Bücher mit dem Tag "zusammenkunft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zusammenkunft" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.351)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Eragon - Der Auftrag des Ältesten (ISBN: 9783734162145)
    Christopher Paolini

    Eragon - Der Auftrag des Ältesten

     (2.936)
    Aktuelle Rezension von: lolbuecher

    Band 2 setzt direkt an Band 1 an und dadurch das die Geschichte drei Tage nach der Schlacht in Farthen beginnt, entstand auch keine so große Lücke. Dadurch kam man sofort wieder rein in die Geschichte.


    Wir bekommen 2 weitere Sichtweisen dazu. Von seinen Cousin und die Anführerin der Varden. 


    Während die Kapitel um Eragon oft zu lang wirken, stellen die Abschnitte um Roran eine willkommene Abwechslung dar. Er nimmt neben Eragon eine zentrale Rolle im zweiten Buch der Reihe ein und wird so Stück für Stück ebenfalls zum Helden, der es durchaus mit Eragon aufnehmen kann.


    Bei Eragon merkt man inzwischen sehr sein pubertäres Verhalten an, dass mich manchmal etwas genervt hat. Vor allem im Bezug auf Arya. 


    Ich mochte wieder sehr wie Andreas Fröhlich das Hörbuch vorgelesen hat und den Charakteren Leben eingehaucht hat. 


    Erst zum Ende hin nimmt die Geschichte um Eragon wieder beträchtlich an Fahrt auf und der Leser wird ebenso wie im ersten Teil mit Spannung und Ereignisreichtum verwöhnt. Und auch hier wird der Leser noch so manche Überraschung erleben, wobei Fans von Kampfszenen selbstverständlich auch auf ihre Kosten kommen werden.


  3. Cover des Buches Lichtgefährten - Zusammenkunft (ISBN: B00PBGPURQ)
    Patricia Vonier

    Lichtgefährten - Zusammenkunft

     (41)
    Aktuelle Rezension von: AprilsBuecher
    Für mich ein guter Auftakt zu einer Reihe. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und überzeugt mit starken Charakteren. Auch das Thema ist gut durchdacht und lässt Raum für eigene Fantasien. Nur das Cover gefällt mir überhaupt nicht. 
    Fazit. Guter Auftakt was Lust auf mehr macht.
  4. Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)
    John Grisham

    Die Jury

     (532)
    Aktuelle Rezension von: Tamara88

    Optik - Cover + Klappentext: Das Cover ist sehr einfach gehalten, nur in schwarz-weiß Tönen. Der Name des Autors prangt unverkennbar in der Mitte, darunter das Genre und erst danach der Titel des Buches. Man sieht in der oberen linken Ecke den Verlagsnamen, mitten im Bild zwei Schachfiguren. Es wirklich schlicht, hat mich aber dennoch neugierig gemacht. Der Klappentext enthält eine aussagekräfte Headline. Alle anderen Sätze sind kurz und knapp gehalten, machen aber definitiv Lust auf mehr. Ich musste es kaufen, denn die Geschichte versprach, interessant zu werden.

    Buchsatz + Schreibstil + Grammatik: Die Kapitel sind nummeriert, Fehler im Text sind kaum zu finden. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, spannend und vielleicht etwas kühl gehalten. Für mich hat es aber perfekt zum Genre gepasst und eine düstere Atmosphäre erzeugt. Außerdem ist alles wahnsinnig realistisch beschrieben worden und zieht den Leser so nur noch mehr in den Bann. Die Charaktere sind vielseitig und authentisch, das Setting sehr schön beschrieben und auch die Handlung an sich schlüssig und nachvollziehbar mit Spannung gemacht, auch wenn es mittig etwas langatmiger wurde. Es war ein Genuss, das Buch zu lesen. Aufwühlend, interessant, nachdenklich. Alles in einem.

    Inhalt: Nachdem Carl Lees zehnjährige Tochter von Weißen vergewaltigt und schwerst misshandelt wurde, übt der Schwarze Selbstjustiz, indem er die Täter erschießt. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob diese Handlung gerecht war oder nicht und ob er nun dafür bestraft werden soll oder nicht. Ich muss zugeben, den Film nicht zu kennen, aber vom Autor bereits gehört zu haben. Ich konnte also völlig unvoreingenommen in sein Werk einsteigen und bin wirklich überrascht, wie wahnsinnig detailliert, gerade im juristischen Sinne, es ist. Wie realistisch gemacht, wie herzergreifend und gleichzeitig brutal, dass es mir bei einigen Szenen mächtig durch den Magen ging.

    Fazit: Das Buch ist wirklich von einem Meister geschrieben worden und ging mir sofort unter die Haut. Ich konnte mit allen Charakteren wunderbar mitfühlen, als wäre ich live dabei. Wer einen durchweg spannenden Thriller sucht mit einer gruseligen oder nervenaufreibenden Szene nach der anderen, könnte hier jedoch etwas enttäuscht werden, denn zwischendurch war es sehr ruhig. Mich störte es nicht, da es in sich trotzdem stimmig wirkte. Ein Buch mit verdienten fünf Sternen. Gern mehr.

  5. Cover des Buches Gefährtin der Dämmerung (ISBN: 9783641071691)
    Jeaniene Frost

    Gefährtin der Dämmerung

     (691)
    Aktuelle Rezension von: MaRayne

    Dieser Teil konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Es war mir an vielen Stellen etwas zu plump und dann auch wieder sehr langatmig.

    Spannung konnte ich schon nicht wirklich durch die Namensgebung der "Bösewichte" in dem Teil aufbauen und durch die Bedrohung am Ende, die sich zeigt. War mir einfach etwas zu... "Hach wirklich?! Was Besseres war wohl nicht drin?" 


    Hoffentlich wird der nächste Teil wieder besser, denn wenn sich das so weiter zeiht, werde ich die Reihe wohl abbrechen.

  6. Cover des Buches Das Dorf (ISBN: 9783596198344)
    Arno Strobel

    Das Dorf

     (400)
    Aktuelle Rezension von: Yasuu

    Dieses Buch ist für mich die Definition eines Psychothrillers. Der Autor spielt während der gesamten Story mit der Psyche des Protagonisten (und des Lesers). Man weiß nie, was gerade real ist und was nicht und trotzdem ist man sich sicher: irgendeine Erklärung muss es für das Alles geben. Wie immer hat Arno Strobel mich mit diesem Buch gefesselt. Es gab einige Schock-Momente, ein paar Aha-Momente und sehr viele Was-ist-hier-los-Momente. Wirklich spannend und empfehlenswert!

  7. Cover des Buches Totengrund (ISBN: 9783734108167)
    Tess Gerritsen

    Totengrund

     (642)
    Aktuelle Rezension von: Ines_Balkow

    Dieser Band der Rizzoli & Isles Reihe ist mein bisheriger Favorit. Ich war von Beginn an von der Story gefesselt. Besonders gut gefallen hat mir, dass in diesem Band Maura Isles wieder mehr im Fokus stand. Der ganze Fall, in dem dieses Mal Maura tief verstrickt wird, ist von Anfang an sehr mysteriös und spannend. Ich habe richtig mit gefiebert. Zum Ende hätte ich mit einem weiteren Twist gerechnet - so bin ich das inzwischen schon gewohnt von den Rizzoli & Isles Büchern. Aber auch so war das Ende überraschend und ich freue mich schon darauf, den nächsten Band zu lesen!

  8. Cover des Buches Der heilige Schein (ISBN: 9783548376813)
    David Berger

    Der heilige Schein

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Interessant mal hinter den Kulissen der Katholischen Kirche zu blicken
  9. Cover des Buches Vilma zählt die Liebe rückwärts (ISBN: 9783423290241)
    Gudrun Skretting

    Vilma zählt die Liebe rückwärts

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Coco_Eberhardt

    Das war eine der berührendsten Liebes- und Lebensgeschichten, die ich seit langem gelesen habe. Ich musste manchmal herzlich lachen und wenig später weinen wie ein Schlosshund. Vilmas Leben hat eine gewisse Grunddramatik, ist eigentlich aber doch irgendwie normal und trotzdem gibt es immer wieder irrsinnig komische Momente und Begegnungen. Der Schreibstil ist subtil und philosophisch, gleichzeitig einfach und nicht übertrieben, dabei aber alles andere als plump. Und auch wenn manche Dinge nicht mehr zu ändern sind, vermittelt diese Geschichte, dass wir es durch unsere eigene Sicht der Dinge selbst in der Hand haben, ob es ein Happy End wird oder nicht. Dieses Buch bekommt nicht nur einen Platz in meinem Bücherregal, sondern auch in meinem Herzen.

  10. Cover des Buches Outlander – Ferne Ufer (ISBN: 9783839815120)
    Diana Gabaldon

    Outlander – Ferne Ufer

     (44)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Der Stoff an sich ist wirklich sehr interessant, aber die Umsetzung wird immer detailreicher und bremst so die Handlung aus.


    Inhalt: Claire regelt in der Gegenwart noch ihre Angelegenheiten, nur um dann ins Schottland der Vergangenheit zurückzukehren. Nur ist sie in diesem Fall besser vorbereitet, hat schon einmal die halbwegs richtigen Klamotten an und ein paar Münzen dieser Zeit einstecken.

    Sie hat mit ihrer Tochter und einem Bekannten ihren Jamie ausfindig gemacht und ihn dann in der Vergangenheit dort aufgesucht.

    Kaum sind Claire und Jamie wieder zusammen, häufen sich die Probleme. Jamie ist nicht nur Drucker, sondern er druckt auch nicht ganz so legale Traktate und schmuggelt Alkohol. Es dauert nicht lang, da verlassen die beiden die Stadt, um wieder auf den Hof zurückzukehren. - Dort taucht dann aber die Frau auf, die Jamie inzwischen geheiratet hat, was er Claire verschwiegen hat.

    Um seine zweite Frau milde zu stimmen, erklärt sich Jamie zur Zahlung von Entschädigungen und Unterstützungen bereit, will dafür einen Schatz nutzen, wo er aber seinen Neffen verliert, als sie den holen wollen.

    Ohne seinen Neffen kann Jamie nicht auf den Hof zurück und entschließt sich so für eine gefahrvolle Reise, um seinen Neffen wieder zu finden.

    Claire und Jamie bereisen die Welt, finden nicht nur ihren Neffen wieder und geraten dann, als alles im Lot erscheint, in einen Sturm, der sie ganz woanders hin trägt, als sie eigentlich wollten.


    Fazit: Ich habe mich auf der einen Seite auf die Lektüre gefreut, war aber auf der anderen Seite auch wieder davon abgestoßen. 52 Stunden sollte dieser dritte Teil haben und ich habe wirklich mit mir gehadert, ob ich mir das antun soll. Das ist mal ein gewaltiger Marathon. Selbst als Hörbuch viel zu lang.

    Es kam, wie es kommen musste. Ich bin voller Neugier ran gegangen, war dann anfangs auch gefesselt und wollte wissen, wie es denn nun weiter geht und am Ende habe ich sogar aufgeatmet, weil Claire endlich zu ihrem Jamie zurück geht. Ich habe eigentlich gehofft, dass sich die beiden jetzt endlich ein gemeinsames Leben aufbauen können und zur Ruhe kommen. Aber dem war natürlich nicht so.

    Es entspinnt sich die ewig gleich Geschichte von Flucht und Verfolgung. Davon, dass Jamie das Gesetz unterwandert oder eben auch nicht so ganz ernst nimmt. Claire nimmt ihre Rolle als Frau der Zeit nicht so ganz ernst und fällt immer wieder auf. Jamie hat eine weitere Hochzeit verschwiegen und schon ist der nächste Streit auf dem Plan. – Wenn ich es genau betrachte, ist das alles nur ein riesiges Durcheinander von Frauen, Familienangelegenheiten und persönlichem Ehrgeiz. Und Claire ist nicht vernünftig und bringt noch zusätzliches Durcheinander mit rein. 

    Die Handlung ist gewaltig. Sie spielt auf der halben Welt, ist gut beschrieben und stellenweise auch sehr bildhaft. Allerdings hat es auch nicht wenige Längen, in denen wirklich mehr als geschmalzt wird. – Bei der Länge hatte man derartiges auch weglassen können.

    Seinen Reiz einer Zeitreisegeschichte hat dieses Werk schon länger für mich verloren und ich höre es mir eigentlich nur noch an, weil ich wissen möchte, wie die Autorin das nun alles zum Ende gebracht hat. Die Faszination am Stoff ist längst verschwunden und auch Bilder im Kopfkino habe ich nur noch zeitweise gehabt.

    Allgemein betrachtet ist der Stoff an sich schon recht gut und erzählenswert, aber die Art wie er erzählt ist, hätte ich persönlich nicht so ausführlich gemacht.


    Wenn ihr euch dieses gewaltige Werk antun wollt, dann macht euch in jedem Fall auf einen sehr sehr dicken Schinken gefasst und auf eine sehr detailreiche Erzählung. Es ist gut recherchiert, keine Frage, aber der eigentlich Kern der Story geht leider ziemlich unter.

  11. Cover des Buches Die Mädchen aus meiner Klasse (ISBN: 9783548225692)
    Christine Brückner

    Die Mädchen aus meiner Klasse

     (3)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Fünf Freundinnen, die gemeinsam das Abitur gemacht haben und noch in der gleichen Stadt wohnen, treffen sich einmal im Monat zum Kaffee und zum Plaudern. Sie sind jetzt Ende Dreißig. Plötzlich erscheint zu einem der Treffen Dr. Karla Oeser, eine ehemalige Mitschülerin. Sie provoziert. Sie, die selbst ohne Schmuck erschien, verweist auf die Schmuckstücke, die die anderen tragen. Ihre Provokation wirkt. Jede der 5 erzählt eine Geschichte aus ihrem Leben, eine Geschichte, die sie bisher tief im Herz verschlossen hielten. Es geht um Liebe und Treue, um den Anspruch ans Leben, um Zugeständnisse und Enttäuschungen. Sechs bemerkenswerte Geschichten entstehen. Die Personen werden klar charakterisiert. In den Erzählungen überwiegen die leisen Töne. Träume und Gefühle werden behutsam angesprochen. Die Rahmenhandlung tritt zunehmend in den Hintergrund. Geschichten, die in die heutige Zeit passen, die tausendfach so passiert sein, laden zum Lesen ein. Es ist ein Buch, das nachdenklich macht.
  12. Cover des Buches Zusammenkunft (ISBN: 9783863510091)
    Walle Sayer

    Zusammenkunft

     (4)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Walle Sayer hat für mich die außergewöhnliche Begabung mit immenser Sprachempfindsamkeit, tiefer Empathie und einem detailierten Erinnerungsvermögen Prosaminiaturen zu verfassen, die das Stimmungsbarometer auf der vollen Skala durchlaufen und in meinem Kopf so manches Kurzfilmchen produzieren. Von melancholisch wie "Die Knüpftechnik der Mitternacht" oder die so ernüchternd realistischen und teilnahmsvollen "Menschenbilder" bis hin zum witzig einfallsreichen "Aus dem Fundus der Ausreden". In "Zusammenkunft - Ein Erzählgeflecht" kann man in Bekanntem schwelgen und Neues entdecken. Verflochten wurden kleine Kunstwerke aus der Feder von Sayer zu einem griffigen Handbuch der Menschlichkeit. Ich habe selten Prosa gelesen, die so nah am Leben ist und doch nicht polarisiert. Sayer verfügt über eine glasklare Sicht auf Menschen, Dinge und Alltäglichkeiten. Eine feinfühlige Sicht, die sich unter die Oberflächen wagt, die den Leser auf das Wesentliche aufmerksam machen kann. Besondere Leckerlis sind die schwäbischen Mundartstückchen, die er immer mal wieder einstreut. Walle Sayer, immer wieder gerne!
  13. Cover des Buches Wie Sie jede Frau rumkriegen (ISBN: 9783442169238)
    Erik von Markovik

    Wie Sie jede Frau rumkriegen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Mystery ist einer der Akteure in der Gruppe der sogenannten "Aufrißgurus", der seine Tips und Tricks an andere Männer weitergeben möchte, die sich auch schwer mit Frauen tun oder einfach ihr Vorgehen gegenüber der holden Weiblichkeit verbessern wollen. Im Gegensatz zu ähnlichen Männerratgebern legt er den Schwerpunkt auf den Bereich "Flirten und kennenlernen", wobei er auf die üblichen Tips zum Thema Körperpflege verzichtet wie auch auf Tips zum Thema längere sexuelle Beziehung. Besondere Beachtung findet das sog Negging, also der Frau vergiftete Komplimente machen, die gleichzeitig Anerkennung und Ausbremsen bedeuten. Und die zahlreichen Graphiken fand ich recht unübersichtlich. Aber insgesamt interessant, so mancher Aspekt der Mystery-Methode ist einer Überlegung wert.
  14. Cover des Buches EAT LOCAL(s) - Rate, wer zum Essen kommt: Roman (ISBN: 9783958353084)
  15. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

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