Bücher mit dem Tag "zürich-krimi"
9 Bücher
- Berit Paton Reid
Im Schatten der Lombardis
(26)Aktuelle Rezension von: Tapsi0709Am Anfang dachte ich, das ich das Buch abbrechen muss, da es mich erst nicht so gefesselt hat und teilweise recht kompliziert zu lesen war durch die ganzen Bankenfachwörter. Aber dann hat es mich doch gepackt und es war spannend, wie sich alles nach und nach aufgeklärt hat. Leider hat das ganze Fachwissen drum herum den Spaß am lesen etwas gemildert, da die Sprache des Bankwesen doch recht kompliziert ist und man als Laie nicht alles versteht.
Ob es nun ein Happy End zum Schluss gab, muss jeder für sich selbst entscheiden, da es immer noch irgendwie kompliziert zu sein Schein mit den ganzen Besitzverhältnissen etc. ... Ich würde dieses Buch nicht unbedingt jedem empfehlen, da es schon sehr speziell ist.
- Monika Mansour
Liebe, Sünde, Tod
(40)Aktuelle Rezension von: eriSCem arbeitet seit 3 Wochen bei der Luzerner Polizei. Als die Zürcher Polizei um Hilfe bei der Auflösung eines Mordfalls bittet, wird er als verdeckter Ermittler eingesetzt. In einer Speditionsfirma soll sich Cem umhören und rausfinden, ob hier jemand etwas mit dem Mord zu tun hat. Den die Tote wurde mit einem Kugelschreiber dieser Speditionsfirma erstochen. Gleich am ersten Tag, darf er mit Lana mitfahren. Lana ist jedoch sehr verschlossen und scheint etwas zu verbergen, jedoch gelingt es Cem nicht sie zum Reden zu bringen. Als Mann fühlt er sich jedoch sehr zu ihr hingezogen und glaubt nicht, dass sie was mit dem Mord zu tun hat.
Doch plötzlich kommt es zu einem zweiten Mord in Zürich. Cem hat an diesem Abend unerlaubterweise in Zürich ermittelt und gerät selbst in Verdacht etwas mit dem Mord zu tun zu haben. Durch seinen Alleingang wird er vorläufig von den Ermittlungen freigestellt. Doch diese Entscheidung kann er nicht akzeptieren und möchte unbedingt die Unschuld von sich und Lana beweisen. Wird es Cem gelingen die Mord aufzuklären und was verbirgt Lana?
Dieser Krimi ist in einem sehr fesselnden Stil geschrieben. Bis zum Schluss ist nicht klar ob Lana nun wirklich hinter den Morden steckt oder ob es doch jemand anders ist. Der Leser wird dadurch animiert, sich ein eigenes Urteil zu bilden und mit zuraten was hinter den Morden steckt und welche Verbindung die beiden Toten haben. Cem als Hauptcharakter kommt mir sehr sympathisch rüber. Die Erwähnung seiner Lebensgeschichte gibt ein sehr schlüssiges Bild von ihm und erklärt manche seiner Handlungen.
Die Handlungsorte in Zürich und Luzern inkl. Umgebung sind gut gewählt und lassen ortskundige Leser noch tiefer in die einzelnen Orte eintauchen.
Für mich ein gelungener Auftakt der Krimi-Reihe rund um Cem und das Ermittlerteam. Ich freue mich bereits die weiteren Bände zu lesen. - Dorothe Zürcher
Der schwarze Garten
(24)Aktuelle Rezension von: MohoraAutumnEine spannende und kurzweilige Erzählung, die alte Sagen und Legenden in moderner Zeit wieder aufleben lässt. Schon nach wenigen Seiten fühlte ich mich nach Zürich transportiert, die Autorin vermag es ungeheuerlich gut, die Atmosphäre der Stadt in Worte zu fassen. Im Verlauf der temporeichen Geschichte erfährt man so einiges über Mythen und heilige Orte aus Zürich und Umgebung. Ich fühle mich eingeladen, bei meinem nächsten Besuch diesem Schlangenring nachzuspüren, wobei ich die verbliebenen sakralen Bauten bestimmt mit ganz anderen Augen anschauen werde.
Durch den relativ zackigen Schreibstil fiel es mir bei manchen Passagen etwas schwer, der Handlung zu folgen, da hätte ich mir mehr Details gewünscht.
Die Hauptcharakterin schien mir anfangs fast schon übertrieben zynisch, liess dann aber mit der Zeit ihren weicheren Kern durchschimmern, was für mich auch authentisch rübergekommen ist.
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, das ich allen sehr empfehlen kann, die sich für Sagen und geschichtenumrankte Orte interessieren - ob sie nun Zürich mögen oder nicht ;) - Michael Theurillat
Eistod (Ein Kommissar-Eschenbach-Krimi 2)
(43)Aktuelle Rezension von: engineerwifeAuch dieser zweite Teil der erfolgreichen schweizerischen Krimireihe rund um Kommissar Eschenbach hält was er verspricht. Man muss jedoch wirklich auf Zack sein beim Lesen, um den verschlungenen Pfaden folgen zu können. Hier geht es um Spionage und Intrigen auf höchster Ebene. Es ist mal wieder erschütternd zu lesen, welch skrupelloser Methoden sich die hohen Herren bedienen. Da wird weder Rücksicht auf Mensch, geschweige denn auf Tier genommen. Doch geht es ihnen wirklich um das Wohl der Menschheit oder lediglich um Macht und Geld? Eschenbach und versucht den Mächern, die zum Teil sogar aus seinem Freundeskreis zu kommen scheinen, auf die Schliche zu kommen …
Der kleine Ausflug in die Schweiz hat mal wieder Spaß gemacht. Bei unserem Kommissar menschelt es diesmal sehr. Er trinkt und raucht zu viel und isst zu wenig. Er bedient sich an verbotenen Frauen und als schließlich noch seine Ziehtochter Kathrin im Spital landet, scheint seine Fassade mächtig zu bröckeln. Der Autor Michael Theurillat hat meines Erachtens nach genau die richtige Mischung an Kriminalfall und persönlicher Geschichte erwischt. Es war schön, den charmanten Praktikanten Claudio aus Teil eins wieder zu treffen und ganz unschlagbar ist natürlich auch die zauberhafte und kluge Assistentin Rosa Mazzoleni. Sie erinnert mich ein wenig an Signorina Elettra, die rechten Hand Commissario Brunettis. Genau wie diese scheut auch Rosa sich nicht ihrem Chef auch mal Paroli zu bieten.
Das tolle rot-weiß-schwarz gehaltene Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert, so wird es mir denn auch ein Leichtes sein, Teil drei der Reihe demnächst in meinem Bücherregal zu finden. Ich freue mich aufs Weiterlesen und vergebe für dieses Buch vier von fünf Sternen.
- Christine Jaeggi
Das Geheimnis der Muschelprinzessin
(36)Aktuelle Rezension von: RedroseNora ist 27 Jahre alt und an einem Tiefpunkt in ihrem Leben. Aus der Strip Bar wurde sie gerade rausgeworfen, weil sie sich gegen die Avancen eines Gastes gewehrt hatte. Die Beziehung zu ihrem Vater ist schwierig und eine Wohnung hat sie auch nicht mehr. Doch als rettender Engel erscheint plötzlich eine ältere Dame, Estelle Le Bloch, die ihr eine Anstellung als Empfangsdame in einem Luxushotel in Zürich verschafft.
Auch in der Liebe geht es plötzlich aufwärts, sogar zwei Männer werben um ihre Gunst. Doch der Tod des Hotelbesitzers, Estelles Mann, bringt Noras neues Leben ins Wanken.
Wie hängt das alles mit einer goldenen Muschel zusammen und was ist damals wirklich in der Bretagne geschehen, als Estelle noch jung war?
Ich mag den Schreibstil der Autorin, wie sie gekonnt alte Familiengeheimnisse mit dem Hier und Jetzt verwebt. Ihre Protagonisten werden lebendig und ich leide mit ihnen. Das Geheimnis der Muschelprinzessin ist spannend und ich möchte gerne mehr von Christine Jaeggi lesen.
- Roger Graf
Die Frau am Fenster
(4)Aktuelle Rezension von: AglayaEin Bankmitarbeiter wird beim Joggen erschlagen. Auf den Täter und das Motiv gibt es zunächst keinerlei Hinweise. Als Tags darauf auch ein stadtbekannter Alkoholiker ermordet wird, offenbar vom gleichen Täter, machen sich Damian Stauffer und sein Team auf die Suche nach Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Opfern.
Die Geschichte wird in erster Linie aus Sicht einer der Ermittler erzählt. Da das Ermittlerteam sehr gross ist, hatte ich oft Mühe, anhand der Namen (meist wird nur der Nachname erwähnt) einzuordnen, von wem gerade die Rede war. Ausser dem Teamleiter Stauffer, der als Hauptermittler in diesem Krimi im Mittelpunkt steht und durch den Leser zwischendurch auch nach Hause begleitet wird, blieben die anderen Polizisten für mich ziemlich konturlos.
Die Handlung ist spannend aufgebaut und lässt sowohl Leser wie auch Ermittler über lange Zeit über die Hintergründe der Tat und auch den Täter im Dunkeln. Erst nach und nach ergeben sich aus den Spuren klare Hinweise auf Motiv und Täter.
Obschon der Autor Roger Graf Schweizer ist, fehlt mir bei diesem Krimi das typische Schweiz-Feeling. Das fängt schon bei der Sprache an, die klar auf den deutschen Markt ausgerichtet ist. So wird das Spiel Mensch-ärgere-dich-nicht erwähnt, das in der Schweiz jedoch Eile-mit-Weile heisst. Zudem nennt Graf die Strassenbahn „die Tram“, in der Schweiz ist es aber sächlich, „das Tram“. Auch die Dialoge sind sehr „deutsch“, ohne schweizer Unterton. Daher empfand ich das Buch nicht wirklich als Regionalkrimi, auch wenn die Stadt Zürich und ihre Umgebung immer wieder erwähnt werden.
Der Schreibstil des Autors Roger Graf liest sich angenehm flüssig, durch die sehr eng bedruckten Seiten (bei einem anderen Verlag hätte das Buch wohl weit über 500 Seiten erhalten anstelle der 416) las ich dann aber doch einiges länger, als ich erwartet hatte. Roger Graf ist in der Schweiz vor allem für seine Hörspielreihe um den Privatdetektiven Philip Maloney bekannt. Wer hier einen ähnlichen Stil erwartet, wird enttäuscht. „Die Frau am Fenster“ ist deutlich realistischer und auch ernster als Maloney.
Mein Fazit
Spannend, aber die Figuren bleiben grösstenteils blass und der Lokalkolorit fehlt.
- Bo Bennett
Papaya
(17)Aktuelle Rezension von: esposa1969Hallo liebe Leser,
abermals durfte ich einen Genuss-Krimi des KSB Verlages lesen und genießen:
== Papaya ==
Autorin: Bo Bennett
== Buchbeschreibung: ==
Detektiv Frank Vela, Workaholic und Genussmensch, wird in den Zwangsurlaub geschickt und findet sich kurz darauf in einem Wellness Resort wieder. Doch die Erholung ist nur von kurzer Dauer. Bereits am nächsten Tag wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt. Was zunächst nach einem Suizid aussieht, entpuppt sich als brutaler Mord. Das Wort Papaya und ein Blick über den Tellerrand bringen Frank schließlich auf die Spur des Verbrechens, das von Missgunst und Besessenheit geprägt ist. Ort der Handlung: Zürich
== Leseeindrücke: ==
Als ich diesen Genuss-Krimi zu lesen begann, imponierte mir zunächst einmal sehr, dass der Buchrücken so gar nichts über den Inhalt dieses Krimis verriet. So begann ich zu lesen und ließ mich überraschen:
Im Prolog lesen wir - wie bei Krimi üblich - den letzten Augenblick des Opfers und ahnen, dass dieser im Wasser enden wird. Dann beginnt die eigentliche Handlung, in der wir Detektive Frank Vela kennenlernen, der zwangsbeurlaubt wurde. Seine Schwester überredet ihn zu einer Erholung in einem Wellness Resort. In einem Parallelstrang lesen wir von dem Paar Robert und Sarah. Robert überrascht Sarah nach seinem Fremdgehen mit einem Luxus Versöhnungs-Wochenende in eben diesem Wellness Resort. Sarah, die ihm nicht verzeihen kann, lehnt seinen Heiratsantrag jedoch ab und es kommt zu einer Auseinandersetzung. Da unterschiedliche Erzählstränge irgendwann zusammenlaufen, geschieht dies hier im Hotel, als Detektive Vela und Sarah in diesem Spa Hotel Bekanntschaft machen und sich nett unterhalten. Am Folgetag reißt ein Schrei den Detektive jäh aus seiner Erholung: Eine Leiche wurde vom Zimmermädchen im Hotel-Pool gefunden. Bei der Toten handelt es sich um Sarah. Schnell ist Velas Zwangsurlaub auch schon wieder beendet und er nimmt die Ermittlungen auf. Dabei stößt er auf eine geheime Botschaft, die das Opfer hinterlassen hat: Das Wort Papaya…..
Dieser Krimi war mir ein Genuss. Die Seiten flogen nur so dahin. Insgesamt 64 Kapitel verteilt auf 190 Seiten lasen sich wie im Flug. Der Leser wird von einer Blindspur zur nächsten geführt. Zunächst hatte ich einen absoluten Hauptverdächtigen, dieser wird abgelöst von einem weitaus unsympathischeren Verdächtigen, dann wieder der Gedanke jemand ganz anderes könnte es gewesen sein …. Zum Schluss in der Auflösung wurde ich sehr überrascht, nach dem Geständnis ist die Handlung absolut schlüssig und logisch durchdacht. Ein Puzzleteil reiht sich an das andere und baut so die Spannung peu a peu auf.
Detektive Velo ist nicht nur Ermittler mit Leib und Seele, auch der Privatmensch Frank kommt nicht zu kurz.
Sämtliche der überschaubaren Charaktere werden sehr detailliert und gut vorstellbar beschrieben.
Die Schrift ist augenfreundlich groß die Kapitel sind auf angenehme Weise extrem kurz.
Das Cover zeigt den Ausschnitt eines idyllisch gelegenen Pools, der schnell - wie man weiß - zur Todesfälle werden kann. Der Buchtitel Papaya klingt spannend und geheimnisvoll und lässt nicht im geringsten erahnen, was die Papaya-Frucht außer Genuss noch an Bedeutung haben könnte.
Dieser Krimi war ereignisreich mit überraschender Wendung, so dass ich sehr gerne 5 von 5 Sterne vergeben kann!
Vielen Dank!
@ esposa1969
- Mike Mateescu
Auf glühendem Eis
(15)Aktuelle Rezension von: JochenBenderKrimi ist weites Feld. Mike Mateescu nimmt ihn als Medium, um etwas über Großstädter in ihren Zwanzigern zu erzählen, wobei es da eher auf das gefühlte als das reale Alter ankommt. Jedenfalls solche, die möglichst viel Party und Individualismus zelebrieren, und die gleichzeitig das Feindbild Vorstädte, Arbeit im Büro oder einem Konzern zelebrieren. Nur wer es schafft als Kreativer erfolgreich zu sein, entkommt dieser Hölle.
Die Heldin Enitta zelebriert ihren Individualismus bspw. indem sie bei Eiseskälte mit einer Melone auf dem Kopf mit ihrem Hollandrad durch die Stadt radelt. Sie begibt sich auf die Suche nach der Zorilla-Rose, einem Symbol für die ungerechte Behandlung der Künstler durch die geldgierigen Züricher Bürger.
Es ist ziemlich schräg und sehr kreativ, was der Autor sich an Plot überlegt hat. Seine Sprache ist äußerst eigenwillig. Mir gefällt es. - Gabriela Kasperski
Zürcher Glut
(25)Aktuelle Rezension von: CrazycolorTigerZürcher Glut ist ein Schweizer Krimi, welcher, wie der Name sagt, zu einem grossen Teil in Zürich spielt. Bereits auf der ersten Seite wird Spannung geschaffen und durch die kurzen Sätze wird das Tempo gleich erhöht. Obwohl Krimis nicht ganz meinem Genre entsprechen, habe ich diesen Krimi sehr gemocht. Er war etwas ganz Anderes im Vergleich zu den Büchern, die ich ansonsten lese und brauchte daher ein bisschen, bis ich mich im Roman wiedergefunden habe.
Durch die Perspektive vieler Figuren erlebt man Zürich auf eine ganz neue Weise. Die Autorin vermischt in ihrem Roman Reales und Fiktives und nimmt die Lesenden somit auf eine aussergewöhnliche Reise mit. Durch viele Plottwists werden immer wieder neue Überraschungen geschaffen und bieten so ein nie langweilig werdendes Leseerlebnis. Besonders die Modernität des Schreibstiles hat mich positiv überrascht und mir die Geschichte gleich noch einmal näher gebracht. Auf einem schmalen Grad zwischen modern und traditionell wandert die Autorin und bietet somit ein Lesespass für jedes Alter.
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