wissen, was hinter dem Schleier des Scheins steckt.
Zusammenfassend also ein sehr kurzweiliges Buch, welches Unerfahrene zum Nachdenken anregen kann und auch zeigt, dass man nicht immer alles blindäugig glauben sollte, was uns die Werbung zeigt. Wie bei vielem, muss jeder letztendlich selbst entscheiden, was für den Vierbeiner am besten ist. Ich selbst sehe von Futter aus dem Supermarkt ab und weiß mittlerweile, was ich bei der Zusammenstellung von gutem Futter zu beachten habe. Ernährung spielt nicht nur bei uns selbst für die Erhaltung der Gesundheit eine Rolle. Beim Lesen dieses Buches werden demnach wohl einige schockiert sein, doch das ist es wert, wenn man es dadurch zukünftig besser macht.
- Volker Storch
Kükenthal - Zoologisches Praktikum
(10)Aktuelle Rezension von: Angellika_BuenzelTitel: Kükenthal-Zoologisches Praktikum
Autor: Volker Storch Erschienen am: 08.12.2005
Verlag : Spektrum Akademischer Verlag
ISBN: 9783827416438
Weitere Autoren: Ulrich Welsch
Genre: Sachbücher
Inhalt: Das Buch gibt einen großen Überblick über die Tierwelt der Wirbellosen und Wirbeltiere. Informationen zum Inneren der Tiere, aber auch zur Lebensart von diesen. Dazu findet man viele sehr detailreiche und beschriftete Bilder. Am Ende jedes Kapitels finden sich Anleitungen zur Präparation.
Meine Meinung: Ich finde, dass das Buch einen sehr guten Einblick bietet. Als Begleitwerk zum Präparationskurs in der Uni hat es sich gut geeignet. Man konnte alles auf den Bildern nachschauen und sich Tipps zum Präperieren holen. Der Schreibstil ist angenehm, soolange man sich nicht an vielen detailreichen Beschreibungen, die ein wenig trocken wirken können, stört.
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http://libri-mundi.blogspot.de/2016/11/kukenthal-zoologisches-praktikum-von.html - Lori Handeland
Wolfsfieber
(170)Aktuelle Rezension von: ChronikskindEs ist beinahe schon wieder ein Jahr her, dass ich den dritten Band der Reihe gelesen habe. Und auch hier hatte ich wieder ein bisschen die Befürchtung, dass es zu lange ist und ich mich nicht mehr an das aus den Vorgängern erinnern kann. Die Befürchtung war aber unbegründet, denn die Handlung hier spielt an einem anderen Ort und hat mit den Vorgängern eigentlich wenig bis nichts zu tun.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen, dass ich in wenigen Tagen durch die Seiten gerauscht bin. Erzählt die Geschichte nur aus der Sicht von Diana. Ich hätte mir aber auch noch die zweite Sicht gewünscht, um einfach mehr Einblicke zu bekommen.
Die Handlung fand ich okay, brauchte aber meines Erachtens sehr lange, bis sie wirklich Fahrt aufgenommen hat. Anfangs plätscherte es so einfach vor sich hin und kam irgendwie nicht zu potte. Da halfen Dianas Gedanken auch nicht, denn die drehten sich irgendwie ständig im Kreis. Auch fand iche s ein bisschen seltsam, dass sie mit Adam so schnell intim geworden ist, aber gut, das kennt man von der Art Geschichten ja schon. Aber der Hälfte wurde es dann spannender, weil mehr passiert ist, mehr Charaktere auf den Plan getreten sind. Zum Ende hin fand ich es sogar recht spannend, wenn mich die Entwicklungen jetzt auch nicht wirklich überrascht haben. Da wurde dann auch endlich mal ein Bogen zu den Vorgängerbänden gespannt - den hätte ich mir aber gerne schon eher gewünscht. So stand der Band irgendwie recht lange einfach nur für sich und nicht als Teil der Reihe.
Diana fand ich als Protagonistin okay, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Adam blieb mir die ganze Zeit über ein wenig blass, von ihm hat man einfach nicht so viel mitbekommen. Was ich schade fand, denn er hatte eigentlich genügend Tiefe gehabt. Cassandra mochte ich, wenn sie auch ein wenig skurril wirkte.
Uneins bin ich mir, ob ich die Reihe noch weiter verfolgen werde. Für zwischendurch liest sie sich ja gut weg, aber insgesamt fehlt mir doch ein wenig die Tiefe und die Charaktere können mich eben auch nicht immer überzeugen. Andererseits gehts im nächsten Band um Cassandra, die mir bisher ja gefallen hatte. Mal schauen^^
Mein Fazit
Insgesamt hat sich der 4. Band der Reihe recht flott weglesen lassen und mich gut unterhalten können. Einige Kritikpunkte hatte ich dann aber doch, weswegen ich mir noch ein wenig uneins bin, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde oder nicht. Die Handlung war okay, hat aber recht lange gebraucht, bis sie wirklich gestartet ist. Zudem hat mich die Protagonistin nicht vom Hocker hauen können, während ihr Love Interest schlicht zu blass geblieben ist. Auch hat mir ein wenig der Bezug zu den Vorgängerbänden gefehlt. - Winfried Ahne
Zoologie
(1)Aktuelle Rezension von: BuecherdiebinEin Standardwerk in der Tiermedizin für das erste Semester. Nicht so gut aufbereitet wie das Buch von Clauss. - Neil A. Campbell
Biologie
(15)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDAS Standardbiologiewerk! - Sibylle Grimbert
Der Letzte seiner Art
(26)Aktuelle Rezension von: dracomaDer Roman beginnt mit einem grausamen Paukenschlag: dem historisch verbürgten Massaker in einer Riesenalken-Kolonie auf Eldey, einer schroff aufragenden Felswand vor Island, dem alle dort lebenden Tiere zum Opfer fielen. Riesenalke waren begehrte Jagdobjekte. Ihr Fleisch galt als Delikatesse, Federn, Fett und auch die Bälge waren begehrt, und je seltener die Tiere wurden, umso mehr wurden sie bejagt, weil auch die Museen zu Dokumentationszwecken an den Tieren interessiert waren.
Auguste, ein junger Zoologe vom Naturhistorischen Museum in Lille, reist ca. 1830 in den Norden Europas, um die dortige Flora und Fauna zu erforschen: ein Forschungsgebiet, das damals jn Mode kam. Er wird Augenzeuge des Massakers auf Eldey und rettet durch Zufall einer der Riesenalke.
Der Riesenalk wird nun sein Haustier. Weil er so gut genährt ist, nennt er ihn Prosperity, abgekürzt Prosp. Er studiert ihn, er zeichnet ihn, er sorgt für ihn, er lässt ihn angebunden im kalten Meer schwimmen. Als er fürchten muss, dass seine isländischen Nachbarn auch Prosp töten und verkaufen wollen, wechselt er auf die Färöer Inseln, wo er in rauer und einsamer Umgebung mit Prosp lebt. Heirat und Elternschaft ändern nichts an seiner Fürsorge für das Tier, was nicht immer konfliktfrei abläuft.
Die Autorin schildert sehr schön das Zusammenleben und vor allem das Zusammenwachsen von Mensch und Tier. Ist Prosp für den jungen Wissenschaftler zunächst nur ein Forschungsobjekt, dem er sich begeistert widmet, wird er im Lauf der Zeit zu einem vertrauten Hausgenossen. Die Autorin selber ist sichtlich fasziniert von der gegenseitigen Verständigung, und hier gelingen ihr sehr eindrückliche und schöne Szenen, in denen sie die Verbundenheit von Mensch und Tier beschreibt und ihren Protagonisten tierphilosophische Überlegungen anstellen lässt. Immer aber bleibt Gus die Erzählinstanz, sodass die Autorin keinerlei Anthropomorphisierung betreibt, sondern ihren wohltuend nüchternen und unaufgeregten Ton wahren kann.
Gus aber erkennt immer mehr, dass seine grundlegende Ansicht nicht stimmt, nämlich dass die Harmonie der Welt es nicht zulasse, dass etwas Lebendiges ausgelöscht würde. Sehr geschmeidig und niemals belehrend bringt hier die Autorin den damals aktuellen wissenschaftlichen Diskurs über das Verschwinden von Arten unter, wenn sie die wachsende Schwermut ihres Helden erzählt.
Wir wissen heute, dass die Riesenalke nicht aufgrund von Umweltveränderungen, sondern dass der Mensch die Ursache seiner Ausrottung ist. Insofern kann dieses kluge und unaufgeregte Buch durchaus als Plädoyer und Mahnmal aufgefasst werden.
4,5/5*
- Meierhofer Hans
Leitfaden der Naturkunde 2. Teil Zoologie Der menschliche Körper
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Bernhard Grzimek
Grzimeks Tierleben, 13 Bde.
(4)Aktuelle Rezension von: BuecherdiebinEin Standardwerk in der Zoologie, farbenprächtig, vollständig - immer wieder schön zum Durchblättern - Katherine Rundell
Warum die Giraffe nicht in Ohnmacht fällt
(6)Aktuelle Rezension von: Lese_FreiheitDiese und noch andere Phänomene klärt Autorin Katherine Rundell ihrem Buch, in dem sie 22 bedrohte Tierarten genauer vorstellt.
Es ist ein spannendes Sachbuch voller interessanter Kuriositäten und Wissenswertem aus dem Tierreich, mit der richtigen Prise Humor aber auch dem gewissen Ernst erzählt.
Gerade das letzte Kapitel hat mich dabei besonders überrascht. Die Autorin findet hier abschließende, ehrliche Worte, die sehr zum Nachdenken anregen!
Goethes Sprichwort “Wer Bücher liest, schaut in die Welt und nicht nur bis zum Zaune” beschreibt den Inhalt dieses Buches perfekt. Ich bin mir sicher, dass jeder Lesende noch einiges neues, beeindruckendes und sogar schockierendes hieraus mitnehmen wird.
Wusstet ihr beispielsweise, dass es Großkonzerne gibt, die scheinbar absichtlich aktiv das Aussterben von Tierarten provozieren, um daraus Profit zu schlagen?!
Oder das es äußerst unklug ist, sich mit einer Krähe anzulegen, da die Nachwirkungen über Generationen hinweg anhalten würden?!
Die ein oder andere Spezies sehe ich nun ganz klar mit anderen, faszinierten Augen.
Neben den zahlreichen, wunderschönen Illustrationen, ist das Buch von der ersten bis zur letzten Seite hochinteressant und absolut lesenswert. Meine ohnehin hohen Erwartungen wurden jedenfalls nochmal deutlich übertroffen. Für mich hat es sich wahres Lesehighlight entpuppt und ist garantiert das ideale Geschenk für alle Sachbuch-Fans!
- Martin Cruz Smith
Flügel der Nacht
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenYoungman Duran ist ein junger Hopi-Indianer und Hilfssheriff in der Wüste von Arizona und der einzige Freund von Abner, einem alten Indianerpriester. Dieser prophezeit für den nächsten Tag den Weltuntergang und versucht diesen durch Rituale wie Sandmalerei herbeizuführen. Am kommenden Tag findet Youngman seinen Freund ermordet vor seinem Wonschuppen, die Haut ist fast vollständig von dem alten Mann abgefressen. Gleichzeitig wird der Junge Hopi auf die Ranch der Momoas gerufen, wo mehrere Rinder ebenfalls fast völlig aufgefressen wurden. Gleichzeitig taucht ein mysteriöser Fledermausjäger auf, während sich die Todesfälle häufen. MCS berichtet aus dem heutigen Leben der Native americans genauso, wie er die auftretende Tierplage und -seuche erklärt. Hat mir alles rundherum sehr gut gefallen. - Alfred Kühn
Zoologie
(6)Aktuelle Rezension von: BuecherdiebinSehr ausführlich, aber leider etwas trocken... - Bernhard Kegel
Die Ameise als Tramp
(11)Aktuelle Rezension von: Mario_VeraguthEin überaus spannendes, für ein Sachbuch angenehm lesbares Werk, das den Bogen von natürlicher Durchmischung der Biodiversität über die Anfänge des menschlichen Austauschs von Organismen, die Zeit der Kolonialisierung bis in die Moderne mit einem abschließenden Blick in die Zukunft spannt.
Unter natürlich kann man in diesem Zusammenhang verstehen, wenn Tiere und Pflanzen, respektive deren Eier und Samen, durch Wind, Wasser oder als Transportmittel zweckentfremdete andere Lebewesen in eine fremde Klimazone oder ökologisches Gleichgewicht gelangten, was häufig auch in Folge von Naturkatastrophen, Eiszeiten, Vulkanausbrüchen und ähnlichem geschah, da nach Abklingen der Katastrophe massenhaft neues, wenn zwar verheertes, dafür aber auch feindfreies Land einer neuen Besiedlung harrte.
Interessanter für die Organismen ist ein meist kurzweiliger, weil wegen mangelnder Anpassung letaler Aufenthalt in exotischen, neuen Lebensräumen, die intakt sind. So schaffen es die wenigsten Emigranten der ersten Generationen, die für die artgerechte Fortpflanzung und einen gerade noch vernünftigen, inzestfreien Genpool notwendige Truppenstärke aufzubringen und verschwinden wieder, bevor sie richtig Fuß fassen konnten. Einige wenige aber finden Nischen und integrieren sich unter Anpassungen in der neuen Welt und deren Lebensbedingungen. Und ganz besonders Glückliche finden ein Paradies ohne natürliche Feinde, optimalen Lebensbedingungen und einen überaus opulenten Speiseplan, der den Vergleich mit römischen Vomatorien nicht zu scheuen braucht. Was großartig ist für die Neuankömmlinge, deren exorbitant explosionsartiger Vermehrung nun nichts mehr im Wege steht und die einer Dampfwalze gleich über die Einheimischen hinwegbrechen. Gewisse Parallelen zu menschlicher Siedlungspolitik sind rein zufällig. Da dies aufgrund der Distanzen und natürlichen Barrieren nur relativ selten geschah, stellte es keine Gefahr für das natürliche Gleichgewicht dar.
Doch dann trat der Mensch auf den Plan. Am besten illustrieren lässt sich dessen grenzdebil fahrlässig ignorante Denkweise anhand der sogenannten Akklimatisationsgesellschaften. Nach Vertreibung, genozidalen Verbrechen und Versklavung der einheimischen Bevölkerung wandte sich der Mensch den Tieren und Pflanzen zu. Und erkannte in Ihnen die Minderwertigkeit und Schwäche im Vergleich zu der besseren, europäischen Fauna, Flora und, ja wirklich, Geologie. Womit sie sich wirklich entblödeten, einheimische Steine und Mineralien als Alpha- was auch immer zu klassifizieren und deren Überlegenheit gegenüber der fremden Felsen und Brocken hervorzuheben. Bis zum Import der überlegenen Schiefer- und Granitklumpen inklusive elitärer Zuchtkriterien, vielleicht frei nach Darwin ein Überleben der Härtesten, zur Erschaffung einer Übersteinpopulation, ist es dann doch nicht gekommen. Man begnügte sich mit lebenden Superrassen. Der Zweck war wirklich einerseits der, die als minderwertig erachtete einheimische Biosphäre zu erhöhen, den nostalgischen Heimatgefühlen durch eine bekannte Umgebung zuvor zu kommen und natürlich, etwas zum Jagen und töten zu haben. Es geht hier nicht um agrarisch unabkömmliche Nutztiere und Pflanzen, die die Menschen wirklich dringend zum Überleben brauchten, sondern wirklich primär um als reine Luxus- und Verschönerungsmaßnahme eingeführte Zierpflanzen und Jagdwild, das sich nicht für Viehzucht und Ackerbau eignet.
Als Konsequenz daraus wurden innerhalb der letzten 150 Jahre unzählige Inseln und einzigartige Naturdenkmäler unwiederbringlich zerstört, die durch den vorherigen Segen blinder Passagiere wie Ratten, Schädlinge, Haustiere und anderen Arten schon schwer gezeichnet waren. Nach einiger Zeit entdeckte man, was man angerichtet hatte und begann mit nicht minder intelligenten Widergutmachungsmaßnahmen nach folgendem Schema. Weil die Ratten zu einer Plage werden, lassen wir Wiesel frei, die dann mit Schlangen bekämpft werden müssen ,gegen die man dann Mungos importieren muss, die man dann gezielt vergiftet bis der Supervirus endlich aus dem Labor kommt und so weiter. Davon gibt es endlose Varianten, mitunter wird kurz nach der Ansiedlung beziehungsweise Freilassung mit der Ausrottung begonnen, da unvermittelte Aha-Erlebnisse die Idee plötzlich unter einem weniger günstigen Licht erscheinen lassen.
Im 21 Jahrhundert ist die unwillkürliche Verbreitung das primäre Problem, da die Brisanz und Gefährlichkeit der Thematik bekannt und durch die damit einhergehende Sensibilität die Schutzmaßnahmen an neuralgischen Knotenpunkten wie Transportzentren und Grenzen mitunter rigoros sind. Auch ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein, Passagiere und deren Transportmittel zu kontrollieren, während auf gigantischen Containerschiffen und in deren Frachtwassertanks, in Transportflugzeugen und an und in Zügen schwarzfahren für animalische und pflanzliche Passagiere noch immer ungebremst attraktiv ist. Man kann dem Problem unmöglich Herr werden. Und die dafür entworfenen Modelle sind grenzwertig.
Tierseuchen wie die Ableger von Pest, Pocken und hämorrhagischen Fiebern gentechnisch so zu verändern, dass deren einzigartige Letalitätsrate, als Wunder der grünen Gentechnik gepriesen, zur Schädlingsbekämpfung herangezogen wird, stimmt angesichts des endlosen Hypes um Schweine- und Vogelgrippe in der Vergangenheit nachdenklich, da die Gefährlichkeit dieser Krankheiten wahrscheinlich durch eine Übertragung und damit einhergehenden Mutation des Virus von Tier zu Mensch entstanden sein muss. Und das war nur eine Grippe. Oder die mittlerweile auch in der Praxis hinlänglich erprobte Methode, die gegen männliche Samenzellen geimpften Weibchen einer Schadspezies zur natürlichen Schädlingsbekämpfung einzusetzen. Deren weiße Blutkörperchen erkennen dank dieser Methode Samenzellen als gefährliche Fremdkörper an und zerstören sie, ein neues Modell der Schwangerschaftsprävention.
Man kann mit Spannung der Zukunft entgegenblicken und mutmaßen, welche Neubürger wir, speziell angesichts der Verschiebung der Klimazonen, noch werden begrüßen dürfen und welch kreative und auf Ihre Unbedenklichkeit wie selbstverständlich immer mittels Langzeitstudien und gleichzeitiger millionenteurer Evaluation geprüfte, Lösungsansätze es geben wird.