Bücher mit dem Tag "zürich"
273 Bücher
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.228)Aktuelle Rezension von: WelpemaxIch glaube, dass ist für mich das Buch, dass alle lieben, aber ich nicht. Zugegeben ist die Protagonistin Lisbeth Salander echt gelungen, aber alles drumherum ist nervig, allen voran Kalle "Fucking" Blomkvist. Außerdem haben mich die ganzen Vangers genervt, weil ich das hasse, wenn der Stammbaum riesig groß wird und ich da komplett den Überblick verliere. Skandinavien, Kälte und düstere Atmosphäre mag ich zwar, aber ich wäre schnell raus gewesen, wenn ich das Buch nicht in der Leserunde gelesen hätte.
- Rahel Hefti
Zürich fliegt
(44)Aktuelle Rezension von: dia78Das Buch "Zürich fliegt" wurde von Rahel Hefti verfasst und erschien 2016 im Emons Verlag.
Die Autorin nimmt uns mit auf eine kriminalistische Reise. Man kann mit den Charakteren alles miterleben, ermitteln und sich Fragen stellen, die unweigerlich auftauchen.
Die Wortwahl und der Sprachstil waren der Geschichte angemessen und man spürt den Schweizer Touch.
Jeder, der spannende Geschichten mag, ist mit diesem Kriminalroman gut beraten.
- Milan Kundera
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
(1.164)Aktuelle Rezension von: LucianVicovanIch habe es mir Absichtlich für ganz am Ende übrig gelassen! Habe davor ganz viele andere Werke von ihm gelesen, ihm nach dem Moment der „Liebe auf dem ersten Buch“ mit jedem weiteren Werk noch mehr zu lieben gelernt!
Nun war ich bereit für die von vielen als sein Meisterwerk genannte Geschichte!!
Es fällt mir nicht leicht das Werk allen anderen Vorneweg zu stellen, aber es ist doch, das vielleicht am reichsten und dichtesten mit „Kundera“ gefüllte!! 🤓
- John Irving
Bis ich dich finde
(396)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchFür 17,50 Euronen, preiswert viel zu lesen.
›Bis ich dich finde‹ ist die Geschichte des Schauspielers Jack Burns. Seine Mutter ist Tätowiererin, sein Vater ein Organist, der verschwunden ist. Ein Roman über Obsessionen und Freundschaften; über fehlende Väter und (zu) starke Mütter; über Kirchenorgeln, Ringen und Tattoos; über gestohlene Kindheit, trügerische Erinnerungen und über die Suche nach dem Vater.
Wir begleiten Jack Burns gute dreissig Jahre seines Lebens, sehr mühsam.
Der Roman ist John Irvings autobiographisches Buch, es ist mit Sicherheit sein Umfänglichstes mit 1039 Seiten.
Das Buch ist gefüllt mit typischen skurrilen Elementen.
Für mich viel zu ausschweifend und langatmig erzählt.
Eines der wenigen Bücher die ich immer wieder unterbrach und mich aufraffen mußte es weiter zu lesen.
Schlußendlich, ich habe schon wesentlich bessere Irvings gelesen.
- Daniel Kehlmann
Ruhm
(646)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Die Idee von Daniel Kehlmann, einen Roman in 9 Geschichten zu erzählen, finde ich einen spannenden Ansatz. Den Bogen zwischen den einzelnen Geschichten bilden einzelne oder mehrere Figuren, die in den unterschiedlichen Erzählungen auftauchen. Doch für mich wirkte der Roman irgendwie hingeworfen, zusammengeschustert und ein wenig lieblos gewollt. Die Geschichten haben jeweils kein wirkliches Ende und der Schluss einer Geschichte ist nicht gleich ein Anfang für die nächste Geschichte. Das hat mir die Freude an der Lektüre getrübt.
Berührt hat mich lediglich die Geschichte um die alte Frau Rosalie. Alle weiteren Geschichten haben mich entweder gar nicht berührt oder waren für mich zäh zu lesen. Wahrscheinlich hatte ich bei all den guten Kritiken und auch dem großen Namen der aktuellen deutschen Literatur Daniel Kehlmann einfach etwas ansprechenderes erwartet. Ruhm war für mich kein rühmlicher Roman, auch wenn an einigen Stellen die Erzählkunst Kehlmanns durchscheint und ich die Grundidee nach wie vor spannend finde
- Gavin Extence
Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
(526)Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage3,5 Sterne
In dem Buch erzählt uns der Protagonist Alex Woods von seinem zehnten bis zum siebzehnten Lebensjahr. Wir begleiten ihn durch seine Jugend, wo er ungewollt berühmt wird, mit einer neuen Krankheit zu kämpfen hat und versucht sich in der Schule zurechtzufinden, wo er gerne gemobbt wird. Bei dem Versuch vor seinen Schulkameraden zu fliehen, landet er beim grummeligen Mr. Peterson im Garten. Die beiden gewöhnen sich nach und nach aneinander und werden zu Freunden und als dann Mr. Peterson schwer erkrankt, beginnt für die beiden ein Leben voller Aufregung und kontroverser Entscheidungen.
Ich habe das Buch geschenkt bekommen und wusste nicht, was mich erwartet. Es ist auf jeden Fall sehr außergewöhnlich, voller Wissen und Fakten und die Geschichte ist speziell aber schön. Was mir Probleme bereitet hat ist der Erzählstil. Er ist sehr sachlich, trocken und vollgestopft mit Wissen, die Erzählung wirkt teilweise wirr, ohne roten Faden, zu ausführlich und langatmig und für meinen Geschmack fehlt mir die Gefühlsebene. Es scheint viele Lesende zu geben, die diesen Stil sehr gerne mögen, aber für mich war er leider nichts und ich habe mich leider etwas mühselig durch die ermüdende Geschichte gequält, sehr schade.
- Martin Suter
Elefant
(306)Aktuelle Rezension von: Stephanie_RuhSchoch, ein obdachloser Trinker, findet in seiner Schlafhöhle plötzlich einen rosa leuchtenden Mini-Elefanten. Erst hält er das Elefäntchen für ein Spielzeug oder eine Halluzination, aber es ist real. Er "verliebt" sich in das Elefäntchen und rettet es, als es krank wird. Der Beginn eines neuen Lebens für Schoch.
Das Cover zeigt einen rosafarbenen Elefanten und den schlichten Titel "Elefant". Das war es. Mich hat es neugierig gemacht, die Buchbeschreibung zu lesen und anschließend das Buch zu kaufen. Da sieht man, manchmal kann weniger mehr sein.
Ich kannte ein Buch aus der Allmen-Reihe, ansonsten habe ich noch nichts von Martin Suter gelesen. Sein klarer, schnörkelloser Schreibstil gefällt mir gut, ich war sofort in der Geschichte drin und konnte mir alles bildlich vorstellen. Die Grundidee mit dem rosafarbenen Minielefanten, der im Dunklen leuchtet, hat mir gut gefallen und ich fand es interessant zu lesen, wie sich diese Idee weiterentwickelt. Und wer weiß, ob die Idee mit den leuchtenden Tieren so abwegig ist, wer von uns Laien weiß, woran mittlerweile geforscht wird?! Vielleicht erinnern wir uns in einigen Jahren an dieses Buch zurück. Im Buch fanden sich einige interessante Charaktere, u.a. auch Kaung, der Elefantenflüsterer. Ich wurde mit diesem Roman gut unterhalten und werde noch weitere Titel von Martin Suter lesen. - Judith Kerr
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl Band 1-3 (Ein berührendes Jugendbuch über die Zeit des Zweiten Weltkrieges) (Rosa Kaninchen-Trilogie, 1-3)
(452)Aktuelle Rezension von: Laura_Christen1Ein Roman der die Innenwelt eines Kindes bei der Flucht vor dem NS-Regime zeigt. Dies alles sehr lebendig und nah.
An manchen Stellen ist der Text etwas "stockend", was aber verständlich ist, wenn man aus seiner Erinnerung heraus einen solchen Roman schreibt.
Trotzdem ist es eine Lektüre, die im Deutschunterricht gelesen und behandelt werden müsste, da es aus den Augen eines Kindes (und bekanntlich sind die mit sich und der Außenwelt sehr ehrlich!) erzählt wird.
- John Irving
Zirkuskind
(253)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDr. Daruwalla ist ein in Bombay (Mumbai) geborener Orthopäde, der mit seiner Österreichischen Frau in Toronto lebt. Doch immer wieder kehrt er in sein Geburtsland zurück, vornehmlich um den chondrodystrophen Zirkuszwergen Blut abzunehmen. Eines seiner Hobbys ist neben dem Drehbuchschreiben, die Genetik. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gen zu finden, das verantwortlich ist für diese Art von Minderwuchs. Doch sein diesjähriger Aufenthalt wird überschattet von Morden, die in die Vergangenheit des Doktors zurückführen, dem Auftauchen eines Missionars und einer dildoschwingenden Amerikanerin.
Wirklich lesenswert wird das Buch durch aberwitzige Situationskomik. Man Denke an Martin M. im WC im Club, die Verwechslungen von John D. und Martin M., die Geschichte mit dem Wunder an Dr. Daruwalla, die Szenen mit dem Dildo am Zoll und viele andere mehr. Diese Szenen sind für mich das Salz in der reichlichen Irving Suppe.
- Martin Suter
Melody
(301)Aktuelle Rezension von: irmakvakifliAls hoffnungsloser Romantiker habe ich Melody von Martin Suter gelesen und war fasziniert von seinem flüssigen, eleganten Stil. Melody als geheimnisvolle Frau zieht den Leser in eine Welt voller Mysterien, Tabus und ungeklärter Gefühle. Die Geschichte führt durch verschiedene Regionen und vermittelt deren Atmosphäre, Geschmack und Gerüche eindrucksvoll. Trotz eines etwas klischeehaften Endes bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten. Suters einzigartige Erzählweise macht das Buch zu einem interessanten Leseerlebnis.
- Max Frisch
Stiller
(368)Aktuelle Rezension von: sKnaerzleHandlung: Jemand hat im Leben mehr als einmal versagt und versucht, sich eine andere Identität zuzulegen. Was auf den ersten Blick lächerlich wirkt, ist am Ende nicht ganz so dumm, denn es stellt sich schon die Frage, was aus dem Menschen geworden ist, der wir vor 10 Jahren waren. Ansonsten geht es um Frischs Leib und Magen Thema, dass man sich kein Bild von einem geliebten Menschen machen darf und um viel eheliche Untreue.
Meine Meinung: lustig ist das Frauenbild: "sie" steckt "ihm" vor dem bezahlen einen Geldschein zu, damit er nicht gedemütigt wird und natürlich gibt "sie" ihre erfolgreiche Arbeit um Paris auf, um mit einem mittellosen Abenteurer in Zürich zu leben, statt dass der zu ihr nach Paris zieht um sich ein Leben aufzubauen. Ansonsten ist das alles sehr konstruiert.
Das schönste ist aber die Geschichte mit der Nachmieterin. Eine von den Figuren zieht nach New York und natürlich quartiert die Frisch in seiner eigenen Wohnung am Riversidedrive ein. Frisch gibt seine Wohnung an Uwe Johnson weiter und der lässt dort seine Gesine Cresspahl aus den Jahrestagen leben.
- Martin Suter
Der Koch
(495)Aktuelle Rezension von: rkuehneEin wirklich solides Buch um einen tamilischen Koch der eine Kreation entwickelt, die unerwartet aphrodisierend wirkt und daraus ein Geschäftsmodell macht. Angenehm geschrieben, hat ein gutes Tempo und liest sich gut weg. Die Rezeptdetailliertheit war mir an manchen Stellen zu viel und die Parallelgeschichte um das Drama der Tamilen in Sri Lanka hat für mich nie die Distanz zur Hauptgeschichte überwinden können. Aber gute Unterhaltung.
- Juli Zeh
Schilf
(237)Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-Ich habe das Buch leider abgebrochen. Es trifft überhaupt nicht meinen Geschmack.
Schon am Anfang quäle ich mich durch die ersten Seiten. Für mich ist es zu langatmig, zu langweilig denn es passiert einfach zu wenig. Ehrlicherweise passier lange erstmal gar nix. Es wird sehr ausführlich und detailliert die Vergangenheit beschrieben und die merkwürdige Freundschaft zwischen der Hauptfigur und dessen bester Freund. Dabei konnte sich mir nicht erschließen wieso die beiden sich überhaupt noch treffen. Es machte nicht dem Anschein als würde es auch nur einem von beiden gefallen/Freude bereiten/ gut tun oder ähnliches.
Zusätzlich verliert sich die Autorin im physikalischen Erkärungen und Theorien. Leider für mich eine Spur zu viel. Dieses Thema interessiert mich einfach nicht, scheint aber für die Autorin essentiell zu sein. Daher passen hier die Erwartungen nicht zusammen, denn ich wollte eine spannende Geschichte lesen und kein physikalisches Theorie – Sachbuch. Für mich war die Geschichte bis dahin leider überhaupt nicht spannend.
Eigentlich habe ich nur darauf gewartet, dass die eigentliche Geschichte (wie im Klappentext beschrieben) beginnt und an Fahrt aufnimmt. Zudem Zeitpunkt wo ich abgebrochen habe war ich davon wohl noch sehr weit entfernt.
Soweit ich das dann erkundigen konnte würde das wohl in der Geschichte so weitergehen, dass es langatmig ist und das physikalische Geschreibsel so weiter geht. Daherh abe ich entschieden das Buch abzubrechen.
Auch an den Schreibstil konnte ich mich nur sehr schwer gewöhnen.
- Martin Suter
Lila, Lila
(579)Aktuelle Rezension von: gagijuIch bin seit jeher ein großer Fan von Martin Suter und kannte diese Geschichte bereits als Film. Nun fiel mir auch das Buch in die Hand, und ich wollte wissen, ob das auch so gut ist.
Die Covergestaltung ist typisch Diogenes, schlicht und ergreifend, das Porträt einer sehr skeptisch blickenden jungen Frau mit Bluse, Pferdeschwanz und roten Lippen - das passt zur Protagonistin Marie, finde ich.
Die Story ist einfach köstlich entwickelt, mit dem Suter-typischen gleichermaßen liebevollen wie etwas verachtenden Blick auf die Loser dieser Welt, dabei schwingt immer viel Nachsicht mit, auch wenn diese zu oft moralisch fraglichen bis illegalen Mitteln greifen, um ein Ziel zu erreichen oder auch nur den Kopf über Wasser zu behalten.
All das tun sie hier reichlich, und es ist wunderbar erzählt.
Unbedingte Leseempfehlung! - Alfred Bodenheimer
Der Messias kommt nicht
(10)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisRabbi Gabriel Klein hat die Querelen in seiner jüdischen Gemeinde in Zürich satt und nimmt sich eine Auszeit, um an der Basler Uni an einem theologischen Projekt zu arbeite. Rivka, die beste Ehefrau von allen (copyright Ephraim Kishon) ist naturgemäß wenig begeistert, ahnt sie schon, dass einige Zores auf ihren Gabriel zu kommen. Und recht hat sie!!
Klein wird in die Querelen der Basler Gemeinde hineingezogen, als er den erkrankten Rabbi vertritt.
Dann wird noch der Anwalt Stephan Hutmacher erschossen, der sich einige Feinde gemacht hat. Menschen mit Motiv gibt es wie Sand am Meer.
War’s der Kantor, mit dem Hutmacher im Dauerstreit lag? Jemand, der sich beruflich übervorteilt fühlte? Neonazis, die in der Nähe des Tatorts gesehen wurden? Oder doch eine Beziehungstat?
Rabbi Klein trifft zu seiner Überraschung auf Enver Drulovic, jenen Polizeibeamten, den er noch von den Zürcher Morden kennt. Drulovic ist auf Kleins Recherchen angewiesen, weil ihn sein eigenes Team auflaufen lässt, ist er doch dem potentiellen Kandidaten für die Leitung der Kriminalpolizei vor die Nase gesetzt worden.
Bei den Ermittlungen verstrickt sich Gabriel in alle möglichen Theorien und wieder einmal ist es Rivka, die den entscheidenden Input zur Lösung des Falles gibt.
Meine Meinung:
Wie schon in den beiden voran gegangenen Fällen nimmt uns Alfred Bodenheimer in die Welt des Judentums mit. Wir erfahren wieder einiges über die Bräuche dieser Religion. Völlig unaufgeregt und in spielerischer Weise bringt uns der Autor Aspekte der jüdischen Lebensweise bei.
Fazit:
Sprachlich gut geschrieben und ein schöner Einblick in eine, für die meisten von uns, unbekannte Kultur. - Martin Suter
Montecristo
(169)Aktuelle Rezension von: Stephan58Welchen Preis bist du bereit für die Verwirklichung deiner Träume zu zahlen?
Suter entwickelt eine fesselnde Story über einen Video-Journalisten, der eigentlich ein Filmemacher sein will, für das tägliche Überleben Life-Style-Stories dreht und sich plötzlich in den Ermittlungen zu einem kaum glaublichen Finanzskandal wiederfindet. Als ihm unverhofft die Verwirklichung seine Filmprojekts Montecristo ermöglicht wird, stellt sich die Frage, ob er bereit ist, dafür die anderen, politisch brisanten Recherchen fallen zu lassen. Psychologisch ein hochinteressanter Stoff. Nur das Ende, das für mich der Realisation einer Verschwörungstheorie nahekam, konnte mich nicht überzeugen.
- Thomas Meyer
Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse
(13)Aktuelle Rezension von: HEIDIZIn einem Entwicklungsroman geht es um die geistig-seelische Entwicklung der Hauptfigur und ihre Auseinandersetzung mit sich selbst sowie der Umwelt - ich finde, das ist bezeichnend für den Roman "Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse".
Mordechai Wolkenbruch - ein junge Jude - man nennt ihn Motti, hat ein Problem:
Die Frauen, die seine Mutter ihm zeigt, die ihr gefallen würden, die ähneln alle ihr selbst - das macht ihn nicht glücklich. Er studiert inZürich an der Uni, seine Kommilitonin Laura - die würde ihm gefallen. Sie aber passt so garnicht in das Bild, welches seine Familie von seiner Zukünftigen hat. Sie trägt Hosen, ist also eine Schickse .... und noch mehr ist anders, als sie sich von der Zukünftigen wünschen.
Soll er weiter gegenüber seiner Mama gehorsam sein fragt er sich irgendwann, kann sein Weg so richtig sein für ihn?
Ein wundervolles Buch, amüsant, kurzweilig, spannend und einfach witzig poentiert !!!
Leseprobe:
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Dreizehn teg nach unserem letzten Zusammentreffen, ich hatte genau gezählt, traf ich Laura wieder. Ich fuhr am frühen uwnt mit dem Rad das LImmatquai entlang; Laura schlenderte mir in einem schwarezn rok, der ein gehöriges schtik über dem Knie endete, und einer hellblauen Bluse mit gekrempelten Ärmeln in Richtung Cetral entgegen. ...
Angehangen ist ein alphabetisch gegliedertes Glossar mit den Bedeutungen (Übersetzungen) der jüdischen Ausdrücke (z. B. schikse: nichtjüdische Frau, die Bedeutungsnuancen reichen von ironisch über erotisch zu beleidigend (als Lehnwort im Deutschen "Schickse" geschrieben)
Einige Sprichwörter sind außerdem angehangen und ein Rezept (Mame Wolkenbruchs Knajdl-Rezept. Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Es sind außerdem Kapitel vorhanden, die jeweils übertitelt sind.
Die Geschichte liest sich einmalig amüsant, erzählt von Emanzipation (auch/und des Mannes) und ist gespickt mit allerlei witzigen Pointen und liest sich fesselnd kurzweilig. Hat mir rundherum gefallen. Lese jetzt gerade "Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin" werde berichten ...
- Angelika Waldis
Marktplatz der Heimlichkeiten
(7)Aktuelle Rezension von: dorliJuni/Dezember 2012 – ein Medienhaus in der Schweiz. Hier tummeln sich tagtäglich unter einen Dach viele Menschen, die ihrer Arbeit nachgehen – miteinander oder auch gegeneinander. Sie alle haben ihre Eigenarten und Geheimnisse, die hier nach und nach von Angelika Waldis aufgedeckt und präsentiert werden.
In „Marktplatz der Heimlichkeiten“ begibt man sich auf eine Wanderung durch das Medienhaus, öffnet die Türen zu den verschiedenen Ressorts und lernt 27 ganz unterschiedliche Mitarbeiter kennen. 26 Akteure von der Verträgerin bis zum Chef, die dem Leser nacheinander einen kurzen, aber sehr intensiven Einblick in ihr derzeitiges Leben und Denken gewähren – gerade jetzt, wo Worte wie Umstrukturierung und Massenentlassung durch die Korridore geistern; 26 Menschen, die ihre Ängste und Sorgen, ihre Vorlieben und Abneigungen, ihre Angewohnheiten, Geheimnisse, Wünsche und Träume offenbaren. Und mittendrin die Volontärin, die immer wieder durch Zwischenrufe in Erscheinung tritt und scharfzüngig das Leben und Treiben um sich herum kommentiert.
In den insgesamt 28 Episoden bringt Angelika Waldis Erstaunliches, Absurdes, Dramatisches und Bewegendes ans Tageslicht – mir haben diese kleinen Geschichten sehr gut gefallen. Das Buch steckt voller interessanter Begebenheiten. Manche zum Schmunzeln. Viele zum Nachdenken. Einige zum Kopfschütteln.
Die Autorin hat eine angenehme Art, dem Leser die Gedanken und Geheimnisse der unterschiedlichen Mitarbeiter näherzubringen. Schnörkellos und mit treffenden Formulierungen. Besonders gut haben mir die bissigen Kommentare der Volontärin gefallen – eine Aneinanderreihung von Gedankensplittern, die das jeweilige Geschehen exakt auf den Punkt bringen.
Ein außergewöhnliches Buch über die ungesagten Geschichten im Arbeitsalltag. Absolute Leseempfehlung. - Ina Haller
Aargau-Fieber
(12)Aktuelle Rezension von: PixibuchDas Cover dieses Buches hat es mir besonders angetan. Zuerst wußte ich damit nichts anzufangen. Aber dann später beim Lesen kommt man drauf, warum es so ist, wie es ist. Andrina wird wieder in einen Kriminalfall verwickelt, ohne viel dazugetan zu haben. Ihren Job macht sie nicht gerade mit großer Lust, als plötzlich ein ominöser Bruder ihres Mannes auftaucht. Er behauptet, er und Marco hätten den gleichen Vater. Marco hat Andrina endlich einen Heiratsantrag gemach. Doch dann wird Andrinas Schwester plötzlich von einer unbekannten Krankheit getroffen, sie schwebt in Lebensgefahr. Dann gerät die Pharmafirma Enricos in die Schlagzeilen und Enrico wird wegen Mordes gesucht. Andrina flieht mit ihm und beide werden verfolgt und nach deren Leben wird getrachtet. Eine Verfolgung wie bei James Bond echt. Marcos Mutter hat Andrina mit Enrico zusammen gesehen und falsche Schlüsse gezogen. Deswegen schaltet auch Marco auf stur und will von der Hochzeit nichts mehr wissen. Andrina steckt mitten im Schlamassel. Kommt sie da heil wieder heraus?????? Ina Haller hat auch mit diesem Band ihrer Aargau-Krimis wieder ins Schwarze getroffen. Dieser Teil steht in seinen Vorgängerbänden in nichts nach. Spannung pur. - Robert Harris
Vaterland
(371)Aktuelle Rezension von: FelixLibrisIn “Vaterland” von Robert Harris, einem alternativen Geschichtsroman, hat Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Die Handlung folgt einem SS-Ermittler, der einen Mordfall aufklärt, während er auf dunkle Geheimnisse des Nazi-Regimes stößt.
Thematisch erinnert das Buch mich an „NSA“ von Eschbach. Eine unbedingte Leseempfehlung. Besonders an alle „Recht und Ordnung“ Fanatiker.
- Ursula Hauser
Die Rebellin
(8)Aktuelle Rezension von: Diana182Dass Cover zeigt eine ältere, sympathische Dame mit einem offenen Lächeln im Gesicht. Bisher war sie mir leider noch nicht bekannt, die Buschbeschreibung klang jedoch sehr ansprechend. Daher wollte ich sehr gerne mehr erfahren.
Dieses Leben ist alles andere als Alltäglich und Durchschnittlich. Die Hauptperson berichte von so einigen Höhen und Tiefen in ihrem Leben, welche anderen Leuten schon den Boden unter den Füßen weggerissen hätte- nicht aber Ursula Hauser! Sie lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren Weg, so steinig er auch sein mag. Dieser Lebenswille und das Durchhaltevermögen haben mir sehr imponiert.
So habe ich dieses Buch auch fast am Stück verschlungen und wollte mit dem Lesen gar nicht mehr aushören. Frau Hauser wirkt direkt vertraut und sympathisch und die Beschreibung der einzelnen Begebenheiten fand ich sehr interessant und lesenswert.
Mein Fazit:
Eine tolle, spannende, lesenswerte Geschichte über eine starke Frau, die ihren Weg geht und niemals aufgibt! - Alex Capus
Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer
(191)Aktuelle Rezension von: FederfeeEs begann langweilig, doch dann interessierte mich die Durchführung einer originellen Idee: Drei Personen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, hätten sich begegnen können oder sind sich ganz flüchtig begegnet.
Da ist das Zeichentalent Emile Gilliéron, der lange Jahre ein enger Mitarbeiter Heinrich Schliemanns war und es mit der wissenschaftlichen Dokumentation archäologischer Funde nicht so genau nahm, Felix Bloch, Physiker, der in der atomaren Forschung jener Zeit (Einstein, Oppenheimer, Schrödinger) eine Rolle spielte und Laura d'Oriano, von deren Spionagetätigkeit ich nur im Klappentext las, denn in der Mitte des Buches waren wir immer noch nicht so weit.
Aber es fehlte der Funke, der bei mir ein nachhaltiges Interesse hätte entzünden können. Manche Passagen werden im Zeitraffer erzählt, darunter einiges, wo ich gerne mehr erfahren hätte. Und anderes zu detailliert Geschilderte hat mich gähnen lassen und letztlich zum Abbruch dieses Romans mit biografischen Elementen geführt. - Axel Ulrich
Drecksgeschäft
(14)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Ein Flug einer kleinen Einmotorigen endet für den Schmuckhändler mit einem lauten Knall. Eine Bombe im Heck scheint für Walzer eine ziemlich klare Ansage.
Als Walzers ehemalige Kundin Teresa dann auch noch verprügelt in Krankenhaus eingeliefert wird, stehen Ermittlungen an.
Dank seiner zahlreichen Kontakte zur örtlichen Polizei in Stuttgart und einem Krankenhausarzt muss der ehemalige Anwalt Walzer in sich gehen. Teresa hatte also vor Jahren eine Entbindung und ist in ihrem eigenen Haus vermöbelt worden, das sieht ganz und gar nicht gut aus. Dank Walzers entwaffnende Art gelingt es ihm, Teresa ein paar Informationen zu entlocken.
Die Familie wird seit Jahren von einem Drogen- und Geldwäsche-Netz erpresst. Das Kind befindet sich als Geisel irgendwo in Kolumbien und das hält natürlich das Netzwerk am Laufen. Doch jetzt hat Teresa genug. Die Ermittlungen bringen noch mehrere Geiselnahmen ans Licht und ein Plan muss her.
Doch auch die Geiselnehmer sind nicht ganz untätig. Der jüngste Spross hingegen ist aus seinem Traum eines reichen Beaus aufgewacht und hat seine Sachen gepackt. Das macht seinen Onkel natürlich nicht glücklich und eine Lösung dieses Problems muss her, bevor der Clan und die wahren Bosse davon Wind bekommen.
Walzer schlägt mit alten Freunden und deren zahlreichen Kontakten ungesehen in Kolumbien auf und es beginnt ein Katz- und Mausspiel.
Einzig Lena, Walzers Frau kann ihn vor dem Tripp vor einem totalen Rachefeldzug abbringen. Doch als die Geschichte offiziell ans Licht kommt, wird Teresa mutig. Alle Parteien sinnen nach Rache, während Walzer Geld gerochen hat. Er wagt, dank Lenas plötzlichem Sinneswandel, ein Spiel mit ganz eigenen Spielregeln.
Fazit
Ich mag Walzer. Wieso sollte er einem auch nicht sympathisch sein? Er hat ein feines Gespür für seine Klienten und ein noch feineres für gute Geldanlagen, auch wenn diese nicht immer Lupenrein sind. Er schätzt gute Freundschaft und hält an seinen Kontakten und ist bemüht, es nicht so arg zu übertreiben.
Mitten in der Pampa von Kolumbien aber, da kommt er nur mit den Sicherheitsexperten Max und Alex ans Ziel, die selbstverständlich über das passende Handwerkszeug und weltweit einsatzbereite Kontakte verfügen.
Ein wirklich gut gesponnener Wirtschaftskrimi, der sich quer über fast alle Kontinente zieht und wieder einmal klar macht, dass man mit einem klassischen Sparbuch im „normalen“ Leben nicht weit kommen kann.
- Kayvion Lewis
Thieves’ Gambit
(237)Aktuelle Rezension von: CEMaDRoIn „Thieves‘ Gambit“ geht es um Rosalyn, eine geschickte Diebin, die in einer Welt voller Gefahren und Intrigen ihren Platz sucht. Als sie in ein riskantes Spiel verwickelt wird, das Leben und Liebe auf die Probe stellt, muss sie all ihre Fähigkeiten einsetzen, um zu überleben. Dabei entdeckt sie Geheimnisse, die alles, was sie bisher wusste, in Frage stellen, und gerät in einen Strudel aus Action, Romantik und unerwarteten Wendungen. Das wunderschöne Cover hat mich sofort angesprochen und neugierig gemacht und die Grundidee des Buches fand ich wirklich interessant. Es ist eine Mischung aus Action und Romance, die perfekt miteinander verbunden ist – wer diese Kombination mag, wird dieses Buch definitiv lieben. Der Plot-Twist am Ende hat mich total überrascht und macht Lust auf den 2.Band. Es ist ein tolles Buch, das sich perfekt als Unterhaltung für zwischendurch eignet. Insgesamt ein sehr spannendes und unterhaltsames Jugendbuch, für Jugendliche ab 12, welche auf actionreiche Storys mit einer Prise Romantik stehen.
4.5/ ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️