Bücher mit dem Tag "zweifel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zweifel" gekennzeichnet haben.

717 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783328109181)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.178)
    Aktuelle Rezension von: kristinmaciver

    Bevor ich Jane Austens Weltbestseller angefangen habe, hatte ich ein klares Vorurteil: Wenn Millionen Historical Romance Leser*innen ihn über Jahrhunderte hinweg lieben, werde ich ihn nicht mehr aus der Hand legen können. Leider war das nicht der Fall 🫢

    Zuerst das Positive: „Stolz und Vorurteil“ hat mit Elizabeth Bennet eine starke Protagonistin, die sich den Mund nicht verbieten lässt und sich ihre eigenen Gedanken über die Welt macht. Ihr Gegenspieler Darcy ist mit seiner Arroganz ebenfalls ein spannender Charakter mit viel Veränderungspotenzial und trägt mit seinen Vorurteilen maßgeblich zum Titel des Romans bei.

    Die anderen Figuren haben mich dagegen genervt oder gelangweilt. Jane, die vor übertriebener Naivität
    strotzt, Mrs. Bennet, die mit ihrem anstandslosen Übereifer aneckt und Mr. Collins, der voller Selbstverliebtheit redet und redet und doch nie auf den Punkt kommt. Und das alles seitenweise und endlos in die Länge gezogen 😅

    Für mich ist „Stolz und Vorurteil“ daher ein Roman, der die Geschichte von zwei faszinierenden Protagonisten bedauerlicherweise sehr langatmig erzählt und bei dem man einiges weglassen könnte. Wie bei der Verfilmung, die mir deutlich besser gefallen hat.

  2. Cover des Buches City of Bones (ISBN: 9783442486823)
    Cassandra Clare

    City of Bones

     (7.655)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Wieder ein Buch, was ich zunächst verschmäht und das ich mich nun im Nachhinein sehr verliebt habe. Diese Buchreihe hat schon eine riesige Fangemeinde um sich gescharrt und dessen Verfilmung schon längst in den Startlöchern steht - nur der Termin zur Premiere ist noch unbekannt.

    Aber erst einmal: WOW! Der erste Blick fällt immer auf das Buch selbst. Man nimmt das Cover unter die Lupe, liest sich die Kurzbeschreibung hinten durch und entscheidet dann, ob das Buch es wert ist die erste Seite auftzuschlagen um mehr zu erfahren. Wenn dieser Schritt gemacht ist, folgt direkt dadrauf das Ende oder der Beginn von etwas ganz großem, was einen unvorbereitet trifft.

    Bei diesem Buch war ich nicht sicher, was ich mir erhoffen sollte, aber schlussendlich bin ich mehr als froh es doch gelesen zu haben! Mich hat das unvorbereitete getroffen.

    Cassandra Clare's Buchdebüt habe ich trotz der fünfhundert Seiten sehr flüssig und zügig gelesen und mich schnell in die Welt der Schatten ziehen lassen. Zunächst ist da wieder dieses menschliche Mädchen, das plötzlich in ein Ereignis hereinplatzt, dass sie eigentlich nicht einmal sehen dürfte. Dieses Ereigniss trampelt dann schließlich eine ganze Lawine los und los geht die Schattenjagd. Soweit erkennt man das Schema, was einem oft genug in Büchern erscheint.

    Doch Clare macht direkt deutlich, dass sie keine abgehalfterte Geschichte erzählt, sondern ein quälendes Talent besitzt ihren Lesern die Luft zum Atmen zu nehmen...

    Und darum geht es:

    Die fünfzehnjährige Clarissa Fray, die von allen nur Clary genannt wird, ist mit ihrem gleichaltrigen Freund Simon im Club Pandemonium. Es ist Wochenende und sie wollen sich nur amüsieren. Als sie einen blauhaarigen Jungen mit einem Mädchen verschwinden sieht, ist sie nicht gerade schockiert, doch die zwei Jungs, die den beiden folgen, erwecken bei ihr kein gutes Gefühl. Als sie ihnen folgt staunt nicht nur Clary, sondern auch die zwei Jungen und das bezaubernde Mädchen. Sie sieht, dass der blauhaarige Junge gefesselt ist und seinem sicheren Tod ins Auge blickt. Clary versucht die Szenerie zu verstehen, doch die Drei lassen sich auch von ihr nicht davon abbringen, den Blauhaarigen zu töten. Er sei ein Dämon sagen sie.

    Das Mädchen - was Isabelle genannt wird - schaut Clary nur misstrauisch an und stellt eine entscheidene Frage: "Wieso kannst Du uns sehen?" Die beiden Jungs, die Alec und Jace heißen, sind jedoch mehr an dem Dämon interessiert, der glaubt sich mit wichtigen Informationen das Leben retten zu können.

    Als Simon nach Clary sucht und sie schließlich findet, sieht er ihr den Schrecken in den Augen an, und obwohl Isabelle, Alec und Jace immer noch im Raum stehen, sind sie für seine Augen unsichtbar..

    "City of Bones" hat mich sehr gefesselt und ich war versucht mir vor lauter Spannung an den Nägeln zu kauen. Clare schreibt einfach großartig und vorstellbar, mit phantastischen Elementen, die eher untypisch sind für die bisheren Umschreibungen der Kinder der Nacht, die ich sonst gewohnt bin, wie z.B. bei den Vampiren. Dass sie Motorräder mit Dämonenenergie fahren, die sogar fliegen können, war einfach nur eine lustige Vorstellung. Das Werwölfe nach ihrer Rückverwandlung in einen Menschen jedoch wieder voll bekleidet sind, fand ich ziemlich unrealtisch und ich konnte mir das fluchen über diese Unlogik nicht verkneifen. Es gab aber jede Menge lustige Momente, das wieder wett machen, wie z.B. mit Simon, der Ratte. ^^ Ich muss jetzt schon wieder grinsen, wenn ich nur daran denke und mir den "Blick" einer empörten Ratte vorstelle, genauso wie Jace' Meinung dazu. Oder wie sie an einem übergroßen Vorhang "zieht" um die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass dahinter eine Tür zur Flucht liegt.

    Ich habe ich mit diesem Buch einige Stunden köstlich amüsiert und sehr mitgefiebert. Das Ende hat mich schließlich sehr aus der Bahn geworfen, da es so unwirklich erschien. Am liebsten hätte ich geschrien, dass das nicht sein darf, das Buch zugeklappt und beim wiederöffnen was anderes gelesen, aber leider haben sich die Buchstaben nicht geändert und ich muss zum ersten Mal damit leben, dass sie... Nein, dass lasse ich lieber weg. Ich will ja nicht allzuviel verraten, falls es Leute gibt, die das Buch noch nicht gelesen haben.

    Alles zusammenfassend war es ein tolles Buch mit einer geheimnisvollen Geschichte und ich denke, da noch viele Bücher auf dieses folgen werden, dass es noch so einige Geheimnisse zu enthüllen gibt, worauf ich mich sehr freue! Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich will unbedingt wissen ob Simon, trotz seinem Status als Sterblicher, noch zur Truppe gehört. Ich will wissen ob Alec, der schwule Bruder von Jace, meinem absoluten Helden, wirklich mit dem Hexenmeister eine Zukunft hätte, obwohl es allein durch Alec's Meinung zu Schattenwesen unmöglich erscheint. Und vorallem will ich wissen ob das alles stimmt, was enthüllt wurde und was die Mutter von Clary zu all dem sagen wird, wenn sie endlich aufwacht...

    Noch nie habe ich mich so schnell an Charaktere gewöhnt und wollte alles über sie wissen und noch nie war ich verwirrter darüber, wie es weitergehen könnte, was dem ganzen eine ungeaahnte Würze verleiht. Zum Glück habe ich den Folgeband "City of Ashes" schon bei mir liegen. ^^

    Fazit:

    Ich habe mich völlig auf dieses Buch eingelassen und bin nun, da es vorbei ist, völlig gefesselt und will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Zum Glück habe ich dieses Buch erst jetzt gelesen, wo ich schon weiß, dass es bereits drei Nachfolger gibt, sonst würde ich die Spannung garantiert nicht aushalten.

    Sarkasmus, Frotzeleien, das Antasten einer Liebesbeziehung, Schmerz, seelische Folter und jede Menge Geheimnisse machen dieses Buch zu einem perfekten Fantasy-Schinken, der mich nicht mehr losläst.


  3. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

     (12.780)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Super Buch und super Film dazu. Die Geschichte berührt einen sehr. Nur Empfehlenswert!

  4. Cover des Buches Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn (ISBN: 9783751203746)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn

     (9.355)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Nachdem ich die Filme gesehen habe, habe ich gewusst ich muss die Büche dazu lesen. Und ich habe es auf keinen Fall bereut Eine der besten Bücherreihen die ich gelesen habe und ich könnte die Bücher immer wieder aufs neue lesen. Ich werde ganz bestimmt die ganzen Reihe nochmal lesen. Für mich persönlich ein verdientes Bestseller Buch.

  5. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.328)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🤡🎈

    𝘋𝘦𝘪𝘯 𝘏𝘢𝘢𝘳 𝘪𝘴𝘵 𝘞𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳𝘧𝘦𝘶𝘦𝘳,

    𝘎𝘭𝘶𝘵 𝘪𝘮 𝘑𝘢𝘯𝘶𝘢𝘳.

    𝘋𝘰𝘳𝘵 𝘣𝘳𝘦𝘯𝘯𝘵 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘮𝘦𝘪𝘯 𝘏𝘦𝘳𝘻.


    𝘠𝘰𝘶𝘳 𝘩𝘢𝘪𝘳 𝘪𝘴 𝘸𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳 𝘧𝘪𝘳𝘦,

    𝘑𝘢𝘯𝘶𝘢𝘳𝘺 𝘦𝘮𝘣𝘦𝘳𝘴.

    𝘔𝘺 𝘩𝘦𝘢𝘳𝘵 𝘣𝘶𝘳𝘯𝘴 𝘵𝘩𝘦𝘳𝘦, 𝘵𝘰𝘰.


    Das Böse in Gestalt eines namenlosen Grauens.

    In Derry, Maine, schlummert das Böse in der Kanalisation: Alle 28 Jahre wacht es auf und muss fressen. Jetzt taucht »Es« wieder empor. Sieben Freunde entschließen sich, dem Grauen entgegenzutreten und ein Ende zu setzen.


    💭

    𝘌𝘴 ist für mich ein Buch, von dem ich nie genug bekommen kann. 

    Ich liebe die Geschichte rund um die Loser und ihre tiefe Freundschaft. Jeder mit seinen eigenen Problemen und seiner Individualität. Am liebsten mag ich übrigens Bev und Eddie.

    Aber auch durch die Wandelbarkeit von Pennywise erschafft King einen so einzigartigen Antagonisten, der 𝘌𝘴 einfach zum Meisterwerk werden lässt.


    “𝘕𝘪𝘤𝘩𝘵𝘴 𝘸𝘢̈𝘩𝘳𝘵 𝘦𝘸𝘪𝘨“, 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳𝘩𝘰𝘭𝘵𝘦 𝘙𝘪𝘤𝘩𝘪𝘦. 𝘌𝘳 𝘴𝘤𝘩𝘢𝘶𝘵𝘦 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘢𝘯, 𝘶𝘯𝘥 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘴𝘢𝘩, 𝘸𝘪𝘦 𝘭𝘢𝘯𝘨𝘴𝘢𝘮 𝘛𝘳𝘢̈𝘯𝘦𝘯 𝘶̈𝘣𝘦𝘳 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘴𝘤𝘩𝘮𝘶𝘵𝘻𝘪𝘨𝘦𝘯 𝘞𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯 𝘳𝘢𝘯𝘯𝘦𝘯. 

    “𝘈𝘶𝘴𝘴𝘦𝘳 𝘷𝘪𝘦𝘭𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘓𝘪𝘦𝘣𝘦“, 𝘴𝘢𝘨𝘵𝘦 𝘉𝘦𝘯.

    “𝘜𝘯𝘥 𝘝𝘦𝘳𝘭𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯“, 𝘴𝘢𝘨𝘵𝘦 𝘉𝘦𝘷𝘦𝘳𝘭𝘺.

    “𝘞𝘢𝘴 𝘪𝘴𝘵 𝘮𝘪𝘵 𝘍𝘳𝘦𝘶𝘯𝘥𝘴𝘤𝘩𝘢𝘧𝘵?“, 𝘧𝘳𝘢𝘨𝘵𝘦 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘶𝘯𝘥 𝘭𝘢̈𝘤𝘩𝘦𝘭𝘵𝘦.


    “𝘕𝘰𝘵𝘩𝘪𝘯𝘨 𝘭𝘢𝘴𝘵𝘴 𝘧𝘰𝘳𝘦𝘷𝘦𝘳,“ 𝘙𝘪𝘤𝘩𝘪𝘦 𝘳𝘦𝘱𝘦𝘢𝘵𝘦𝘥. 𝘏𝘦 𝘭𝘰𝘰𝘬𝘦𝘥 𝘶𝘱 𝘢𝘵 𝘉𝘪𝘭𝘭, 𝘢𝘯𝘥 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘴𝘢𝘸 𝘵𝘦𝘢𝘳𝘴 𝘤𝘶𝘵 𝘴𝘭𝘰𝘸𝘭𝘺 𝘵𝘩𝘳𝘰𝘶𝘨𝘩 𝘵𝘩𝘦 𝘥𝘪𝘳𝘵 𝘰𝘯 𝘙𝘪𝘤𝘩𝘪𝘦‘𝘴 𝘤𝘩𝘦𝘦𝘬𝘴. 

    “𝘌𝘹𝘤𝘦𝘱𝘵 𝘮𝘢𝘺𝘣𝘦 𝘧𝘰𝘳 𝘭𝘰𝘷𝘦,“ 𝘉𝘦𝘯 𝘴𝘢𝘪𝘥.

    “𝘈𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘴𝘪𝘳𝘦,“ 𝘉𝘦𝘷𝘦𝘳𝘭𝘺 𝘴𝘦𝘪𝘥.

    “𝘏𝘰𝘸 𝘢𝘣𝘰𝘶𝘵 𝘧𝘳𝘪𝘦𝘯𝘥𝘴?“ 𝘉𝘪𝘭𝘭 𝘢𝘴𝘬𝘦𝘥, 𝘢𝘯𝘥 𝘴𝘮𝘪𝘭𝘦𝘥.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  6. Cover des Buches Feuer und Stein (ISBN: 9783426518021)
    Diana Gabaldon

    Feuer und Stein

     (2.595)
    Aktuelle Rezension von: Michelles_Notebook

    Einer meiner all time favourites! Claires Reise durch die Steine in ein rund 200 Jahre jüngeres Schottland lebt nicht nur von spannenden Charakteren, großen Emotionen und spannenden historischen Fakten, sondern auch von einem wunderbaren Schreibstil mit Humor und Drama an den richtigen Stellen - und natürlich von einer der schönsten Liebesgeschichten überhaupt! Denn Claire rechnet bei ihrer ungeplanten Reise in die Vergangenheit natürlich nicht damit, plötzlich einen englischen Hauptmann gegen sich und einen schottischen, steckbrieflich gesuchten Verbrecher für sich zu gewinnen…oder damit, dass ihr das Leben in einer anderen Zeit so ans Herz wachsen würde, dass ihr die Entscheidung, in ihre eigene Zeit zurückzukehren, gar nicht mehr so leicht fällt.

    Von der ersten Seite an habe ich dieses Buch geliebt (und sicherlich schon fünf Mal gelesen). In der ganzen Reihe steckt unglaublich viel Liebe zum Detail, gerade im ersten aber bleibt der Spannungsbogen trotzdem durchgängig oben, Claires Sarkasmus nimmt das Melodram, das vielen historischen Romanen gerne einmal anhaftet, wieder raus und macht die Figur umso sympathischer. Liebesgeschichte und Abenteuerroman halten sich hier die Waage und die vielseitigen Nebencharaktere bringen Leben in die Storyline.

    Ich würde noch mehr Sterne vergeben, wenn ich könnte!

  7. Cover des Buches Seelen (ISBN: 9783551312495)
    Stephenie Meyer

    Seelen

     (5.321)
    Aktuelle Rezension von: Noticethelemon

    Habe das Buch eigentlich mit wenig Erwartung gelesen, nur als Zwischenbuch. Aber es ist mir dann total ans Herz gewachsen und bis heute erinnere ich mich noch wie mich die Beziehung zwischen Melanie und Wanda berührt hat, wie spannend sie war und ich immer mehr von der Story wissen wollte. Großes Lob an Stephenie Meyer, viel besser als Twilight!!

  8. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9783730609828)
    Leo Tolstoi

    Anna Karenina

     (1.074)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Anna Karenina

    Autor*in: Lew/Leo Tolstoi

    Erschienen in Deutschland: Diese Version 2010

    Originaltitel: Анна Каренина

    Erschienen in Russland: 1877/78

    Übersetzer*in: Hermann Röhl

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Drama, Slice of Life, Hetero

    Preis: € 1,67 [Kindle], € 9 bis 35 [gedruckte Versionen]

    Seiten: 1068 Seiten (Kindleversion)

    Sprache: Deutsch

    ISBN: B003DQNYPQ

    Verlag: Fair Price Classics

     

    Inhalt:

    Anna Karenina ist neben Effi Briest und Madame Bovary die wohl berühmteste Ehebrecherin der Weltliteratur. Glücklos mit einem hohen Beamten verheiratet, verfällt die bezaubernde, kluge und sanftmütige Anna dem jungen Offizier Graf Wronski in unwiderstehlicher Liebe. Eine leidenschaftliche Affäre, die sie weder vor ihrem Mann noch vor der Gesellschaft verheimlicht, nimmt ihren Lauf. Anna Karenina ist bereit, dieser Liebe alles zu opfern ...

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das Buch hier war eine sehr interessante und auch lange Reise, vor allem, da ich nicht jeden Tag zum Lesen gekommen bin. Allerdings sind ich und meine kleinen Hände sehr froh und dankbar, dass ich das Buch als E-Book gelesen habe, die gedruckte Version soll sogar um 200 Seiten rum dicker sein, das wäre alles andere als angenehm gewesen. Das Buch habe ich damals im Rahmen eines Top Ten Thursday Eintrags auf meine Leseliste gesetzt und wurde dann zu einem Buddyread eingeladen, was dagegen eine sehr positive Erfahrung war. Vielen Dank an dieser Stelle, es hat mir wirklich Spaß gemacht, mich mit dir über das Buch auszutauschen und wir waren auch oft der gleichen Meinung, besonders was Anna und Wronksi anging.

    Auch tut es mir an dieser Stelle leid, dass ich teilweise so lange gebraucht habe, bis ich den nächsten Teil gelesen hatte, das war mir dann hin und wieder unangenehm, aber auch nicht immer vermeidbar^^°

    Nun, ich komme dann mal lieber auf das Buch zurück, bevor ich die Rezension noch unnötig strecke. Von dem Titel des Buches habe ich bereits vorher gehört und mal kurz für den TTT drübergelesen, um was es in dem Buch geht. Aber so richtig eine konkrete Vorstellung hatte ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt wohl auch einen Film, davon hab ich mir gerade den Trailer angesehen, aber auch der Film war mir sogar bis heute total unbekannt. Dass es einen gibt, habe ich nur erfahren, als ich nach ein paar Zusatzinfos für die Rezension hier gegoogelt habe.

    Daher kann ich zu dem Film auch nichts sagen, nur zu dem Buch, das ich gelesen habe. Ich finde es interessant, dass sowohl bei dem Filmtrailer, als auch bei der Beschreibung der Fokus rein auf Anna, Wronksi und ihrem Mann liegt, dadurch könnte man glauben, dass es im Buch auch größtenteils nur um die drei gehen würde.

    Nun, mit dem Glauben liegt man daneben, denn es geht noch um viele andere Charaktere. Sie sind alle irgendwie mit Anna und/oder Wronksi verstrickt und haben noch ihr eigenes Leben mit Liebe, Glück, Sorgen und Problemen.

    Am meisten von den vielen Charakteren, die aufgetaucht sind, waren Kitty und Ljewin. Die beiden konnte ich von allen am besten leiden und auch verstehen, da viele andere eher langweilig oder unverständlich waren. Besonders Anna konnte ich nicht verstehen. Dass sie einfach fremdgeht und sich dann nicht entscheiden kann, was sie möchte, das ging mir nicht in den Kopf rein. Auch war sie keine besonders gute Mutter, erst will sie ihren Sohn haben; dann kümmert sie sich nur um ihre Tochter; nur um dann später wieder nur Augen für den Sohn zu haben. Ihre Kinder und Liebschaften liebt und ignoriert sie öfters als normale Leute ihre Unterwäsche wechseln. Bei Wronski war es aus ähnlichen Gründen. Mal war Anna nur eine Liebschaft, eine nette und hübsche Freizeitbeschäftigung und dann doch mal wieder die Liebe des Lebens.

    Alexej dagegen konnte ich eher verstehen, auch wenn ich ihn nicht so sonderlich mochte. Dass er das Hin und Her, ob Scheidung oder nicht und wer bekommt den Sohn, wer nicht, dass er das mitgemacht hat, fand ich auch nicht sonderlich toll. Seine Reaktionen dagegen habe ich total verstehen können.

    An und für sich fand ich das Buch in Ordnung, es gab jedoch auch Stellen, die ich beim Lesen eher langweilig und langwierig fand, da war ich am Ende immer froh, wenn ich den Teil hinter mir gebracht hatte. Meinetwegen hätten die Teile auch teilweise gestrichen werden können, mir wäre ihr Fehlen nicht aufgefallen. Das wären ganz besonders die Jagd und die Wahl, sie nehmen nur sehr viel Platz weg, sind nicht wirklich aufregend und tragen auch kaum was zur Story bei. So manche Diskussion über das Land, die Bauern und welche Art von Handel/Politik man verfolgen sollte, gut, das kann ich noch verstehen, warum das drin ist. Zwar war es durch den Schreibstil nicht immer einfach zu verstehen, was die Leute meinen, aber ich würde es nicht als unwichtig bezeichnen.

    Überhaupt war der Schreibstil am Anfang eine Herausforderung, ich meine, das Buch ist auch schon ein wenig älter. Aber ich habe da auch recht schnell reingefunden. Gleichzeitig fand ich es interessant zu sehen, wie so das Leben in Russland zu dieser Zeit war oder gewesen sein könnte. Es wäre noch schöner gewesen, hätte man ein bisschen mehr vom Alltag der Leute gesehen oder mitbekommen, sowas finde ich immer sehr spannend.

    Das Ende ... ich will aus Spoilergründen nicht zu viele Worte darüber verlieren, aber ich war entsetzt. Zwar wusste ich dank meines Buddyread Partners schon im Groben, wie es ausgehen würde (die Spoiler haben mich aber nie gestört, im Gegenteil) und doch saß ich am Ende da, geschockt, traurig, ungläubig. Das musste ich auch erstmal verarbeiten. Sowas habe ich auch noch nie in einer Geschichte gelesen, das war richtiges Neuland für mich. Zwar gehörte der Charakter nicht zu meinen Lieblingen, aber so ein Schicksal wünsche ich niemandem.

     

    Fazit:

    Das Buch zu bewerten fiel mir schwer und fällt mir auch jetzt noch schwer, aber das ist bei Klassikern immer der Fall. Ich denke mir dann immer: Bin ich die Richtige, um sowas bewerten zu können? Was, wenn es mir nicht so gut gefällt, obwohl es doch ein Klassiker/Meisterwerk ist? Das verunsichert mich dann immer ein wenig, um ehrlich zu sein. Aber dieses Mal lasse ich mich nicht verunsichern, und sage, dass ich über das Buch neutral denke. Es hat ein paar großartige Figuren, welche die nicht so der Hammer sind und viele, die in der Mitte liegen. Es gab großartige Passagen und welche, ohne die ich hätte auch leben können.

    Daher kommt das Neutral am Ende zustande, das ist mein Gesamtgefühl, wenn ich an das Buch denke. Es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung und das Buddyreading hat mir auch viel Spaß gemacht. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das Buch ohne Buddyreading durchgehalten oder so komplett durchgelesen hätte. Vermutlich hätte ich so manches Kapitel übersprungen oder es mit sehr vielen Pausen gelesen? Das kann ich nicht sagen. Daher bleibe ich mit meiner Sterneanzahl in der Mitte und vergebe an das Buch neutrale drei Sterne. 

  9. Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551319715)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)

     (14.899)
    Aktuelle Rezension von: cxtxi_buecherliebe

    Nach ca. 10 Jahren habe ich dank dieser wunderschönen Edition einen Reread gestartet und war sehr gespannt, ob mich die Bücher auch heute noch in ihren Bann ziehen können. 


    Können sie! 


    Ich war direkt in der typischen Atmosphäre, die Forks ausstrahlt gefangen und natürlich hatte ich direkt alle Bilder aus dem Film vor mir. Da ich nach wie vor regelmäßig die Filme schaue, sind mir hier die Unterschiede natürlich deutlich ins Auge gesprungen, was mich aber nicht gestört hat, eher im Gegenteil. Das hat das Ganze noch einmal etwas aufregender gemacht. 


    Aber warum Edward im Buch ein total sexy gekleideter Vampir ist und im Film so gruselig gekleidet ist, verstehe ich nun wirklich nicht 😂 


    Was mir besonders gut gefallen hat, wir haben deutlich mehr über Alice und ihre Vergangenheit erfahren. 


    Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor und auch der Suchtfaktor ist mit 27 genauso hoch wie mit 15/16! Schätze Fangirl bleibt Fangirl. 😏🫶🏻


    Absolute Empfehlung, besonders in der hübschen Schmucksusgabe.

  10. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

     (8.873)
    Aktuelle Rezension von: Bianca_Diez

    Eine spannende Fortsetzung in dem Leben der beiden Protagonisten. Das sie sich dieses mal gleich zwei Herausforderungen stellen müssen macht das Buch spannend von anfang an.

  11. Cover des Buches Das Glück an Regentagen (ISBN: 9783499274039)
    Marissa Stapley

    Das Glück an Regentagen

     (215)
    Aktuelle Rezension von: Renate1981

    ".... manche Geheimnisse sollten besser geheim bleiben. Andere aber nicht, und zu den schwierigsten Aufgaben im Leben gehört, die einen von den anderen zu unterscheiden."

    Dieses Buch hat schon sehr lange auf dem SUB gewartet endlich gelesen zu werden 🙂 

    Mae kehrt in ihren Heimatort zurück, in dem noch ihre Großeltern leben und ein Motel betrieben. Viele Jahre war sie nicht mehr dort, zu sehr erinnert sie alles an ihre verstorbenen Eltern sowie an ihre erste große Liebe. Doch auch Gabe kehrt aufgrund der Familie in seinen Heimatort zurück und die beiden stehen sich nach vielen Jahren wieder gegenüber. Beide sind erwachsen geworden, haben viel erlebt und sich verändert. Die Gefühle der beiden hat man sofort gespürt, doch kann man einfach dort weitermachen wo man damals aufgehört hat und die Geheimnisse drängen sich langsam an die Oberfläche. 

    Die Geschichte wird immer aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. Die Sicht der Großmutter war sehr berührend, eine schwere Krankheit hat sie geprägt und es muss sehr schlimm sein, wenn man sich nicht mehr an alles erinnern kann. 

    Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen und war auf jeden Fall angenehm zu lesen und sehr emotional. Ich empfand die Geschichte aber zeitweise etwas verwirrend und die Handlungen nicht immer nachvollziehbar. Die Charaktere waren alle sehr besonders und jeder hatte sein Päckchen zu tragen und nach und nach konnte man sich in alle gut hineinversetzen und sie besser verstehen. Die vielen verschiedenen Schicksale prägen diese Geschichte sehr. Ein unterhaltsamer aber kurzweiliger Roman. 

  12. Cover des Buches Sofies Welt (ISBN: 9783446242418)
    Jostein Gaarder

    Sofies Welt

     (4.439)
    Aktuelle Rezension von: Keelah

    Sophie Amundsen bekommt eines Tages plötzlich Briefe, die sie auf eine Reise durch die Philosophie schickt. Wir erfahren von den Philosophen der Antike wie Platon und Aristoteles über die verschiedenen Zeitepochen hinweg wie Mittelalter, Renaissance, Barock, Aufklärung und Romantik bis hin zu unserer "heutigen" Zeit die Gedanken und Geschichte der Philosophie. Bekannte Vertreter und Begriffe werden wunderbar erklärt. 

    Die Geschichte um Sophie und Hilde macht es zu einer Geschichte und keinem Leerbuch, auch wenn man ein bisschen dran bleiben muss, um es zeitnah zu beenden. 

    "Wir sind das große Boot, das eine brennende Sonne im Universum umsegelt."

    Ich habe es zum zweiten Mal gelesen, damals mit 15 habe ich sehr lange dafür gebraucht. Heute 15 Jahre später nur einen Monat, es war aber mindestens eine genauso tolle Erfahrung. Man denkt viel über das Leben und den Sinn nach. 

    Ein Buch das lange nachhallt, einen sogar vielleicht nie loslässt. Eigentlich sollte es eine Pflichtlektüre in der Schule sein. Es lernt einen viel und nochmehr über einen selbst. 

  13. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.172)
    Aktuelle Rezension von: Vani_Schneider

    In "Das Parfum" von Patrick Süskind geht es um die Geschichte des Mörders Gernouille. Er ist der beste Parfumeur den es vermutlich je gab. Aber wie machte ihn dieses Talent zu einem Mörder?

    Das Buch ist ein richtiger Klassiker und viele von euch mussten es vermutlich in der Schule lesen. Anfangs war ich auch skeptisch aber das Buch konnte mich vollends überzeugen. Es ist spannend geschrieben und enthält viele tolle Szenen, die einen einfach in den Bann reißen.

    Definitiv eine Empfehlung von mir und eines meiner Highlights vom letzten Jahr!

  14. Cover des Buches Die Bestimmung (ISBN: 9783570163474)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung

     (6.509)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:
    Mit "Die Bestimmung" hat Veronica Roth ein Jugendbuch aus dem Genre Dystopie auf den Markt geschmissen, was wirklich wieder ein leckerer Lesegenuss war. Der Auftakt einer neuen Trilogie, die mich wirklich mehr als gefesselt und fast die ganze Nacht am lesen gehalten hat.

    Die 16-jährige Beatrice ist eine gebürtige Altruan. Sie lebt in einer von fünf verschiedenen Fraktionen, die sich nach dem Krieg gebildet haben um weiteren Streitereien vorzubeugen.
    Wer selbstlos ist, war ein Altruan. Wem Ehrlichkeit über alles ging, schloss sich den Candor an. Die Friedfertigen wurden Amite. Wen der Wissenshunger packte, verschlug es zu den Ken und wer furchtlos war, wurde ein Ferox.
    Für Beatrice ist das Leben der Altruan sehr anstrengend. Sie muss immer erst an andere denken, darf sich nur beim Haare schneiden im Spiegel bewundern, weil sie sonst als Eitel und somit nicht Selbstlos darstehen würde und am Essenstisch mit ihren Eltern nur reden, wenn es ihr erlaubt wird. Doch Beatrice ist anders. Sie muss sich immer zurücknehmen, auch wenn es am liebsten aus ihr raussprudeln würde. Innerlich ist sie zu egoistisch um selbstlos sein zu können.
    Heimlich bewundert sie die Ferox, die immer mit dem Zug zur Schule kommen. Bewundernd schaut sie ihnen zu, wenn sie vom fahrenden Zug abspringen und beneidet sie um ihre Freiheit.
    Als Beatrice sechzehn Jahre ist, steht auch ihr großer Tag an. Der Tag der Bestimmung. Bei einem Eignungstest werden ihre Fähigkeiten herausgekitzelt und sie kann sich für eine der fünf Fraktionen entscheiden.
    Doch ihr Test ist nicht eindeutig. Ihre Prüferin Tori schärft Beatrice ein mit Niemandem über ihr Testergebnis zu reden, das mehr als gefährlich ist. Denn Beatrice ist eine Unbestimmte.
    Bei der offiziellen Zeremonie fällt Beatrice die Entscheidung für eine neue Fraktion jedoch nicht schwer. Sie will Frei sein und mutig und das können ihr nur die Ferox geben.
    Um eine echte Ferox zu werden, muss Tris - wie sie sich nun selbst nennt - jedoch einen harten Weg gehen, wo ihr viele Leute Steine in den Weg zu legen versuchen. Eine Mutprobe jagt die nächste und die junge Tris muss beweisen, dass aus einem kleinen Mädchen eine toughe Kämpfern werden kann.

    Von einem fahrenden Zug springen? Auf ein Hochhausdach springen? Von dort in eine unbekannte Tiefe? Tris schafft es, die allerersten Hürden bei ihrer Initiation zur Ferox mit Bravour zu meistern. Als ehemalige Altruan hat sie bei den anderen Mitbewerbern einen härtern Stand.
    Tris ist eine mehr als außergewöhnliche Protagonistin, die im Schutz aufwächst und die Herausforderung sucht. Ein Leben in Watte hätte sie sich nie vorstellen können, doch was bei den Ferox auf sie zukommt, ist das Härteste überhaupt. Gegen Freunde kämpfen, mit Waffen umgehen und sich den eigenen Ängsten stellen sind nur drei Dinge, mit denen Tris fertig werden muss.

    Anfangs hatte ich große Probleme mich mit Tris anzufreunden. Sie wirkte so übertrieben. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie ein Mensch Gefahr der Sicherheit vorziehen konnte und so habe ich das Buch erstmal drei Tage liegen gelassen, bis ich bereit war mich weiter damit zu beschäftigten. Und je klarer ihre Gedanken wurden, umso mehr wurde sie plötzlich eine Symbolfigur. Tris ist eine heimliche Heldin, die sich hochkämpft. Sie ist eine Unbestimmte und es hat gedauert, bis mir klar war, was das überhaupt bedeutet. Dementsprechend lag eine Spannung in dieser Geschichte, die mich dann richtig gepackt, und nicht vor dem letzten gelesenen Wort losgelassen hat.

    Auch die anderen Charaktere haben mich berührt. Four, der Ferox-Ausbilder, hat mich als erste Figur dieses Buches berührt. Einerseits rau und kämpferisch, aber man spürt, dass in ihm noch so viel mehr ist.
    Seine Ängste kamen bei mir als Leserin an und ich hatte das Gefühl sie mit ihm zusammen bekämpfen zu können. Der Schreibstil der Autorin ist machtvoll, denn ich hing an jedem Wort und habe alles wie ein Schwamm in mich aufgesaugt. Roth schreibt geheimnisvoll, umschmeichelt Situationen und bringt einem Todesangst und Glück greifbar nahe.

    Fazit:
    Dieses Buch ist nicht einfach ein weiteres gelesenes Buch in meinem Regal, sondern eines, was mich auch noch beschäftigen wird, wenn ich schon in eine andere Geschichte abgetaucht bin. Diese Thematik, die Charaktere, die Emotionionalität - das Gesamtpaket ist einfach überwältigend. Ein mehr als großartiges Buch, was allein durch das Buchcover einfach nur geil in Szene gesetzt ist und dem Vorstellungsvermögen noch mehr Leuchtkraft gibt.

  15. Cover des Buches Ein ganz neues Leben (ISBN: 9783499291395)
    Jojo Moyes

    Ein ganz neues Leben

     (1.893)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Super Buch würde ich jederzeit wieder lesen! Ich mag die Autorin Jojo Moyes sehr gerne.

  16. Cover des Buches Cassia & Ky - Die Auswahl (ISBN: 9783596188352)
    Ally Condie

    Cassia & Ky - Die Auswahl

     (4.500)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Dieses Buch kennt fast jeder, so kommt es mir vor. Und ich glaube es gibt kaum eine Person, die nicht von der Geschichte rund um Cassia & Ky von Ally Condie begeistert ist.
    Wenn das wirklich so ist, dann bin ich wohl eine der wenigen, auf der Seite, die mit der Geschichte nichts anfangen kann.

    Da das Buch bekannt ist wie ein bunter Hund, brauche ich ja nicht auf inhaltliche Dinge eingehen. Vielmehr möchte ich etwas ausdrücken, was ich gar nicht so richtig begreifen kann.
    Mir fehlte der glühende Funke, das Abtauchen und gleiten lassen in eine Geschichte - "Die Auswahl" hat es nicht geschafft. Ich habe einfach keinen Zugang zu den Figuren bekommen, konnte mir keine Landschaften und Umgebungen vorstellen, auch wenn diese gut und detailliert beschrieben wurde. Irgendwie fehlte mir die Begründung warum diese Stadt so lebt. Alles wird geregelt: Mahlzeiten, Freizeit, Arbeit und sogar der Tod. Man ist so stolz, dass man Krankheiten wie Krebs und Alzheimer besiegen konnte, dass es besser für Menschen ist, wenn sie mit achtzig Jahren sterben. Sie sind alt genug um ein erfülltes Leben gehabt zu haben und jung genug um friedvoll und ohne Alterskrankheiten und körperlichen Gebrechen vor sich hinzuvegetieren. Der Tod kann sogar so gut bestimmt werden, dass es ein Abschiedsbankett gibt. Wenn man das Buch bis zum Ende liest, weiß man auch, warum sich alles so gut vorbestimmen lässt.
    Dann gibt es natürlich noch das Paarungssystem. Sobald man 17 ist und sich entschieden hat einen Partner zu wollen, wird für einen der ideale Partner bestimmt, damit das Aussterben der Menschheit niemals eintreffen wird.
    Das Abstruseste sind aber noch die Tabletten, die jede Person mit sich herum schleppen muss. Wenn man sie verliert, wird direkt eine Warnstufe ausgerufen und es darf sich keiner bewegen, bis sie Pillen wieder gefunden wurden. Essind drei Tabletten. Eine Blaue, die im Notfall die Versorgung garantiert, eine Grüne, die beruhigen soll und eine Rote, die aber nur in Notfällen und nach strikter Anweisung eingenommen werden darf, und wo keiner weiß, was sie bewirkt.

    Natürlich habe ich das Buch komplett ausgelesen, weil ich irgendwie dachte, dass mich dieser Funke doch erreichen sollte, aber die Begeisterung, mit der andere Leute über dieses Buch reden, hat mich einfach nicht gepackt. Ich kann nicht erklären warum nicht. Cassia's Person wurde zwar gut beschrieben, aber sie wirkt so unecht, so künstlich und das hat mir gar nicht gefallen. Xander, ihr bester Freund, ist für mich ein ewiges Rätsel, einerseits mag ich ihn schon, aber er ist nichts im Vergleich zu Ky, der jede Menge Schrecken mitansehen musste und nun degradiert ein Leben führen muss, was ihn früher umbringt, als im Normalfall. Ky ist eine Person, von der man Stück für Stück erfährt und das war auch das einzige, was bei mir angekommen ist. Dass Cassia verwirrt ist und plötzlich an dem Paarungssystem zweifelt, ist der wichtigste Faktor des Buches, der Vorbote eines Auslösers für eine Rebellion. Wie sie ihren Weg geht mag beeindruckend sein, aber wie gesagt - nicht so extrem spannend, wie ich es mir erhofft hatte.
    Wahrscheinlich habe ich wirklich extrem hohe Erwartungen an das Buch gehabt, nachdem jeder Andere davon so begeistert war..

    Das Buch bekommt aber von mir trotzdem drei Sterne, da es für die Kategorie 2 Sterne im Vergleich mit den anderen dort abgelegten Büchern besser ist! 

    Fazit:

    Leider enttäuschend. Der Schreibstil war gut, aber nicht so dramatisch, wie er meiner Meinung nach zu so einer Geschichte passen sollte. Erst am Ende, so die letzten fünfzig Seiten, habe ich die Geschichte einen Moment mit anderen Augen gesehen, aber das ändert leider nichts an meinem Gesamturteil. Die Charaktere haben mich nicht so überzeugt. Viel zu plastisch... Nur Ky hat bei eine Gefühlsregung hervorgerufen.
    Erfahrungsgemäß sind Auftaktbände ja immer ein langwieriger Prozess und ich bin davon überzeugt, dass der zweite Band "Die Flucht" vielversprechender wird, doch ob ich es wirklich lese, lass ich erst nochmal dahingestellt...
    Wirlich schade.

  17. Cover des Buches City of Fallen Angels (ISBN: 9783442492138)
    Cassandra Clare

    City of Fallen Angels

     (2.965)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Ursprünglich plante Cassandra Clare die Chroniken der Unterwelt als Trilogie zu beenden und man spürte den deutlichen Abschluss einer Geschichte, nach dem dritten Buch - wie vorgesehen. Und ich war froh, diese Serie erst später entdeckt zu haben, denn ich wusste schon, dass es sich die Autorin anders überlegt hatte und daraus nun eine ganze Serie machen wollte. Genug Stoff versprachen die Bücher ja schließlich. Doch jetzt, nachdem ich das vierte Buch "City of Fallen Angels" beendet habe, weiß ich absolut nicht, ob ich mich auf die Fortsetzung freuen soll oder nicht. Aber nach und nach...

    Zuerst möchte ich aber noch betonen, dass es bei diesem Buch keinen Lesekomfort gab. Es war dicker als Band drei, was knappe zweihundert Seiten mehr hatte, dessen Seiten aber dünner waren. Als ich geguckt habe, wie viel Seiten das vierte Buch hat, war ich echt enttäuscht, dass es nur knapp über fünfhundert waren. Die einzelden Seiten waren so dick, dass ich zu Beginn enorme Schwierigkeiten hatte es festzuhalten. Der Verlag hätte es bei den dünnen Seiten belassen sollen und das wünsche ich mir sehr für Band fünf, denn wenn man das Buch nicht richtig halten kann, muss man sich zum weiterlesen zwingen. Es war ein wenig schmerzhaft, aber ich habe es ja geschafft^^


    "City of Bones", "City of Ashes" und "City of Glass" habe ich mit einer riesengroßen Begeisterung verschlungen. Die Geschichte war mehr als fesselnd und die Welt der Schattenjäger ließ sich spannend und mehr als dramatisch bis zum finalen Kampf nachvollziehbar verfolgen. Ich habe die Charaktere sehr lieb gewonnen und wollte noch mehr Abenteuer lesen.

    Im vierten Buch der Chroniken der Unterwelt geht nun der Kampf weiter, auf einer fortgeschritteneren Ebene mit noch fantastischeren Elementen und der Dämonenfürstin Lilith persönlich.

    Simon Lewis nimmt diesmal die Hauptrolle der Geschichte ein. Damals, als bester Freund von Clary, kam er schon früh mit der Schattenwelt in Berührung und als er eines Abends auf einer Party sich ausversehen in eine Ratte verwandelte und von Vampiren mit in ihren Unterschlupf genommen wurde, begann seine eigene Geschichte mitten in diesem ganzen Netzwerk voller Ereignisse.

    Er biss dem Vampir Rapahel in den Finger und verschluckte dabei dessen Blut. Es war eine geringe Menge, aber sie reichte aus um Simon zu dem Vampirhotel Durmont zu locken, wo er entgültig in einen Vampir verwandelt wurde.

    Als Simon nach einer Entführung durch Valentin schwerverletzt wurde, und alle dachten er sei einen endgültigen Tod gestorben, passierte ein weiteres sehr einschlägiges Ereignis. Jace, der Simon fand, spürte, dass noch ein winziger Rest Leben in ihm war und gab ihm von seinem Blut. Dass Jace Engelsblut in sich trägt machte Simon schließlich zu etwas ganz besonderem: Einem Tageslichtler, wie er von allen genannt wird. Er wurde der einzige Vampir, den das Tageslicht nicht in Flammen aufgehen ließ.

    Als die finale Schlacht gegen Valentins Dämonenschar ansteht, fällt Simon eine Wahl um die Kinder der Nacht auf die Seite des Rates zu ziehen. Er weiß, dass Raphael seinen Tod will. Clary zeichnet schließlich das Kainsmal auf seine Stirn, was jeden, der Simon Leid und Gewalt zufügt, siebenfach selbst trifft...


    Ich muss sagen, dass ich sehr gespannt war zu erfahren wie Simon sich in seinem neuen Leben schlägt, denn genau das versprach die Kurzbeschreibung. Simon war immer eine wichtige Figur in den Büchern und mit der Zeit ist er mir immer mehr ans Herz gewachsen.

    Somit habe ich mir sehr viel von "City of Fallen Angels" erhofft und ich wurde nicht enttäuscht!

    Jeder will Simon auf seiner Seite. Da wäre die mächtige Camille, die eigentlich das Clanoberhaupt der New Yorker Vampire ist. Und da wären vorallem Menschen, die ihm auflauern, versuchen zu töten und schließlich selbst zu Salzkristallen zerfallen... Aber das größte Interesse hat die Dämonenfürstin Lilith an ihm, denn sein Blut hat die Macht Tote zu erwecken...

    Es kommt zu sehr vielen bizarren Zwischenfällen und Simon muss sich sehr stark damit auseinander setzen, wer er sein will. Nachwievor spielt er in der Band mit seinen Kumpels, die sein Geheimnis sogar kennen, und er lebt mit seiner Mutter unter einem Dach, die nicht weiß, dass ihr Sohn ein Vampir ist.

    Simon sieht die Schattenjäger als seine Freunde, vorallem Clary (klar), Isabelle, Alec und sogar Jace, aber ganz wird er nie dazugehören können. Er wird ewig leben, während er zusehen muss wie alle um ihn herum altern und eines Tages sterben werden. Sein damaliger Glaube verätzt ihm heute die Kehle und immer wenn er den Namen des Herrn aussprechen will, schmerzt ihm alles. Das einzige was er will, ist normal bleiben, weiter zur Schule gehen und zu seinen Freunden gehören....


    Die Liebesgeschichte zwischen Clary und Jace ist zunächst schön zu lesen, aber sie wird kräftig sabotiert, ohne das es den beiden zunächst auffällt.

    Natürlich sind auch wieder die altbekannten Charaktere anwesend. Isabelle, die Simon datet, sich jedoch nicht viel von einer Beziehung mit ihm erhofft (oder erwünscht). Alec und Magnus, die absolut glücklich miteinander sind (was ich sehr schön fand zu lesen), die sich aber auch zum ersten Mal damit auseinandersetzen müssen, dass Magnus als Hexenmeister ewig leben wird, Alec aber nicht.

    Und da ist dann natürlich auch Luke, der Clarys Mutter nun endlich heiraten will. Luke ist ein absoluter Held, denn er bleibt immer ruhig und besonnen, hat für jeden ein nettes Wort und ist einfach so unglaublich sympathisch. Er ist ein Leitwolf, aber auch Ersatzvater und diese Mischung ist einfach verblüffend. Mehr hingegen hatte ich mir von Clarys Mutter Jocelyn erhofft. Sie heiratet schließlich und ihre Tochter steckt in einer Ausbildung zur vollwertigen Schattenjägerin! Irgendwie hatte ich da gedacht, dass ihre Stimme in dem Buch deutlicher sein müsste, aber sie schwebte eher am Rand und war da, wenn eine Nörgeltante und -mutter gefragt war...

    Wessen Charakter mir auch sehr gut gefallen hat war der, des Werwolfmädchens Maia, die Simon ebenfalls gleichzeitig mit Isabelle datet und die ihre eigene Geschichte wieder mitbringt. Und ihr Macher taucht auf, den man nach der Geschichte nur hassen will, aber als ich noch nicht wusste wer er wirklich war, mochte ich ihn sogar sehr!


    Die Ereignisse in diesem Buch nehmen einfach kein Ende und das Böse ist überpräsent. Egal, welchen Feind man galubt ausgeschaltet zu haben, es folgen weitere, die noch grausamer sind. Hin und wieder wollte ich das Buch wirklich in die Ecke flatzen, denn das Böse scheint immer zu gewinnen und besonders als Lilith' Jace Geist in ihrer Gewalt hat und er nicht zögerte Clary zu verletzten, hätte ich nur noch laut geschrien. Es ist wahnsinnig ungerecht! Und in dem Buch wird noch von Gleichgewicht geredet...Alle geben sich selbst gegenseitig die Schuld an den Ereignissen und das hat echt genervt!


    Das Ende hat mich wirklich wahnsinnig wütend gemacht und ich musste mich sehr zwingen einzusehen, dass es nur eine Geschichte ist. Zum Glück! Das Böse scheint auf ewig siegen zu können und wie ich Cassandra Clare denke zu kennen wird sie uns das solange glauben lassen, bis das achte Buch erschienen ist. Ich muss sagen, dass ich momentan stark in Versuchung bin bis zu dem Tag zu warten, bis genau dieses Buch erscheint, dass mich wieder in die rosarote "Es-ist-alles-Ok"-Glitzerwelt zurückführt.... Aber wahrscheinlich werde ich mich trotzdem auf das fünfte Buch stürzen, sobald es erscheint und danach lechzen, dass sich doch noch alles zum positiven wendet.


    Irgendwie habe ich den Glauben an das Gute gerade ein wenig verloren...Nichtsdestotrotz war es wieder ein grandioses Buch! Fairerweise sollte ich das erwähnen. ^^ Und es gibt sogar ein Extra, wenn man die Danksagung und den Quellenindex übersprungen hat. Dabei handelt es sich um den kompletten Abschiedsbrief, den Jace in "City of Glass" Clary hinterließ. Er ist toll geschrieben und lesenswert - und beinahe hätte ich es übersehen. Also wenn ihr diese Seite auch überschlagen habt, schnappt Euch das Buch nochal und lest es. ;-) 

  18. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.368)
    Aktuelle Rezension von: nymphe--

    Wer träumt nicht mal einfach in einen Zug zu steigen und davon zu fahren? Alles aus seinem Leben hinter sich zu lassen?

    Für Raimund Gregorius ist dies nun kein Tagtraum mehr, als er mitten am Schultag das Gymnasium, in dem er als Lehrer für alte Sprachen arbeitete, verließ und nie wieder kam. Nachdem er einer jungen Portugiesin das Leben rettete, stieß er in einer Buchhandlung auf die Veröffentlichungen eines gewissen Amadeu Padro, dessen Aufzeichnungen und Gedanken Gregorius so sehr faszinierten, dass er den Nachtzug nach Lissabon nahm, um den Spuren des Autors zu folgen. 

    Der Sinn des Romans besteht schon in den Aufzeichnungen Padros, der seine Gedanken zu verschiedenen Stationen seines Lebens zu Papier brachte. Er war ein Feind des Kitsch, glaubte nicht an die Liebe, sondern nur an die Loyalität, welches das Einzige wäre, dass annähernd Bestand hätte. Er war kritisch und aufrichtig zu sich selbst, schonungslos aufrichtig, so dass einem der Roman vorkommt wie ein Essay.

    Versteht mich nicht falsch, Essays sind wunderbar und viele Dinge in Nachtzug nach Lissabon haben mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt, aber für jemanden, der auf Spannung steht, ist der Roman nichts.

    Zudem hat Nachtzug nach Lissabon für mich einige Probleme. Das erste ist der wesentlichste: Es ist kaum zu übersehen, dass Amadeu Padro der eigentliche Hauptcharakter des Romans ist. Nur kommt er kein einziges Mal vor und wird nur durch die Erinnerung andere oder seine Aufzeichnungen beschrieben. Eigentlich finde ich das Konzept sehr spannend. Doch verhält es sich hier ein wenig mit John Greens Eine wie Alaska und zwar wird hier mal wieder eine Person idealisiert und das Leiden dieser Person. Das geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven.

    Zunächst sieht niemand gut aus, wenn er leidet. Niemand sagt: "Gott, wie ist die Person tiefgründig!" Niemand wird sich wünschen, an ihrer Stelle zu sein, denn Leiden ist - tut mir leid, wenn ich das mal so drastisch sagen muss - nichts erstrebenswertes! Und es ist auch nicht ästhetisch. Ich weiß nicht, woher diese Illusion kommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es oft heißt Künstler würden ihre größten Werke im Schmerz vollbringen. Also wird Leiden für uns zu etwas, dass uns besonders macht, dass uns gut macht und uns Anerkennung bringt.

    Und das tat es auch bei Amadeu Padro. Sein Buch wurde vielleicht kein Bestseller, aber jeder Mensch, den Gregorius im Laufe des Buches traf, hat Amadeu angehimmelt und vergöttert und das wortwörtlich, obwohl er selbst so einsam war Das halte ich auch für problematisch und höchst unrealistisch. 

    Denn in Wahrheit leiden wir alle allein und wir wünschen uns zwar, dass irgendjemand auf uns blickt und uns dafür bewundert, aber das passiert in den wenigsten Fällen und es sollte auch nicht passieren. Man sollte Leute bewundern, die es geschafft haben, glücklich zu sein und sich selbst reflektieren und vergeben können. 

    Keine Person kann so toll sein und meist liegt die Verehrung einer Person nicht besonders an dieser Person, sondern eher an der, die sie verehrt. Menschen sind so, wie wir sie sehen und welche Personen uns was bedeuten, das liegt an uns.

    Hier kommen wir zum zweiten Problem und zwar Gregorius, der eigentliche Hauptcharakter oder zumindest Erzähler des Buches. Doch hier liegt das Problem, denn er ist weder noch. Man erfährt schon etwas über ihn und kann durch gewisse Handlungen auf sein Inneres schließen, doch im Endeffekt ist er nicht wichtig für die Handlung. Er erzählt Padros Geschichte nicht und wenn er mit Personen aus seinen Leben spricht, dann merkt man kaum, dass er anwesend ist und er spricht so gut wie nie. 

    Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er das alles macht und warum er sein Leben verlässt. Denn seine Ambivalenz habe ich ihm nie ganz abgenommen, so wie sein Fernweh. Seine Handlungen sind mir so melodramatisch beschrieben, als das ich es ernst nehme könnte und für jemanden, der Kitsch hasst, ist der Roman fast zu romantisch. Denn es geht auch alles viel zu einfach. Natürlich hatte Gregorius auch keine Geldprobleme, sodass er wochenlang in verschiedenen Hotels wohnen und quasi von Genf und Lissabon pendeln konnte. Die Sprachbarriere war nie ein Problem. Entweder sprachen alle Französisch oder Gregorius konnte nach einen Kurs Portugiesisch schon ein Gespräch anfangen. Und Padros Texte konnte er natürlich auch einfach wie einen Lateintext übersetzen. 

    Obwohl Gregorius vielleicht kein Paul Varjak ist, gibt es doch eine Sache, die ihn für mich einfach unwichtig und sinnlos erscheinen ist und zwar, dass er nichts am Ende davon mitnimmt. Er verändert sich nicht durch die Gespräche mit den anderen. Das Leben von Padro verändert ihn nicht, außer dass er wahrscheinlich am Ende auch tot krank wird und wahrscheinlich genau so stirbt wie Amadeu Padro. Diese Spannung mit Gregorius "Schwindelanfällen" haben mich nicht gepackt und das offene Ende fand ich auch etwas zu gewollt. 

    Letztendlich führte Gregorius kein anderes Leben nach seinem Aufenthalt in Lissabon. Er kehrt zurück nach Bern und lässt sich dann in eine Klinik einweisen. 

    Ich hätte gern nochmal so einen abschließenden Epilog gehabt, indem erklärt wird, was Gregorius jetzt so macht, nachdem er diese Reise gemacht hat, denn so hatte das Buch am Ende keine Message und nichts, worauf irgendwas hinauslief.

    Und nochmal zum Schluss finde ich es auch sehr merkwürdig, dass das Erlebnis mit der Frau am Anfang, die von Brücke springen wollte und Gregorius diese Telefonnummer auf die Stirn schrieb. Das war nämlich das eigentliche Ereignis, was Gregorius zu seiner Reise bewegt hatte und es kam NIE wieder zur Sprache. Oder wenn nur so am Rande, was ich sehr schade finde. Es wäre cool gewesen, wenn Gregorius sie am Ende vlt nochmal angerufen hätte diese Nummer und vielleicht jemand aus Padros Leben abnahm. Das hätte den Bogen nochmal zurück gespannt. Es hätte auch irgendjemand ran gehen können.

    Erst dachte ich ja auch, Gregorius geht nach Portugal, um diese Frau zu finden, aber was soll's. Ich verstehe dann nur ihren Zweck in der Handlung nicht, denn so hätte man Gregorius auch anders aufs Buch stoßen können.


    Nachtzug nach Lissabon ist keines Falls ein schlechtes Buch, aber meines Erachtens vielleicht ein bisschen überbewertet und es handelt von Dingen, von denen ich mir wünschen würde, dass man auch mal über etwas anderes schreiben könnnte.



  19. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442313617)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (652)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Sehr guter Einstieg in die Philosophie, es ist schon kompakt Pro Thema, gibt einen guten Überblick und regt sehr gut zum selber Denken an. Dur jeden der sich mal tiefgründiger befassen will ein guter Einstieg 

  20. Cover des Buches Die Frau des Zeitreisenden (ISBN: 9783942656689)
    Audrey Niffenegger

    Die Frau des Zeitreisenden

     (4.371)
    Aktuelle Rezension von: chipie2909

    Dieses Werk ist tatsächlich das erste, das ich zum zweiten Mal gelesen habe. Die erste Lektüre des Buches ist mittlerweile bestimmt um die 15 Jahre her, deshalb war ich sehr gespannt, wie ich es beim erneuten Lesen finden werde.

    Die Story ist ja mittlerweile vielen bekannt, da es auch schon längst verfilmt wurde und ich habe mich wirklich drauf gefreut, Henry und Clare nochmal zu begegnen. Den Grundgedanken der Geschichte finde ich immer noch wunderschön, jedoch hatte ich diesmal etwas mit den beiden Hauptprotagonisten zu kämpfen. Henry wirkt oftmals unglaublich egoistisch und es scheint ihm oft komplett egal zu sein, wenn er andere verletzt. Vor allem wenn es um Ingrid geht. Aber auch Clare ist nicht gerade die Empathie in Person und bei manchen ihrer Handlungen konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Beide würde ich nicht in meinem Freundeskreis haben wollen. Jedoch kam dann doch zum Schluss ein bisschen der Gedanke auf, ob diese Charakterbeschreibung Henrys letztendlich nicht doch von tieferer Bedeutung ist. Dennoch haben die Figuren etwas das Lesevergnügen geschmälert, deshalb gibt’s ein Sternchen Abzug. 

    Fazit:

    Eine bittersüße Liebesgeschichte, die bestimmt nicht nur Fans von Zeitreisen in den Bann zieht. Auch wenn ich zu Henry und Clare nicht wirklich eine Beziehung aufbauen konnte, habe ich es genossen, die Story nochmal zu lesen. Ein drittes Mal wird allerdings nicht passieren ;-)

  21. Cover des Buches Saphirblau (ISBN: 9783401506012)
    Kerstin Gier

    Saphirblau

     (7.110)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Saphirblau" ist das zweite Buch von Kerstin Gier's Edelstein-Trilogie und allein schon optisch schön anzusehen. Vor dem lesen graute es mir allerdings ein bisschen, da ich mit dem ersten Band nicht so zufrieden war, wie ich es nach all den gelesenen Rezensionen begeisterter Leser erwartet hatte.
    Ich habe ungewöhnlich lange an dem Buch gelesen, weil mir ein wenig der rote Faden fehlte... Durch die Zeitreisen und die ständige Vermischung zwischen Vergangenheit und Zukunft war es nicht einfach am Ball zu bleiben. Jedoch fiel der Einstieg nach den Lesepausen leicht, weil es keine großen Cliffhanger zwischen den Kapiteln gab.

    In dem zweiten Teil fühlte es sich wieder wie eine Ewigkeit an dem Rätsel und Geheimnis des Grafen von Saint Germain näher zu kommen. Auf den Inhalt möchte ich in meiner Meinung nicht groß eingehen, da es mir schwer fällt alles so wiederzugeben. Ich denke, dass liegt daran, dass ich einfach nicht alles verstanden habe - wahrscheinlich sogar noch weniger als die Hauptprotagonistin Gwendolyn.

    Zusammen mit ihrer besten Freundin Leslie und einem Wasserdämon namens Xemerius im Nacken versucht sie das Geheimnis rund um die Zeitreisenden zu durchleuchten, allerdings ohne großen Erfolg. Bei jedem Zeitsprung erfährt sie neue Dinge und weil sie sogar gewisse Feste im 17. Jahrhundert besuchen muss, muss sie noch einiges lernen. Wie man sich als Dame verhält, wie die Politik damals war, wie man fechtet, wie man tanzt - und das auch noch in der Gesellschaft ihrer Cousine Charlotte, die eigentlich statt Gwendolyn den Rubin verkörpern sollte und dementsprechend jahrelang auf alles vorbereitet wurde. Charlotte macht es Gwen absolut nicht leicht und ich habe mir so oft vorgestellt sie sei eine kleine Kackerlake, die beim zuschlagen des Buches zerquetscht werden würde. So einen Charakter kennt man aus vielen Büchern, aber Charlotte würde wohl auch dann noch vorrauseilen, wenn es um den ersten Platz für Miststücke gehen würde.
    Gideon, der andere Zeitreisende, hatte sich im letzten Buch ja auch nicht gerade beliebt bei mir gemacht und gerade als ich ihn in "Saphirblau" schätzen lernte, machte er alles kaputt - aber da war das Ende des Buches auch schon erreicht.

    Was kann ich groß sagen? Es war schon lustig. Manche Dialoge, vorallem dank Leslie und Xemerius, sind es allemal wert, aber diese teils kryptischen Zitate vor manchen Kapiteln haben mich nichtmal mehr in Rätsellaune versetzt. Wenn mir eins klar war, dann, dass das dritte und letzte Buch erst alles entscheiden und erklären würde.
    Kerstin Gier nimmt ihre Leser mit auf eine Reise, die in meinen Augen viel überflüssiges zu bieten hat. Es ist, als würde man im ganzen Buch nur darauf vorbereitet werden, wie schwer so ein Leben als Zeitreisende sein kann. Immer wieder Vergangenheit, Zukunft, Vergangenheit, Zukunft.
    Gwendolyns Leben in der Gegenwart waren nur ihre Freundin und der Dämon, den nur sie sehen kann. Ich hätte mir mehr Einblicke gewünscht, wenn sie Zuhause ist, wie sich selber mittlerweile sieht und wie sie jetzt mit all den gemachten Erfahrungen zu ihrem Status steht. Aber sie funktioniert einfach nur, wird von einem Menschen zum nächsten geschickt, es wird viel aufsehen um sie veranstaltet und doch schaut man langsam hinter die Kulisse... Keiner weiß wirklich was. Nur das, was man ihnen über die Generationen eingeredet hat.
    Ich weiß, dass im dritten Teil endlich gelüftet wird, was Paul und Lucy im Hintergrund als einzige Kämpfer gegen den Grafen und seine Pläne wirklich getan haben (muss ja, sonst ergibt es keinen Sinn^^), aber ich könnte mir vorstellen, dass das ein schweres Stück Arbeit wird, wenn das dritte Buch genauso geschrieben ist wie seine zwei Vorgänger. 

    Fazit:

    "Saphirblau" bekommt von mir leider nur 2 Lesedelfine, weil ich einfach Gwendolyn selbst vermisst habe. Sie ist der Mittelpunkt und doch wirbelt sie nur im Kreis, während um sie herum alles still steht. Sie ist eine tolle Person, ihre Art, ihr Humor, ihre Gedanken und doch steht sie bei ihrer eigenen Geschichte nur als Statist da. Ich wünschte ich wäre wortgewandter und könnte nahebringen, was mir fehlte, aber ich finde keine passende Beschreibung. Es wirkte so unvollständig. Vielleicht kommt das noch im finalen Teil?
    Bei mancher Vorhersage und Andeutung in diesem Teil kann man vom nächsten ruhig etwas erwarten.

  22. Cover des Buches Der letzte Wunsch (ISBN: 9783423262644)
    Andrzej Sapkowski

    Der letzte Wunsch

     (737)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Mir fällt es wirklich schwer den Hype, um dieses Buch/Serie zu verstehen. 

    Gleich zu Beginn gleich eine Szene, die andernorts  als Comedy durchgehen würde. Ein Mann (der Hexer) geht in Bar. Er ist klar erkennbar der härteste Typ weit und breit, mit einem Riesenschwert auf dem Rücken und magischen Fähigkeiten. Er tut nichts und will nur in Ruhe sein Bier trinken. Trotzdem lassen es sich sowohl der Barkeeper (warum serviert er ihm erst ein Bier?) als auch "Dorfprolls" nicht nehmen, ihn zu bedrohen, und bescheinigen ihm „er gehöre nicht hierher.“ Der Hexer lässt sich nicht provozieren, doch Dorfprolls geben nicht nach und greifen den Hexer trotz seiner bedrohlichen Aura an und - jetzt kann er ja nicht anders - schlachtet der Hexer die Dorftrottel ab. Metzel metzel.....

    Ich finde das Buch uninspiriert und langweilig. Wirre Figuren. Gleichfalls inkohärente Namensgebung der Figuren, die teilweise klingen wie aus einem Kinderbuch, teilweise wie sehr billige Fantasy. (Neidhard, König Roegner, Draig Bon-Dhu, Mäussack). 

    Es wird einleitend kaum Atmosphäre aufgebaut, dafür werden Streitgespräche langweiligst in die Länge gezogen und geben einem das Gefühl springen zu wollen.

    Magie tritt immer auf, wenns gerade passt und wird selten erklärt bzw. in einen Kontext gerückt. Sie erscheint einfach wenns passt und verschwindet wieder.


    2 Sterne, weil ich es nicht ganz bis zum Ende gelesen habe.

  23. Cover des Buches Ein Sommer ohne uns (ISBN: 9783785582220)
    Sabine Both

    Ein Sommer ohne uns

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Fantasticfox
    Tom und Verena. Die erste große Liebe. Und dann die Frage: Werden sie es bereuen, wenn es auch ihre letzte große Liebe ist? 

    Deshalb beschließen sie eine Auszeit von der Treue zu nehmen und sich auszuprobieren. 

    Auch wenn die eigentliche offene Beziehung erst bei der Hälfte des Buches thematisiert wird, ist die Vorgeschichte sehr kurzweilig. 
    Vor allem gegen Ende fiebert man mit beiden mit und es stellt sich immer mehr die Frage: Bereuen sie ihre Entscheidung?
  24. Cover des Buches Love Letters to the Dead (ISBN: 9783570311295)
    Ava Dellaira

    Love Letters to the Dead

     (1.185)
    Aktuelle Rezension von: Skye-reads-books

    Dieser Roman ist eine besondere Coming-of-Age Geschichte, der nur aus Briefen besteht, die die Protagonistin an tote Persönlichkeiten schreibt. Am Anfang braucht es etwas, um sich in den Leseprozess einzuarbeiten, aber ich konnte der Geschichte schnell ziemlich gut folgen. Insgesamt hat mich dieses Buch einfach zutiefst berührt und es ist eine absolute Leseempfehlung. Allerdings würde ich es eher einem älteren Publikum empfehlen, da manche Handlungsstränge sowohl sehr kompliziert als auch sehr "schwer" in ihrem Impact liegen, ohne an dieser Stelle zu viel verraten zu wollen. 

    Dennoch ist es ein Roman, der mich nicht mehr losgelassen hat. Eine Herzensempfehlung!

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