Bücher mit dem Tag "zwillingsschwestern"
92 Bücher
- S. K. Tremayne
Eisige Schwestern
(617)Aktuelle Rezension von: Anja2024**Kurzzusammenfassung:**
In *Eisige Schwestern* entfaltet sich das Schicksal von Sarah und Angus Moorcroft, die nach dem tragischen Tod einer ihrer Zwillingstöchter, Lydia, in die Abgeschiedenheit einer schottischen Insel flüchten, um ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben. Ihre verbleibende Tochter Kirstie, die mit dem Verlust ihrer Schwester ringt, beginnt jedoch zu behaupten, sie sei in Wirklichkeit Lydia, was die ohnehin fragile Psyche der Eltern an ihre Grenzen bringt. Die Erzählung entwickelt sich zu einem fesselnden Psychothriller, der die Grenzen zwischen Trauer, Wahnsinn und Identität verwischt.**Eindruck:**
In seiner Gesamtheit überzeugt *Eisige Schwestern* als stimmungsvolle und psychologisch dichte Erzählung, wenngleich das Tempo in den verschiedenen Abschnitten des Buches variiert. Ich würde das Werk mit 4 von 5 Sternen bewerten.
Das erste Drittel der Geschichte entfaltet sich gemächlich, beinahe zögerlich, was zwar zur Etablierung der düsteren Atmosphäre und der psychischen Verfassung der Protagonisten beiträgt, jedoch mitunter die Geduld des Lesers strapaziert. Die schleichende Spannung ist zweifellos beabsichtigt, kann jedoch das Gefühl erzeugen, die Handlung trete auf der Stelle.
Im zweiten Drittel gelingt es Tremayne, die erzählerische Spannung deutlich zu intensivieren. Hier entfaltet sich die Komplexität der Figuren, und die Geschichte nimmt an Dynamik zu. Die psychologische Tiefe und die Ambivalenz der Charaktere stehen im Vordergrund, während sich die Handlung verdichtet und packende Wendungen ihren Lauf nehmen. Die Art, wie Tremayne die Grenzen zwischen Wahnsinn und Realität verschwimmen lässt, verleiht dem Roman eine beklemmende Intensität.
Der Schluss hingegen lässt zu wünschen übrig. Die rasche Auflösung und die nur oberflächlich behandelten Erklärungen enttäuschen in einem Werk, das sich zuvor Zeit für den Aufbau psychologischer Tiefe genommen hat. Viele der angedeuteten Fragen und Spannungsbögen bleiben unbefriedigend beantwortet, was das Gefühl eines überhasteten Finales hinterlässt. Dies nimmt dem Werk etwas von seiner zuvor aufgebauten erzählerischen Komplexität.
Trotz dieser Schwächen bleibt *Eisige Schwestern* eine gelungene und faszinierende Lektüre, die durch ihre düstere Atmosphäre und die komplexen psychologischen Spannungen besticht. Tremayne gelingt es, den Leser in die Abgründe menschlicher Trauer und Unsicherheit zu führen, auch wenn das Ende das Potenzial der Geschichte nicht voll ausschöpft. - Karin Slaughter
Vergiss mein nicht
(1.750)Aktuelle Rezension von: JessisBuchweltWenn du auf der Suche nach einem Thriller bist, der dich von der ersten Seite an fesselt und nicht mehr loslässt, dann bist du bei „Vergiss mein nicht“ von Karin Slaughter genau richtig. Aber sei gewarnt – dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven!
Die Geschichte beginnt mit einem harmlosen Date auf der Rollschuhbahn, das für Sara Linton und Polizeichef Jeffrey Tolliver in einem Albtraum endet. Die 13-jährige Jenny taucht plötzlich mit einer Waffe auf und droht, den Teenager Mark zu erschießen. Trotz aller Bemühungen eskaliert die Situation, und Jeffrey muss Jenny töten, um Mark zu retten. Doch das ist erst der Anfang. Bei der Obduktion der Leiche stößt Sara auf ein schockierendes Verbrechen, das selbst die abgebrühtesten Ermittler sprachlos macht.
Slaughter versteht es meisterhaft, die Spannung kontinuierlich zu steigern und den Leser in den Bann zu ziehen. Ihre Charaktere sind komplex und vielschichtig, insbesondere Sara und Jeffrey, deren Beziehung und gemeinsame Vergangenheit der Geschichte zusätzliche Tiefe verleihen. Sie sind nicht nur Kollegen, sondern auch ein Ex-Ehepaar, das sich langsam wieder annähert. Diese Dynamik zwischen ihnen sorgt für emotionale Spannung und authentische Momente.
Der Fall selbst ist brutal und verstörend. Slaughter nimmt kein Blatt vor den Mund und beschreibt die Grausamkeiten so detailliert, dass man manchmal das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Das macht die Geschichte umso realer und eindringlicher, aber auch schwer verdaulich. Du wirst dich mehr als einmal dabei ertappen, wie du das Buch kurz zur Seite legen musst, um das Gelesene zu verarbeiten.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Vielschichtigkeit der Handlung. Die Geschichte bietet zahlreiche überraschende Wendungen und unvorhersehbare Entwicklungen, die dich ständig auf Trab halten. Gerade wenn du glaubst, du hättest den Durchblick, kommt Slaughter mit einer neuen Enthüllung um die Ecke, die alles wieder infrage stellt.
Aber keine Sorge, trotz der düsteren Thematik gibt es auch Momente, die zum Schmunzeln bringen – sei es durch den trockenen Humor der Charaktere oder durch ironische Bemerkungen, die die Spannung zwischendurch auflockern.
Falls du die Grant-County-Reihe noch nicht kennst, keine Panik. „Vergiss mein nicht“ lässt sich auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber ich kann dir versprechen, dass du nach diesem Buch unbedingt mehr von Sara und Jeffrey lesen möchtest.
Fazit: „Vergiss mein nicht“ ist ein packender Thriller, der tief unter die Haut geht. Karin Slaughter liefert mit diesem Buch eine nervenaufreibende Geschichte ab, die dich bis zur letzten Seite fesseln wird. Also schnapp dir das Buch, mach es dir bequem und bereite dich auf eine emotionale Achterbahnfahrt vor!
- Nina Blazon
Der Winter der schwarzen Rosen
(316)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtTajann und Liljann könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine ist dominant, hat große Träume und würde alles für diese opfern. Die andere ist schüchtern und birgt ein tödliches Geheimnis. Die Familie wurden nach dem Tod der Mutter an den Waldrand verbannt um dort die unzerstörbaren Felle für die Rüstungen der königlichen Garde zu gerben. In ihrer Welt ist es Brauch, dass das älteste Kind fortgeschickt wird um neue Länder zu erkunden und erobern. Die Zweitgeborenen können erst danach ihre Zukunft frei gestalten. Allen weiteren Kindern ist die Zukunft mehr oder weniger vorherbestimmt. Bevor ein Kind in die weite Welt ziehen darf, muss es von den Eltern freigegeben werden. Liljann wird jedoch nicht freigesprochen denn ihr Vater will seine Kinder nicht gehen lassen. Sie reißt sich auch nicht darum das Elternhaus zu verlassen. Liljann hat Angst vor dem neuen Land da es dort sehr gefährlich ist. Nur Tajann wartet sehnsüchtig auf den Freispruch. Sie will unbedingt an den königlichen Hof und endlich in besseren Kreisen leben, wie damals als ihre Mutter noch lebte. Auf einem Fest verliebt sie sich in einen wichtigen Untergebenen der Königin und damit steht ihr Entschluss. Sie muss alles dafür geben endlich an ihr Ziel zu kommen auch wenn sie dafür ihre Familie opfern muss. Doch was ist, wenn der Palast nicht das für sie bereithält was sie sich verspricht? Und was wird aus Liljann? Was ist ihr gefährliches Geheimnis?
Der Schreibstil ist sehr detailreich und die Kapitel ellenlang, beides Punkte die mir nicht gefallen. Die Sicht wechselt dauerhaft zwischen den beiden Schwestern. Jede von ihnen hat ihre eigene Schriftart bekommen um die beiden auseinanderhalten zu können, das finde ich sehr gut. Aufgrund der hohen Seitenanzahl ist es schwer den Spannungspegel oben zu halten. Zwischendurch gibt es immer wieder Strecken die sich etwas ziehen. Dafür sind die energiegeladenen Szenen umso interessanter. Die Geheimnisse zu lüften und hinter die Intrigen zu steigen hat mir sehr gefallen. Manche Wendungen waren ersichtlich und andere haben mich komplett überrascht. Das Ende finde ich nicht so schön, für mich bleiben zu viele Fragen offen.
Es gibt sehr viele Figuren und Wesen in dem Buch, allen gerecht zu werden ist also quasi unmöglich. Die Schwestern sind sehr gut charakterisiert sowie ein paar kleinere Nebenrollen. Die Mädchen sind sehr verschieden, ich weiß aber nicht wen ich besser finden soll. Beide sind eigen und ich selbst hätte oft anders gehandelt.
- Anja Janotta
Der Theoretikerclub
(19)Aktuelle Rezension von: mii94Inhalt
Linus, Albert und Roman sind der Theoretikerclub. Sie haben den ultraschlauen Grips. Sie haben einen Blog zum Fachsimpeln über Zahlencodes, die Römer und Gadgets. Und sie haben den Durchblick. Theoretisch jedenfalls.
Praktisch muss immer wieder Knut zu Hilfe kommen, wenn es um ausgekochte Schwestern, um streitlustige Nachbarjungs oder die Rettung ihres krummen Baumhauses geht. Knut ist zwar nur ein Genie in Ausbildung, besitzt aber mehr gesunden Menschenverstand als alle Großen zusammen.
Doch dann ersinnen die Theoretiker einen ultimativen Plan. Der wird endlich für Frieden sorgen und ist theoretisch unschlagbar. Praktisch allerdings … hat er ein paar entscheidende Schwächen!
„Big Bang Theory“ für junge Leser
Charaktere
Linus ist ein sehr manipulativer Junge. Er ist sehr egoistisch und Technik fixiert. Außerdem hält sich Linus auch selbst für den Besten und niemand kann ihm das Wasser reichen.
Albert ist ein sehr engstirniger Junge. Er ist genauso egoistisch wie Linus und auch sehr eingebildet. Albert denkt, er ist um Welten besser als seine Schwester, nur weil er Mathe kann.
Roman ist ein sehr fixierter Junge. Außerdem konzentriert er sich sehr auf die römischen Götter. Des Weiteren sucht er sich gerne neue Herausforderungen.
Knut ist ein sehr lieber Junge. Er möchte, dass sich alle verstehen und glaubt ein wenig, an eine vollkommen heile Welt. Außerdem ist Knut sehr fürsorglich und tapfer. Knut ist auch sehr schlau und verständnisvoll. Und er ist auch sehr bodenständig.
Alba ist ein sehr taffes und mutiges Mädchen. Sie lässt sich nichts vorschreiben und weiß, was sie will. Aber Alba ist auch sehr liebevoll und fürsorglich.
Meine Meinung
Der Schreibstil der Autorin ist sehr abwechslungsreich und locker. Außerdem ist die Geschichte sehr leicht und frisch erzählt.
Die Illustrationen gefallen mir auch ausgezeichnet. Sie unterstützen die Geschichte sehr gut mit Chats, WhatsApp Verläufen und dem Blog.
Der Inhalt hat mir auch sehr gut gefallen. Es geht um einen Club, den die schlauen Jungs gegründet haben. Außerdem gibt es ein Baumhaus, was mich ein wenig an 'Die Wilden Kerle' oder 'Die Wilden Hühner' erinnert. Mir gefällt auch, dass es die 'Bösen' gibt und die 'Mädchen'. Des Weiteren gibt es einiges an Chaos und das Buch zeigt, warum man nicht immer machen soll, was andere sagen, nur damit man dazu gehört.
Zur Autorin
Anja Janotta, geboren 1970, verbrachte ihre Kindheit in Saudi Arabien und Algerien und wusste bereits früh, dass sie Kinderbuchautorin werden wollte. In München studierte sie zunächst Diplom-Journalistik und arbeitet heute als Online-Redakteurin. Seit ihre beiden Kinder Leser und Zuhörer geworden sind, hat sie das literarische Schreiben wieder aufgenommen. Anja Janotta lebt mit ihrer Familie an einem See in Oberbayern.
Empfehlung
Ich kann euch das Buch richtig empfehlen. Es ist sehr schön geschrieben, die Illustrationen gefallen mir auch sehr gut. Des Weiteren muss ich sagen, dass die Geschichte sehr gut gefällt, weil man einfach sieht, wie wenig es bringt, wenn man einfach alles tun würde, nur um dazu zu gehören. - Michelle Zink
Die Prophezeiung der Schwestern
(376)Aktuelle Rezension von: Buch_ElfeKennt ihr die Reihe „Die Prophezeiung der Schwestern“? Ich damals durch Zufall auf die Reihe gestoßen, da mir das Buch geschenkt wurde. Aber allein die Cover der drei Bücher finde ich so hübsch und gelungen, dass ich den ersten Band auch gleich lesen wollte.
Die Geschichte der Bücher spielt im 19. Jhdt, dadurch ist alles ein bisschen altertümlicher, was mir hier aber sehr gut gefällt. Die Protagonistin Lia erfährt, dass sie gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester eine alte Prophezeiung erfüllen kann. Wobei die eine das Tor bildet (durch welche das Böse dringen kann) und die andere der Wächter. Welche von beiden welche Position einnimmt ist zunächst unbekannt. Lia versucht alles mögliche, damit das Böse nicht in die Welt eindringen kann, jedoch versucht ihre Schwester Alice ihr dabei Steine in den Weg zu werfen.
Die Story ist überraschend spannend und abwechslungsreich. Auch die Darstellung der Charaktere ist toll. Alice kann man zuerst sehr schwer einschätzen, versteht man aber im Verlauf immer besser. Mit Lia als Hauptprotagonistin erlebt man fast alles aus ihrer Sicht und leidet und empfindet mit ihr.
Die Autorin hat hier eine wunderschöne Fantasy-Reihe geschrieben, mit einigen düsteren Elementen. Ich habe did Reihe sehr gern gelesen und lege sie euch ans Herz ❤️
- Audrey Niffenegger
Die Zwillinge von Highgate
(289)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAls Elspeth stirbt ändert sich nicht nur für ihren geliebten Mann Robert das Leben. Ihre Nichte, die Zwillinge Julia und Valentina, sollen fast alles erben. Die beiden Mädchen kennen ihre Tante gar nicht, denn mit ihrer Schwester war sie schon lange zerstritten. Die Auflagen für die Mädchen sind groß wenn sie wirklich das Erbe haben möchten und alles scheint ein Geheimnis zu bergen. Nicht nur für Robert beginnt eine neue Zeit, sonder auch für die Mädchen, die Schwester und all die Freunde von Elspeth. Denn sie haben zwar einen geliebten Menschen verloren, aber Elspeth ist doch all gegenwärtig. Nicht nur für Julia und Valentina die in der Wohnung der Tante einziehen, sonder auch für alle anderen, denn man spührt ständig ihre Gegenwart. Nach ]Die Frau des Zeitreisenden[ ist Audrey Niffenegger erneut ein großartiger Roman gelungen. Es ist wie ein Sog wenn man zu lesen beginnt und die Geschichte die sich entfaltet ist einfach wunderbar. Plötzlich begegnet man Elspeth auch im eigenen Leben. Ein ganz großer Roman!
- Sophie Jordan
Firelight (Band 1) - Brennender Kuss
(1.013)Aktuelle Rezension von: CatcartoonDas Buch Brennender Kuss von der Firelight-Trilogie ist so spannend, dass ich es an einem einzigen Nachmittag durchgelesen hatte. Ich konnte mich sehr gut in die Hauptpersonen hineinversetzen und hineinfühlen. Es ist eines der besten Bücher, die ich kenne und kann es nur weiterempfehlen. Außerdem habe ich auch die anderen zwei Bände gelesen und kann diese auch nur empfehlen.
- Karen Rose
Todesbräute
(532)Aktuelle Rezension von: Joanna_KubikEs ist empfehlenswert den ersten Teil der Vartanian Reihe gelesen zu haben, damit die Zusammenhänge besser verständlich sind. Grundsätzlich ist es aber eine in sich geschlossene Story.
Eine tolle Fortsetzung dieser Reihe, die einfach nach einer Fortsetzung schreit .
Auch wenn sich zwischenzeitlich der eine oder andere Part etwas zieht, ist es ein spannender Roman.
Die Charaktere sind griffig und sympathisch.
Absolut empfehlenswert
- Tess Gerritsen
Schwesternmord
(1.017)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDiese Reihe von der Autorin finde ich einfach klasse. Jedes Buch, das ich bislang gelesen hat, hat mich nicht enttäuscht und in diesem Teil erfährt Maura, dass sie eine Schwester hat. Eine Zwillingsschwester und was sich mit dem Tod und allem zu tun hat, spitzt sich da immer mehr zu. Parallel passiert da auch noch einiges. Zwischendrin hat es ein bisschen gedauert aber dann kam es, toll.
Eine Empfehlung für dieses Buch und diese Reihe!
- Alexandra Schmidt
Flanders Fluch
(9)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext:
»Bis dass der Tod uns scheidet ... Und er wird, Hinnerk Veigerl! Er wird!«
Ein heimatloser Absolvent auf der Suche nach seinen Wurzeln. Ein todkranker Soldat, der ein entsetzliches Geheimnis hütet. Und das Schicksal zweier Schwestern, so grauenvoll, dass es ein ganzes Dorf verflucht ...
Matthias ist losgezogen, um das Rätsel seiner Herkunft zu lösen - doch es gibt Geheimnisse, die ins Verborgene gehören ...
So begegnet er zwei sehr unterschiedlichen Menschen, die auf eine ganz grausame Weise aneinander gebunden sind. Durch ein Band, das nur der Tod trennen wird ...Cover:
Das Cover wirkt auf den ersten Blick sehr einfach, aber die Farbgebung und Gestaltung macht es sehr besondre. Diese Blautöne und die Landschaft sind einfach wunderschön getroffen und geben eine mystische und emotionale Stimmung wieder, die neugierig auf das Buch macht.
Meinung:
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. es lässt sich sehr gut lesen. Emotionen und Gefühle werden sehr gut rüber gebracht und über allem liegt eine düstere und angespannte Stimmung, die sehr gut zum Buch und zu der Geschichte passt.
Die Autorin schafft es die Stimmung und die Gefühle zum Ausdruck zu bringen und durch ihre Sprache und den Schreibstil, diese perfekt zu vermitteln. Auch das unausgesprochene wird dadurch ausgesprochen und durch Stille kommt die bedrückende Stimmung sehr gut rüber. Weniger ist hierbei durchaus mehr. Der Autorin gelingt es, die Handlungen und Geschehnisse sehr gut in Worte zu fassen und diese auf besondere Weise zu vermitteln, so dass man sich die Geschehnisse miterleben kann, sondern diese auch durchaus spürt. Es kommt einem vor, als wäre man dabei und würde die angespannte Situation und die bedrückende Stimmung direkt fühlen und spüren.
Sehr gut hat mir auch zu Beginn die Vorstellung der handelnden Personen gefallen. So hat man einen ersten Einblick und Überblick bekommen, auf den man jederzeit wieder zugreifen konnte.
Eine direkte Gliederung in Kapitel gibt es in diesem Buch nicht. Es gibt immer wieder kleinere Absätze und Perspektivwechsel, die für zusätzliche Spannung sorgen. Auch der allwissende Erzähler bringt Schwung und Emotionen in diese Geschichte.
Hierbei geht es um Matthias, der auf der Suche nach seinen Wurzeln und seiner Herkunft ist. Dabei spielen viele Verschiedene Verstrickungen, Geheimnisse und unvorhersehbare Wendungen eine wichtige Rolle.
Zu viel vom Inhalt möchte ich aber an dieser Stelle nicht verraten.
Die Charaktere wurden mit sehr viel Gefühl ausgewählt und werden sehr gut beschrieben. Auch die Stimmung, die verbreitet wird und die ganzen Situationen und Geschehnisse sind wohl durchdacht, so dass es manchmal wenig Worte bedarf und man dennoch spürt, was gerade ausgesagt wird, auch ohne Worte. Man kann sich sehr gut in die Geschichte und Situationen hineinversetzen und die Stimmung und Emotionen werden gleichzeitig dabei sehr gut vermittelt.
Der Autorin gelingt es die Situationen sehr gut und bildlich zu beschreiben, so erzählt sie weniger, was geschieht, sondern das Warum.
Ein sehr gefühlvoller und emotionaler Roman, mit einer bedrückenden und z.T. sehr düsteren Grundstimmung, die sehr malerisch beschrieben wird. Trauer, Verlust und auch Rache, stehen im Vordergrund. Spannende und packende Erlebnisse und Erfahrungen, düstere und verborgene Geheimnisse prägen diese Geschichte, die mit sehr viel Emotionen und Gefühl eine besondere Stimmung hervorruft, die einen regelrecht an das Buch fesselt.
Mich hat das Buch regelrecht gepackt und ein Wechselbad der Gefühle beschert. Die unterschiedlichen Perspektiven und Geschichten der Protagonisten haben die Spannung und düstere Stimmung sehr hoch gehalten und mich z.T. sehr berührt und bewegt. Teilweise ging es mir auch sehr nah und ich wurde zusätzlich zum Nachdenken angeregt. Die unterschiedlichen Schicksale und auch die verschiedenen Charaktere haben mich sehr mitgenommen und ich habe auch mit ihnen gefühlt bis zum Schluss. Es war sehr bewegend und fesselnd und ich kann dieses sehr tiefgründige Buch nur empfehlen, man sollte jedoch nicht zu zartbesaitet sein.
Fazit:
Mich hat das Buch regelrecht gepackt und ein Wechselbad der Gefühle beschert.
- Hakan Nesser
Der Verein der Linkshänder
(113)Aktuelle Rezension von: Honigmaus3007Ich habe sowohl die Van- Veeteren-Reihe, als auch die Barbarotti-Reihe gelesen und fand alle Bücher echt lesenswert. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass in Der Verein der Linkshänder die beiden zum 1. Mal aufeinander treffen.
Dieses Zusammentreffen findet jedoch erst ziemlich spät statt und nimmt nur wenige Seiten im Anspruch.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Auch mit den vielen Zeitsprüngen kam ich gut zurecht.
Nur mit dem Ende war ich, wie so ist bei Nesser, nicht so glücklich. In meinen Augen gibt es mindestens eine ziemlich unlogisch Begebenheit, über die ich gerne mit anderen Leswrn sprechen würde :-)
Trotzdem wieder kurzweilig geschrieben.
- Arnulf Zitelmann
Ketzerschwestern
(29)Aktuelle Rezension von: Nessi0808Inhalt: Kathie und ihre Schwester Ina leben seit dem Tod ihrer Eltern bei den Schwestern in ST.Sixtus in Regensburg. Kathie arbeitet zusammen mit Effelin im Garten, während Ina Bücher abschreibt. Als Effelin eines Tages plötzlich verstirbt, bricht für Kathie eine Welt zusammen. Dann erfährt sie auch noch an was Ina arbeitet. Kathie ist verunsichert. Plötzlich tauchen auch noch schwarze Mönche auf und beschlagnahmen die Büchertruhe. Als dann noch Ina verschwindet, muss KAthie sie unbedingt finden.
Bewertung: Die Idee ist eigentlich ganz gut, aber an der Umsetzung habbert es leider. Die Geschichte dreht sich um die Ketzerei. Kathie befindet sich in eine Zwickmühle, diese Gefühl kommt kaum rüber. Desweitern wird nicht deutlich, wie kathie sich in bestimmten Situationen fühlt. Das Ende kommt sehr plötzlich. Wenn ich jemanden lieb, dann versuche ich doch alles diesen Menschen wiederzufinden. Doch Kathie zieht sich einfach in einer stillen Gegend zurück und bleibt dort.
Ich würde es nicht unbedingt weiterempfehlen. Es hat auf jeden Fall nicht meinen Geschmack getroffen, obwohl ich die Idee gut fand. - Kate Morton
Die fernen Stunden
(50)Aktuelle Rezension von: mangomopsInhalt:Es beginnt mit einem verloren geglaubten Brief. Ein halbes Jahrhundert hat er darauf gewartet, gelesen zu werden. Die Suche nach dem Absender führt die junge Edie nach Millderhurst Castle, wo seit Jahrzehnten die exzentrischen Blythe-Schwestern leben. Als Edie das verfallene Schloss betritt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter den alten Mauern der Schlüssel zur rätselhaften Vergangenheit ihrer Mutter liegt.
London 1940: Als die ersten Bomben auf die Stadt fallen, befindet sich die zwölfjährige Meredith mit einer Gruppe evakuierter Kinder auf dem Weg nach Kent, wo sie Zuflucht bei einer fremden Familie findet. Staunend und eingeschüchtert zieht sie auf das herrschaftliche Millderhurst Castle, wo die siebzehnjährige Juniper mit ihren Zwillingsschwestern und ihrem Vater, dem bekannten Schriftsteller Raymond Blythe, lebt. Sie taucht ein in eine Welt der Geschichten und der Fantasie — bis etwas geschieht, das das Leben des Mädchens für immer verändert. Nie ist sie nach Millderhurst zurückgekehrt, doch das Auftauchen eines lange verschollenen Postsacks führt ihre Tochter Edith auf die Spur einer geheimnisvollen Vergangenheit. Innerhalb der düsteren Gemäuer kommt mehr ans Licht, als Edith sich je hätte vorstellen können. Damals geriet auch die Welt der jungen Juniper Blythe aus den Angeln, doch vielleicht ist es noch nicht zu spät, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu versöhnen.
Meine Meinung:Das Hörbuch hat mir richtig gut gefallen. Die Story war interessant. Die Charaktere sind sympatisch, bis auf die Blythe Schwestern, obwohl ich sie am Ende dann doch etwas besser fand. Es wurde erstaunlich gut gelesen, was ich am Anfang nicht gedachte hätte.Ich kann es auf jeden Fall empfehlen. - Teri Terry
Book of Lies
(342)Aktuelle Rezension von: Libby196Die Idee des Buchs fand ich zunächst wirklich interessant. Zwillingsschwestern, die nichts voneinander wussten und sich erst bei der Beerdigung ihrer Mutter kennenlernen. Die eine "gut", die andere "böse", die eine lebt ein glückliches Leben, die andere abgeschottet bei der Großmutter in einem einsamen, dunklen Wald. Oder ist doch nicht alles, wie es scheint?
Die Umsetzung der Geschichte konnte mich dann aber leider nicht überzeugen. Die Autorin wollte anscheinend unbedingt den Mythos der "Wilden Jagd" einbringen, der irgendwie mit dem Leben der Mädchen verwoben ist. Das fand ich einfach nicht gut umgesetzt, es war total verworren, man hat hier und da ein paar Infos bekommen, merkwürdige Träume, irgendwie konnten sie ihre Körper verlassen und Menschen tun lassen, was sie wollen - aber alles nur halbherzig, nicht richtig ausgearbeitet bzw. zuende gedacht. Hunde, Wölfe, Blutrausch, sie spüren irgendwas an Mauern und Steinen!? Und natürlich auch ein Junge, den beide gut finden.Und so blieb auch das Ende nicht ganz verständlich, irgendwie "gut" aber man weiß eigentlich gar nicht so richtig, was nun passiert ist.
- Michelle Zink
Die Prophezeiung der Schwestern - Liebe und Verrat
(151)Aktuelle Rezension von: fantasybooks01Titel: Die Prophezeiung der Schwestern - Liebe und Verrat
Autor*in: Michelle Zink
Verlag: Goldmann Verlag
Preis: Taschenbuch 8,99 Euro
Seitenanzahl: Taschenbuch 412 Seiten
Reihe: Die Prophezeiung der Schwestern Trilogie
Genre: Fantasy
Klappentext:
Sie sind zwei Schwestern, die zu Rivalinnen wurden - und an der Frage, wer gewinnt, entscheidet sich, ob die Dunkelheit die Erde einnehmen wird ...
Einst waren sie unzertrennlich, nun bekämpfen sie sich erbittert: Die Zwillingsschwester Lia und Alice, die eine Prophezeiung zu Gegenspielerinnen in einem uralten Kampf gemacht hat. Alice ist zur Anhängerin des gefallenen Engels Samael geworden, der die Erde vernichten will. Lias einzige Chance ist die gefahrvolle Reise zum Sitz der geheimen Schwesternschaft. Fast wird ihr diese zum Verhängnis, da wird sie in letzter Sekunde von Dimitri gerettet, einem Gesandten der Schwesternschaft. Er verliebt sich in Lia - und bricht, um sie zu schützen, alle Regeln ...
Inhalt des Buches:
Der Kampf zwischen den zwei Schwestern geht weiter. Wer wird am Ende gewinnen? Wird Samael auf die Erde gelangen und Dunkelheit über alles bringen oder kann Lia ihn aufhalten? Lia muss nun zum Sitz der Schwesternschaft reisen und diese Reise beinhaltet große Gefahren. Ohne die Hilfe von Dimitri wäre Lia nie so weit gekommen, Dimitri ist ein Gesandter der Schwesternschaft und bricht einige Regeln um Lia zu beschützen...
Meine Meinung:
Dadurch das ich den zweiten Teil direkt im Anschluss gelesen habe, war es ein glatter Übergang. Es war ein roter Faden und es war so als würde ich ein komplettes Buch lesen. Es war durch die Reise zu der Schwesternschaft sehr spannend. Es kommen neue Menschen dazu, man lernt die Schwesternschaft kennen und auch Dimitri ist ein neuer Mensch in Lias Leben. Lia, Luisa und Sonia finden immer mehr über die Prophezeiung heraus und versuchen sich auf das Ende vorzubereiten, auf den Kampf mit Alice und Samael. In diesem Teil geht es um Liebe durch Vertraute, aber auch neue Menschen. Aber es geht auch um Verrat , Lia wird von einem geliebten Menschen verraten und muss herausfinden wen sie überhaupt noch trauen kann und wer ihr in den Rücken fällt. Ein spannender zweiter Teil, allerdings haut er einen nicht vom Hocker. Deshalb gibt es nur 4 von 5 Sternen.~Valerie
- Teresa Simon
Die Holunderschwestern
(205)Aktuelle Rezension von: KiksDieses Buch zeigt das Leben von zwei Schwestern und spielt in verschiedenen Zeitebenen. Es beginnt im Jahr 1918. Franziska, genannt Fanny möchte endlich das kleine Dorf verlassen und nach München. Eine Zufallbekanntschaft im Zug verändert ihr Leben. Es ist nicht leicht, doch Fanny geht ihren Weg!. Fritzy, die Zwillingsschwester folgt ihr Jahre später, sie gerät in den Sog der aufkommenden NSDAP. Schaffen es diese Beiden so unterschiedlichen Schwestern zu überleben? Der 2. Teil des Buches spielt in der heutigen Zeit.
Katharina stößt auf alte Tagebücher, als sie diese liest, ergibt sich endlich ein Zusammenhang mit der Geschichte ihre Verwandten.
- Erich Kästner
Das doppelte Lottchen
(496)Aktuelle Rezension von: LuiseLotte1949 erschienen, ist „Das doppelte Lottchen“ das vierte Kinderbuch des Moralisten, Gebrauchslyrikers, Theaterkritikers, Journalisten und lebenslangen Antimilitaristen Erich Kästner, der nicht zuletzt ein verhinderter Lehrer war und sich in seinen Geschichten für Kinder pädagogische Zwischenbemerkungen nie verkneifen wollte. Zum Kinderbuchschreiben, das nie zu seinem Lebensplan gehörte, ist er durch einen Zufall gekommen, fand aber rasch Gefallen daran, betrachtete er es doch als Ausgleich für seine bissigen Appelle an die Erwachsenen! Hier konnte er den so oft zynischen Satiriker beiseite lassen und stattdessen seine wunderbare, grammatikalisch geschliffene und differenzierte, liebevoll-ironische Sprache, die im wahrsten Sinne des Wortes ein Hochgenuss für alle ist, die eine schöne Sprache zu schätzen wissen, dazu nutzen, seine Kindheitserlebnisse zu beschreiben und weiterzuspinnen. Und da er im Herzen Kind geblieben war, traf er genau den Ton und das Lebensgefühl der Kinder, für die er schrieb. Das war vor mehr als siebzig Jahren so – und das ist es auch heute noch!
Kästners Kinderbücher, die in viele Sprachen übersetzt, mehrfach verfilmt und für die Bühne bearbeitet wurden, sind zeitlose Klassiker geblieben und haben darüberhinaus ihrem Autor zu Weltruhm verholfen, was außer der zu Recht hochverehrten Astrid Lindgren und der ungerechtfertigterweise hochgelobten Enid Blyton, Meisterin der platten und eintönigen Sprache ( und dies nicht nur in der deutschen Übersetzung ) und der langweiligen, immer gleichen Geschichten, von keinem anderen Kinderbuchschreiber behauptet werden kann. Wo Kästners scharfsinnige Gedichte die individuellen Fehlhaltungen und gesellschaftlichen Mängel aufdecken, zeigen seine Bücher für Kinder eine heile oder zumindest heilbare Kinderwelt. Diese Idyllisierung der unheilen und konfliktreichen Wirklichkeit brachte ihm durchaus Kritik ein, der er entgegenhielt, dass er besagte Inszenierung einer heilen Welt als seine pädagogische Pflicht ansehe, denn für ihn war Erziehung das einzig legitime Mittel, auf die Gesellschaft Einfluss zu nehmen.
Marcel Reich-Ranicky sagte einmal über Erich Kästner, dass er das Spiel mit vertauschten Rollen liebe. Und so war es auch, wie man sehr deutlich gerade in der hier zu besprechenden Geschichte sehen kann! Während Kästner die Leser seiner Essays als Kinder ansah, betrachtete er die Leser seiner Kinderbücher als Erwachsene. Es sind die Kinder, die in seinen Romanen über gesunden Menschenverstand verfügen, die Kinder sind es, die den Durchblick haben, die vernünftig und planvoll vorgehen und ihre Eltern zur Räson bringen. Den Kindern traut er das zu, was eigentlich die so oft versagenden Erwachsenen leisten sollten!
Im „doppelten Lottchen“ sind es die beiden neunjährigen Protagonistinnen Luise und Lotte – ja, kein Musterknabe, kein mutiger kleiner Junge diesmal, wie sonst bei Kästner üblich, obwohl Lotte durchaus die Eigenschaften von Kästners Lieblingshauptfiguren besitzt! -, die beschließen, sich ihre heile Welt, ihre glückliche Kindheit mit vollkommener Familie zurückzuholen, die ihnen die Erwachsenen, in unsrem Falle ihre Eltern, gestohlen haben, als sie sie als Babys trennten und im Ungewissen darüber ließen, dass es da noch eine Schwester gab, die eine in Wien beim Vater, die andere in München bei der Mutter lebend! ( Und hier scheut sich Kästner nicht, ganz offen über Scheidung und ihre nachteiligen Folgen zu reden, was ihm im Übrigen beim Erscheinen dieses Romans, in den prüden fünfziger Jahren also, gehörig angekreidet wurde! )
Freund Zufall aber oder ein freundliches Schicksal, wie immer man das nennen möchte, was sich im fiktiven Seebühl am Bühlsee eines schönen Sommers ereignete und was sich schließlich, nach Irrungen und Wirrungen und wilder Entschlossenheit zweier kleiner Mädchen, auf ein heiteres und optimistisches Ende zubewegen sollte, entschied, dass sich im Ferienkinderheim unvermutet zwei Mädchen gegenüberstanden, die sich wie ein Ei dem anderen glichen. Der temperamentvollen, ziemlich verwöhnten und auch ein wenig ungezogenen Luise Palfy aus Wien missfiel das anfangs sehr, aber da sie im Grunde ein ebenso liebenswertes Mädchen war wie die stille, höfliche und bescheidene Lotte Körner aus München, freundete sie sich schon nach der ersten, tränenreich nebeneinander verbrachten Nacht mit der Doppelgängerin wider Willen an; und dann dauerte es auch gar nicht lange, bis den beiden Mädchen klar wurde, dass sie richtige, echte Zwillinge waren! Erschüttert von der Erkenntnis, dass die Eltern ihnen durch ihre Trennung und darauffolgendes neunjähriges Schweigen ein gemeinsames Leben vorenthalten hatten – und da kommt Kästners moralischer Zeigefinger! -, beschließen die neu gefundenen Schwestern, ihre Rollen zu tauschen. Zunächst aus reiner Neugierde, aber vor allem großer Sehnsucht, den jeweils anderen Elternteil kennenzulernen – eine klare Absicht verfolgten sie zu diesem Zeitpunkt sicher noch nicht, wiewohl das Verlangen, zusammenbleiben zu können, und das mit Vater und Mutter, gewiss bereits tief in ihnen schlummerte und rasch wuchs und gedieh und schließlich nicht mehr zu unterdrücken war.
Damit nimmt das Schicksal seinen Lauf! Luise reist als Lotte zur Mutter nach München, die als geschiedene, alleinerziehende und dann auch noch berufstätige Frau ebenso Stein des Anstoßes für viele selbsternannte Kritiker und Moralapostel damals war, wie die thematisierte Scheidung, die man den jungen Lesern doch „keinesfalls zumuten“ konnte, und Lotte reist als Luise zum exzentrischen, von den Frauen umschwärmten Vater nach Wien, der sich als alles andere als ein Familienmensch herausstellt. Und obwohl die Geschwister einander so viel aus dem Leben der jeweils anderen erzählt hatten und mit genauen Anweisungen zu ihrem neuen Zuhause gereist waren, sind sie doch nicht auf die vielen Stolperfallen vorbereitet, die sich ihnen bei ihrem, das muss man zugeben, sehr mutigen Abenteuer in den Weg stellen werden und die letztendlich dafür sorgen, dass das Versteckspiel ein Ende findet. Aber was Luise und Lotte so alles erleben, in welche seelischen Nöte sie durch ihr waghalsiges Unterfangen geraten und welche Lawine sie ins Rollen bringen, soll hier denjenigen nicht vorweggenommen werden, die den rührenden, den weisen, den wunderschönen, gewiss unsterblichen Klassiker eines großen Literaten mit der Seele eines Kindes – die im übrigen nur eine seiner vielen Facetten war – noch nicht kennen, der ihnen aber wärmstens und mit großem Nachdruck ans Herz gelegt werden soll!
- Mirjam H. Hüberli
Gefrorenes Herz
(102)Aktuelle Rezension von: viktoria162003Meinung
Dieses Buch ist die reinste Achterbahnfahrt an Gefühlen und hat mich wirklich überrascht. Gefrorenes Herz ist ein New Adult Buch, Horror, Drama, Thriller, Krimi und Liebesroman in einem, es hat so unglaublich viele Facetten was es zu einem ganz besonderen Buch macht, das mich auch noch Stunden danach beschäftigte.
Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil und weiß wie Sie ihre Leser an der Nase herumführen kann. Durch kleine Brotkrümel lockt sie ihre Leser, nur damit man doch wieder in einer Sackgasse landet. Jedoch in keinsterweise negativ, sondern eher so das die ganze Spannung bis zur letzten Seite gehalten wurde und das Buch eben nicht durchschau bar ist. Ständig dachte ich: Ist doch klar das Sie es ist… ne eben nicht… dann ein andere Krümel und ich bin mir sicher gewesen Er war es!! Doch dann… eben doch nicht, so ging es im Buch hin und her und ich hing an jeder Zeile, jeden Satz und jedes Wort.
Wie schon verraten ist das Buch eine Achterbahn der Gefühle da eben alles Vertreten ist von Gänsehaut zu Schlottern oder auch die ein oder andere Tränen sind bei mir geflossen (und das passiert nicht all zu oft!). Die Autorin hat manche Szenen im Buch einfach so toll herüber gebracht das sie richtig realistisch herüberkamen und man eben alle Emotionen hat nicht nur herauslesen können sondern sie eben auch selbst empfunden!
Die Charaktere sind ebenfalls sehr schön beschrieben und haben alle einen Hintergrund. Hier fühlte ich mich wie ein kleiner Detektiv. Man merkte sich Handlungen der einzelnen Charaktere extra um sie dann sozusagen zu durchleuchten, um festzustellen ob jemand ein Motiv hat, jemand ein Geheimnis birgt, dass noch nicht aufgedeckt wurde. Aber auch hier ließ die Autorin immer nur so viel durchblicken das man eben doch noch im Dunkeln tabbt bis sie einen den nächsten Brotkrümel reichte. Dabei kommen natürlich unheimlich viele Fragen im Buch auf, diese werden aber auch alle beantwortet und nichts bleibt offen.
Um noch einmal genauer auf die Charaktere zurück zu kommen, Aurelia ist eine unglaubliche Persönlichkeit die sehr stark ist und schlimmes durchstehen muss. Ich mochte sie sehr gerne und hätte mir oft gewünscht ihr irgendwie helfen zu können da sie mir so leidtat. Ihre Freundinnen empfand ich mit gemischten Gefühlen, da ich mir an manchen stellen ein wenig mehr Verständnis von ihnen gewünscht hätte. Die Männlichen Protagonisten mochte ich auch sehr gerne, doch so richtig konnte ich niemanden ins Herz schließen, genau wie die Maedles (mal Aurelia davon abgesehen), was aber eindeutig daran liegt, dass ich eben einfach alle verdächtigt habe.
Fazit
Ein spannendes Buch das viele Überraschungen in sich birgt und einen auch noch Stunden nach dem Lesen beschäftigen kann. Ebenfalls kann ich es in keine Kategorie einordnen da ich finde, dass es eben von alle Genre etwas beinhaltet und dadurch auch jeder seinen Spass dabei haben wird. Von der Gefühlswert beim Lesen will ich jetzt nicht schon wieder anfangen nur dass eben neben dem nachdenken auf alle Fälle ein Gefühl geblieben ist- und zwar das Gefühl der Begeisterung, weshalb das Buch auch 5 Sterne von mir bekommt und ich mich schon auf weitere Bücher der Autorin freue.
- Asuka Katsura
Blood + / Blood+, Band 4
(8)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu und deine Schwester verfolgt unterschiedliche Ziele,
doch welcher Weg ist der Richtige?
Zum Inhalt:
Die junge High School-Schülerin Saya führt in einer Adoptivfamilie auf der Pazifikinsel Okinawa eigentlich ein friedliches Leben. Ihr einziges Problem ist, dass sie keinerlei Erinnerungen besitzt, die länger als ein Jahr zurückliegen. Eines Tages erscheint ein mysteriöser, langhaariger Cellist namens Haji, der behauptet sie gesucht zu haben - und obwohl Saya sich nicht erinnern kann, diesen Mann schon einmal gesehen zu haben, überkommt sie wieder einmal das Gefühl eines Déjà-vus. Als sie und ihr Bruder von einem blutsaugerischen Monster angegriffen werden, taucht der mysteriöse Fremde erneut auf, um ihr zu erklären, dass sie die Einzige sei, die diese vampirartigen Bestien töten könne...
Cover:
Das Cover gefällt mir ganz gut. Wir sehen hier Saya oder deren Schwester Diva, das kann ich leider noch nicht so ganz ausmachen, wobei ich mich aber fast schon mehr für Diva entscheiden würde. Das Mädchen wirkt durch ihre weiße Kleidung recht rein und durch ihren Blick recht verletzlich und unscheinbar. Das der Schein aber trügt, das merkt man spätestens dann, wenn man diesen Band gelesen hat.
Eigener Eindruck:
Sayas Schwester Diva greift das Schiff der RED-Organisation an und meuchelt deren Besatzung nieder. Währenddessen muss Saya erfahren, dass ein ganz bestimmtes Lied sie damals hat im Vietnamkrieg Amok laufen lassen – dieses Lied wird nun wieder gespielt und Saya vergisst all ihre Werte. Es kommt zu einem erneuten Amoklauf und alle Hoffnung legt sich auf Haji, welcher jedoch aus Angst nicht eingreifen möchte. Nur schwer ist Saya zu stoppen. Doch die nächste Gefahr wartet schon auf Saya und ihre Begleiter. Währenddessen erwacht Sayas kleiner Stiefbruder Riku aus seinem Koma und erfährt, dass Saya Charles getötet hat und auch die Absichten von Diva werden offen gelegt…Ich habe mich wirklich schwer damit getan noch einen Band dieser Reihe zu kaufen, geschweige denn ihn nun auch zu lesen. Leider wird die Geschichte für mich immer schwerer zu greifen und die sprunghaften Szenen sorgen dafür, dass Logik, Emotionen und Spannung nun gänzlich auf der Strecke bleiben. Stattdessen bekommen wir ein reges Hin und Her zwischen den Charakteren, bekommen in der Intrige rund um Saya noch eine neue Intrige präsentiert und nebenher wird fröhlich weiter gesplattert. Charaktere, welche man als recht solide empfunden hat, werden plötzlich zu Weicheiern und auch die Organisation, die man zwar schon ein bisschen auf dem Kieker hatte, aber doch für die Guten gehalten hat, scheint nun auch nicht mehr so das Gelbe vom Ei zu sein. Kurz, alles wird noch einmal über den Haufen geworfen und neu sortiert. Das war für mich dann aber leider auch der Punkt, wo ich gänzlich raus war. Vielleicht hätte man die ganze Geschichte ein bisschen mehr ausbauen können, dann wären nicht so viele Fragen offen geblieben, aber so hat man ständig das Gefühl, dass etwas Bestimmtes fehlt. Es wirkt alles unrund und tatsächlich bin ich mittlerweile auch von den Charakteren schwer genervt. Und das muss man erst einmal schaffen. Fakt ist, dass ich, sollte ich den fünften Band jemals in die Hände bekommen, wohl nicht mehr all zu viel zu erwarten habe. Schade. Dabei war der erste Band wirklich so vielversprechend.
Fazit:
Ich und der Manga werden wohl keine Freunde mehr werden. Ich hatte Besserung erhofft, aber irgendwie wird alles immer undurchsichtiger und ist für mich somit nicht mehr nachvollziehbar. Den letzten Band werde ich mir vorerst also nicht kaufen. Von mir gibt es wieder keine Leseempfehlung.
Idee: 5/5
Charaktere: 3/5
Logik: 2/5
Spannung: 1/5
Emotionen: 1/5
Gesamt: 2/5
Daten:
ISBN: 9783551767349
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 208 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 26.01.2009
- Rachel Gibson
Was sich liebt, das küsst sich
(158)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZwei Peronen die unterschiedlicher nicht sein könnten, finden sich und nach und nach bröckelt die harte Schale und der weiche Kern kommt zum Vorschein. Hier zeigt es sich, Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Eine wunderbare Geschichte, wie sich der Charakter einen Menschen durch die Fürsorge eines anderen ändern kann.
- Minna Rytisalo
Lempi, das heißt Liebe
(87)Aktuelle Rezension von: Christian_FisDer Roman handelt von einer Dreiecksbeziehung während des Zweiten Weltkriegs in Lappland. Lempi ist die Hauptfigur, die aus Sicht ihres Ehemanns Viljami, ihrer Magd Elli und ihrer Zwillingsschwester Sisko beschrieben wird.
Die Schilderungen von Viljami und Elli könnten unterschiedlicher nicht sein. Viljami befindet sich nach der Entlassung aus der finnischen Armee auf dem Heimweg. Sein Bericht ist gezeichnet von Trauer und Schmerz, da seine Frau verschwunden sein soll. Die eifersüchtige Elli hasst Lempi, sie stellt sie als eine verwöhnte, faule und manipulative Städterin dar. Aus der Gegenwart erinnert sich anschliessend die alte Sisko an Lempi. Ihre Sicht ordnet die beiden vorherigen Berichte, verdeutlicht und relativiert. Gleichzeitig erzählt sie die Geschichte einer Frau, die sich mit einem deutschen Offizier einlässt und gesellschaftliche Ächtung erfährt.
Durch die Überlagerung der drei Perspektiven entsteht beim Leser eine Wahrheit, welche die Sichtweisen der einzelnen Berichte übersteigt, dabei bleibt Lempi rätselhaft. Dies ist hervorragend gemacht. Einzig die äusserst jammervolle Erzählung von Viljami fällt etwas ab, wird jedoch durch die boshafte, aber nicht weniger schmerzerfüllte Sichtweise von Elli wettgemacht.
- Nicky P. Kiesow
Fuchsreihe: Band 1 (Fuchs-Sammelband-Reihe)
(43)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMeine Meinung zum Cover:
Die Farbe ist schon sehr schön, aber ich hätte mir gewünscht das der Fuchs ein wenig mehr zum vorschein kommt. Er geht meiner Meinung in diesem Cover sehr unter.
Meine Meinung zum Buch:
Dieses Buch beinhaltet die E-Books Band 1 – Fuchsgeist, Band 2 – Fuchsfluch und Band 3 – Fuchsseele. Jedes der einzelnen Bücher beinhaltet etwa 50 bis knapp 90 Seiten. Es ist ein toller Auftakt in eine Reihe.
Lange hatte ich es auf meiner Kindl App gehabt und nun habe ich es endlich gelesen. Jetzt frage ich mich aber selber, warum ich damit so lange gewartet habe. Es ist so fantastisch geschrieben und so eine tolle Geschichte, die mich in den Bann zog, sodass ich noch beim Lesen beschloss, mir die nächsten Bände dann zu holen. Aber jetzt wieder zu diesem Buch hier.
Während einer Zeremonie werden die Zwillingsschwestern auserwählt, bestimmte Fähigkeiten zu tragen. Die eine hat den Fuchsgott in sich und soll später die nächste Aurora werden für den Clan und die andere hat den Fuchsgeist namens Reinecke in sich. Die mit dem Fuchsgeist reist eines Tages zu ihrer Schwester, da sie gekrönt werden soll. Doch es passieren schreckliche Dinge. Beide werden entführt von Wölfen und sollen sich denen unterwerfen.
Wie ihr schon lesen könnt, ist es mega spannend. Der Schreibstil von der Autorin ist wieder sehr flüssig. Man fliegt regelrecht durch die Seiten. Ich bin schon so gespannt, wie es weiter geht.
Mein Fazit:
Die Geschichte ist wirklich gut geschrieben und ich werde mir definitiv noch die nächsten Bände holen, denn ich bin einfach zu neugierig, was noch alles passiert und wie es weiter geht.
- Connie Mason
In den Armen des Ritters
(9)Aktuelle Rezension von: Nala73Ein toller historischer Roman über Intrigen, Liebe, Eifersucht und Erotik
Schottland, 1214: Rose von Ayrdale ist so wild und ungezähmt wie die Highlands ihrer Heimat. Niemals wird sie sich Lord Dragon beugen, auch wenn er der neue Herr ihrer Burg ist! Doch als er ihre sanftmütige Zwillingsschwester als Braut auserwählt, ist Rose gezwungen, den verhassten Lord für immer an sich zu binden. Unerkannt verhilft sie ihrer keuschen Schwester zur Flucht ins Kloster und tritt als falsche Braut vor den Altar – fest entschlossen, Dragon von nun an das Leben zur Hölle zu machen. Doch bald schon entfachen seine Berührungen und Küsse ein Feuer der Leidenschaft, das ihren Widerstand ins Wanken bringt. Kann aus diesem Verlangen gar Liebe werden … und die Lüge zwischen ihnen überwinden, als sie in größte Gefahr geraten?
- Tracy Buchanan
Sternenwandler
(166)Aktuelle Rezension von: SweetCaroTori ist eine mutige junge Frau die bislang ein eher normales Leben geführt hatte. Den Frieden Zuhause zerstört der Vater allerdings regelmäßig, in dem er seine Frau schlägt. Tori’s Mutter versucht dies immer runter zu spielen und sorgt dafür dass Tori nicht die Wut des Vaters abbekommt. Selbst an Tori’s Geburtstag schafft es der kontrollsüchtige Vater nicht sich zu beherrschen.
Das Cam Chase anders ist als alle andere wird von Anfang an klar. Was allerdings genau dahinter steckt, erfährt man erst nach und nach.
Das Buch ist aus der Ego-Perspektive und leicht geschrieben. Es liest sich locker flockig und bleibt durchgehend spannend.
Ab und zu waren ein paar Dinge die ich nochmal nachlesen musste, da sie mich ein wenig verwirrt hatten.
Am Ende wird noch einiges aufgeklärt und ich bin schon ziemlich traurig dass es (soweit ich weiß) keine Fortsetzung gibt.