Bücher mit dem Tag "zukunft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zukunft" gekennzeichnet haben.

3.517 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 01

     (5.487)
    Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheit

    "Die Herren von Winterfell" (A Game of Thrones) ist der erste Band der epischen Fantasy-Serie "Das Lied von Eis und Feuer" von George R.R. Martin. Die Geschichte spielt in der fiktiven Welt der Sieben Königslande und beginnt mit der Familie Stark, die das Nordreich regiert. Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird von seinem alten Freund, König Robert Baratheon, gebeten, die Position des Hand des Königs zu übernehmen. Dies führt Eddard und seine Familie in die gefährlichen Intrigen und Machtspiele am Königshof in der Hauptstadt, King's Landing.

    Währenddessen droht im Norden eine uralte Gefahr durch die mysteriösen Weißen Wanderer, und in den östlichen Ländern beginnt die Schwester des gestürzten Königs, Daenerys Targaryen, ihren Anspruch auf den Thron geltend zu machen. Der Roman entfaltet sich durch komplexe Handlungsstränge, Intrigen und Machtkämpfe, die die politischen und persönlichen Konflikte der Charaktere in den Vordergrund stellen.

    „Die Herren von Winterfell“ ist ein meisterhaftes Epos, das mit vielschichtigen Charakteren und unvorhersehbaren Wendungen fesselt. George R.R. Martin erschafft eine lebendige, komplexe Welt, in der jeder Schritt Konsequenzen hat. Die detaillierte Charakterentwicklung und die spannungsgeladenen Intrigen machen diesen Auftakt zur "Das Lied von Eis und Feuer"–Reihe zu einem unvergleichlichen Leseerlebnis. Ein episches Meisterwerk, das seine fünf Sterne verdient! 

  2. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

     (11.834)
    Aktuelle Rezension von: Sophelliest

    Der Hype um das Buch ist schon seit Jahren vorbei. Leider habe ich so viel mitbekommen, dass ich schon grob wusste, wie das Buch enden würde. Dennoch hat mich das Buch mehr als überzeugt.


    Der Schreibstil

    Ich liebe den Schreibstil von Jojo Moyes. Sehr bewegend, detailliert und dennoch nicht zu viel. Er ermöglicht es, in die Charaktere und Szenen richtig einzutauchen und fesselt so sehr, dass ich auch beim Schließen des Buches noch weiterlesen wollte.


    Die Charaktere

    Die Ausarbeitung der Charaktere ist mehr als gelungen. Obwohl einige Charaktere mehr im Hintergrund unterwegs waren, bekam man dennoch ihre Ziele, Schicksale und Träume deutlich gemacht. Das hat das Buch für mich so real gemacht. Auch, dass es keine krummen Charakterentwicklungen gab, sondern sie sich alle treu geblieben sind, hat mir sehr gut gefallen. Besonders, dass die Charaktere durch aus auch nervig und ungerecht waren, fand ich gut, da ihnen das die Glaubwürdigkeit gegeben hat.


    ACHTUNG SPOILER

    Besonders gut fand ich auch, dass durch die einzelnen Charaktere verschiedene Sichtweisen auf das Thema Sterbehilfe aufgezeigt wurden. Dadurch wurde das Thema greifbarer und nicht einfach heruntergespielt, sondern innerhalb des Buches ethisch reflektiert und diskutiert.


    SPOILER ENDE


    Die Geschichte

    Die Idee ist einfach, aber gut. Ein guter Spannungsbogen mit einigen schönen Szenen. Mehr kann und will ich dazu gar nicht sagen, sonst spoilere ich hier nur weiter.


    Fazit

    Ein wunderbares Buch, dass nachdenklich macht und einen dennoch Liebe und zuhause spüren lässt.

  3. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.850)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus

    Kaum eine Trilogie lag so lange auf meinem virtuellen Stapel ungelesener Bücher wie die Tintenwelt-Trilogie. Ich habe meine Sommerpause genutzt, um mich der Trilogie anzunehmen, und habe – wenig überraschend – mit dem ersten Band »Tintenherz« begonnen. Und schon in den ersten Kapiteln bin ich Cornelia Funkes Schreibstil erlegen und wünsche mir ein ums andere Mal, ich hätte mich eher in die Tintenwelt begeben.

    Die Autorin hat ein besonderes Talent, ihre Figuren ebenso lebendig erscheinen zu lassen wie die restliche Welt, in der sie agieren. Ich glaube, dass man die Haupthandlung des Buchs in einem Absatz zusammenfassen könnte, aber darum geht es meines Erachtens in einem Buch nicht. Es gibt nicht viele Bücher, von denen ich behaupte, dass jede Seite spannend und empathisch geschrieben ist und es sich lohnt, die Geschichte langsam zu lesen, um die Atmosphäre in sich einzusaugen.

    Auf der anderen Seite wurde ich als Leser regelrecht durch die Kapitel gesogen, die oftmals wunderbar von Cornelia Funke selbst illustriert wurden und immer mit einem Zitat aus einem mehr oder weniger bekannten Buch stammen. Nur selten schaffe ich es, ein 570-Seiten-Buch an einem Wochenende zu lesen, so dass ich meinen eigenen Vorsatz, dieses langsam zu lesen, nur bedingt erfüllen konnte.

    Fazit

    Dieser erste Band hält alle Versprechungen und erfüllt alle Erwartungen, die ich an ihn gestellt habe. Die Welt inklusive aller Figuren wurden sehr lebendig beschrieben und es hat mir viel Spaß gemacht, dem Abenteuer der kleinen Familie zu folgen. Am Ende bleibt aber nur eine Frage offen: Kann ich dieses Buch meinen Kindern vorlesen?

  4. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783751203036)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.816)
    Aktuelle Rezension von: Cassiopeia_CLZ


    ...dass du in einer Welt lebst, die durch Naturkatastrophen und einem brutalen Krieg seine letzten Lebensmittel verloren hat.
    Das Ergebnis war Panem, mit einem strahlenden, von dreizehn Distrikten umgebenen Kapitol. Das Kapitol, das seinen Bürgern Frieden und Wohlstand brachte. Dann jedoch kamen die dunklen Tage, der Aufstand der Distrikte gegen das Kapitol.
    Zwölf der Distrikte wurden besiegt, der dreizehnte ausgelöscht. Folge der dunklen Tage waren neue Gesetze. Gesetze die das Volk immer an die Schrecken jener Zeit erinnern sollten. Es sollte nie wieder zu einem Aufstand kommen.
    Die sogenannten Hunger Spiele wurde eingeführt. Die Regel sind ganz einfach. Zur Strafe für den Aufstand muss jeder der zwölf Distrikte ein Mädchen und einen Jungen, zwischen 12 und 18 Jahren, für die Teilnahme stellen. Die sogenannten Tribute.
    Diese vierundzwanzig Tribute werden in einer riesigen Arena eingesperrt. Bei dieser kann es sich um jede Art von Gelände handeln, von glühender Wüste bis eisiger Ödnis. Über mehrere Wochen hinweg bekämpfen sich dort schließlich die Kinder auf Leben und Tod.
    Der Tribut der als letzter übrig bleibt hat gewonnen.

    Dieses Jahr finden die 74. Hungerspiele statt. Du bist ein sechzehnjähriges Mädchen namens Katniss Everdeen, aus Distrikt 12. Um deine Mutter und deine jüngere Schwester zu ernähren jagst du im Wald mit Pfeil und Bogen.
    Schließlich landest du selbst in den Hungerspielen, an deiner Seite ein einfacher Bäckersjunge.

    Wirst du überleben? Helfen dir dabei deine Fertigkeiten im Bogenschießen? Und entsteht vielleicht mehr zwischen dir und dem Jungen?

    Wenn du wissen willst, wie Katniss mit der Situation umgeht, lies "Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele" von Suzanne Collins

  5. Cover des Buches After truth - Mit exklusivem Zusatzkapitel (ISBN: 9783453504097)
    Anna Todd

    After truth - Mit exklusivem Zusatzkapitel

     (3.315)
    Aktuelle Rezension von: Wauwuschel

    “After Truth” von Anna Todd ist die mit Spannung erwartete Fortsetzung von “After Passion”, und obwohl sie nicht ganz die gleiche Intensität und Frische des ersten Bands erreicht, bietet sie dennoch eine fesselnde Lektüre. Die Beziehung zwischen Tessa und Hardin steht weiterhin im Mittelpunkt, aber dieses Mal dreht sich vieles um die Frage, ob und wie sie ihre Liebe trotz der immer größer werdenden Probleme und Missverständnisse aufrechterhalten können. Die emotionale Achterbahnfahrt, die die beiden durchleben, ist manchmal zermürbend, aber auch unglaublich mitreißend.

    Im Vergleich zum ersten Band wirken einige Konflikte in “After Truth” etwas überzogen und wiederholen sich in ihrer Grundstruktur. Das kann gelegentlich frustrierend sein und nimmt der Geschichte ein wenig von der Originalität, die “After Passion” so besonders gemacht hat. Dennoch gelingt es Anna Todd, die komplexen Gefühle und inneren Kämpfe der Charaktere authentisch darzustellen. Besonders beeindruckend ist, wie sie die schwierige Dynamik zwischen Vertrauen und Verrat einfängt, die das Herzstück der Beziehung zwischen Tessa und Hardin bildet.

    Der Schreibstil bleibt packend und erlaubt es den Lesern, tief in die Gedankenwelt der Protagonisten einzutauchen. Trotz der Schwächen im Plot bleibt “After Truth” ein emotional intensives Buch, das Fans der Serie weiterhin in seinen Bann ziehen wird. Es mag nicht ganz an die Qualität des ersten Teils heranreichen, doch es überzeugt mit starken Momenten und lässt einen gespannt auf die nächsten Kapitel von Tessa und Hardins Geschichte zurück.

    Den Film, den es auch zu diesem Band der Reihe gibt, habe ich mir erst gar nicht angeschaut. Aber auch hier ist die Cover-Änderung unnötig gewesen.

  6. Cover des Buches Seelen (ISBN: 9783551312495)
    Stephenie Meyer

    Seelen

     (5.356)
    Aktuelle Rezension von: JuliaS22

    Um das ganze Universum rund um die Seelen zu erklären braucht es viele Seiten zum Start durch die Autorin. Nachdem man sich durch den doch etwas trockenen Start erst einmal durchgelesen hat, wird man mit toller Story, Spannung und super Charakteren belohnt. Eine Geschichte die ich selbst immer wieder und wieder gelesen habe seit meiner Jugend.  

    Seelen besetzen die Menschen und übernehmen deren Leben. Eine davon namens Wanderer, besetzt eine der letzten unbesetzten Menschen Melanie.
    Entgegen der eigentlichen Möglichkeiten werden Seele und Mensch aber beste Freunde und erleben viele Höhen und Tiefen auf der Suche nach dem alten Leben von Melanie.

  7. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.444)
    Aktuelle Rezension von: Scarlett-H-Mirro

    Schätzung gelingt es, diese unbegreifliche Fremde jenseits unseres luftdurchdrungenen Raumes zu einer Grenzerfahrung zu machen. Schon immer habe ich mich gefragt, wieso sich die anderen Tiere nicht melden und gegen den Menschen wehren. Schätzing fand die gleich Frage und findet eine interessante und vielleicht sogar mögliche Geschichte. 

    Besonders an dem Roman liebte ich die Einführung des Hauptcharakters, denn seit dem muss ich immer wieder über Menschen nachdenken, die sich wie Idioten, sich als Exzentriker und Egomane aufführen, dass man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen möchte. Und dann frage ich mich, machen die es vielleicht auch mit Absicht?

    Und der zweite Aspekt, für den ich Schätzing danke, ist der Blick auf eine zweigeteilte Welt, die im Wasser und die in der Luft. 

    Es ist ein Roman, denn man gelesen haben sollte.

  8. Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551319715)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)

     (15.101)
    Aktuelle Rezension von: Imrona_Ismoilova

    Ich finde dieses Buch toll, da es einfach gut geschrieben wurde und der Schreibstil der Autorin hat mir auch relativ gut gefallen. Man müsste auch sagen, dass die Bücher viel besser als die Filme sind - natürlich sind die Filme auch gut, jedoch sind sie Bücher detaillierter und ein besseres Erlebnis. Liebe alle Bücher und Edward ;) - Lob an die Autorin! 

  9. Cover des Buches Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (ISBN: 9783551557476)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

     (9.779)
    Aktuelle Rezension von: xLesefuchs

    Wie die anderen Bände ist auch der letzte Band sehr spannend. Harry findet gemeinsam mit Ron und Hermine alle Hokruxe und trifft final auf seinen Feind. Harry hat viele Freunde die ihm bei der Schlacht helfen. Leider überleben nicht alle. Die Bücher sind detaillierter wie die Filme, das darf man nicht vergessen.

  10. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783328111368)
    George Orwell

    1984

     (4.198)
    Aktuelle Rezension von: Stephanie_Ruh

    Protagonist ist Winston Smith, der 1984 in einem totalitären Staat lebt und für das Ministerium arbeitet. Beobachtet vom "großen Bruder" über Monitore, verfolgt von Gedankenlesern, ist kein Widerstand und kein fremdes Gedankengut möglich. Es gibt "Neusprech" und "Doppeldenk" und die bekannte Sprache wird immer mehr verkürzt. Winston schreibt verbotenerweise Tagebuch und trifft sich heimlich mit Julia, fängt mit ihr eine Beziehung an und tritt der geheimen Bruderschaft bei, um Widerstand zu leisten. Aber kann das gutgehen?

    Ich hattte die zweisprachige Anaconda-Ausgabe, auf die sich meine Rezension bezieht. Das Cover ist ist in schwarz-weiß-grün gehalten und zeigt in der Mitte ein großes Auge, ein passendes Cover zum Buchinhalt. Bei dieser von mir gelesenen zweisprachigen Ausgabe ist auf der linken Seite die englische, auf der rechten Seite die deutsche Variante. Manche Wörter schienen mir von der Übersetzung her nicht so sinnvoll zu sein, aber insgesamt hat es mir viel gebracht, in Englisch zu lesen und ggf. aufs Deutsche zu schielen, wenn ich mir nicht so sicher war.

    Es ist fast schon beängstigend, was George Orwell mit "1984" für ein visionäres Werk gelungen ist! Vor allem, wenn man bedenkt, dass es 1949 erschienen ist. Bereits mit dem ersten Satz "...., and the clocks were striking thirteen" war ich im Buch drin. Man schüttelt immer wieder den Kopf, wenn man wie ich im Jahr 2024 lebt und bereits ein paar Jahre auf dieser Welt ist. Orwells Schreibstil hat mich beindruckt, die Schilderungen hin und wieder auch abgestoßen, aber immer gut unterhalten. Meiner Meinung nach ein Klassiker, den jeder gelesen haben sollte.

  11. Cover des Buches Der Übergang (ISBN: 9783442487967)
    Justin Cronin

    Der Übergang

     (1.255)
    Aktuelle Rezension von: Dageeling

    Ich habe es mir im Urlaub gekauft, weil mich der Klappentext einfach angesprochen hat. 

    Gerade am Anfang hatte ich etwas mit der Langatmigkeit zu kämpfen. Man kommt zwar schnell mit der Protagonistin mit, aber es zieht sich an vielen Stellen.
    In der Mitte einmal ein kompletter Bruch und dann ging es irgendwie los. Anders als erwartet, aber gestickt mit den typischen Tropes zum Mitfiebern. Auch wenn ich das Buch irgendwie liebe, bin ich trotzdem etwas Zwiegespalten. Auf jeden Fall ist es ein Buch, das ich so nicht erwartet hätte. Und wer bereit ist für eine Achterbahnfahrt, für den ist das Buch sicherlich etwas!

  12. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.482)
    Aktuelle Rezension von: SonjaMarschke

    Ja, es ist ein Kinderbuch, sagt man. Aber Sofies Welt ist mehr. Viel mehr als das. Es ist ein kluges Buch über eine kluge Protagonistin, das nicht nur für Kinder ist, sondern jedem in gut greifbarer Sprache die Geschichte der Philosophie von den Zeiten der ersten Mythen, der Religionen bis hinein in das 20. Jahrhundert erzählt. Und zwar als tatsächliche Geschichte. Als Geschichte im besten Sinne. Und ganz gleich, wie oft man das Buch liest: Man findet immer wieder Neues.

  13. Cover des Buches Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn (ISBN: 9783751203746)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn

     (8.252)
    Aktuelle Rezension von: annikasleseecke

    Der dritte und somit letzte Band der Reihe hat mir leider nicht so gut wie die ersten beiden gefallen. Vieles wurde meiner Meinung nach mit zu wenig Gefühl und zu wenig Details beschrieben. Diesmal fand ich eindeutig den Film, bzw. die Filme besser. Dennoch war es spannend und lies sich schnell durchlesen. Das Buch lässt mich zwar mit gemischten Gefühlen zurück, jedoch habe ich es auch hier genossen es zu lesen und bin gerne nochmal in die Welt von Panem abgetaucht.

  14. Cover des Buches Rubinrot (ISBN: 9783401506005)
    Kerstin Gier

    Rubinrot

     (14.262)
    Aktuelle Rezension von: sbalunzia

    Ich besitze die Bücher schon sehr lange und habe mich auch gefreut, sie wieder einmal zu lesen. Ich kann mich an viele Kleinigkeiten und das Ende erinnern, jedoch nicht mehr an die genaue Handlung und wichtige Wendepunkte. Rubinrot ist der erste Band der Trilogie und ein guter Auftakt. Da es im heutigen England spielt, wird nicht lange mit Erklärungen getrödelt, sondern man startet direkt in die komplizierten Familienverhältnisse von Gwendolyn und deren Hang zu Übernatürlichem. Gwendolyn bemerkt schnell, dass die kuriosen Zeitreisegeschichten ihrer Familie wohl stimmen müssen, als sie sich plötzlich in einem anderen Jahrhundert wiederfindet.

    Die Charaktere sind sehr verschieden und teilweise undurchschaubar. Ich muss sagen, dass mir Gideon sehr unsympathisch war, aber auch beim ihm war eine gewisse Entwicklung zu bemerken. Gwendolyn fand ich wiederum sehr sympathisch. Abgesehen vom Zeitreise-Gen wird sie als ganz normaler Teenager dargestellt. Sie ist tolpatschig, neugierig und lustig. Ich finde sie sehr nachvollziehbar und charmant.

    Da ich schon in etwa weiss in weicher Richtung sich die weiteren Bücher noch entwickeln werden, ist für mich schon bemerkbar, dass einige Weichen gestellt werden, es wird aber nichts offensichtlich verraten.

    Auch wenn durch den Schreibstil bemerkbar wird, dass dieses Buch für eine jüngere Leserschaft geschrieben wurde, hat mir das Buch gut gefallen. Man hätte die Spannung noch mehr aufbauen können, dies machte dem Spass am Lesen, aber keinen Abbruch. Zusätzlich möchte ich sagen, dass ich das Buch sehr schön finde. Mittlerweile gibt es verschiedene Gestaltungen, meines Finde ich aber mit Abstand am schönsten.



    Für mehr Rezensionen: Instagram -> book_recommender_sbalunzia

  15. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.399)
    Aktuelle Rezension von: Butta

    Der Schreibstil ist natürlich der Hauptperson entsprechend etwas gehobener oder soll zumindest so wirken. Es ist teilweise etwas anstrengend zu lesen und wirklich viel passiert auch nicht. Ich musste schon ein paar Mal lachen weil ein paar Missverständnisse oder Beschreibungen lustig sind aber alles in allem hat mir das Buch nicht wirklich was gegeben. Ich finde es überschätzt und das offene Ende hat mir auch überhaupt nicht gefallen. Ich weiß nicht, was ich erwartet habe aber irgendwie mehr und ich bin auch unsicher wie ich zu dieser Thematik in dieser Umsetzung stehen soll

  16. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

     (8.960)
    Aktuelle Rezension von: annikasleseecke

    Ein großartiger zweiter Band bei dem ich mir tatsächlich diesmal wünsche die Filme vorher nicht gekannt zu haben.

    Auch hier wieder..die Charaktere. Hach Finnick.

    Man fliegt nur so durch die Seiten und gerade durch die Spannung und die ganzen Plottwist kann man das Buch nur schwer weglegen. Ganz klare Empfehlung!!

  17. Cover des Buches Die rote Königin (ISBN: 9783551317780)
    Victoria Aveyard

    Die rote Königin

     (2.725)
    Aktuelle Rezension von: EmiLy

    "Die rote Königin" ist eine fesselnde Geschichte, die immer wieder mit unerwarteten Wendungen überrascht. Die Charaktere wachsen einem sofort ans Herz, und es kommt nie zu einer Leseflaute. Besonders für diejenigen, die gerade erst in die Welt der Fantasy eintauchen, ist dieses Buch ein perfekter Einstieg.

    Ich liebe die Story, da sie gut durchdacht ist und stets spannend bleibt. Das Schichtensystem und der Widerstand dagegen bilden die Grundlage der Handlung, auf der hervorragend aufgebaut wird. Diese Thematik macht die Geschichte nicht nur interessant, sondern auch tiefgründig und relevant.

    Insgesamt ist "Die rote Königin" eine gut gemachte und packende Geschichte, die sowohl für neue als auch für erfahrene Fantasy-Leser geeignet ist.

  18. Cover des Buches Inferno - Filmbuchausgabe (ISBN: 9783404174317)
    Dan Brown

    Inferno - Filmbuchausgabe

     (1.508)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Nachdem ich die ersten drei Teile von Robert Landgon, und auch Meteor und Diabolus, zeitnah aufeinander gelesen habe, war ich echt übersättigt. Es war der immer gleiche Aufbau, einfach mit einer anderen Hauptthematik. Deswegen habe ich mich entschlossen eine längere Pause einzulegen (die dauerte rund zwei Jahre) und ich muss sagen: Es hat richtig gutgetan. Ich konnte mich von Inferno wieder in den Bann ziehen lassen – auch wenn es einige Kritikpunkte gibt.

    Diesmal betraf das Hauptthema die Überbevölkerung und Ausbeutung der Erde - zwei sehr heikle und kontroverse Themen, welche für mich sehr spannend sind. Ich gebe zu, dass ich nur eine Laienmeinung zu diesen Themen habe. Aber selbst mir ist klar, dass, aufgrund der wachsenden Bevölkerung, wir immer mehr Ressourcen brauchen. Diese Ressourcen sind aber nicht unerschöpflich. Und wie sieht es mit der Ausbeutung der Erde aus und den Schäden, die wir unserem schönen blauen Planeten zufügen? Abholzung von Wäldern, Zerstörung von Lebensräumen, Artensterben, Mikroplastik, Fast Fashion, Lebensmittelverschwendung, Müllberge an Land und im Meer, Atommüll, Kriege, Elektroschrott im Weltraum… Ich weiß nicht, aber irgendwann könnte uns das alles um die Ohren fliegen. Wie ihr seht, hat es mich doch etwas zum Denken angeregt. Wie auch immer, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen.

    Grundsätzlich läuft die Geschichte nach demselben Schema ab, wie seine Vorgänger. Der Leser bekommt hier wieder mal eine historische Schnitzeljagd vom Feinsten. Immer wieder entkommt Robert Langdon seinen Verfolgern nur knapp, um dann wenig später wieder aufgespürt zu werden. Diesmal steht ihm wieder eine attraktive Frau zur Seite – wie originell… Warum ist es nie ein Mann? Na ja, wie auch immer. So geht es jedenfalls die ganze Zeit weiter. Zeitweise fühlte es sich an, wie ein nie enden wollendes Katz und Maus-Spiel.

    Wie damals, muss ich auch in diesem Band die elendslangen Erklärungen kritisieren. Orte, Gemälde, Räume usw. werden seziert und enorm detailliert wiedergegeben. Zu jeder Kleinigkeit erzählt Robert Langdon beinahe eine ganze Geschichte. Es war interessant, ja, aber manchmal auch zu viel des Guten. Die vielen Erzählungen haben mich hin und wieder völlig aus dem Lesefluss gerissen. Ansonsten hat mich die Vermischung von Fakten und Fiktion endlich wieder begeistern können. 

    Die Charaktere sind, bis auf Robert Langdon, austauschbar und schablonenhaft. Warum Sienna (Langdons neue Mitstreiterin) jedoch einen IQ von 200 aufweisen soll, ist mir schleierhaft. Die ganze Geschichte über hat sie wenig an Ideen oder Vorschlägen beigetragen. Was Robert Langdon betrifft, nun ja. Er hat in diesem Buch scheinbar sein Gedächtnis verloren und dennoch kannte er jedes Gebäude in Florenz, Venedig und Istanbul wie seine Westentasche. Der Gedächtnisverlust war ein netter Trick, um noch mehr Spannung zu erzeugen, wurde aber nicht wirklich logisch und konsequent durchgezogen. 

    Und kommen wir zum Schluss. Hach, ich weiß nicht… Grundsätzlich wurde die ganze Zeit eine falsche Fährte gelegt, was ja in Thriller grundsätzlich sehr spannend ist. Aber hier wurde beinahe jeder Charakter schlussendlich vom Feind zum Freund und vom Freund zum Feind – in einem solchen Ausmaß habe ich das noch nie gelesen. Und das Inferno, welches die Menschheit in seinen Grundfesten erschüttern sollte? Das war für mich ein laues Lüftchen. Hmm… Nein, das kann und darf ich so nicht sagen. Für viele andere wäre dieses Inferno verheerend, was ich vollkommen nachvollziehen kann. Wie soll ich das jetzt erklären? Okay, normalerweise versuche ich meine Rezensionen zu schreiben, ohne zu spoilern, aber das geht hier nicht. Daher: ACHTUNG SPOILER. Die ganze Zeit über wurde man im Glauben gelassen, dass der Antagonist eine Seuche über die Erde hereinbrechen lassen würde. Diese Seuche war die Ursache, weshalb die Schnitzeljagd für mich so enorm spannend war. Stattdessen erfährt man irgendwann, dass der Antagonist ein Pathogen erschaffen hat, welches einen Teil der Menschheit unfruchtbar machen kann. SPOILER ENDE. Ja dieses Inferno war für mich tatsächlich etwas enttäuschend, weil ich eine völlig andere Erwartungshaltung hatte. 

    Der Schreibstil finde ich nach wie vor sehr gut. Daran gibt es nichts zu meckern.

    Fazit:

    Das Ende des Thrillers war für mich tatsächlich etwas enttäuschend, ansonsten konnte mich die Geschichte um Robert Langdon endlich wieder in den Bann ziehen. 

    Nichtsdestotrotz hätte das ein oder andere Detail deutlich gekürzt werden können, da es teilweise mit den Erzählungen/Erklärungen etwas ausuferte. 

  19. Cover des Buches Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2) (ISBN: 9783551320605)
    Victoria Aveyard

    Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)

     (1.177)
    Aktuelle Rezension von: EmiLy

    "Gläsernes Schwert" setzt genau dort an, wo der erste Band aufgehört hat, und wirft den Leser sofort zurück ins Geschehen. Anfangs war ich etwas verwirrt über den Standort der Charaktere, aber nach ein paar actionreichen Seiten kam endlich eine ruhigere Phase, die mir half, mich im Buch und bei den Charakteren zurechtzufinden. Danach konnte ich die durchgehend spannende Story voll und ganz genießen.

    Besonders beeindruckt hat mich das Worldbuilding in diesem Teil. Die unterschiedlichen Orte und die neuen Plottwists hielten die Spannung hoch und sorgten für Abwechslung. Auch die Charakterentwicklungen, insbesondere bei Mare, gefielen mir sehr gut und waren nachvollziehbar.

    Das Ende war wieder äußerst spannend und überraschte mich sehr. Ein kleiner Kritikpunkt waren die vielen neuen Charaktere und Namen, die ich selbst nach Ende des Buches noch nicht alle auseinanderhalten konnte. Trotzdem freue ich mich schon auf Band 3 und bin gespannt, welche weiteren Wendungen mich dort erwarten.

  20. Cover des Buches Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit (ISBN: 9783570309933)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit

     (3.713)
    Aktuelle Rezension von: Wauwuschel

    Es ist die packende Fortsetzung von Veronica Roths erfolgreichem Debütroman. Mit einem atemberaubenden Tempo, das den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt, baut Roth die dystopische Welt weiter aus. Tris kämpft nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch mit inneren Konflikten, was ihrer Figur noch mehr Tiefe verleiht. Besonders die Entwicklung der Beziehung zwischen Tris und Four ist beeindruckend: Emotional, authentisch und intensiv, ohne zu kitschig zu wirken. Insbesondere im Kampf gegen die anderen Fraktionen und die Regierung waren sie fantastisch und zwischendurch hatte ich Angst, ob sie es wirklich schaffen. So haben wir mitgelitten und uns mit gefreut und sind praktisch einmal alle Emotionen der Reihe nach durchgegangen.

    Die Handlung ist durchweg spannend und voller unerwarteter Wendungen, die die komplexen politischen und gesellschaftlichen Strukturen dieser dystopischen Welt noch weiter enthüllen. Roth schafft es meisterhaft, die Balance zwischen Action und tiefgründigen Momenten zu halten. Diese Fortsetzung übertrifft alle Erwartungen und bietet nicht nur Nervenkitzel, sondern auch viel Gefühl. Ein absolutes Muss für alle Fans der Reihe!

  21. Cover des Buches Die Bestimmung (ISBN: 9783570309360)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung

     (6.529)
    Aktuelle Rezension von: Wauwuschel

    Es ist schon länger her, dass ich diese Serie gelesen habe, doch ich rezensiere sie einfach jetzt, denn sie ist ein Meisterwerk in der Welt der Dystopien. Das System mit den fünf Fraktionen und dass man als das arbeitet, für welches Fach man ausgesucht wird, wurde fantastisch ausgearbeitet. Der Anfang war einfach und wir wurden leicht in die Welt von Tris und Four eingeführt. Durch den einfachen Schreibstil konnte ich von der ersten Seite an mit den Protagonisten mitfühlen und von der Entscheidung, wo Tris hinkommt bis zu ihrem Treffen mit Four und dem Leben in der neuen Fraktion war alles faszinierend und ich habe die Seiten inhaliert.

    Die Spannung erhöht sich mit jedem Kapitel, denn Tris ist eine Unbestimmte und muss das geheim halten. Das Leben mit Four und den anderen Nebencharakteren, die auch eine gerechtfertigte Rolle zugeordnet bekommen haben, war spannend und sie müssen eine Herausforderung nach der anderen meistern. Fragen über Tris und das System an sich werden aufgestellt und ein paar wenige Geheimnisse schon aufgedeckt. Es endet in einem fulminanten Finale und ich bin mehr als gespannt auf den zweiten Band der Reihe. Insgesamt ist das Buch absolut empfehlenswert und den Hype mehr als wert.

  22. Cover des Buches SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit (ISBN: 9783328111245)
    Yuval Noah Harari

    SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit

     (378)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    "Eine kurze Geschichte der Menschheit" – ein Titel, der auf den ersten Blick ziemlich ambitioniert wirkt, wenn man bedenkt, dass hier 70.000 Jahre hochkomplexe Geschichte abgedeckt werden sollen. Kurz ist dabei natürlich relativ. Doch was Yuval Noah Harari auf diesen 528 Seiten auf die Beine stellt, ist nicht weniger als beeindruckend. Er schafft es, die Geschichte des Homo sapiens in eine Erzählung zu packen, die nicht nur gut strukturiert, sondern auch unglaublich fesselnd ist und absolut einen Blick hinein lohnt!

    Ähnlich wie man das aus anderen geschichtlichen Sachbüchern kennt, setzt der Autor auf eine nachvollziehbare zeitliche Systematik und teilt die Geschichte in vier Entwicklungsschritte ein. Er beginnt seine Erzählung mit der kognitiven Revolution, die vor etwa 70.000 Jahren das menschliche Leben grundlegend veränderte. Hier beleuchtet er den evolutionären Vorsprung des Homo sapiens gegenüber anderen Menschenarten und gibt faszinierende Einblicke in das urzeitliche Leben als Jäger und Sammler. Weiter geht es im Anschluss mit der landwirtschaftlichen Revolution, die sich nicht nur auf die Entwicklung von Sprache und erfundenen Ordnungen als Motor für die Bildung immer größerer Gemeinschaften konzentriert, sondern auch die Frage nach der Verbesserung der Lebenssituation der einzelnen Menschen stellt und erstmals Themen wie Sklaverei oder Geschlechterrollen aufgreift. Im darauffolgenden Kapitel zur "Vereinigung der Menschheit", zeigt der Autor, wie Geld, Imperien und Religionen einzelne Welten zu einer einzigen globalisierten Welt zusammenwachsen ließen. Zum Schluss führt er uns durch die wissenschaftliche Revolution, in der Entdeckungen, Erfindungen, die industrielle Revolution und die Entstehung immer komplexerer Zivilisationsformen und Ideologien die heutige Welt prägten. 

    Die größte Stärke des Sachbuches liegt dabei zweifellos in Hararis Fähigkeit zur Mustererkennung: Als Universalhistoriker schafft er es, immer wieder "herauszuzoomen" und das große Ganze in den Blick zu nehmen, kann Verbindungen und Parallelen aufzeigen, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind, und hervorheben, wie bestimmte Entwicklungen in der Vergangenheit die Welt, in der wir heute leben, geformt haben. Neben dem großen Überblick wagt er immer wieder überraschende Deep-Dives in ausgewählte Themen - wie beispielsweise die Entstehung der Sprache -, die ihm besonders interessant erscheinen. Es ist dieses ständige Wechselspiel zwischen Überblick und Detail, das "Eine kurze Geschichte der Menschheit" so interessant macht und uns hilft, die Geschichte nicht nur als eine Abfolge von Fakten, sondern als ein Netz von Verbindungen und Mustern zu begreifen. 

    So zeigt der Gang durch die Geschichte, dass es zu vielen historischen Entwicklungen Alternativen gab. Vieles, was heute als gesetzt und alternativlos erscheint – wie der Kapitalismus, monotheistische Religionen oder das Patriarchat – war ursprünglich nur eine von vielen Möglichkeiten, die sich oft nur durch Zufall durchgesetzt haben. Diese Perspektive regt dazu an, unsere heutige Weltordnung hinterfragen und lädt zum Nachdenken darüber ein, wie unsere Gesellschaft aussehen könnte, wenn andere Systeme die Oberhand gewonnen hätten. Würden wir in einer sozialistischen, matriarchalen Gesellschaft leben, in der alle mehrere Götter anbeten? Und wäre unser Leben dann besser oder schlechter...? Wir werden es leider nie erfahren!

    "Der Homo sapiens regiert die Welt, weil er das einzige Tier ist, das in der Lage ist, an Dinge zu glauben, die nur in seiner eigenen Vorstellung existieren, wie Götter, Staaten, Geld und Menschenrechte."

    Für mich hielt das Sachbuch also viele Aha-Momente bereit, da ich viele Dinge gar nicht wusste, andere nochmal mit eingängigeren Worten wiederholt wurden und viele in einen neuen Kontext gesetzt wurden. Sich alle Details zu merken ist natürlich unmöglich, aber man erhält einen komplett neuen Eindruck der menschlichen Geschichte und unseres kulturellen, biologischen, geschichtlichen, moralischen und psychologischen Erbes. Besonders spannend fand ich die letzten Kapitel, in denen Harari einen Blick in die Zukunft wagt. Dabei stellt er mit Cyborgs, Genmanipulationen, KIs und dem ewigen Leben die Frage, was wir nun mit all unserer Macht tun wollen. Zum Teil lesen sich diese Gedankenspiele von 2013 schon wieder etwas veraltet, andere Fragen und Ideen halten uns unangenehm den Spiegel vor, aber dennoch finde ich es wichtig und richtig sich vor dem ausgebreiteten geschichtlichen Panorama diese Fragen zu stellen. 

    Durch die Abwechslung aus Überblick und Detail sowie die vielen Aha-Momente empfand ich das Buch trotz meiner Vorbehalte bezüglich der Länge weder als zu lang noch als zu kurz. Zwar ist der Autor nicht vor der ein oder anderen Wiederholung gefeit, auf der anderen Seite gab es aber auch etliche Stellen an denen der Autor Schwerpunkte gesetzt hat und auch auf andere spannende Aspekte problemlos hätte eingehen können. Für mich ist das Sachbuch also in genau der richtigen Länge ausgerollt. Zusätzlich vor Leseflauten bewahrt hat mich auch der präzise, aber unterhaltsame Schreibstil des Autors, der sich immer wieder lockere Gedankenspiele und greifbare alltägliche Beispiele oder den ein oder anderen Witz erlaubt. Obwohl er auch nicht vor einer steileren These oder einer unbequemen Schlussfolgerung zurückscheut, wenn es beispielsweise um das Dasein des Homo sapiens als ökologischer Serienmörder, der Betrug der landwirtschaftlichen Revolution oder das Imperium als stärkstes politisches System geht, behält er ansonsten aber eine wissenschaftlich-neutrale Betrachtungsweise bei, die verschiedene Perspektiven - auch philosophische Exkurse zu Moral und Religionen - miteinbezieht. So bleibt das Buch undogmatisch und wenn an einigen Stellen Kritik leise mitschwingt, dann richtet diese sich an die gesamte Menschheit und nicht an einzelne Gruppen.

    "Die Menschheit ist kein Wolfsrudel, das durch einen unglücklichen Zufall Panzer und Atombomben in die Finger bekam. Die Menschheit ist vielmehr eine Schafherde, die dank einer Laune der Evolution lernte, Panzer und Atombomben zu bauen. Aber bewaffnete Schafe sind ungleich gefährlicher als bewaffnete Wölfe."

     

    Fazit

    "Eine kurze Geschichte der Menschheit" ist ein Sachbuch, das auf geniale Weise die Geschichte unserer Spezies nachzeichnet und uns gleichzeitig dazu anregt, die Gegenwart und die Zukunft kritisch zu hinterfragen. Ein absolut empfehlenswertes Werk, das zum Denken und Träumen einlädt!

     

  23. Cover des Buches Die Bestimmung - Letzte Entscheidung (ISBN: 9783570311240)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung - Letzte Entscheidung

     (3.101)
    Aktuelle Rezension von: Wauwuschel

    Der letzte Band der Trilogie hat mich zerstört, vollständig zerstört und mein Leben wird danach nie wieder so sein wie zuvor. Der Krieg nähert sich seinem Höhepunkt und Tris und Four decken endlich alle Geheimnisse auf, sowohl über die Fraktionen, als auch über die Welt hinter dem Zaun und wer sie alle wirklich sind und die Enthüllungen haben bestimmt nicht nur mich geschockt. Der Spannungsbogen baut sich immer weiter auf und endet perfekt. Die Kämpfe, emotionale und ruhige Szenen zwischendurch, das Buch hatte alles, was man für das perfekte Leseerlebnis braucht und Tris und Four habe ich für ihren Mut und Stärke aber auch Menschlichkeit in mein Herz geschlossen.

    Die Story wurde sehr gut durchdacht, sodass am Ende alles passt und neben den hervorragend gestalteten Personen und Nebencharakteren muss ich noch einmal insbesondere das Ende hervorheben. Dass sich die Autorin traut, solch ein Ende zu schreiben, ist unfassbar und ich habe danach bestimmt für eine Stunde nur in die Luft gestarrt und meine Lebensentscheidungen überdacht. Wie konnte Roth uns das antun? Irgendwie genial, aber auf der anderen Seite auch scheußlich. Es bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis und damit hat die Autorin ihren Auftrag erreicht. Insgesamt kann ich die Buchreihe an wirklich jeden weiter empfehlen, ohne Ausnahme. Selbst die Serie zur Reihe ist ganz gut geworden, aber natürlich sind die Bücher um Welten besser. 

  24. Cover des Buches BLACKOUT - Morgen ist es zu spät (ISBN: 9783764507947)
    Marc Elsberg

    BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

     (1.560)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Spätestens seit René Descartes identifiziert sich der Mensch überwiegend mit seinem Verstand. Die Folgen hat der österreichischer Bestsellerautor Marc Eisberg in seinem Roman „Blackout - Morgen ist es zu spät“ aufgezeichnet.


    Schon nach wenigen Tagen ohne Strom wird der Mensch dem Menschen zum Wolf. „‚Ich habe hier fünfzig Euro. Damit wäre so ein Paket doch sicher bezahlt? Gut bezahlt.‘ ‚Hundert‘, sagte Eberhart und griff nach den Scheinen.“


    Schließlich zahlt die amerikanische Journalistin Lauren Shannon 100 Euro für das Lebensmittelpaket, das aus einem abgepackten Laib Brot, zwei Konservendosen mit Bohnen und Mais, einer Mineralwasserflasche, einer Tube Kondensmilch, einer Packung Mehl und einer mit Nudeln besteht.


    Die Wucherer sind Carsten und Eberhart, zwei Nothelfer, die Shannon und Piero Manzano nicht nur die überteuerten Lebensmittel verkaufen, sondern sich auch für die Mitfahrgelegenheit in ihrem Lkw gut bezahlen lassen.


    Manzano ist ein italienischer Informatiker, der schnell begreift, das der Stromausfall in Europa und den USA kein unglücklicher Zufall ist, sondern ein gezielter Terroranschlag. Seine Denkweise ähnelt nicht nur auf dem technischen Gebiet der der Terroristen, wie sein Verhalten im Krankenhaus zeigt.


    Dort wird seine Beihilfe zur Euthanasie mit folgenden Worten kommentiert. „Manzano hatte zum Thema Sterbehilfe eine klare Meinung. Auch für sich selbst hätte er sich keine künstliche Verlängerung von Lebensfunktionen seines Körpers ohne Bewusstsein gewünscht.“


    Elsberg schreibt dazu im Nachwort: „Anregungen für die Krankenhausszenen gab der pulitzerpreisgekrönte New-York-Times-Artikel von Sheri Finks vom 25. August 2009 über die dramatischen Tage im Memorial Medical Center von New Orleans nach dem Wirbelsturm Kathrina 2005.“


    Auch an anderen Stellen im Roman unterhält der Autor mit seinem profunden Kenntnissen. Hier sei auf die Katastrophen in den Atomkraftwerken verwiesen. Beim Wassermangel lässt seine Kreativität etwas zu wünschen übrig. Keine einzige Person im Buch kommt auf die Idee, das fehlende Leitungswasser mit dem aus Flüssen oder Seen zu ersetzen. Stattdessen wird Schnee fürs Badewasser geschmolzen. Den Energieaufwand dafür hat Eisberg wahrscheinlich weder berechnet noch erprobt.


    Der Europolmitarbeiter François Bollard schneidet in seiner Verzweiflung das restliche Brot in dicke und dünne Scheiben. Die dünnen deutet er zu Wurstscheiben um, um damit das Leid seiner Familie zu lindern. Völlig auf Brotbelag konditioniert kommt ihm nicht in den Sinn, dass Brot achtsam gegessen, nicht Leid, sondern wahren Frieden bringen kann. Auch wird die erzwungene Askese nach der Rückkehr der Elektrizität an keiner Stelle fortgesetzt. Die Menschen betrauern die Verluste und setzen dann ihr Leben auf Kosten der Hungernden in der Welt und der Ressourcen des Planeten in den gewohnten Bahnen fort.


    Auf 800 Seiten präsentiert hier Marc Eisberg ein Armutszeugnis der Menschheit, wofür ich dem Autor herzlich danke.


    Vera Seidl



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