Bücher mit dem Tag "zweite weltkrieg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zweite weltkrieg" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

     (4.645)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Bücherdiebin" von Markus Zusak ist eine liebevolle Erinnerung an Menschen, die in einer Zeit gelebt haben, in der die Gnade des Überlebens von Boshaftigkeit gezeichnet war. Die Macht der Worte mit ihren Licht- und Schattenseiten und der Umgang damit nehmen dabei eine ganz wichtige Rolle ein. Auch andere tiefsitzende Themen kommen darin sehr gut zum Vorschein, der Tod als Erzähler bringt außerdem sehr passende philosophische Ansätze mit. 

    In dieser Erzählung durfte ich die Hauptprotagonistin Liesel ein Stück weit in ihrem Leben begleiten. Dem Autor ist es dabei besonders gut gelungen, dass ich mich als Leser sehr gut in die Protagonisten und die Zeit hineinversetzen konnte. Es gab viele Momente, in denen hinter jeder Seite die Angst herrschte und auch andere Gefühle wie Traurigkeit, Freude, Fassungslosigkeit und Erleichterung haben mir diese Zeit, in der die Geschichte spielt, so nahe gebracht. Die Reaktionen der verschiedenen Protagonisten waren für mich nachvollziehbar, sie entsprachen ihrem Wesen. Das gesamte Buch ist in 10 Überkapitel unterteilt, welche jeweils noch mehrere Unterkapitel enthalten. Das finde ich persönlich immer angenehm beim Lesen, da ich dadurch nach einer kleinen Pause leichter in die Geschichte zurückfinden kann. 

    Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Menschen bei diesem Buch auch langweilen könnten, da es so gesehen keine krassen Plott-Twists gibt (zumindest nicht so wie es sich vielleicht viele wünschen würden) und auch die Seitenanzahl für jemanden, der nicht so viel liest, sehr groß ausfallen bzw. es vielleicht zu langatmig werden könnte. Natürlich passiert schon sehr viel in Liesels Leben, für mich war das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Aber ich glaube, dass es schon auch das Interesse für die Betroffenen und/oder diese Zeit braucht, damit man das Herzstück, die Botschaft dahinter, so richtig gut erkennen oder vielleicht eher fühlen kann. 

    Die Kunst der Erzählweise und die Protagonisten mit ihrer Art die Geschehnisse aufzunehmen bzw. damit umzugehen, machen dieses Werk für mich zu einem Symbol von aufrichtiger Anteilnahme an jedem, der den Nationalsozialismus in all seiner Grausamkeit erlebt hat. Denn man beginnt durch diese Geschichte, sich im Detail mit der Struktur dieses Themas auseinandersetzen. Der Autor gibt den fiktiven und doch so echten Zeitzeugen nicht nur eine Stimme, er bringt (wie bereits gesagt) auch viele philosophische Ansätze in das Thema mit ein und bricht absolute Meinungen, indem er dem Leser verschiedene Perspektiven eröffnet. Ich hatte bei meinem Exemplar von ,,Die Bücherdiebin" am Ende der Geschichte extra Bonusmaterial, in dem mir nochmals aufgezeigt wurde, wie vielschichtig diese Erzählung ist. Gerade wenn man mit jemanden über dieses Buch sprechen möchte, geben diese letzten Seiten gute Anregungen für eine interessante und lehrreiche Diskussion. Man findet darin auch ein Interview mit dem Autor, in dem er nochmals auf die Hintergründe zu der Entstehung dieses Buches eingeht. 






  2. Cover des Buches Die Wohlgesinnten (ISBN: 9783833306280)
    Jonathan Littell

    Die Wohlgesinnten

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach der großen Ankündigung und dem großen Erfolg in Frankreich konnte man sehr gespannt sein. Der Autor hat wohl die nötige Distanz um dieses >Eisen< anzupacken. Leider passiert dann sehr wenig. Lobenswert ist die genaue Recherche und das Aufarbeiten von Zahlen und Orten, aber Ereignisse werden zum Teil nur gestreift und das Buch wird bald langweilig. Es ist sehr enttäuschend, man kann fast von einem Machwerk sprechen denn von all dem angekündigten, versprochenen ist nichts übrig. Es wird soviel angepackt, aber dann plötzlich fallen gelassen und der Autor nimmt seine Erzählfäden oft nicht mehr auf und so ist es nicht interessant, nicht brisant, nicht aufklärend oder aufrüttelnd, sondern einfach nur langatmig, langweilig und überhaupt nichts sensationelles.

  3. Cover des Buches Alles ist erleuchtet (ISBN: 9783462304886)
    Jonathan Safran Foer

    Alles ist erleuchtet

     (525)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich habe zuerst den Film gesehen, zu dem das Buch als Vorlage diente; und dieser hat mir ausgesprochen gut gefallen. Normalerweise ist man von der filmischen Umsetzung eines literarischen Werkes enttäuscht, im vorliegenden Fall war es gerade umgekehrt.

    Die Geschichte eines jungen jüdischen Amerikaners (Jonathan Safran Foer), der in die Ukraine fährt und sich dort mit Hilfe eines radebrechenden, machohaften Reiseführers und dessen "blinden" Opa als Fahrer, nebst "Blindenhund" auf die Suche nach der Vergangenheit seines eigenen Großvaters macht, ist im Buch als eine der vier Handlungsstränge enthalten.

    Daneben geht es um die Geschichte von "Brod", die dem gleichnamigen Fluss "entspringt", als ihre Eltern im Jahre 1791 dort mit Fuhrwerk in den Fluten versinken; des weiteren um die Geschichte der Heirat von Jonathans Großvater vor Zerstörung des Schtetls um 1940 und um die Kommentare von Alex, dem ukrainischen Reisebegleiter von Jonathan, der scheinbar diese Geschichten Korrektur ließt.

    Ganz schön verwirrend und so kam es mir beim Lesen auch durchgehend vor. Hätte ich zuvor den Film nicht gesehen, hätte ich bezüglich Orientierung wohl auch gewiss einige Probleme gehabt. Nun, das mag "innovativ" sein, aber meinem Lesevergnügen zumindest nicht zuträglich.

    Natürlich sind alle Geschichten miteinander verwoben und auch Alexs Großvater ist involviert. Ein bisschen dick aufgetragen, wie ich finde.

    Negativ aufgestoßen ist mir auch die unnötig obszöne Sprache, die in manchen Passagen benutzt wird.

    Fazit: Insgesamt kein wirklich schlechtes Buch. Aber es kommt halt wie ein besonders bemühtes Erstlingswerk eines noch nicht ganz ausgereiften Schreiberling rüber.

  4. Cover des Buches Das Alphabethaus (ISBN: 9783423219525)
    Jussi Adler-Olsen

    Das Alphabethaus

     (549)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Zwei junge britische Piloten werden 1944 über Deutschland abgeschossen. Mitten im Feindesland müssen sie fliehen und um ihr Überleben kämpfen. Sie gelangen auf einen Krankentransport und schaffen es unter falscher Identität und durch das Vortäuschen einer psychischen Erkrankung in eine Nervenheilanstalt im Schwarzwald. In dieser werden Patienten der Wehrmacht und der SS behandelt. Unter keinen Umständen dürfen sie hier auffallen und müssen so schnell wie möglich fliehen, da ihr Aufenthalt hier die Hölle und zudem noch lebensgefährlich ist. Doch sie werden gut überwacht, nicht nur vom Klinikpersonal, sondern auch von Mitpatienten und so gelingt nur einem von ihnen die Flucht…

    Dieses Buch war anders, als ich es erwartet habe. In der ersten Hälfte habe ich etwas länger gebraucht. Ausführlich wird hier der Aufenthalt in der Klinik beschrieben und man erlebt die Schrecknisse dort mit. Die Stimmung ist bedrücken und bedrohlich, aber mir war der Teil insgesamt etwas langatmig erzählt, da ich irgendwie auf die Flucht und darauf gewartet habe, worauf das Ganze hinausläuft. Der zweite Teil, der dann im Jahr 1972 spielt hat mich dann richtig gefesselt. Adler Olsen spielt geschickt mit Verstrickungen der Vergangenheit, der verletzten Psyche des Geflohenen, der seinen Freund zurücklassen musste und klärt nach und nach alle Hintergründe auf. Alles was mir bis da hin unklar war kommt nun ans Licht. Und weiterhin geht es um Leben und tot. 

    Das Ende dieser tragischen Geschichte hat mich sehr berührt und ich habe es als sehr passend empfunden. Insgesamt ein tolles Buch, wenn auch anders als erwartet und empfehlenswert für Leser*innen die Spannung ohne allzu viel Blutvergießen bevorzugen. 

  5. Cover des Buches Floras Traum von rotem Oleander (ISBN: 9781612185323)
    Annette Hennig

    Floras Traum von rotem Oleander

     (35)
    Aktuelle Rezension von: tinstamp
    Rügen 1939. Die junge Flora ist die Älteste von sechs Kindern der Familie Naumann und kommt aus eher ärmlichen Verhältnissen. Doch sie besitzt Ehrgeiz und hat schon als Kind beschlossen, dass sie auf keinen Fall arm bleiben möchte. Flora hat hochtrabende Pläne und diese hängen mit der herrschaftlichen Villa der Familie "von Langenberg" und dem noch unverheirateten Sohn Heinrich zusammen. Ihr gelingt es den völlig von ihr geblendeten Mann zu umgarnen und ihm das Heiratsversprechen abzunehmen, trotz des Widerstandes seiner Mutter. Und schon bald hat sie nicht nur das Personal in der Hand, sondern auch Heinrich und Schwiegermutter Isabella. Flora übernimmt das Gut samt Villa. Auch die Geburt ihrer Tochter Viola ändert nichts an ihren Zielen und der Gefühlskälte.....
    Der Roman beginnt im Jahre 1990. Durch den wiederholenden Wechsel von Zeit und Sichtweise der erzählenden Figuren weiß der Leser schon von Beginn an, dass Flora bis zum hohen Alter ihren Charakterzug beibehalten hat. Sie ist eine dominante und nur auf ihre Vorteile bedachte Frau, die nicht wirklich die Sympathie der Leser erhält. Flora ist kaltherzig und selbstverliebt und setzt alles daran ihre Ziele, die sie sich gesteckt hat, zu erreichen. Selbst in den Kriegswirren behält sie einen kühlen Kopf.

    Die Zeitsprünge waren leider manchmal etwas abrupt und die vielen Charaktere am Beginn des Romans etwas schwer einzuordnen. Deshalb dauert es eine Weile bis man diese zuordnen und der Geschichte folgen kann. Der Spannungsaufbau ist jedoch gelungen und man verfolgt gespannt Floras Weg. Im Wechsel zwischen Gegenwart und der Vergangenheit erleben wir wie Flora ihr Ziel stetig verfolgt....leider nicht bis zum Ende.....denn....der Roman ist nicht abgeschlossen und hört einfach mitten in der Geschichte auf! Natürlich ist es bei Trilogien normal, dass es einen Cliffhanger gibt oder viele Fragen unbeantwortet bleiben - aber nicht, dass ALLES offen bleibt.
    Um mehr zu erfahren, muss man sich unweigerlich den zweiten Band besorgen. Das verstehe ich nicht wirklich, da es von der Seitenanzahl möglich gewesen wäre Band 1 und 2 in einem Buch unterzubringen. Deswegen muss ich leider einen Stern abziehen...

    Schreibstil:
    Der Schreibstil von Annete Henning ist flüssig, kurzweilig und vorallem die lebendige Darstellung der Charaktere ist der Autorin perfekt gelungen. Auch wenn die Protagonistin keine Symnpathieträgerin ist, so hat man sie wirklich bildhaft vor Augen und lernt sie zu hassen. Das muss man als Autor wirklich können....und das hat Annette Henning absolut drauf! Auch die bildhafte Beschreibung des Hauses, der Gegend und der Landschaft ist gelungen und lässt die Bilder im Kopf lebendig werden.

    Fazit:
    Ein gelungener Roman, bei dem man allerdings von Beginn an wissen sollte, dass Teil 1 alleine keinen Sinn macht! Man sollte bereits den 2. Teil zur Hand haben, da der erste Band mitten im Geschehen aufhört....was etwas ärgerlich ist. Abgesehen davon kann ich "Floras Traum von rotem Oleander" allerdings für alle empfehlen, die gerne Bücher über Familiengeheimnisse lesen.
  6. Cover des Buches Vaterland (ISBN: 9783453421714)
    Robert Harris

    Vaterland

     (363)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth

    Im Fokus der Handlung steht Xaver March, Mordermittler der Berliner Kriminalpolizei. Er wird 1964 zu einem Mordfall gerufen. Die in der Havel in der Nähe des Grunewalds aufgefundene Leiche eines alten Mannes wird später als Josef Bühler identifiziert, ein ehemaliger Staatssekretär des Innenministeriums. 

    In Robert Harris Alternativweltroman hat Deutschland den Krieg gewonnen. Das Großdeutsche Reich existiert weiterhin und reicht vom Rhein bis zum Ural. Polen und große Teile der Sowjetunion existieren nicht mehr, doch an den ostdeutschen Landesgrenzen toben Partisanenkriege. Die Russen führen mit Hilfe der USA einen erbitterten Zermürbungskrieg gegen die Deutschen, den das Deutsche Reich nicht gewinnen kann. Wir schreiben das Jahr 1964 und stehen kurz vor dem 75. Geburtstag des Führers. Nur zu gerne möchte Hitler den Kalten Krieg mit den USA beenden. Mit Präsident Joseph P. Kennedy wird erstmals ein amerikanischer Regierungschef zum Staatsbesuch erwartet. Vor diesem Hintergrund kommt das gewaltsame Ableben eines ehemaligen hochrangigen Parteifunktionärs höchst ungelegen und bedarf sofortiger Aufklärung. 

    Pralinen aus Zürich

    SS-Obersturmbannführer March hat grade erst mit den kriminaltechnischen Untersuchungen zum Tode Bühlers angefangen, als er durch die Gestapo unter der Leitung von Odilo Globocnik, genannt Globus von dem Fall abgezogen wird. Xaver March ist ein aufrichtiger, nahe am Genreklischee gebauter ganz klassischer Polizist. Als Kriminaler ist er ein brillanter Detektiv, aber auch ein gebrochener Charakter. Er ist geschieden und leidet als Kriegsveteran unter den Kriegstraumata als U-Bootfahrer. Sein im Nationalsozialismus bei der Ex-Frau aufgewachsener Sohn verachtet ihn immer mehr, da er den Hitlergruß verweigert und auch bisher nicht in die Partei eintreten will, wobei er sich jeden beruflichen Aufstieg verbaut.  Als er feststellt, dass die Gestapo die Zuständigkeit an dem Mordfall an sich reißt, um irgendetwas zu vertuschen, ermittelt er heimlich und unter Lebensgefahr weiter. Neben der ehemaligen Politgröße Bühler kommen in einer Folge von Unfällen und Morden nacheinander weitere Ex-Parteibonzen ums Leben. Allen Opfern waren Pralinenschachteln aus Zürich zugestellt worden. March erhält überraschend Unterstützung durch Arthur Nebe, dem Chef der Kriminalpolizei, der ihn beauftragt, den Morden unter dem Radar nachzugehen.

    „Menschenrechte?“ „Die Tausenden von Andersdenkenden, die ihr in Lager gesperrt habt. Die Millionen Juden, die im Krieg verschwunden sind. Die Folter. Das Morden. Tut mir leid, davon zu sprechen, aber wir haben die spießige Vorstellung, dass menschliche Wesen Rechte haben. Wo haben Sie denn die letzten zwanzig Jahre verbracht?“ Auszug Seite 137/138

    Mithilfe der deutsch-amerikanischen Journalistin Charlotte „Charlie“ Maguire, die als Berliner Vertreterin für eine amerikanischen Nachrichtenagentur arbeitet, stößt March auf ein in den Kriegsjahren eröffnetes Schließfach in einer Züricher Bank. Zusammen mit Charlie macht er sich auf nach Zürich. Hier entdecken sie jedoch nur ein im Krieg verschollenes Gemälde, „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci. Waren die NSDAP-Veteranen in ein großes Netzwerk von Kunsträubern verwickelt? March entdeckt, dass die Morde mit einem viel weitreichenderen Geheimnis zusammenhängen, das zwei Jahrzehnte zurückliegt und bis in die höchsten Kreise der nationalsozialistischen Führung hineinreicht.  Alle Opfern waren Teilnehmer der Wannseekonferenz, wo 1942 die „Endlösung“ operativ geplant wurde. March lässt nicht locker  und ist dazu bereit, sich selbst zu opfern, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. 

    Berlin der Gigantomanie

    Der englische Autor beeindruckt in seinem Debüt von 1992 mit einem überzeugendem Bild eines authentisch anmutenden, düsteren Nachkriegsdeutschlands, in dem der architektonische Wahnsinn realistisch beschrieben wird. Durch eine Stadtrundfahrt am Anfang der Handlung erscheint das fiktive Berlin dieser Zeit sehr plastisch vor dem inneren Auge. Es ist eine 10-Millionen-Metropole, in der die von Albert Speer geplanten monströsen Monumentalbauten im Stile der Welthauptstadt Germania tatsächlich verwirklicht worden sind, u.a. die alles dominierende Große Halle, die als größtes Gebäude der Welt gilt, der riesige Triumphbogen, um ein Vielfaches größer als der Pariser, während der Champs Élysée gegen die Siegesstraße eher wie eine Passage wirkt. Das Regime herrscht im Deutschen Reich mit eiserner Hand, sämtliche Lebensbereiche sind dem Nationalsozialismus untergeordnet und Andersdenkende werden nicht geduldet. Eine gleichgeschaltete Gesellschaft ohne Individualismus.

    In Form eines Polizeiromans bedient Harris sich einer rasanten und ausdrucksstarken Erzählweise. Ein beklemmendes Gedankenspiel, welches durchgehend spannend ist, mit bis zum Ende hin zahlreichen Wendungen, die durchaus überraschen. Ein Großteil der im Roman vorkommenden Dokumente sind authentisch und schwer zu ertragen. Die Gegenspieler wie der menschenverachtende SS-Obergruppenführer Odilo Globocnik, der schwer durchschaubare Arthur Nebe oder Josef Bühler haben im Gegensatz zu March einen realen Hintergrund, die biografischen Angaben sind bis 1942 zutreffend. Eine düstere Vision, in der tatsächliche Geschichte und Fiktion geschickt zusammengefügt wurden, die mich von der ersten Seite gefesselt und bis zum bitteren Schluss sehr beeindruckt hat.

    Im Nachwort berichtet Harris, dass der Roman zunächst nicht auf Deutsch veröffentlicht werden konnte, weil kein Verlag es wollte.

  7. Cover des Buches Das Haus der Schwestern (ISBN: 9783734107672)
    Charlotte Link

    Das Haus der Schwestern

     (827)
    Aktuelle Rezension von: slashmagazin

    Leider geht aus dem Klappentext nicht genügend hervor, dass es sich eher um einen historischen Roman als einen Krimi handelt. Trotzdem ist die Story ziemlich fesselnd beschrieben, aber im zweiten Teil flacht auch das eher ab. Die Erzählung aus zwei Zeiten ist eine nette Idee, manche Passagen und Erklärungen aber zu ausschweifend. Die Charaktere punkten bei mir am kräftigsten. Kurz: Wer einen fesselnden historischen Roman um Liebe und Selbstfindung eventuell zum Schluss noch ein bisschen Spannung lesen möchte, ist hiermit sehr gut bedient. Wer CHARLOTTE LINKS typische Spannungsromane sucht, sollte weitersuchen!

  8. Cover des Buches Das Orakel vom Berge (ISBN: 9783596521326)
    Philip K. Dick

    Das Orakel vom Berge

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Deutschland und Japan haben den Krieg gewonnen und Die Vereinigten Staaten unter sich aufgeteilt. Im faschistischen Amerika kursiert im Untergrund ein Buch, wie die Welt aussähe wenn die Alliierten denn Krieg gewonnen hätten...

    Erschreckend und faszinierend zugleich, toll geschrieben.

  9. Cover des Buches Eine Frau bei 1000° (ISBN: 9783608505108)
    Hallgrímur Helgason

    Eine Frau bei 1000°

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Lilith79

    "Eine Frau bei 1000°" von Hallgrimur Helgason habe ich mir als Lektüre ausgesucht, da mir schon das Buch "60 Kilo Sonnenschein" vom gleichen Autor gut gefallen hat. Die außergewöhnliche Hauptfigur von "Eine Frau bei 1000°" ist die 80-jährige Herbjörg Maria Björnsson, die an multiplem Krebs im Endstadium leidet und ihre letzten Lebensmonate als Untermieterin in einer Garage in Reykjavik verbringt, als Gesellschaft ihre Krankenpflegerin, eine Handgranate aus dem 2. Weltkrieg und ihr Laptop, das Tor zum Internet und somit zur ganzen Welt. Für ihr Ableben hat Herbjörg, genannt Herra, schon vorgesorgt, sie möchte verbrannt werden - bei 1000° geschieht das, hiervon rührt der Buchtitel - und hat sich direkt schon angemeldet für den 14. Dezember, länger möchte sie sowieso nicht mehr durchhalten...

    Während Herra im Hier und Jetzt mit ihrer Familie hadert, das moderne Island mit zynischem und unerbittlichen Blick beschreibt und sich damit die Zeit vertreibt sich gegenüber allen möglichen jungen Männern auf der ganzen Welt bei Facebook als junge ehemalige Schönheitskönigin auszugeben und sie zu veräppeln, erzählt sie weiterhin in episodenhaften Rückblicken ihre Lebensgeschichte. Beginnend vom frühen Aufwachsen an der rauen Küste mit ihrer Mutter, die aus einfachen Verhältnissen stammt (der Vater der aus sehr privilegierten Verhältnissen stammt hat die junge Familie erstmal im Stich gelassen). Ihr Leben ändert sich massiv, als der Vater doch wieder auftaucht, doch nur kurzfristig zum Besseren. Denn Herras Vater zieht mit der Familie nach Deutschland und verfällt aufgrund einer irregeleiteten Heldenverehrerung Adolf Hitler, für den er als angeblich einziger Isländer in blinder Verehrung in den Krieg ziehen möchte. Herra wird in den Kriegswirren irgendwann von beiden Eltern getrennt und muss sich ganz alleine durchschlagen.

    Das Buch wird in wechselnden Episoden in unterschiedlichen Zeitebenen erzählt und ist immer wild, extravagant, provokant, humorvoll, zynisch, aber durchaus auch bewegend und berührend und traurig. Der Zynismus wurde in einer Rezensionen die ich gelesen habe (das Buch erschien offenbar 2011 bereits einmal) kritisiert und als zu schwer erträglich kritisiert, eine Kritik die ich aber gar nicht nachvollziehen kann, denn gerade die Episoden die aus Sicht des Kindes Herras im 2. Weltkrieg erzählt werden sind keinesfalls zynisch oder gefühllos, sondern sehr direkt und damit auch zu Herzen gehend.

    So entwirrt sich nach und nach Herras Lebensgeschichte und man bekommt immer mehr ein Gefühl für die zunächst so wehrhaft und unnahbar wirkende Frau.

    Mir hat das Buch hervorragend gefallen, auch wenn es nicht immer leichte Kost ist. Es ist aber auch nicht immer schwere Kost, was es so besonders macht.

    Für mich ist Hallgrimur Helgason ein Autor bei dem ich immer zugreifen werde.

  10. Cover des Buches Unter dem Zwillingsstern (ISBN: 9783958240117)
    Tanja Kinkel

    Unter dem Zwillingsstern

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Filzblume
    Klappentext: Schon als kleines Mädchen weiß Carla Fehr, dass sie Schauspielerin werden will. Und in dem jungen Robert König findet sie einen Gleichgesinnten, dem sie ein Leben lang in intensiver Freundschaft verbunden bleiben wird. Trotz unterschiedlicher Lebenswege eint sie die Liebe zu Theater und Film – gegen ihre Familien und durch die bewegten zwanziger Jahre, durch Naziterror und Exil. 🔹Ein Teil der Handlung des Romans spielt in Deutschland (München, Berlin). Verlagert wird die Handlung in die USA, Hollywood und New York. Wir erleben starke Charaktere, sowie Hauptakteure und Nebenakteure sind authentisch. Wir bewegen uns auf den Bühnen der Welt mit fiktiven und vielen realen Personen der Theaterwelt und des Filmgeschäfts. Hier kann die Autorin auf ihr umfangreiches Wissen zurückgreifen. Sie hat sehr gut recherchiert und der Roman liest sich sehr spannend und hatte für mich nur wenige Längen ( manchmal zu viele Theaterdialoge). Politische Hintergründe sind gut in die Handlung eingebaut — Emigrieren, Flucht, Bleiben oder Sterben -ging es damals in Deutschland vielen Menschen. Die Figuren des Robert König und Carla Fehr sind sehr gut gezeichnet und entwickeln sich in dem Roman vom Kind zum Erwachsnen parallel zur Geschichte. Unter dem Zwillingsstern ist sehr gute Unterhaltung mit Gefühl und bietet wunderbare Dialoge zwischen den Akteuren. Was mir persönlich nahe ging war die Figur des Martin Goldmann, Roberts Ziehvater, Arzt, Jude und Deutscher, der alle Hoffnung auf ein Ende des „Spuks“ hatte, um dann doch die bittere Wahrheit erkennen zu müssen. Der Roman bietet geschichtlichen Hintergrund, auch was die Emigration der Deutschen in das Ausland anging, die oft zurückgewiesen, nicht ernst genommen und in den Tod geschickt wurden. ⭐️⭐️⭐️⭐️4,5 Sterne. Ich habe dieses Buch als eBook gelesen, das 2014 im dotbooks Verlag erschien.
  11. Cover des Buches Katz und Maus (ISBN: 9783869307183)
    Günter Grass

    Katz und Maus

     (298)
    Aktuelle Rezension von: Nosimi

    Katz und Maus war das erste Buch, das ich von Günter Grass gelesen habe und es ist immer noch eines meiner liebsten. Im Kern ist es eine tragische Coming of Age Story, die sich mit der Frage nach der Schuld an den großen Katastrophen, aber auch der am persönlichen Schicksal des anderen beschäftigt. Dabei ist Grass ein Meister der Formulierung durch seine wunderbare, bildhafte, bunte Sprache. Kaum ein Autor beherrscht es so durch Sprache ein Gefühl für die Protagonisten zu entwickeln und ihnen Tiefe zu geben. Und meinernMeinung nach hat es Grass auch in dieser Novelle perfektioniert. Mit viel Liebe zum Detail ohne überflüssige Worte auf nicht mal 300 Seiten. 

  12. Cover des Buches Suite française (ISBN: 9783641147358)
    Irène Némirovsky

    Suite française

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Irène Némirovsky ist eine Schriftstellerin, die in Frankreich vor dem zweiten Weltkrieg große Erfolge feierte. Die Tochter eines jüdischen Bankiers floh mit ihrer Familie aus Kiew während der russischen Revolution. Ihrer Erziehung durch Kindermädchen verdankte sie, französisch perfekt zu sprechen. Trotz allem gelang ihr keine richtige Integration in Frankreich.

    Mit Suite française schuf sie 1940/41 - nachdem ihr ein Berufsverbot durch die Nationalsozialisten auferlegt wurde - ein beeindruckendes, zu Lebzeiten unveröffentlichtes Werk über Frankreich unter den Besatzern, das die ganze Bandbreite der französischen Gesellschaft abzudecken vermag, präzise und sehr gut beobachtet zeigt sie uns die Innenperspektive.

    Némirovsky selbst wurde, das ist große die Tragik hinter dem Roman, deportiert und starb 1942 in Auschwitz-Birkenau an den Folgen ihrer Entkräftung. Das Manuskript, dass wir hier als Übersetzung in Händen halten, hat seine Verfasserin unentdeckt in einem Koffer überlebt und wurde erst 60 Jahre nach ihrem Tod zufällig wiederentdeckt. Durch das tragische Lebensende der Autorin bliebt die Suite auch unvollendet, dennoch ist die Beschreibung der Flucht aus Paris und das Leben auf dem Land mit "dem Feind unter einem Dach" (einen jungen Wehrmachtsoffizier, in den sich eine junge Französin verliebt) ein sehr wertvolles Zeitzeugnis, das man unbedingt lesen sollte. Auch Némirovskys Mann wurde von den Nazis ermordet, die Schriftstellerin hatte aber Vorkehrungen getroffen, die zur Rettung ihrer beiden Töchter führte, versteckt durch Freunde u.a. in einem Kloster.

    Ich habe mich durch das Lesen von "Die Nachtigall" an dieses Buch erinnert, das ich schon vor einigen Jahren auf Empfehlung gelesen habe und durch die inhaltlichen Parallelen wieder heraus gesucht habe. Beim erneuten Lesen der Suite française wurde mir klar, was mir substantiell an der Nachtigall fehlte - ohne das andere Buch abzuwerten. Man muss aber beachten, dass dieser Roman, 80 Jahre alt, Zeitzeugnis aus erster Hand,  natürlich anders zu lesen ist, dass die Autorin der französischen Gesellschaft auch den Spiegel vorhält, dass das Brennglas ihrer Erzählung ist auf einen Ausschnitt des Kriegs, die Zivilbevölkerung, gerichtet ist. Das Buch wirkt insgesamt aber sehr modern, stellenweise fast wie ein Film und ist alleine deshalb schon lesenswert, weil Irène Némirovsky eine großartige Schriftstellerin war. 


  13. Cover des Buches Himmelsdiebe (ISBN: 9783596299423)
    Peter Prange

    Himmelsdiebe

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Die Künstler Laura und Harry verlieben sich bei ihrer ersten Begegnung unsterblich ineinander. Gemeinsam genießen sie einige Zeit in Paris, bis sie sich schließlich in der Provence ein eigenes Liebesnest schaffen. Doch mit Beginn des ersten Weltkriegs bröckelt ihre Idylle und ihre Wege trennen sich. Während Harry in einem Lager sein Dasein ertragen muss, wird Laura in eine Psychiatrie eingewiesen. Beiden werden jedoch wieder entlassen, sind aber nicht mehr dieselben Menschen wie zuvor. Währen Harry weiterhin alles tut, um Laura wiederzusehen, ist sie innerlich zerrissen. Ihre Liebe zu Harry ist nach wie vor stark, doch sie spürt, dass sie sich selbst nur ohne ihn retten kann. Auf verschlungenen Wegen begegnen sie sich wieder...

    Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an gepackt. Es ist eine außergewöhnliche Liebe zwischen Harry und Laura, voller Kraft und Leidenschaft. Die beiden gehen bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Doch das Leben ist leider nicht immer nur einfach und so bringt sie ihre Trennung fast zur Verzweiflung. Gerade diesen Konflikt, der ohnehin schon großartigen Charaktere, mochte ich gerne. Harry liebt Laura (bis zur fast letzten Seite) und gibt sich größte Mühe sie zurückzugewinnen. Doch in ihr herrscht ein großer innerer Konflikt, ob diese Liebe ihr nicht zu viel ist, ihr zu viel abverlangt. Auch wenn mir dieser sehr fremd vorkam, konnte ich ihn teils nachvollziehen. Es war ein Ringen und Bangen, wie diese Geschichte ausgeht und das Ende hat mir persönlich gut gefallen. 

    Für Menschen, die die eine große Liebe kennen, wissen wie sich größte Leidenschaft anfühlt (oder es lesen wollen) ist der Roman ein Geschenk. Ich habe ihn verschlungen und geliebt. 


  14. Cover des Buches Die Jahre der Leichtigkeit (ISBN: 9783423147330)
    Elizabeth Jane Howard

    Die Jahre der Leichtigkeit

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Ani


    "Die Jahre der Leichtigkeit" ist der Auftakt der Cazalet-Familiensaga. Deshalb lernt man in diesem Band die einzelnen Familienmitglieder und das Personal, das die nicht ganz unvermögende Familie beschäftigt, näher kennen. Gerade am Anfang sollte man aufmerksam lesen, da einige Charaktere eingeführt werden. Das Personenverzeichnis, das sich im Buch befindet, erleichtert dabei den Einstieg.

    Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, wobei man sowohl Familienmitglieder als auch Personal beobachtet. Die Perspektiven wechseln recht häufig und dadurch hat man gerade beim Einstieg das Gefühl, dass man sofort mitten im Geschehen ist. Die Saga startet 1937. Die Protagonisten haben den Schrecken des Ersten Weltkriegs noch nicht überwunden. Dennoch scheint die Welt erneut von einem Krieg bedroht zu werden. Die Cazalets treffen sich, wie jedes Jahr im Sommer, um die Ferien in Sussex zu verbringen.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Es gelingt der Autorin hervorragend, den damaligen Zeitgeist einzufangen und zu vermitteln. Handlungsorte und Protagonisten werden so lebendig beschrieben, dass man beinahe meint, selbst vor Ort zu sein und die Familie direkt zu beobachten. Sobald man die Protagonisten näher kennengelernt hat, beginnt man sich in der Handlung wohlzufühlen und das Familienleben zu genießen. Dabei läuft natürlich nicht immer alles harmonisch ab, denn die einzelnen Charaktere haben nicht immer sympathische Züge. Es kommt zu Konflikten und der drohende Krieg löst Besorgnis aus. Das alles wird so anschaulich beschrieben, dass man mühelos ins Geschehen eintauchen kann.

    Ein äußerst gelungener Auftakt, der durch lebendige Charaktere und eine authentische Hintergrundkulisse überzeugt.

  15. Cover des Buches Jacques und Lotka (ISBN: 9783462401479)
  16. Cover des Buches Kreuzzeichen (ISBN: 9783943121889)
    Carmen Mayer

    Kreuzzeichen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: histeriker
    Inhalt:
    Dieses Buch ein Krimi ganz anderer Art. Wie will man denn einen Mord aufklären, der vielleicht gar kein Mord ist und vor über 60 Jahren passierte? Das sind sie Vorraussetzungen, mit denen sich der Kommissar Braunagel auseinander setzen muss.

    Bewertung:
    Das Buch lag sehr lange auf meinem SUB (in meinem Kindle). Da ich ein Buch für zwischendurch gesucht habe, bin ich dabei gelandet und bereue es auf keinen Fall!
    Ich kenne die anderen Bücher der Reihe gar nicht, trotzdem bin ich gut in das Buch reingekommen. Gut, die persönlichen Umstände von Braunagel waren mir nicht ganz klar, aber waren für mich in der Geschichte auch nicht wichtig. Für mich hätten sie sicherlich gekürzt werden können, aber es war nicht störend.
    Die Geschichte dafür war wirklich spannend und ich fand den Ansatz wirklich klasse. Es war klar, dass Braunagel nicht alles klären konnte, aber durch die Einschübe aus der damaligen Perspektive des Opfers, wurde der Leser gut informiert und die Spannung wurde trotzdem gehalten.
    Die Charaktere waren gut gezeichnet und deren Handlung nachvollziehbar. Ich konnte mich gut hineinversetzten und es passte alles.
    Das Buch kann ich daher uneingeschränkt empfehlen.
  17. Cover des Buches Damals war es Friedrich (ISBN: 9783423427876)
    Hans Peter Richter

    Damals war es Friedrich

     (619)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Damals war es Friedrich" von Hans Peter Richter ist zweifellos ein zeitloses Meisterwerk, das den Leser auf beeindruckende Weise in eine vergangene Ära zurückversetzt. 

    Die Fähigkeit dieses Buches, den Leser in die Zeit des Nationalsozialismus zurückzuversetzen, ist bemerkenswert. Die Beschreibungen und die Atmosphäre sind so überzeugend, dass es sich anfühlt, als wäre man selbst Zeuge der Geschehnisse gewesen. Die Art und Weise, wie Hans Peter Richter die Details des alltäglichen Lebens in dieser düsteren Epoche einfängt, ist beeindruckend und erzeugt eine intensive emotionale Bindung zum Geschehen.

    Die Geschichte von Friedrich und seinem Freund erzählt nicht nur von Freundschaft, sondern auch von den schweren Herausforderungen und Entscheidungen, die in einer Zeit der Unterdrückung und des Unrechts getroffen werden müssen. Die Charaktere sind so einfühlsam gezeichnet, dass man sie alle ins Herz schließt. Man leidet und freut sich mit ihnen und fühlt ihre Ängste und Hoffnungen.

    Das Buch geht tief unter die Haut und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Es vermittelt nicht nur eine wichtige historische Lektion, sondern rüttelt auch an den moralischen Grundfesten des Lesers. Die Geschichte ist bewegend, herzzerreißend und inspirierend zugleich.

    "Damals war es Friedrich" ist nicht nur ein Buch, das man liest, sondern eine Erfahrung, die einen nachhaltig beeinflusst. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Werte der Menschlichkeit und Freundschaft hochzuhalten, selbst in den dunkelsten Zeiten. Eine volle Punktzahl von 5 Sternen ist in diesem Fall nur angemessen, da dieses Buch nicht nur unterhält, sondern auch tief bewegt und zum Nachdenken anregt.

  18. Cover des Buches Die uns lieben (ISBN: 9783746632230)
    Jenna Blum

    Die uns lieben

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Stella_Stellaris

    Trudy, geboren 1940 in Weimar, hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Anna. Die Tochter fühlt, dass ihre Mutter ein Geheimnis mit sich herumträgt. Aber Anna spricht nicht über die Vergangenheit in Deutschland. 

    Trudy ist das Kind einer verbotenen Beziehung. Als junge Frau verliebt sich Anna in den jüdischen Arzt Max und versteckt ihn längere Zeit im elterlichen Haus. Annas Vater verrät ihn. Trudy wird geboren, als ihr Vater im KZ Buchenwald gefangengehalten wird.

    Anna schließt sich dem Widerstand gegen Hitler an, versorgt KZ-Insassen mit Brot und schmuggelt Nachrichten. 

    Eines Tages sieht sie sich, um Trudy zu schützen und ihr eigenes Leben zu retten, gezwungen, sich mit einem SS-Mann einzulassen. Diese Verbindung sowie ihre Erlebnisse und Erfahrungen während dieser Zeit lassen sie ihr Leben lang nicht mehr los.

    Direkt nach dem Krieg lernt Anna den amerikanischen Soldaten Jack kennen. Sie heiraten, und Jack nimmt seine kleine Familie mit auf seine Farm in Minneapolis / USA.

    Trudy ist eine namhafte Geschichtsprofessorin geworden. Aus ihrer frühen Kindheit in Weimar sind ihr nur einzelne, diffuse Erinnerungsschnipsel geblieben. Aufgrund eines alten Fotos, welches sie zufälligerweise in den Sachen ihrer Mutter findet, hält sie sich für die Tochter eines Nazis. 


    Nicht umsonst hat sich dieser Roman zwei Jahre auf der Bestseller-Liste der New York Times gehalten. Jenna Blum hat vor dem Schreiben dieses Buches über einen längeren Zeitraum hinweg umfassend und tiefschürfend recheriert. Ihr ist ein außergewöhnlicher, packender Debütroman mit authentischen Charakteren und einem glaubhaften Inhalt gelungen. Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat und ist mir sehr nahe gegangen. Der Schreibstil ist flüssig. Zudem mag ich Romane, die auf verschiedenen Zeitebenen angesiedelt sind.

    Ich wünsche diesem historischen Roman, in dem ein dunkles Kapitel der jüngsten deutschen Geschichte lebendig wird,  noch zahlreiche geneigte Leser:innen.


    Mein Lieblingsstelle befindet sich auf Seite 504, dort heißt es: „Es ist ihre Entscheidung, nicht über die Dinge zu sprechen, die sie getan hat, ob sie nun mutig waren oder nicht. Als Heldin ist es sogar ihr Recht. Und andererseits spielt es keine Rolle, ob sie nun eine Heldin ist oder nicht. Jedem Menschen steht die Entscheidung darüber zu, wie er mit der Vergangenheit lebt, diese Würde, dieses unverletzliche Recht.“

  19. Cover des Buches Der Letzte von uns (ISBN: 9783746636047)
    Adélaïde de Clermont-Tonnerre

    Der Letzte von uns

     (60)
    Aktuelle Rezension von: jojo86

    Der Titel hat mich sofort schon von weitem angezogen.  "Der Letzte von uns" verspricht der Beginn einer großen Saga zu werden.

    Im Dresden des zweiten Weltkriegs kommt während einer Bombennacht Werner auf die Welt, seine Muttere verstirbt und er hat schon zu  Beginn seines Lebens eine schwere Zeit zu überstehen. Einige Jahre später geht der erwachsene Werner auf die Suche nach seiner Vergangenheit und erfährt dabei einen Teil seiner Geschichte, der für immer verschlossen bleiben sollte.


    Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, so dass in der Bücherauslage der Blick sofort auf das Exemplar fiel. Zudem überschlägt sich das Cover vor positiven Pressestimmen und verspricht eine vielversprechende Zukunft für die Autorin. Die Idee hintere der Handlung finde ich sehr interessant. Die Geschichte ist auf zwei verschiedenen Zeitebenen geschrieben: einmal zum Ende des zweiten Weltkrieges überwiegend in Deutschland und dann zu Beginn der 70er Jahr in den USA. Gefallen hat mir hierbei, dass man auf den zwei verschiedenen Perspektiven durchaus einen anderen sprachlichen Stil erkennen kann. Das verleiht jeder Zeit nochmal einen eigenen besonderen Charakter und zeigt auch nochmal die Entwicklung von Wern auf. Der Schreibstil ist in beiden Ebenen flüssig und eingängig gestaltet, so dass das Lesen leicht fällt. Auch die Kapitellänge finde ich sehr gelungen, da man hier auch gedankliche Sprünge erkennen kann. Auch die eingebaute Liebesgeschichte ist gut eingearbeitet, ohne die Handlung auf romantische Weise zu dominieren.

    Ich hätte mir aber an einigen Stellen mehr Detailtiefe in der Geschichte gewünscht. Gerade der historische Rahmen bietet noch viele Möglichkeiten für Weiterentwicklungen. Dieser Punkt ist mir etwas zu oberflächlich eingeflossen. Zudem war ab einem bestimmten Punkt die Handlung trotz ihrer Schnelligkeit im Geschehen, doch etwas langatmig und auch sehr vorhersehbar. Hier hätte ich  noch eine überraschende Wendung erwartet oder doch etwas mehr Detailtiefe. Durch die Dynamik in der Geschichte ist meines Erachtens auch die Charakterentwicklung etwas zurückgeblieben. Auch hat mir der verwendete Sprachstil der 70er Jahre nicht so gut gefallen, da mir hier viele Phrasen eingeflossen sind. Dadurch fand ich den Zeitabschnitt manchmal etwas schwer zugängiglich. Ich hätte auch eine etwas spannendere Erklärung, worauf sich der Titel bezieht, sehr begrüßt. Die Auflösung fand ich nicht so gelungen.

    Dennoch hat mir der Roman gut  gefallen und ich bin gespannt, welche weiteren Werke die Autorin noch veröffentlichen wird.

    Netgalley hat mir ein kostenfreies Rezessionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist davon nicht beeinflusst worden.





  20. Cover des Buches Die Frauen von Block 10: Medizinische Versuche in Auschwitz (ISBN: 9783863655846)
    Hans-Joachim Lang

    Die Frauen von Block 10: Medizinische Versuche in Auschwitz

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Alexandra_Siebenhandel

    Dieses Buch ist ein heftiges Stück Geschichte, das es in sich hat. 😥

    Es ist aufgebaut wie eine Dokumentation dieser Zeit / dieser Experimente inkl. Aussagen von Zeitzeugen. (kein Romanaufbau) Schonungslos, ehrlich und wahnsinnig bewegend und traurig.

    Ganz hinten sind auch die Quellenangaben. Und ich muss sagen, dass ich auch die gelesen habe, weil ich es schlicht wahnsinnig interessant fand.

    Ich wusste, dass diese Zeit wahnsinnig wahnsinnig schlimm und traurig war. Und doch habe ich trotzdem noch Dinge erfahren, die ich nicht wusste. 😢 Ich bin auch erschüttert, wie mit den ehemaligen KZ Häftlingen NACH der Befreiung umgegangen wurde.... 😥

    Eine erschütternde Zeitdokumentation mit Fakten und Zeugenaussagen, die ich empfehlen kann, die jedoch nichts für zarte Gemüter ist. 😪

    Es ist wahnsinnig gut und intensiv recherchiert, nicht aufgebauscht und ehrlich. 

  21. Cover des Buches Und in mir der unbesiegbare Sommer (ISBN: 9783551313331)
    Ruta Sepetys

    Und in mir der unbesiegbare Sommer

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Was wäre, wenn man von jetzt auf gleich aus seinem Leben gerissen würde? Verschleppt in eine tausende Kilometer entfernte eisige Ödnis. Diese Geschichte handelt von einem 15jährigen Mädchen, welchem genau das passiert. Sie wird mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder im Sommer des Jahres 1941 von der sowjetischen Geheimpolizei abgeholt und muss sich in einem engen Wagon mit vielen Mitleidenden auf den Weg in eine völlig ungewisse Zukunft machen. Schon auf der langen Fahrt sterben unter unmenschlichen Bedingungen zuerst die kleinen Kinder wie die Fliegen.

    Litauen wurde ebenso wie Estland und Lettland während des 2. Weltkrieges von der Sowjetunion okkupiert. Recht bald begann die Selektion unter der Bevölkerung. Alles, was nur nach Regimekritik roch, wurde samt kompletter Familie nach Sibirien verfrachtet. Dieser Prozess wurde durch den Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion gestoppt und durch die fast vollständige Ausrottung der jüdischen Bevölkerung der baltischen Staaten ersetzt.

    Die Ich-Erzählerin Lina schildert das abgrundtiefe Erleiden von Hunger, Durst, Krankheit, Gewalt und dem völligen Entzug der menschlichen Würde. Von ihren Bewachern werden sie verhöhnt, gequält und schlimmer als Tiere behandelt. Doch eine Flamme tief in ihrem Inneren lässt sie kämpfen und hält einen Hoffnungsrest am Leben, in Bälde wieder mit ihrem Vater, der separat inhaftiert wurde, vereinigt zu sein und eines Tages wieder in ihre geliebte Heimat zurückkehren zu können.

    Die Geschichte endet nach dem zweiten Winter in der Verbannung. Doch noch 10 weitere sollten Folgen. Und auch nach der Rückkehr musste das Erlebte aus Furcht vor weiteren Repressionen unter dem Mantel der Verschwiegenheit bleiben.

    Nach den ersten 300 Tage Martyrium wurde Lina durch eine willkürliche Verlegung ins Niemandsland am Polarkreis von Andrius getrennt, der ihr bis dato beistand und zu dem sie eine tiefe Zuneigung entwickelt hatte. Doch sie schworen beim letzten Aufeinandertreffen, sich nicht zu vergessen und wieder zu finden.....

    Das Buch hat mich einfach gefesselt. Es ist packend zu lesen und geht mitunter ganz schön an die Nieren. Vieles erinnert an das Leid der jüdischen Bevölkerung während der NS-Zeit. Natürlich wusste man auch schon zuvor, dass die Sowjetunion unter Stalin nicht gerade zimperlich mit Menschen umgegangen ist. Doch dies nochmals anhand eines Einzelschicksals vor Augen geführt zu bekommen, hat eine nachdrückliche Intensität.

    Fazit: Eine (zwar fiktive, aber stellvertretende) Geschichte, die nicht unberührt lässt.

  22. Cover des Buches Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife (ISBN: 9783423625630)
    Elisabeth Zöller

    Wir tanzen nicht nach Führers Pfeife

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Tintenklecks98

    Paul ist 17 und nach den Nazigesetzen Halbjude. Als er in ein Sammellager gebracht werden soll, taucht er im Chaos des zerbombten Kölns unter. Niemals hätte er damit gerechnet, sich gerade dort zu verlieben. Doch plötzlich steht Franzi neben ihm und stellt ihn ihrem Bruder und seinen Freunden vor. Die Edelweißpiraten rauchen, erzählen Naziwitze, prügeln sich mit der HJ und überfallen Lebensmitteltransporte. Sie tun also alles, um Sand in das Getriebe der Nazis zu streuen. Bei einem dieser Überfälle wird Zack erschossen. Ab da nimmt das Leben der Edelweißpiraten eine dramatische Wendung: Sie geraten ins Visier der Gestapo...

    Ich gebe offen zu, dass ich noch nie zuvor einen Historienroman gelesen habe und mich auch generell nicht sonderlich für Geschichte interessiere...

    Doch dann lag das Buch vor mir und ich dachte mir: "Warum nicht, irgendwann ist immer das 1, Mal." Und ich bin positiv überrascht. Es war mitreißend, die Unternehmungen und zumeist brenzligen Situationen der Edelweißpiraten zu verfolgen.

    Obwohl Schreibstil und Figuren eher neutral gehalten sind, überzeugte mich das Buch durch Handlung und (man sehe, man staune) durch den geschichtlichen Hintergrund.

    Vielleicht gefiel es mir auch so gut, weil wir in der Schule gerade den 2. Weltkrieg behandeln und ich mir dadurch schon etwas Hintergrundwissen angeeignet habe.

    Leider erfährt man zum Ende nicht, wie es mit allen Edelweißpiraten weiterging. Als Leser hat man schließlich eine Bindung zu den Figuren aufgebaut und diese reißt damit plötzlich ab...

    Trotzdem empfehle ich das Buch, gerade an Geschichtsmuffel, weiter.

  23. Cover des Buches Wiedersehen mit Mrs. Oliver (ISBN: 9783104021485)
    Agatha Christie

    Wiedersehen mit Mrs. Oliver

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Mrs Oliver kennt man ja aus einigen anderen Poirot Krimis und ich mag diese verschrobene, auf weibliche Intuition vertrauende Krimi-Schriftstellerin sehr! Hier schickt sie Poirot ein Telegram mit der Aufforderung, nach Nasse Hause zu kommen. Ein großes Anwesen des reichen George Stubbs, der zu einem großen Gartenfest einlädt, auf dem Mrs Oliver als Spiel eine Mörderjagd organisieren soll. 

    Allerdings kommt ihr irgendwas nicht geheuer vor, weshalb sie Poirot bittet, sich mal umzusehen. 


    Die Vorbereitungen zum Gartenfest sind in vollem Gang und natürlich tummeln sich einige Figuren, die jedoch alle nicht verdächtig erscheinen, in welcher Art auch immer. Natürlich geschieht dann ein Mord - aber auch hier ist völlig unklar, was die Hintergründe sein könnten. Alles wirkt völlig offen, es gibt kein Motiv und auch die Befragungen aller infrage kommenden Personen gibt keine schlüssigen Anhaltspunkte. 


    Ich muss dazu sagen, dass ich den Film dazu aus der Serie mit David Suchet kenne. Natürlich konnte ich mich - zum Glück - mal wieder nicht an die Aufklärung erinnern, obwohl ich einige Szenen noch im Kopf hatte und mich beim Lesen daran erinnert hab. Allerdings ist die Lösung auch etwas weit hergeholt und ich selber wäre nie auch nur in die Nähe davon gekommen! 

    Hinweise gibt es natürlich einige, wenn man weiß, worauf man achten muss - aber auch wenn mir das Ende etwas weit hergeholt erschien, hat mir das miträtseln wieder sehr viel Spaß gemacht!

  24. Cover des Buches Das saphirblaue Zimmer (ISBN: 9783734104275)
    Karen White

    Das saphirblaue Zimmer

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Annabeth_Book

    Klappentext:

    Drei Frauen in bewegten Zeiten und ein Schicksal, das sie alle verbindet...

    Manhattan 1945: Die junge Ärztin Kate Schuyler und ihr Patient, der verletzte Soldat Cooper Ravenel, fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Doch wer ist die Frau auf dem Bild in Coopers Amulett, die wie Kate aussieht? Als sich die beiden langsam näher kommen, finden sie heraus, das ihre Familien seit Generationen durch ein tragisches Schicksal verbunden sind, das vor allem das Leben der Schuyler- Frauen bestimmt und seinen Anfang im "Saphirblauen Zimmer" nahm. Dieses besondere Zimmer soll sich in einem großbürgerlichen Haus in der Upper East Side befindet und könnte auch Kate und Cooper vor eine ungeahnte Entscheidungen stellen...

    Autorinnen:

    Karen White wurde in Amerika geboren und wuchs in London auf. Heute lebte sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in der Nähe von Atlanta, Georgia.

    Beatriz Williams arbeitete zunächst als Beraterin in London und New York. Heute schreibt sie in ihrem Haus an der Küste Connecticuts, wo sie mit ihrem Mann und ihren vier Kinder lebt.

    Lauren Willig schreibst Liebesromane seit sie 6 Jahre ist. Nach dem Studium arbeite sie ein Jahr in einer Rechtsanwaltskanzlei, bis sie sich ganz dem schreiben widmet.

    Inhalt:

    Kate und Cooper lernen sich durch Zufall kennen und finden dann nach und nach heraus, das ihre Familien schon seit Jahren miteinander verbunden sind.
    Als sie versuchen dem ganzen auf die Schliche zu kommen, wird ihre Liebe mächtig auf die Probe gestellt.

    Erster Satz:

    Der Regen, der auf die verdunkelte Glaskuppel über meinem Kopf trommelte , wirkte so hypnotisierend wie das Ticken einer Uhr, und weder die harte Marmortreppe , auf der ich saß, noch die fein gearbeitete Spindel des Treppengeländers, die sich gegen meine Stirn presste, konnte etwas gegen das einlullende Schlaflied der Regentropfen ausrichten.

    Die Meinung von meiner Mama:

    Als ich die Leseprobe bei uns daheim gelesen hat und mir war klar das ich das Buch lesen wollte und habe mich auch sehr darüber gefreut als ich das Buch bekommen habe.

    Das Cover finde ich sehr schön und auch ansprechend. Ich finde es hat was harmonisches an sich, aber es verrät nicht zuviel vom Inhalt.

    Der Schreibstil der drei Autorinnen, war wirklich sehr angenehm zu lesen und man spürte als Leser nicht das sich hier drei Autorinnen abwechselten, was mir wirklich sehr gut gefiel.

    Die beiden Protagonisten Kate und Cooper waren mir von Anfang an sehr sympathisch und es hat mir sehr gut gefallen, das man als Leser miterleben dürfte, wie die beiden sich verliebten und wie sie herausfanden, dass ihre Familien schon seit Jahren miteinander verbunden sind.

    Es war auch schön mal wieder was anderes zu lesen, das nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen ist und das die Familien schon eine Ewigkeit sich mit dem "saphirblauen Zimmer" rumschlagen.

    Alles in einem kann ich an diesem Buch wirklich nicht meckern und ich kann es wirklich nur jedem empfehlen.

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