Bücher mit dem Tag "zusammenhalt"
2.040 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.673)Aktuelle Rezension von: jenvo82„Das menschliche Herz folgt einer Geraden, während meines Kreise zieht und ich daher immerwährend zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein kann. Entsprechend erlebe ich auch die Menschen in ihrem besten und in ihrem schlechtesten Licht. Ich sehe ihre Hässlichkeit und ihre Schönheit, und ich frage mich, wie ein und dieselbe Sache beides zugleich sein kann.“
Inhalt
Liesel Meminger ist noch ein kleines Mädchen von neun Jahren, als der Krieg beginnt, ihr die Kindheit zu stehlen. Zunächst kommt Sie zu Pflegeeltern, weil die eigene Mutter nicht mehr für sie da sein kann. Ihr jüngerer Bruder stirbt noch vor der Ankunft im neuen Zuhause direkt vor ihren Augen und dort, wo sie hinkommt, gibt es nur Armut und weitere Kriegshandlungen.
Aber ihre Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann kümmern sich aufopferungsvoll um Liesel und überhäufen sie mit so viel Liebe, wie sie nur können. Außerdem findet sie einen treuen Freund, der viele Jahre mit ihr durch dick und dünn geht. Schon bald entdeckt Liesel ihre Liebe zu Büchern und ist fortan immer damit beschäftigt, nach dem raren Gut Ausschau zu halten. Zunächst sind es mehr Zufallsfunde, aber irgendwann steigt sie in das Haus des Bürgermeisterpaares ein, um die vorhandene Bibliothek zu nutzen, natürlich stiehlt sie die Lektüre von dort, um in den tristen Zeiten ein wenig Freude zu finden.
Als die Familie Hubermann aus Nächstenliebe und auf Grund eines alten Versprechens heimlich einen Juden in ihrem Keller unterbringt, beginnt für Liesel ein neuer Lebensabschnitt – schließlich ist sie jetzt Geheimnisträgerin und außerdem der einzige Kontakt zu einem jungen Mann, der nur knapp der Verfolgung entkommen ist, doch der Krieg ist längst nicht an seinem Ende angekommen und jeder weitere Tag birgt neue Gefahren, oder gar den Tod …
Meinung
Dieses Buch hat schon so viele Leser begeistert und dabei durchgehend positive Kritiken bekommen, so dass ich auf die Geschichte aufmerksam geworden bin und sie nun im Rahmen einer Challenge gelesen habe. Doch leider konnte die Euphorie nicht auf mich überspringen, weil ich doch etwas anderes erwartet hatte. Der historische Hintergrund erschien mir reizvoll: ein Kind in den Wirren des 2. Weltkrieges, verschiedene Menschenschicksale, Leid und Hoffnung nah beieinander und der Wille zu überleben, in Zeiten, in denen alle Menschlichkeit und Freude verschwunden scheint.
Umso unglücklicher empfand ich den Schreibstil, der sich doch eher an ein „junges Publikum“ richtet und selten tiefe Emotionalität auslöst. Insbesondere durch den makabren Erzähler – den Tod höchstpersönlich, der auktorial die Geschehnisse vor Ort präsentiert. Es gibt immer nur kurze Kapitel, die relativ wahllos die Ereignisse aufgreifen und dazu Kommentare vom Gevatter, warum die Menschen so sind und so handeln, wie eben erwähnt. Eingeflochten sind dann auch noch omnipräsente Lebensweisen, die für die Geschichte selbst bedeutungslos sind: der Tod ist zu Kriegszeiten überlastet, er liebt alle Seelen und sammelt sie vorbildlich ein, er beobachtet aber auch die Lebenden und wundert sich tagtäglich über deren Ansinnen. Und Liesel Meminger hat es ihm eindeutig angetan, schließlich begegnet er ihr immer wieder und sie scheint seine Anwesenheit direkt zu spüren …
Die Handlung selbst erstreckt sich auf einen Zeitraum von ca. 6 Jahren, sechs Jahre voller Leid und Sterben mit kurzen Einschüben, die Hoffnung schüren sollen. Leider können aber auch die traurigen Momente mein Herz nicht erreichen.
Fazit
Ich vergebe hier nur mittelmäßige 3 Lesesterne, da es ein recht durchschnittliches Buch mit wenig Aussagekraft und einer blassen Geschichte ist. Umgesetzt in eine filmische Szenerie hätte mir das Ganze wohl deutlich besser gefallen, denn mit den entsprechend mimischen Protagonisten, wäre es möglicherweise interessant gewesen. In der Textform findet man nur Stereotypen: gute und böse Menschen – deren Gutartigkeit und Bösartigkeit durch den Krieg nur angestachelt wird, ansonsten aber gleich bleibt.
Ich empfehle das Buch eher Jugendlichen oder Kindern – es ist nicht gruselig, nicht blutrünstig und zwischendurch blitzen immer wieder schöne Freundschaftsmomente auf, wie ein Fußballspiel unter Gleichaltrigen oder der Stolz, der aus der Tatsache erwächst, dass man nun endlich lesen kann. Der Text ist eingängig und einfach konzipiert, er liest sich schnell und abwechslungsreich – hat aber in mir keinen Nachhall erzeugen können – schade!
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe
(7.779)Aktuelle Rezension von: LennyundfilisEs ist schon einige Zeit mehr nötig, um sich durch dieses Epos zu kämpfen. Über den Inhalt wurde ja schon hinreichend geschrieben.
Ich habe dieses Buch in einer sehr schönen roten Bertelsmann-Ausgabe mit rotem Buchschnitt und Kartenzubehör.
Die Seiten sind so hauchdünn wie bei einer Bibel und die Dicke hat mich abgeschreckt, bis ich dann die Filme gesehen habe und mich dann auch an das Buch gewagt habe. Obwohl ich das Buch liebe, mag ich die Filme lieber, weil die Geschichte einfach in einer besseren Reihenfolge erzählt wird. Ich würde das Buch gerne nochmal in der Original-Übersetzung von Margaret Carroux lesen. Angeblich ist die Übersetzung von Wolfgang Krege ja moderner und flüssiger zu lesen. Wenn ich aber lese, dass Sam Frodo mit "Chef" anspricht und ein Ork zu einem anderen sagt: "Du willst wohl deine eigene Firma aufmachen", dann wirkt das für mich furchtbar deplaziert. Auch wenn HdR nicht in unserer Welt spielt und nicht in unserer Zeit oder in unserer Vergangenheit, so mutet die Geschichte doch eher mittelalterlich an, verglichen mit unserem Universum. Und daher passen diese Redewendungen einfach nicht in den Kontext. Das hat mich extrem gestört, vor allem, weil Sam Frodo ja ständig mit "Chef" anredet.
Ich hoffe, ich finde irgendwann Zeit und Muse, die erste Übersetzung zu lesen und mir dann ein neues Bild zu machen.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
(19.462)Aktuelle Rezension von: K_loves_booksHarry Potter und der Stein der Weisen entführt die Leser in eine faszinierende Welt voller Zauberei, Freundschaft und Abenteuer. J.K. Rowling schafft es, mit Hogwarts einen Ort zu erschaffen, der gleichzeitig geheimnisvoll und einladend wirkt.
Die Charaktere sind charmant und liebenswert. Harry ist ein sympathischer, wenn auch anfangs etwas naiver Protagonist. Hermine sticht mit ihrem klugen und ehrgeizigen Wesen heraus, während Ron als treuer Freund für humorvolle Momente sorgt. Dumbledore, Snape und die anderen Lehrer verleihen der Geschichte Tiefe und Spannung.
Die Handlung ist spannend, aber eher simpel gehalten, was dem jungen Zielpublikum entspricht. Für Erwachsene mag die Geschichte stellenweise vorhersehbar oder zu kindlich wirken. Dennoch ist es ein gelungener Auftakt mit viel Herz und Magie – ein Buch, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert!
- Cassandra Clare
City of Bones
(7.809)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Bones“, der erste Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, ist ein spannender Auftakt, der eine Welt voller Geheimnisse, Magie und düsterer Kreaturen eröffnet. Die Geschichte vereint Elemente aus einigen der größten fiktionalen Werke unserer Zeit und liefert so ein erfrischend modernes und packendes Leseerlebnis. Man spürt die Einflüsse von Harry Potter, Buffy – Im Bann der Dämonen und sogar Star Wars – jedoch schafft es Clare, diese in eine eigene, einzigartige Erzählung zu verweben.
Die Geschichte folgt Clary Fray, einer 15-jährigen Außenseiterin, die mit den üblichen Teenager-Problemen kämpft: Sie ist auf der Suche nach ihrer Identität und versteht nicht ganz, ob sie sich eher als Goth, Cyberpunk oder einfach als künstlerische Seele sieht. Doch ihr Leben ändert sich dramatisch, als sie Zeugin eines mysteriösen Angriffs in einem Club wird – nur, dass das Opfer direkt vor ihren Augen verschwindet, und sie die Angreifer als Einzige sehen kann. Dieser Moment öffnet ihr die Tür in die verborgene Welt der Schattenjäger, einer Gruppe von Dämonenjägern, die gegen finstere Kreaturen aus einer anderen Dimension kämpfen.
Clary entdeckt, dass Vampire, Werwölfe und Dämonen nicht nur Geschichten sind – sie existieren wirklich. Bald wird sie in die Konflikte und Gefahren der Schattenjägerwelt hineingezogen, insbesondere als sie sich zu Jace, dem charismatischen und fähigen Jäger, hingezogen fühlt. Doch nicht nur Jace hat ein Auge auf sie, auch ihr bester Freund Simon, der ebenfalls in die Ereignisse verwickelt wird, zeigt zunehmend Interesse an ihr.
Der wahre Antagonist der Geschichte ist Valentine, ein mächtiger und skrupelloser Schattenjäger, der eine eigene "Kreis" gegründet hat, um die Welt von allem dämonischen Blut zu reinigen. Er ist bereit, alles und jeden zu opfern, um sein Ziel zu erreichen. Nach 17 Jahren taucht Valentine wieder auf, um seine düsteren Pläne fortzusetzen, und Clary muss sich der Wahrheit stellen, um ihre Freunde und die Welt zu retten.
Die Stärke des Buches liegt in der gelungenen Mischung aus magischen Welten, Teenagerdrama und der tiefen, komplexen Mythologie. Die Charaktere, besonders Clary und Jace, sind gut entwickelt und bieten eine spannende Dynamik. Clary ist eine sympathische und nachvollziehbare Heldin, die im Laufe des Buches sowohl ihre Fähigkeiten als auch ihre Rolle in dieser neuen Welt entdeckt. Jace hingegen bleibt anfangs ein bisschen undurchschaubar, doch seine Entwicklung im Verlauf der Geschichte lässt ihn zu einem der interessantesten Charaktere der Serie werden.
Obwohl das Buch insgesamt sehr gut geschrieben ist, gibt es eine kleine Schwäche: Die Kampfszenen. Diese wirken stellenweise ein wenig holprig und weniger fesselnd als andere Teile der Geschichte. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Autorin sich in späteren Bänden weiterentwickelt und die Actionsequenzen noch spannender werden.
Trotz dieser kleinen Schwäche bleibt „City of Bones“ ein äußerst unterhaltsamer und packender Auftakt, der die Leser von der ersten Seite an fesselt. Die Mischung aus übernatürlichen Kräften, Teenagerproblemen und epischen Schlachten sorgt dafür, dass die Geschichte nie langweilig wird. Fans von magischen Welten, geheimen Gesellschaften und düsteren Abenteuern werden dieses Buch lieben. Es ist der perfekte Start in eine spannende Reihe, die definitiv das Potenzial hat, noch viel mehr zu bieten.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.842)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
Die Tribute von Panem Trilogie von Suzanne Collins, gehört zu den Buchreihen die ich schon in meiner Teenagerzeit mehr als einmal gelesen habe. Nun fünfzehn Jahre später habe ich mich dazu entschieden, mal die Trilogie rund um Katniss und Peta zu lesen.
In einer nicht näher definierten Zukunft, nachdem Nordamerika durch Kriege und Naturkatastrophen zerstört wurde, entstand die diktatorische Nation Panem, bestehend aus dem regierenden reichen Kapitol und 13 ärmeren Distrikten. Nicht zufällig erinnert Panem an Panem et circenses , lateinisch für Brot und Spiele , aus römischen Zeiten: Auch hier sollen Tribute wie damals Gladiatoren das Volk belustigen.
Eine von ihnen ist die 16-jährige Katniss Everdeen, die anstelle ihrer jüngeren Schwester bei den Hungerspielen im Kapitol von Panem antritt und um ihr Leben kämpfen muss. Als ihr Mitstreiter Peeta ihr seine Liebe gesteht, wird die Sache noch schwieriger, denn am Ende darf es nur einen Sieger geben. Wird es ihnen gelingen, das Kapitol zu überlisten und beide zu überleben?
Plot ist meiner Meinung nach für einen Jugendroman an manchen Stellen zu dramatisch und brutal.
Ich bin sehr leicht wieder in diese Welt eingetaucht. Dieses dystopische Sitting finde ich nach wie vor atemberaubend, schockierend. Die Autorin zeigt hier von Anfang an die Spaltung unter der Bevölkerung von Panem, das Leid der Armen im Gegensatz dazu und die Skrupellosikeit und die Machthungrige Gier der Bewohner des Kapitols. Die zwei Welten können nicht unterschiedlicher sein. Katniss ist eine mutige und starke junge Frau, die im Verlauf der Handlung immer mehr zur Rebllin wird .
Ab dem Zeitpunkt an dem die Tribute, in Arena müssen wird die Dramatik noch einmal um ein vielfaches verstärkert, denn die Spiele sind brutal und werden bildhaft beschrieben so dass man die Gefühle der Protagonisten nachvollziehen und sich mit ihnen identifizieren kann. Die Romanze, die sich im letzten Drittel des ersten Bandes zwischen Katniss und Peeta entwickelt, lockert die Handlung immer wieder auf, und gibt der Geschichte eine gefüvolle Tiefe. Ich habe bis zum emotionalen Cliffhanger mit den beiden mitgeliefert. - Jennifer L. Armentrout
Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
(3.107)Aktuelle Rezension von: luciejueAuch der dritte Band der Obsidian-Reihe hat mir viel Freude bereitet! Es macht Spaß, mehr von Katy und Daemon zu lesen, ihre Entwicklung mitzuerleben und die einzigartige Liebe zwischen den beiden zu spüren. Diese Kombination aus Humor, Leidenschaft und die Bereitschaft, für den jeweils anderen alles zu tun, reißt mich immer wieder aufs Neue mit und lässt mich die Verbindung des Paares intensiv spüren.
Doch nicht nur Katy und Daemon stehen in diesem Band im Vordergrund - auch ein altbekannter Charakter aus Band zwei erscheint abermals auf der Bildfläche. Blake ist zurück und mit ihm auch eine schwerwiegende Forderung, die Katy und Daemon nicht abschlagen können. Ob sie ihm vertrauen oder nicht, die Entscheidung ist gefallen und gemeinsam stellen sie sich einer großen Herausforderung, die den weiteren Verlauf der Reihe beeinflusst.
Auch Dawson ist zurück, jedoch ohne Beth, seine große Liebe, mit der er damals plötzlich verschwand. Verändert und verletzt schließt er sich dem Plan an und kämpft darum, Beth nach Hause zurückzuholen. Seine Entwicklung hier mitzuverfolgen war ein wirklich berührender Punkt der Geschichte und ich hatte einfach nur Mitleid mit ihm.
Außerdem wird ein neuer Charakter eingeführt, den ich wirklich großartig finde: Luc. Ein spitzbübischer, mysteriöser junger Kerl, der mehr ist, als er auf den ersten Blick zu sein scheint und eine wichtige Rolle in der Geschichte einnimmt.
Es wird spannend, aufregend und emotional. Das Ende hat mir mein Herz gebrochen und mich mit Tränen in den Augen zurückgelassen. Aber wieder ein ganz tolles Buch der Reihe, das große Vorfreude auf den nächsten Band weckt!
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.789)Aktuelle Rezension von: LilliLovleyIch habe das Buch verschlungen. Man kann es einfach nicht weglegen. Man fühlt sich in die Geschichte ein und lacht und leidet mit den Charakteren mit. Auch wenn man den Plottwist ahnen kann ist die Spannung deswegen nicht gedämpft. Man kann lachen und weinen bei dem Buch und wird total von der Geschichte mitgenommen. Ich würde es definitiv nochmal lesen.
- Stephen King
Es
(2.374)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- Stephenie Meyer
Seelen
(5.361)Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherweltSeelen wollte ich lange Zeit unbedingt lesen. Dann habe ich den Film angefangen und musste ihn abbrechen. Ich war zu wütend über die Vorstellung, dass jemand den eigenen Körper übernimmt und man „ausgelöscht“ wird. Ebenso, dass man dabei zuschaut, wie jemand den eigenen Körper übernimmt und man selbst keine Kontrolle hat. Genau dies passierte Melanie. Da der Film für mich eher die Perspektive von Melanie widerspiegelte, konnte ich es nicht lange aushalten, bis ich den Film abbrach. Bei dem Buch war dies nun eine andere Geschichte. Denn dieses war aus der Perspektive der Seele Wanda geschrieben. Die schnell eine Bindung zu Melanie und den Menschen aus ihrem Leben aufbaute. Und auch wenn der Schreibstil sehr bildlich und fesselnd war, so pausierte ich das Buch sehr lange.
Es war im Mittelteil sehr langatmig und ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas passierte. Dies konnte der Schreibstil eine Zeit lang retten, aber irgendwann brauchte auch ich wieder mehr Handlung. Doch als Wanda und Melanie auf ihre Familie und Jared trafen, dauerte es nicht lange, bis die Handlung zum stoppen kam. Dass ich zu dem Zeitpunkt gerade mal ein Drittel des Buches geschafft haben sollte, klang für mich ätzend. Dennoch blieb ich stark und schleppte mich langsam durch die Kapitel.
Leider verlor ich schnell den Überblick über die Kapitel, denn anders als bei vielen anderen Büchern sind die Kapitel nicht nummeriert, sondern bestehen nur aus einem Wort als Überschrift. So verliert man schnell den Überblick, wie viele Kapitel man noch vor sich hat oder schon hinter sich. Das finde ich persönlich immer etwas schade. Aber ich blieb dran. Und habe es letztendlich beendet. Das Ende fand ich wirklich okay, auch wenn es für mich sehr offensichtlich war.
Glücklich und traurig, begeistert und elend, sicher und ängstlich, geliebt und abgewie-sen, geduldig und wütend, friedlich und wild, erfüllt und leer … alles. Ich würde das alles fühlen. All das würde zu mir gehören.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Feuerkelch
(11.437)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Das vierte Schuljahr in Hogwarts wird für Harry Potter und seine Mitschüler besonders. Ein Trimagisches Turnier findet statt, bei dem sich die Hogwarts Schüler mit anderen Zauberschulschüler messen müssen. Unerwartet wird Harry als Teilnehmer ausgelost. Es dauert nicht lange, bis sich immer mehr zeigt, dass etwas Böses dahintersteckt. Kann es sogar sein, dass Lord Voldemort seine Finger im Spiel hat?
Dieses Buch ist der vierte Band der «Harry Potter»- Reihe. Es war wiederum schön, in die Welt der Zauberer zurückzukehren. Man merkt aber einen deutlichen Wandel vom unschuldigen Märchenstil zu immer mehr düsterem Horrorgeschehen. Natürlich werden auch die angesprochenen Leser erwachsener, wodurch es okay ist. Die Geschichte selbst zieht sich hier etwas und erst gegen Ende fliegen die Seiten aufgrund der Spannung nur so dahin. Es deutet vieles darauf, dass sehr dunkle Zeiten auf Harry und seine Freunde warten.
Mein Fazit: Die Geschichte wächst aus ihren Kinderschuhen heraus. Ich freue mich auf den nächsten Band. 4 Sterne.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Orden des Phönix
(9.917)Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_bookIch musste mittlerweile feststellen, dass mich die Harry-Potter-Bücher ganz wunderbar aus einer Leseflaute herausholen. Wenn sich alle anderen Bücher irgendwie falsch anfühlen, schafft es der Zauberer, mich an die Zeilen zu fesseln.
Joanne K. Rowling schreibt einnehmend, fesselnd, beschreibend. Sie erschafft eine Welt, in der ich mich richtiggehend zu Hause fühle. Trotz des Genre „Fantasy“, mit dem ich normalerweise nicht so viel anfangen kann, läuft beim Lesen vor meinem inneren Auge ein Film ab.
Ich möchte nicht sagen, dass mir die Charaktere ans Herz gewachsen sind, und doch freue ich mich immer wieder auf ein Wiedersehen mit ihnen.
Da ich von den letzten Teilen der Reihe fast nichts mehr weiß, ist auch für mich, die die Geschichte ja eigentlich kennt, der Spannungsbogen so hoch, dass ich regelrecht durch die Seiten fliege.
An der ein oder anderen Stelle sind mir erneut ein paar Ungereimtheiten aufgefallen.
Hinzu kommen Wiederholungen, auf die ich nach vier Bänden verzichten kann.Das, was ich zu Teil 4 bereits geschrieben habe, kann ich hier nur nochmal wiederholen:
Der Verlag vergibt eine Altersempfehlung ab 10 Jahren für die ganze Reihe. Ich denke, die Kinder sollten mit Harry Potter mitwachsen. Immerhin ist der Zauberlehrling in Band 5 bereits 15 Jahre alt, im letzten müsste er dann 17 sein - meiner Meinung nach zu alt für ein 10-jähriges Kind, um sich mit ihm wirklich identifizieren zu können.
Hinzu kommen die krassen Spannungsmomente und die angewandte Gewalt, mit denen 10-Jährige nicht immer umgehen können.©2025 adlatb
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Kammer des Schreckens
(11.486)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeHarry Potter freut sich auf das Ferienende um endlich nach Hogwarts zurückzukehren. Aber erstens läuft das nicht ganz so glatt wie geplant und zweitens wartet dort schon die nächste große Herausforderung auf ihn und seine Freunde.
Riesige Schlangen und Spinnen, fliegende Autos, ein ewig jammernder Toilettengeist, kreischende Alraunen, Todestagesfeiern und Totenkopfpolo, ein rebellischen Hauself und ein völlig selbstverliebter Lehrer, ganz viel Magie und mittendrin Harry und seine Freunde. Auch wenn mich Teil 2 der Reihe nie so begeistern konnte, wie Teil 1, so war es einfach schön, wieder in die Welt von J.K. Rowling einzutauchen. Interessanterweise hat mir der Re-read nach über 20 Jahren wohl viel besser gefallen, als damals. Das dürfte einfach daran liegen, dass man wesentlich mehr Augenmerk auf die vielen tollen Ideen der Autorin legt, als beim 1. Lesen, als man nur gefiebert hatte, wie es nun wohl weitergeht. Auch Teil 2 ist definitiv das erneute Lesen wert gewesen und hat mir einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Mal schauen, ob ich dieses Jahr vielleicht sogar alle Bücher wieder hervorhole.
- J. R. R. Tolkien
Der kleine Hobbit
(4.709)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich habe von diesem Buch grade mal die ersten 20-30 Seiten geschafft und es dann resigniert aufgegeben. Auch an den Herrn der Ringe habe ich mich dann nicht mehr gewagt und möchte es auch nicht. Der Schreibstil ist mir zu geschwollen gewesen. Hinzu kommt, dass ich es nicht schön finde, wie mit Bilbo ganz zu Anfang umgegangen wird und wie undankbar man jemandem ist, der Gastfreundschaft leisten möchte. Erschwerend kommt hinzu, dass ich mir vor meinem geistigen Auge kein wirkliches Bild von Hobbits, Orks etc. machen kann. Hexen, Vampire, Werwölfe, Feen, Elfen, Zwerge, Riesen, Drachen, Gnome etc., kann ich mir gut vorstellen, aber Orks und Hobbits so gar nicht. Die Harry-Potter-Bücher finde ich im Vergleich zu den Hobbit-Werken um einiges besser und auch angenehmer vom Schreibstil.
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
(9.799)Aktuelle Rezension von: eliswaIch bin jemand, der immer schneller und schneller liest, wenn es spannend wird. Dementsprechend kann mich mich dann oft nicht mehr an entscheidende Details der Handlung erinnern, ganz besonders, wenn sie sich über viele Seiten und Bände erstreckt. Harry Potter wieder zu lesen ist für mich also mit so manchem AHA- Effekt verbunden "aha, deswegen also!", "Ja, klar, weil man über Zauberstäbe schließlich weiß, dass ...". Und gleichzeitig ist es so, als wären die Figuren gute Freunde, die man wiedertreffen kann, auf deren Entwicklung man stolz ist, bei denen man immer wieder weinen muss, man man Abschied nimmt.
- Cassandra Clare
City of Ashes
(4.915)Aktuelle Rezension von: EvieReads„City of Ashes“, der zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, nimmt die Leser auf eine noch aufregendere Reise durch die magische und gefährliche Welt der Schattenjäger mit. Wenn der erste Band „City of Bones“ bereits ein solider Auftakt war, ist „City of Ashes“ definitiv eine Steigerung, die mich nicht nur lachen und weinen ließ, sondern auch mit seiner spannenderen Handlung und den weiterentwickelten Charakteren überraschte.
Im zweiten Teil der Reihe geht es weiterhin um Clarissa „Clary“ Fray, eine junge Schattenjägerin, die sich mitten in einem epischen Krieg zwischen ihrem Vater Valentine und seiner Dämonenhorde und der Clave, der Gesellschaft, die für die Ordnung zwischen den Downworldern (Vampiren, Werwölfen usw.) und den Schattenjägern sorgt, wiederfindet. Aber es gibt noch weitere Konflikte, die Clary belasten: Ihre Gefühle für ihren vermeintlichen Bruder Jace und die schwierige Beziehung zu ihrem besten Freund Simon, die immer mehr auf die Probe gestellt wird. Zudem liegt ihre Mutter im Koma, und ihr Vater, der böse Dämonenlord Valentine, ist eine ständige Bedrohung.
Was mir an „City of Ashes“ besonders gefallen hat, war die flüssigere Erzählweise im Vergleich zum ersten Band. Die Übergänge zwischen den Ereignissen waren viel geschmeidiger, und die Geschichte war durchweg spannend. Die Action und die unvorhergesehenen Wendungen haben mich immer wieder überrascht, und das Tempo des Romans war genau richtig – genug, um das Interesse zu fesseln, aber nicht zu schnell, um den Charakteren und ihrer Entwicklung gerecht zu werden.
Die Charakterentwicklung ist ein weiteres Highlight dieses Buches. Besonders die Beziehungen zwischen den Figuren sind noch tiefer und komplexer als im ersten Band. Clary und Jace stehen vor der schwierigen Entdeckung ihrer wahren familiären Verhältnisse, und das fügt der ohnehin schon schwierigen Lage noch mehr Drama hinzu. Es gibt Momente, in denen man einfach mit den Figuren fühlt, sei es beim Lachen oder bei den emotionalen Kämpfen, die sie durchmachen.
Alec bleibt für mich weiterhin der interessanteste Charakter, mit seinen inneren Konflikten und seiner Entwicklung. Die Dynamik zwischen den Charakteren wird weiterhin brillant ausgearbeitet, was mich als Leser immer wieder fesselte. Die Situation zwischen Clary und Jace ist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn sie voller Missverständnisse und schwieriger Entscheidungen steckt – was die Spannung weiter verstärkt.
Was ich besonders schätze, ist, dass Clare nicht nur die übernatürliche Welt und die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen weiter ausbaut, sondern auch zwischenmenschliche Themen wie Identität, Loyalität und moralische Grauzonen thematisiert. Die Figuren müssen immer wieder schwierige Entscheidungen treffen, die ihre Beziehungen auf die Probe stellen, und das sorgt für viele spannende und emotionale Momente.
Insgesamt fand ich „City of Ashes“ sogar besser als „City of Bones“. Clare hat ihren Erzählstil weiter verbessert, die Handlung straffer und überzeugender gestaltet und die Charaktere auf eine Weise weiterentwickelt, die mich regelrecht fesselte. Ich freue mich schon darauf, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiter entfaltet, und kann das Buch jedem empfehlen, der spannende Urban Fantasy mit einer gut durchdachten Welt und viel emotionaler Tiefe sucht.
Fazit: Ein großartiges Buch, das sowohl Abenteuer, Magie als auch dramatische zwischenmenschliche Konflikte bietet. Die Charaktere sind tiefgründiger, die Handlung besser durchdacht und die Spannung auf einem konstant hohen Niveau. Ein klarer Schritt nach vorne in der Reihe!
- Mona Kasten
Begin Again
(3.426)Aktuelle Rezension von: Emma15In Begin Again von Mona Kasten geht es um Harper und Kaden. Sie ist auf der Suche nach einem WG Zimmer, er sucht einen Mitbewohner. Sie ist die zerbrochene Seele er der Bad Boy der sie auffängt. Eigentlich möchte Kaden keine Mitbewohnerin, denn Mädels machen immer nur Drama, aber er braucht das Geld. Harper muss klare Regeln befolgen, das Problem ist irgendwann kann sich selbst Kaden nicht mehr an seine eigenen Regeln halten.
Begin war eine wunderschöne Geschichte. Ich habe Harper direkt in mein Herz geschlossen und auch Kaden hat irgendwann seinen Platz gefunden. Trotzdem hat leider irgendetwas gefehlt.
Trotzdem kann ich dieses Buch nur weiterempfehlen und freue mich auf die nächsten Bände dieser Reihe.
- Leigh Bardugo
Das Lied der Krähen
(1.664)Aktuelle Rezension von: Angelina1804In dem Buch geht es um eine Gruppe aus 6 unterschiedlichen Charakteren aus einer kleinen Hafenstadt namens Ketterdam, die den Auftrag bekommen, einen Wissenschaftler aus dem bestgesicherten Gefängnis zu befreien.
Die Geschichte hat mich von Anfang an sehr gefesselt und es ist auf jeden Fall ratsam die Grishatrilogie um die Kartografin Alina Starkov zuvor zu lesen, um die Welt und die verschiedenen Kräfte besser zu verstehen. Jedoch ist es sicherlich auch ohne ein Vorwissen möglich diesen ersten Band der Krähen Duologie zu lesen.
Insgesamt haben mich die Charaktere und das Setting absolut überzeugt. Ich liebe einfach die Charaktere, da sie so schön vielschichtig und verständlich sind. Auch das Setting der Geschichte war sehr authentisch und ich konnte mir durch den anschaulichen Schreibstil der Autorin alles bildhaft vorstellen und mich super in die Geschichte und die Personen reinversetzen.
Nach dem Lesen kann ich nur sagen, dass ich es jedem ans Herz legen würde dieses Buch zu lesen, da es schon jetzt zu meinem absoluten Jahreshighlight und Lieblingsbuch geworden ist.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.269)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
"Die Tribute von Panem - Flammender Zorn" ist der dritte und Finaleband der dystopischen Bestsellertrilogie.
Die Handlung wird hier wieder aus der Perspektive von Katniss erzählt, und setzt nahtlos am vorherigen Bandes an.
Entgegen aller Erwartungen hat Katniss die Hungerspiele zum zweiten Mal überlebt. Schwer verletzt wurde sie von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Aber noch immer ist sie nicht in Sicherheit. Das Kapitol will Rache, die Auseinandersetzungen werden immer blutiger. Als Katniss herausfindet, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, muss sie einsehen, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Kann sie diesen Kampf überhaupt gewinnen? Das grandiose Finale der Panem-Trilogie – bombastisch, gefeiert und vielfach ausgezeichnet.
Die Atmosphäre ist noch düsterer und emotionaler als bei den vorherigen Bänden.
Suzanne Collins schafft es mit ihrem Bildhaften Schreibstil, und authentischen Protagonist*innen, dass man wieder von der ersten bis zur letzten Seite mit Katniss und ihren Verbündeten mitfiebert und sich emotional mit ihnen identifizieren konnte. Sie macht im Verlauf noch mal durch die Hürden, die sie überwinden muss als durch einen großen Verlust, eine große Charakterliche Entwicklung durch. Die vielen Wendungen und die hohe Dramatik sorgen für eine atemlose Spannung, die sich über den gesamten Verlauf immer weiter aufbaut, und einem epischen Showdown endete.
In diesem Band kam für mich die zwischenmenschliche Tiefe, die in den vorherigen Bände eine angenehme Romantik gaben haben leider etwas zu kurz.
Diese hätte ich mir auch hier gewünscht, für ein Jugendbuch ist der Plot an manchen Stellen zu dramatisch und Brutal. - Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.974)Aktuelle Rezension von: Magische_BuchweltMeine Meinung:
"Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe" ist der zweite Band der dystopischen Trilogie.
Die Handlung wird wieder aus Ich-Perspektive von Katniss erzählt und spielt setzt Monate nach dem ersten Band.
Sechs Monate sind vergangen, seit Katniss und Peeta die Hungerspiele gewonnen haben. Sie sind längst in ihren Distrikt zurückgekehrt und hoffen auf eine friedliche Zukunft. Vor ihnen steht nun die Tour der Sieger – und noch eine schwere Aufgabe: Gerüchte machen die Runde, dass sich Widerstand gegen das Kapitol regt. Die Spur führt zu Katniss und Peeta, in deren gemeinsamen Erfolg viele den Beginn einer Revolution sehen. Präsident Snow sieht seine Macht von Katniss untergraben und droht jeden umzubringen, den sie liebt, sollten ihn Katniss und Peeta nicht davon überzeugen können, ein tatsächlich glückliches Liebespaar zu sein. Eine scheinbar einfache Aufgabe, wären da nicht Katniss´ Gefühle für Gale. Der Druck, der des Kapitols auf das Volk und der auf Katniss, nimmt immer weiter zu.
Das Sitting ist in diesem Band, Anfang an, düsterer emotionaler und temporeicher als in Band eins.
Die Leser *innen spüren gleich dass sich sowohl die Atmosphäre als die Charaktere eine verändert haben. Denn das Kapitol setzt alles daran den funken der Rebellion, im Keim zu ersticken.
Sowohl auf Katniss als auch auf ihre Freunde Peeta, Gale und ihre werden mit ihren schlimmsten Ängsten konfrontiert. Aber nicht nur, die Intrigen des Kapitols, sorgen für eine hohe Dramatische Spannung, auvh durch die Geheimnisse der Rebellen die sich über den gesamten Verlauf der Handlung immer weiter aufbaute. Neben dem Kampf um das Überleben, stellt auch das sowol Peeta auch Gale in ihr auslösen Gefühlschaos Katniss vor neue Herausforderungen, ich muss sagen, dass ich schon immer die Beziehung zwischen ihr und Peeta authentischer fande, die Emotionen berühren mich mehr. - Kai Meyer
Die Seiten der Welt
(1.535)Aktuelle Rezension von: anscha1402Leseeindruck von
Die Seiten der Welt von Kai Mayer
Endlich habe ich den ersten Teil gelesen. Ich bin entzückt über diese wunderschöne Geschichte. Ein Buch welches mit solch einer feinen Fantasie Welt geschrieben ist. Die Protagonisten sind wunderschön beschrieben. Ein Buch welches in der Hauptsache um Bücher handelt, um magische Bücher und Seelenbücher. So schön und doch trotz Kämpfe doch irgendwie vom Gefühl so sanft. Der Schreibstil ist so bezaubernd. Ich bin so begeistert und freue mich riesig das ich noch mehr Bücher der Reihe lesen darf.
Exlibris, Seelenbuch und Furia Salamandra Faerfex werden für immer bei mir in Gedanken bleiben.
Eine Leseempfehlung für jeden der sanftes Fantasy mag.
4½ Sterne gibt es hier von mir
Klapptext:
Während sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt."
Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.
- Stephen King
Die Arena
(1.231)Aktuelle Rezension von: Kristin1202Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen. Es zeigt direkt den "Dome", der sich über die Kleinstadt Chester´s Mill gestülpt- und die Stadt von der Außenwelt abgeschnitten hat.
Außerdem ist es in der Optik der anderen Bücher der im Heyne Verlag erschienen Werke von Stephen King gehalten, was mir sehr gut gefällt.
Das Buch ist in ein paar Überkapitel unterteilt, in denen es wiederum viele kleinere Kapitel gibt.
Die Schriftgröße ist verhältnismäßig klein, dies muss aber sein, denn sonst wäre das Buch noch um einige Seiten länger.
Darum geht´s
Über Chester´s Mill stülpt sich eines Tages eine Kuppel, aus der es kein Entrinnen gibt. Niemand weiß, warum die Kuppel plötzlich aufgetaucht ist und aus welchem Material sie besteht. Sie lässt sich auch nicht zerstören.
Die Einwohner der kleinen Stadt sind von nun an auf sich allein gestellt. In der Stadt gibt es außergewöhnlich viele Verbrecher, Drogenprobleme und korrupte Stadtverordnete und dies alles sorgt für eine große soziale Spannung unter den Bewohnern.
Die Luft und die Lebensbedingungen verschlechtern sich täglich und die Stimmung sinkt innerhalb weniger Tage rapide.
Kann die Kuppel zerstört werden, bevor die Lage in Chester´s Mill eskaliert?
Meine Meinung
Ich bin wirklich hin- und hergerissen und dies hat mehrere Gründe.
Zum einen gibt es extrem viele Charaktere im Buch, die alle irgendwie eine wichtige Rolle einnehmen. Für mich waren die Hauptfiguren Dale Barbara, Julia Shumway, Rusty Everett und Jim Rennie. Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet (für mich typisch King) und man hatte direkt ein Bild vor Augen. Im Laufe der Geschichte musste ich aber sehr oft ins Personenverzeichnis schauen und ich bin sehr froh, dass es in diesem Roman ein Personenverzeichnis gibt. Man kann wirklich schnell durcheinanderkommen und in jedem Unterkapitel wird Bezug auf eine andere Person genommen.
Anfangs kam ich gut in die Geschichte hinein, allerdings hatte sich das ziemlich schnell wieder erledigt.
Bis Seite 700 ungefähr, habe ich bestimmt vier Mal darüber nachgedacht das Buch abzubrechen. Eine andere Leserin hat mich dann aber dazu bewogen es nicht abzubrechen, worüber ich im Nachhinein sehr dankbar bin.
Dieses Buch ist unheimlich brutal. Es schmerzt teilweise, bestimmte Szenen zu lesen und für mein Empfinden gibt es in dem Roman ein paar zu viele Bösewichte. Ein paar brutale Szenen weniger hätten der Geschichte wahrscheinlich nicht geschadet.
Ich finde es erschreckend, wie schnell die Stimmung in der Stadt kippt und das alles nur, weil ein machtbesessener Charakter alles daran gibt, das einzige Stadtoberhaupt zu werden und sich zum Diktator aufzuschwingen. Ich finde es gruselig, wie schnell ihm die Bürger der Stadt blind gefolgt sind und ihm vertraut haben - hier hat man auch einige Parallelen zur aktuellen politischen Situation bei uns gesehen und gerade das fand ich wirklich heftig und unheimlich.
Zum Glück gibt es aber - wie in jeder guten Geschichte - auch ein paar Figuren, die sich nicht täuschen lassen und alles daran setzen, Chester´s Mill zu befreien und die Diktatur zu verhindern.
In dem Buch sterben unheimlich viele Personen und auch Tiere, was mich immer am meisten bewegt.
Auch Kinder erfahren unheimliches Leiden. In dem Buch vergeht sehr wenig Zeit, insgesamt nur eine Woche und diese Woche reicht aus, um ein fürchterliches Chaos zu hinterlassen. Das Ende des Buches war nicht so mein Fall, ich hätte mir eine andere Auflösung, bzw. Erklärung gewünscht.
Fazit
Wer King gerne liest und seinen ausschweifenden Stil mag/kennt, dem kann ich dieses Buch empfehlen.
Man darf nicht zu zart besaitet sein, weil es wirklich brutal, blutig und verstörend sein kann.
Ich bin sehr froh, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe. Die Idee und die Story finde ich sehr gut und ich werde mir als nächstes mal die Serie vornehmen, wobei ich schon gehört habe, dass diese sich nicht sehr am Buch orientiert. - Patrick Süskind
Das Parfum
(10.225)Aktuelle Rezension von: Malte_HermannDas Parfüm" von Patrick Süskind hat mich total in seinen Bann gezogen. Die Geschichte von Grenouille, diesem genialen, aber irgendwie unheimlichen Außenseiter, ist einfach packend. Süskind beschreibt Gerüche so intensiv, dass ich sie beim Lesen fast selbst riechen konnte – echt beeindruckend!
Die Sprache ist bildhaft, die Atmosphäre düster, aber trotzdem fesselnd. Grenouille ist kein typischer Held, aber genau das macht ihn so spannend. Der Mix aus Historie, Thriller und Psychodrama sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Ein echtes Highlight für alle, die mal was anderes lesen wollen!
- Cassandra Clare
City of Glass
(4.351)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraHabt ihr schon einmal ein Buch von Judith Rumelt gelesen? Bevor ihr jetzt voreilig verneint: Judith Rumelt ist nur ihr bürgerlicher Name. Ihre Bücher veröffentlicht sie unter dem Pseudonym Cassandra Clare. Sie wurde 1973 als Tochter US-amerikanischer Eltern in Teheran geboren und wuchs in verschiedenen Teilen Europas und den USA auf, unter anderem in der Schweiz, Frankreich oder dem Vereinigten Königreich. Den Vornamen ihres Pseudonyms entlehnte sie der Kurzgeschichte „The Beautiful Cassandra“ von Jane Austen. Bevor sie eigene Werke schrieb, war sie vorwiegend Fan-Autorin und veröffentlichte verschiedene Fan-Fictions in Internetforen, unter anderem zu „Harry Potter“ oder „Der Herr der Ringe“, wobei sie schnell mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert wurde, die ihren Ruf als Autorin nachhaltig geschädigt haben. Ihre bekannteste Fantasy-Saga heißt „Chroniken der Unterwelt“, wovon ich inzwischen schon den dritten Band „City of Glass“ gelesen habe, welches 2009 erschien.
Kaum hat sich die 16-jährige Clarissa Fairchild, kurz Clary, bei ihrem Ziehvater Lucian Graymark eingelebt, erhält sie von einer alten Freundin ihrer Mutter einen Hinweis, wie sie diese aus ihrem magischen Koma erwecken kann. Dazu muss sie nach Idris reisen, dem verborgenen Land der Schattenjäger, und den Hexenmeister Ragnor Fell aufsuchen. Weil sie sich heimlich dorthin begibt, bricht sie ein altes Gesetz und macht sich damit den Rat der Schattenjäger zum Feind. Doch das ist nicht ihr größtes Problem, denn auch ihr bester Freund Simon ist unfreiwillig nach Alicante geraten und als Vampir ist sein Leben damit nicht mehr sicher. Außerdem konnte Valentin Morgenstern, Clarys Vater, entkommen und ist nun auf der Suche nach dem Engelsspiegel, der dritten Insignie der Engel. Sollte er in Valentins Hände fallen, kann ihn wahrscheinlich niemand mehr davon abhalten, die Schattenwelt in seine Gewalt zu bringen.
Wie gewohnt ist auch dieses Jugendbuch in drei Teile unterteilt, dieses Mal nur mit einem zusätzlichen Epilog, aber ohne Prolog. Teil eins ist der längste, Teil drei der kürzeste. Mit über 700 Seiten ist „City of Glass“ der bisher längste Teil der Reihe. Der weiblichen Zielgruppe im Alter von 14-18 wird mit sechs dicken Schinken allgemein viel Lesestoff zugemutet, was die ein oder andere Gelegenheitsleserin sicherlich abgeschreckt hat. Denn die „Chroniken der Unterwelt“ hat insgesamt mehr Seiten als „Harry Potter“, spielt aber in einem deutlich kürzeren Zeitraum, sodass die Charaktere weniger und langsamer reif werden. Noch vor Beginn des ersten Teils findet sich ein Zitat aus „Das verlorene Paradies“ von John Milton. Milton war ein englischer Dichter, der schon zu Lebzeiten im 17. Jahrhundert Berühmtheit erlangte. „Das verlorene Paradies“ ist sein bekanntestes Werk und übt, wie hier ersichtlich, noch bis heute Einfluss auf die englische Literatur aus.
„Der Kälteeinbruch der vorangegangenen Woche war vorüber und die Sonne schien strahlend vom Himmel, als Clary die staubige Auffahrt vor Lukes Haus überquerte.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels „Das Portal“. Clare hat es irgendwie so an sich ihre Einleitungssätze lang zu gestalten und dabei nur das Wetter, beziehungsweise die Tageszeit oder den Handlungsort anzureißen, ohne rhetorisch wirklich punkten zu können. Die Geschichte wird weiterhin im Präteritum mit wechselnden, und leider manchmal inkonsequenten, personalen Erzählern wiedergegeben, meist aus der Perspektive von Clary, Simon oder Alec.
Der männliche Protagonist, den ich bisher in meinen Rezensionen etwas außer acht gelassen habe, ist Jace Wayland, auch bekannt als Jonathan Morgenstern. Er ist der Adoptivsohn von Maryse und Robert Lightwood und somit der Adoptivbruder von Isabelle, Alec und Max. Er ist außerdem der leibliche Sohn von Valentin Morgenstern und Jocelyn Fairchild und damit Clarys Bruder, wobei ich persönlich schon seit dem zweiten Band die Theorie hege, dass die Beiden in Wahrheit keine Geschwister sind und entweder Clary oder Jace nicht von Valentin abstammen. Jace ist etwa 1,80m groß, hat hellblonde Haare und goldfarbene Augen. Da er ein erfahrener Schattenjäger ist, hat er einen gut trainierten Körper, der mit Runen und Narben versehen ist. Meistens trägt er die schwarze Schattenjägermontur. Seine Fähigkeiten als Schattenjäger sind überdurchschnittlich gut, sodass er seine Adoptivgeschwistern in den Schatten stellt. Er ist egozentrisch, selbstgerecht, temperamentvoll und hat einen Hang zu Sarkasmus. Auch wenn er stets proklamiert, dass emotionale Bindungen nur eine Bürde seien, liegt ihm insgeheim doch viel an seiner Adoptivfamilie und an Clary, allerdings zeigt er seine Loyalität nur ungern seinen Mitmenschen.
Jace ist der typische Bad Boy, der nach außen hin gerne seine harte Schale demonstriert, im Kern jedoch weich und sensibel ist. Nicht gerade ausgefallen, aber insbesondere sein Humor schafft es doch ihm einen gewissen Charme zu verleihen. Zumindest noch bis vor Kurzem. Denn seit diesem Band gehen mir sowohl Clary, als auch Jace gehörig auf die Nerven. Jace ist noch empathieloser, rücksichtsloser und starrsinniger als jemals zuvor. Anstatt einmal über seine völlig nachvollziehbaren Gefühle zu sprechen, verrennt er sich mit seinem kindischen Verhalten in unnötigen Konflikten. Clary steht im da aber in nichts nach. Sie ist unvorsichtig, selbstsüchtig und handelt ständig überstürzt und planlos, sodass sie mehr als einmal von anderen gerettet werden muss. Das ändert sich erst ab der zweiten Hälfte, wodurch diese auch deutlich angenehmer zu lesen ist.
Was mir gut gefallen hat, ist der Ortswechsel. Zum ersten Mal kommt der Leser hier nach Idris, dem verborgenen Land der Schattenjäger. Es liegt zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz, ist jedoch mithilfe von Magie versteckt, sodass es für die Menschheit unentdeckt bleibt und auf keiner Landkarte zu finden ist. Die Hauptstadt heißt Alicante, welche auch als die Gläserne Stadt bekannt ist, woraus sich auch der Titel dieses Buches ableitet. Idris ist übrigens auch ein muslimischer Prophet, sowie ein Betriebssystem aus den 1980er-Jahren. Alicante ist außerdem eine Küstenstadt in Spanien.
Clares Schreibstil ist wie immer floskelhaft, dialoglastig und leider auch repetitiv, worauf auch die hohe Anzahl an Seiten zurückzuführen ist. Wie schon bei den „Chroniken der Schattenjäger“ werde ich einfach nicht wirklich warm mit der Sprache. Zwischendurch habe ich zudem das Hörbuch zu „City of Glass“ gehört, um schneller in der Geschichte vorwärts zu kommen, da das Buch mit über 700 Seiten sehr umfangreich ist. Grundsätzlich nutze ich aber gerne mal das Hörbuch entsprechend meiner Lektüre, um mich bei Hausarbeiten parallel der Geschichte widmen zu können. „City of Glass“ wird ganz wunderbar von Andrea Sawatzki in einer gekürzten Fassung gelesen. Normalerweise bin ich bei gekürzten Hörbüchern skeptisch, da die Schnitte manchmal so unglücklich gesetzt sind, dass dadurch Logikfehler oder Ungereimtheiten entstehen können. Hier allerdings empfand ich es fast als Wohltat, dass großzügig gekürzt wurde und obwohl teilweise sogar ganze Passagen ausgelassen wurden, gab es nie Verständnisprobleme. Die streckenweise eingesetzten Hörspiel-Elemente haben die Atmosphäre gut untermalt.
Das Ende dieses Jugendbuches ist aber deutlich größer und heftiger als die vorherigen, obwohl diese ebenfalls nicht unspektakulär waren. Wer auf Action, Blut und Schwertkampf steht, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Man merkt, dass hier ein Wendepunkt in der Geschichte stattfinden und sozusagen die Halbzeit eingeläutet wird. Nur der Epilog wurde leider nicht im Hörbuch vertont, weshalb ich diesen nachträglich gelesen habe.
Insgesamt ist das Hörbuch tatsächlich besser zu bewerten als das Jugendbuch. Ich tue mich einfach mit Clares Schreibstil und ihrem fast schon belanglosen Dialogdschungel sehr schwer. Die gekürzte und spannend gelesene Fassung hat mir sehr geholfen bei der Stange zu bleiben. Trotzdem ist der Unterhaltungsfaktor groß genug, dass ich die Reihe bisher noch nicht abbrechen, sondern weiterlesen möchte. Deswegen gebe ich dem dritten Band der „Chroniken der Schattenwelt“ wie dem Vorgänger zwei von fünf Federn. Auch die Fortsetzung „City of Fallen Angels“ werde ich wieder kombiniert lesen und hören.
- Veronica Roth
Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
(3.717)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraDa der erste Band von „Die Bestimmung“ mich sehr überraschen konnte, habe ich noch am selben Tag mit der Fortsetzung „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ angefangen. Damit ist es der zweite Band der dystopischen Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth, der 2012 auf Deutsch erschien. Auch dieser wurde 2015 verfilmt und kam unter dem Namen „Die Bestimmung – Insurgent“ in die deutschen Kinos. Allerdings erhielt der Film größtenteils schlechte Kritiken, in denen zwar die schauspielerische Leistung von Shailene Woodley gelobt wurde, es gelänge ihr aber nicht „den unerträglichen Film zu retten.“ Glücklicherweise sind Verfilmungen häufiger mal meilenweit von ihren Buchvorlagen entfernt, deswegen sollte man niemals versuchen, vom einen auf das andere zu schließen.
Eigentlich hätte die 16-jährige Beatrice Prior Grund zur Freude. Sie hat die Initiationsphase bei der Fraktion Ferox als Beste absolviert, neue Freunde und die erste Liebe gefunden. Doch das wird vom neu ausgebrochenen Krieg im eingezäunten Chicago völlig überschattet. Die Fraktion Ken hat sich auf manipulative Weise die Ferox als Verbündete geholt und greift mit ihnen die Altruan an, Beatrices alte Fraktion, in der auch ihre Eltern sind. Als ihre Eltern erschossen werden, bleibt Beatrice, kurz Tris, keine andere Wahl und sie muss gemeinsam mit ihrem Freund Tobias, kurz Four, ihrem Rivalen Peter, ihrem Bruder Caleb und Fours Vater Marcus zu den Amite fliehen. Auch dort sind sie noch lange nicht in Sicherheit, denn sie werden von den Ken gesucht. Zum einen weil sie die Festplatte gestohlen haben, auf denen für die Ken kriegsentscheidende Daten sind und zum anderen weil sie Unbestimmte sind, die grundsätzlich von den Ken gejagt werden.
„Als ich aufwache, liegt mir sein Name schon auf der Zunge.“, ist der erste Satz des ersten von insgesamt 47 Kapiteln. Mit knapp über 500 Seiten ist der zweite Band etwas länger als der erste. Die Protagonistin Beatrice Prior erzählt weiterhin aus der Ich-Perspektive und im Präsens. Der Name, den sie im ersten Satz meint ist nicht wie erwartet Four, sondern Will, ein ehemaliger Freund, den Tris in Notwehr erschossen hat und dessen Tod sie quält.
Tris hat sich als Protagonistin insgesamt stark verändert. Sie ist zu einer starken, rebellischen jungen Frau herangewachsen, die nach dem Tod ihrer Eltern ihre eigenen Wege finden muss. Um den Wandel zu untermauern, schneidet sie sich zu Beginn des Buches ihre Haare auf Kinnlänge ab. Die Entwicklung bringt aber nicht nur Vorteile mit sich. Tris‘ innere Konflikte lassen sie launisch, bockig und manchmal sogar jähzornig werden, was sie doch einige Sympathiepunkte kostet. Gerade der Dauerstreit mit ihrem Freund Tobias scheint kein Ende zu nehmen und wird zunehmend anstrengender. Außerdem trifft Tris in der zweiten Hälfte eine Entscheidung, die an Dämlichkeit einfach nicht zu überbieten ist. Das sind auch der ersten größeren Störfaktoren dieses Jugendbuches.
Tobias Eaton, Tris‘ eben erwähnter Freund, ist genauso wie sie ein ehemaliger Altruan, der zu den Ferox gewechselt ist. Außerdem sind beide Unbestimmte, das heißt, beim Eignungstest konnte ihnen kein eindeutiges Ergebnis zugeordnet werden und sie sind resistent gegen die sogenannten Simulationen. Tobias ist der Sohn von Marcus und Evelyn Johnson-Eaton. Er ist 18 Jahre alt, etwa 1,83 Meter groß und hat dunkelbraune Haare und blaue Augen. Sein Vater Marcus ist der bekannteste Anführer der Altruan. Er misshandelte Tobias als Kind, weshalb die beiden ein denkbar schlechtes Verhältnis haben. Seine Mutter Evelyn sei bei der Geburt eines zweiten Kindes mit diesem verstorben. Tobias trägt den Spitznamen Four, weil er in den Simulationen nur vier Ängste hatte, ein herausragender Rekord. Diese vier Ängste sind: Höhenangst, Klaustrophobie, Angst vor dem Töten und die Angst vor seinem Vater. Four wirkt auf andere kämpferisch, stur und streng, doch selbstverständlich entdeckt die Protagonistin an ihm auch seine liebevolle Seite. Für mich ist Four leider ein zu stereotyper Charakter mit zu wenig Profil. Harte Schale, weicher Kern. Dieses Prinzip wird traurigerweise bei fast jedem männlichen Protagonisten angewendet, sodass Four eher uninteressant wirkt.
Tris und Four gehören beide derselben Fraktion an, den Ferox, die die Feigheit ablehnen. Sie sind die Ordnungshüter der Gesellschaft und bilden das Militär und die Polizei aus. Sie können aber auch Tätowierer oder Waffenschmiede sein. Die Ferox sind die einzige Fraktion, die Züge nutzen und auf sie, während der Fahrt, auf- oder abspringen. Sie schätzen Waghalsigkeit, Tapferkeit und Stolz. Außerdem haben sie ein hohes Ehrgefühl, weshalb viele den Tod der Entehrung vorziehen würden. Um ihre, teilweise lebensgefährlichen, Berufe ausüben zu können, legen sie viel Wert auf körperliche Fitness, Ausdauer, Kraft und Mut. Mitglieder dieser Fraktion gelten als laut, extrovertiert und trinkfest. Ihre Uniformen sind schwarz, fast alle tragen Tattoos und Piercings. Selbstmord wird bei ihnen als Heldentat gefeiert. Von anderen Fraktionen werden die Ferox für dumm, skrupellos und brutal erachtet.
Ein weiteres dystopisches Motiv ist mir besonders in diesem Band aufgefallen, welches heute eine größere Rolle spielt als jemals zuvor. Auch wenn es ein wenig versteckt ist, findet es doch immer wieder Erwähnung. Tris lebt im Chicago der Zukunft und sieht des Öfteren eine Sumpflandschaft, die laut ihrer Aussage früher einmal ein riesiger See war. Tatsächlich liegt heute im Nordosten Chicagos das Ufer des Michigansees. Mit einer Fläche von 58.016km² ist er der drittgrößte See Nordamerikas und zudem größer als die Schweiz. Dieser See ist in dem Zeitalter, in dem Tris lebt, nur noch trostloser Sumpf. Der Klimawandel hat diesen riesigen See nahezu komplett ausgetrocknet. Auch die Energiewende wird hier thematisiert, denn die wenigen Autos, die noch fahren, werden durch Solarzellen auf dem Dach betrieben. Die heutigen E-Autos funktionieren zwar nicht so, es gibt allerdings auch schon Prototypen mit Solarzellen, weshalb das Szenario nicht ganz unrealistisch ist. Außerdem gibt es in Tris‘ Zeitalter ein Stromspargesetz, das den Gebrauch von elektrischem Licht ab Mitternacht bis zum nächsten Morgen verbietet.
Roths Schreibstil bleibt weiterhin temporeich, die Actionszenen überschlagen sich förmlich, der Spannungsbogen ist weiterhin von Beginn an hoch. Leider geht dies auf Kosten des Plots, der zwischen all den Handgemengen und Konfrontationen nur wenig Platz findet sich zu entfalten. Die Handlungsorte wechseln schneller als sie aufgebaut werden können. Das war in „Die Bestimmung“ noch gelungener.
Das Ende ist wie zu erwarten spannend, actionreich und unvorhersehbar, allerdings kommt es nicht ganz an das des Vorgängers heran, da die Emotionen leider fehlen. Nichtsdestotrotz ist es ein überzeugendes Ende, das Lust auf den letzten Band „Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ macht.Ganz offensichtlich kommt „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ nicht an den Vorgänger heran. Tris ist streckenweise anstrengend, Four zu stereotyp und der Plot bleibt oberflächlich. Das Konzept, die Spannung und die dystopischen Elemente sind aber weiterhin stark, weshalb ich dem zweiten Band der Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth gerade noch drei von fünf Federn gebe. Ich hoffe, dass der dritte und finale Band mich wieder mehr begeistern kann.