Bücher mit dem Tag "zwischenmenschliche konflikte"
23 Bücher
- Juli Zeh
Unterleuten
(644)Aktuelle Rezension von: OMess83Wer die Abgründe der menschlichen Existenz besser kennen lernen will, sich für Kommunalpolitik, Soziologie, Psychologie und/oder Anthropologie interessiert, gut unterhalten und vielleicht auch mal schaurig-schön schockiert werden möchte, sich mit Persönlichkeitsstrukturen und Beziehungsgeflechten auseinandersetzen will, der ist mit "Unterleuten" gut bedient. Meisterlich geschrieben mit einem Finale, das einem fassungslos zurück lässt. Das Buch ist für mich ein moderner Klassiker - Unbedingt lesen!
- Tommy Jaud
Hummeldumm
(1.483)Aktuelle Rezension von: Avocado1"Hummeldumm: Das Roman" von Tommy Jaud ist ein amüsanter und lebhafter Roman, der auf herrlich komische Weise die Tücken und Freuden einer Gruppenreise in Namibia schildert. Jaud, bekannt für seinen scharfsinnigen Humor und seine pointierten Beobachtungen, liefert auch in diesem Buch eine Geschichte, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zum Lachen bringt.
Der Roman folgt einer bunt gemischten Reisegruppe, deren Abenteuer und Missgeschicke durch Jauds scharfsinnige und humorvolle Erzählweise wunderbar lebendig werden. Die Charaktere sind liebevoll überzeichnet und bringen durch ihre unterschiedlichen Eigenheiten eine Menge Spaß und Situationskomik in die Geschichte. Die oft absurde Dynamik innerhalb der Gruppe wird mit einem Augenzwinkern und viel Charme dargestellt.
Besonders gelungen ist, wie Jaud die Landschaften und die Kultur Namibias beschreibt, sodass man das Gefühl hat, selbst Teil dieser chaotischen Reise zu sein. Der Kontrast zwischen der beeindruckenden Kulisse und den oft skurrilen Erlebnissen der Gruppe sorgt für viele Lacher und unterhaltsame Momente.
Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass die Geschichte manchmal in vorhersehbare Muster verfällt und einige Witze etwas auf der Hand liegen. Dennoch mindert das nicht den Gesamteindruck, da die humorvolle und lockere Erzählweise die Leser stets gut unterhält.
Insgesamt ist "Hummeldumm" ein spritziger und leichter Roman, der perfekte Lesestoff für alle bietet, die sich in eine heitere Geschichte voller Lacher und kurioser Begebenheiten stürzen möchten. Tommy Jaud hat einmal mehr bewiesen, dass er ein Meister der humorvollen Erzählkunst ist. Vier Sterne für einen kurzweiligen und vergnüglichen Lesespaß!
- Sarah Kuttner
180 Grad Meer
(159)Aktuelle Rezension von: subbiInhaltangabe des S. Fischer Verlags:
"Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, ist Jule mit ihrem Bruder und ihrer selbstmordgefährdeten Mutter aufgewachsen. Als Erwachsene hat sie sich einen Alltag geschaffen, in dem sie alles nur noch irgendwie erträgt: ihren Job als Sängerin, die unzähligen Anrufe ihrer Mutter, den ganzen Hass in ihr, der sie fast verschwinden lässt. Als auch ihre Beziehung zu bröckeln beginnt, flieht sie zu ihrem Bruder nach England, auf der Suche nach Ruhe und Anonymität.
Doch dort trifft sie auf ihren Vater, der im Sterben liegt. Zaghaft beginnt Jule einen letzten Versuch, sich dem Mann anzunähern, von dem sie sich ihr Leben lang im Stich gelassen gefühlt hat."Sarah Kuttner schafft es (wieder), wie nur wenige Autor*innen, das Gefühlsleben ihrer Protagonistin Jule ehrlich und schonunglos darzustellen. Ich konnte mich dadurch super in Jule hineinversetzen. Gleichzeitig hat das Buch viele humorvolle oder eher tragikomische Momente, sodass sich beim Lesen keine "Schwere" entwickelt. Diese Balance fand ich sehr gut.
- Eva Menasse
Quasikristalle
(110)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeEinblicke in das Leben eines Menschen, erzählt zumeist aus dem Blickwinkel Anderer. Dreizehn Kurzgeschichten, die ein Leben porträtieren, vom Beginn als Schülerin, bis hin zum Ende, als zweifache Großmutter. Die Protagonistin Xane Molin lernt der Leser in ihren verschiedensten Rollen im Lauf ihres Lebens kennen.
Das Buch folgt in Form von 13 mehr oder weniger Kurzgeschichten in chronologischer Form dem Leben von Xane Molin. Man erfährt etwas über sie, als Tochter, Freundin, Ehefrau und Stiefmutter, als Unternehmerin und Großmutter. Der Leser erlebt ihr Ängste und Sorgen, Freuden, Beziehungen, Wünsche und Nöte. Und doch wird Xane Molin dabei des Öfteren nur am Rande erwähnt, in einem Kapitel überhaupt nicht. Immer erlebt der Leser alles durch einen Dritten. Das Ende des Buches besteht gar aus Briefen und eMails, die Amos an seine Mutter Xane schreibt. Nur in einem Kapitel kommt Xane tatsächlich selbst zu Wort. Und so ist es nicht ganz verwunderlich, dass die Protagonistin irgendwie blass bleibt, jederzeit auch jemand Anderes sein könnte, so dass sich der Leser irgendwann fragt worauf die Autorin abzielt.
Mein Fazit: Auch wenn die einzelnen Geschichten gut zu lesen sind, teils wirklich schön und interessant geschrieben, so blieb das Buch im Gesamten für mich blass und wird schnell dem Vergessen anheim fallen, einfach weil ich für mich nie so richtig erschlossen habe, worauf die Autorin hinaus möchte. Ich denke dies ist eines dieser Bücher, die schwer zu empfehlen oder eben nicht, sind. Hier muss wohl jeder für sich selbst herausfinden, wie er zu dem Buch steht.
- Breuer Guido M.
Der Schmetterlingsmörder
(5)Aktuelle Rezension von: BlackQueen01Inhalt:
Ein Mädchen liegt im Walde, ganz still und stumm. Die Augen weit aufgerissen, der Körper eiskalt. Die Würgemale am Hals sind die einzigen Spuren von Gewalt. Nur Profiler Tim Schuster erkennt einen Zusammenhang: Bereits vor einigen Monaten wurde ein Mädchen stranguliert aufgefunden, ebenfalls ohne Missbrauchsspuren. Handelt es sich um denselben Täter? Was ist sein Motiv? Schuster ermittelt mit Hochdruck und ahnt nicht, wie nah er dem Mörder dabei kommt. Da wird das nächste Mädchen entdeckt ¬– erhängt an ihrer eigenen Strumpfhose. Sie ist viel jünger als die anderen Toten – sie ist genauso alt wie Schusters Tochter …Meinung :
Im Gründe war es ein gutes Buch, eine gute Story, leicht und flüssig geschrieben. An manchen Stellen war es auch wirklich spannend, doch leider erst zum Ende zu. Anfangs wars echt etwas langweilig, mir gingen einige Sachen relativ auf die Nerven. Manchmal war ich sogar echt froh ein Kapitel beendet zu haben.Letztendlich war das Ende aber ganz gut, hat's zwar nicht rausgeholt, aber ich bin mit dem wie es geendet hat vollkommen zufrieden. Diese Buch ist allerdings aber auch nicht's für schwache Nerven. Trotzdem wird es kein Highlight in diesem Monat werden.
Fazit: 3von5 Sternchen.
- Lucy Clarke
Der Sommer, in dem es zu schneien begann
(393)Aktuelle Rezension von: blue-jenNachdem Evas Mann angeblich im Meer ertrinkt kurz nach ihrer Hochzeit beschließt sie in seine Heimat Tasmanien zu reisen um seine Familie und Freunde kennenzulernen.
Jedoch ist die Familie alles andere als begeistert sie zusehen und will auch nichts sagen oder das Sie Freunde ihres Mannes kennenlernt. Sie beschließt länger zu bleiben und kommt Schritt für Schritt vielen Geheimnissen auf die Spur.
Der Einstieg in das Buch gelingt gut, man kann Evas Gefühle und Beweggründe sehr gut nachvollziehen, sie ist eine sehr tapfere und mutige Person, in dem Sie sich allem stellt und die Wahrheit herausfinden will, dabei verliert sie sich manchmal selbst. Im Nachgang wirkte sie in ihrerseits Beziehung zu Jackson total naiv bzw. Blind.
Jacksons Gründe konnte ich bis zum Schluss nicht nachvollziehen, er ist für mich total egoistisch und unverantwortlich. Daher habe ich mich sehr über das Ende gefreut.Manchmal hätte ich mir etwas mehr Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Personen gewünscht, dennoch war es ein tolles Buch über die Liebe und die Wahrheit bzw. Lügen.
- James Patterson
Das 10. Gebot - Women's Murder Club -
(77)Aktuelle Rezension von: Azyria_SunWorum geht’s?
Ein junges Mädchen, das vor kurzem ein Baby entbunden hat, wird aufgefunden – doch wo ist das Baby? Frauen wachen in der Nähe ihrer Wohnung auf, vergewaltigt, aber können sich an nichts erinnern. Ein Mann wurde ermordet und es gibt 3 mögliche Täterinnen – was ist das Motiv?
Meine Meinung:
In „Das 10. Gebot“ schickt James Patterson den Women’s Murder Club auf 3 weitere Ermittlungen. Das Buch ist spannend und gut zu lesen. Die Fälle sind gut recherchiert. Es ist interessant und außergewöhnlich und dennoch fehlt mir bei diesem Buch irgendetwas. Ich könnte nicht mal genau sagen, was, aber es hat mich nicht so mitgerissen, wie die 9 Teile davor. Vielleicht, weil es nicht ganz so spannend war? Nicht ganz so mitreißend wie sonst?
Der Anfang und das Ende vom Buch fand ich diesmal am besten. Wie wir schon vom Klappentext erfahren, beginnt es mit der Hochzeit von Lindsay und Joe. Darauf haben wir die ganzen letzten Teile hin gefiebert! Und genauso schön und emotional ist auch das Ende – mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Und auch bei Cindy und Rich geht es beziehungstechnisch voran.
Das waren leider schon die spannendsten Momente in diesem Buch. Die Fälle selbst waren gut, aber eher seicht. Alles in allem hat mich dieser Teil im Vergleich zu den anderen Teilen etwas enttäuscht. Am spannendsten war noch das Ende der Ermittlungen, die Cindy durchgeführt hat. Alles andere war wie immer gut zu lesen, passend, stimmig und auch interessant. Nur hat es leider diesmal etwas an Spannung vermissen lassen. Dennoch alles in allem ein gutes Buch.
Fazit:
Leider hat mich James Patterson mit „Das 10. Gebot“ etwas enttäuscht. Obwohl auch dieses Buch gut zu lesen war und die persönlichen Teile der Protagonisten durchaus emotional waren, hat der eigentliche Thriller doch etwas an Spannung vermissen lassen. Es waren wieder außergewöhnliche Fälle, aber leider deutlich seichter als sonst.
Dennoch gute 3 Punkte von mir für diesen Teil und ich hoffe sehr, dass der nächste Teil wieder mit mehr Spannungspeaks und rasanteren Stories aufwarten kann!
- Cathy Kelly
Männer sind zum Küssen da
(31)Aktuelle Rezension von: butterflyintheskyZusammenfassung:
Jeder in der irischen Stadt Kinvarra glaubte, die Frauen der Familie Miller hätten das Glück gepachtet. Doch bei der Feier zu ihrem 40. Hochzeitstag hat Rose Miller plötzlich genug von all den Familiengeheimnissen: Sie verlässt ihren Mann. Jetzt müssen auch ihre Töchter - die stets so gut organisierte Stella, die erfolgreiche Tara und die zurückhaltende Holly - lernen, hinter die scheinbar perfekte Fassade ihrer Beziehungen zu blicken, um das wahre Glück - und den richtigen Mann - zu finden ...
Meine Meinung:
Ich mochte es von Anfang an nicht. Der Schreibstil ist nicht so meins, die Charaktere flach oder einfach nur ekelhaft. Die Story ist auch ein bisschen ausgelutscht. Schade. - Saskia Berwein
Todeszeichen
(154)Aktuelle Rezension von: iki_buchbegeistertZu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten ins Buch zu kommen, obwohl der Schreibstil gut und flüssig ist. Die Kapitel sind meines Erachtens relativ lang und an der Grenze zu zu lang.
Von der Kriminaloberkommissarin Leitner bekommt man einen guten Einblick in die Ermittlungsarbeiten und auch in ihr Privatleben.
Ein gutes Buch, das am Anfang etwas schleppend daher kam, aber zum Glück an Fahrt aufgenommen hat nachdem eine weitere Person und ihre Perspektive hinzukommt.
Nach anfänglicher Skepsis wurde ich sehr positiv von dieser Perspektive überrascht und muss sagen ein sehr gelungenes Buch mit einer tollen Entwicklung und einem Ende, mit dem ich nicht gerechnet hätte. - Oliver Bowden
Assassin's Creed - Black Flag
(18)Aktuelle Rezension von: julia-elysiaZu meinem Bedauern muss ich leider sagen, dass das Buch mich enttäuscht hat. Ich habe Assassin's Creed - Black Flag nie selbst gespielt, ich kenne es aber vom "Angucken", und natürlich war mir klar, dass man die Szenen 1:1 zu den Cut Scenes vom Spiel mitlesen kann, allerdings hat mir die Umsetzung und der Schreibstil nicht sonderlich gefallen.
Ich hatte das Gefühl, dass die Szenen einfach aneinander gereiht waren. Das ganze Buch hat sich wie eine Berichterstattung oder wie ein langer Brief an seine Tochter gelesen, was ja letztendlich auch so war.
Es hat mir irgendwie an Emotionen gefehlt. Natürlich haben sich viele Kampfszenen gehäuft, weil das Spiel ja auch wesentlich daraus besteht, aber diese wurden vor allem am Ende hin ziemlich gestaucht. Oft kamen dann Sätze wie "Um es kurz zu halten" o.ä., und anschließend wurden nur der Reihe nach Leute getötet, ohne jedoch eine emotionale Ebene in der Erzählung abzudecken.
Mir kam es oft so vor, als würde man krampfhaft versuchen, ein gesamtes Spiel mit 60 bis 80 Spielstunden, auf 400 Seiten zu quetschen und dabei die wesentlichen und interessanten Ereignisse zu kurz und die langweiligen zu lang zu halten. Manchmal wurde man mit Informationen über die Pirat*innen überhäuft, wenn Edward Kenway gerade nichts Besseres zu tun hatte, als im Kerker zu sitzen oder auf seinem Schiff zu stehen.
Kurzum - so etwas hat einfach die Spannung genommen.
Warum ich trotzdem 3 Sterne gebe, ist, weil ich den Anfang und die Suche nach dem Observatorium interessant fand und auch das jeweilige Einbringen historischer Ereignisse und Figuren. Wahre Fans der Spielreihe werden vielleicht mehr Liebe für das Buch aufbringen können, mir hat einfach die Spannung gefehlt.
- Johannes Mario Simmel
Liebe ist nur ein Wort
(56)Aktuelle Rezension von: spagettiDieses Buch von Johannes Mario Simmel hat mir sehr gefallen. Es ist wie immer eine Geschichte aus dem Leben, die Liebe fehlt nie in seinen Büchern.
Von Anfang an hat das Buch mir gefallen und ich habe es immer bei mir getragen, um esso schnell wie möglich zu lesen. Bis zum Schluss habe ich auf ein Happy End gewartet. Wie in so manchen Büchern von diesem Autor gibt es kein Happy End.
Doch der Titel "Liebe ist nur ein Wort" hat mir zuerst gar nicht gefallen. Ich konnte mir unter diesem Titel nur oberflächliche Liebesgeschichten vorstellen. Doch dem war nicht so.
Der junge Oliver Mansfeld, sein berühmter Vater, den er so hasst, seine Mutter in der Nervenanstalt, die Sekretärin, die alle Fäden in der Firma in der Hand hat. Eine tragische Familiengeschichte .
Olivers grosse Liebe zu der schönen Verena, die ein hartes Leben hinter sich lässt, und aus Geldsorgen den Bankier heiratet. Dies klingt sehr verständlich, musste sie doch vor dieser Ehe für sich und ihre Tochter alleine sorgen.
Der Bankier Lord, ihr Mann, wusste von Anfang an von dieser verbotenen Liebesgeschichte. er war im Bilde von allen Liebensgeschichten seiner Frau Verena.
Diese schöne Liebe, dieses rauschende Gück zerbrach unter der Gewalt des Bösen, der Mächtigen. Der Krüppel Hansi, der erpresserische Diener Leo und die mannstolle Geraldine haben ihren Teil dazu beigetragen, diese beiden Liebenden zu trennen.
Eine grosse Sauerei steckt hinter diesem Selbstmord, der in meinen Augen natürlich kein Selbstmord ist.
Dieser Zweifel bleibt bis zum Schluss. Eine tragische Liebesgeschichte.
Einmal mehr wird dem Leser klar, dass diese Welt von der Macht der Grossen, von Macht und Geld regiert wird. - Marliss Melton
SEAL Team 12 - Bittere Vergangenheit
(28)Aktuelle Rezension von: RosenmaedchenIch hatte mal wieder dringend geballte SEAL-Power benötigt und deswegen zu dem komplexen und gleichzeitig sehr kurzen Buch um Penny und Joe gegriffen.
Zu Beginn begleitet man letzteren mit seinem Team in Afghanistan, wo Joe mit viel Pech und Unglück nicht nur fast sein Leben, sondern auch sein gesamtes Team verliert. Als einziger Überlebender kehrt er zurück in die USA, mit einem großen Haufen Schuldgefühle im Gepäck. Penny, seine herzensgute Nachbarin, versucht sich um ihn zu kümmern und wird dabei jedoch mehr als einmal vor den Kopf gestoßen, sowie von seiner Härte überrascht.. Auf ihr selbst lastet auch der Mord ihres Vaters, der bald wieder präsent werden scheint. Der Wechsel zwischen den Sichten der beiden war gut und erfrischend, man konnte so beide Seiten jederzeit nachvollziehen. Was ich jedoch ewig nicht verstanden habe, war ihr Job. Sie ist bei Leutnant bei der US-Marine, arbeitet dort aber „nur“ als Physiotherapeutin – bis ich das mal verstanden hatte, war das halbe Buch schon um. Eine konkrete Aussage hierbei wäre echt besser gewesen.
Insgesamt wirkt die Geschichte das erste Drittel etwas zäh, auch wenn man auf viele alte Bekannte aus den Vorgängern wieder trifft. Auch konnten mich hier die Charaktere noch nicht überzeugen, so war Penny zu naiv und Joe einfach ein Arsch. Zum Glück änderte sich das jedoch noch und beide konnten mir ans Herz wachsen.
Die Sicht des Drahtziehers wird hier wieder berücksichtigt, was Spannung schafft. Aber auch Pennys jüngere Schwester Ophelia bekommt ihre eigene Geschichte und ihren eigenen Mann: Vinny, ebenfalls ein SEAL. Mit den beiden konnte ich mich viel eher anfreunden, auch wenn ihre Beziehung ziemlich übereilt wird und weniger es hier auch getan hätte.
Alle Handlungen nehmen ihren Lauf und finden zusammen. Trotz der Kürze des Buches fand ich es sehr unterhaltsam und tiefsinnig. Außerdem wurde ich mit hochgradigen Dramen und einer Mordsspannung belohnt. Auch wenn das Rätsel um den Mörder viel zu einfach war, sodass sogar ich ihn erraten konnte, was wirklich nie vorkommt – wieder eine kleine Enttäuschung. Auch hätte man an einigen Stellen die Geschichte ausweiten können und in meinen Augen auch müssen. Trotz dessen war es doch ein recht gutes Buch!
- Lucy Clarke
Last Seen
(164)Aktuelle Rezension von: LissiBSeit dem Roman "Das Haus, das in den Wellen verschwand" bin ich großer Fan von Lucy Clarke. Sie versteht es, ihre Geschichten so zu verpacken, dass man immer wieder überrascht wird und lässt einen am Ende oft sprachlos zurück. Ihre Romane hallen bei mir einfach nach. So auch "Die Bucht, die im Mondlicht versank". Das Setting ist gut gewählt, die Atmosphäre wird gut beschrieben. Häufig denkt man bei den Handlungsorten der Romane von Lucy Clarke zunächst an Urlaub, doch schon bald weicht das Urlaubsidyll einem Schauplatz des Verbrechens, von dem man lange gar nicht weiß, was und wie es sich zugetragen hat. Die Autorin versteht es, einem im Unklaren zu lassen. Häufig glaubt man, die Lösung zu erahnen, das vermeintliche Ende ist nahe. Doch dann kommt: der Epilog. Alles, was man zuvor zu wissen glaubt, wird noch einmal umgekrempelt. Genau das macht für mich den Aufbau von Clarke's Geschichten aus. Auch "Die Bucht, die im Mondlicht versank" hat mich nicht enttäuscht. Ich habe mitgerätselt, meine Meinungen gegenüber den Protagonistinnen immer wieder geändert und wurde wieder mit einem "schockierenden" Epilog überrascht. Da mir der Schauplatz aber irgendwie nicht ganz so ans Herz gewachsen ist und manch Plottwists ein kleeeein wenig vorhersehbarer war wie in "Das Haus, das in den Wellen verschwand", gibt es einen Stern weniger. Hätte ich den Vergleich zwischen den Werken der Autorin allerdings nicht, würde ich diesem Roman sicherlich auch 5 Sterne verleihen.
- A.R. Torre
Kill Girl - Tödliches Verlangen
(68)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten kurzen Eindruck vom Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung und will gleich anmerken, dass ich dieses Buch als Hörbuch geniessen durfte. Ich will nicht verhehlen, dass die sehr angenehme, sinnliche Stimme der Vorleserin Irina von Bentheim sehr zum tollen Lese/Hörgenuss beigetragen hat.
Die Handlung ist absolut ungewöhnlich, sehr sinnlich und spannend. Leider ist es ja so, dass eine riesige Masse von Thrillern - auch erotischen - mit fast immer sich ähnelnden Plots daherkommen. Deshalb ist es um so erfreulicher und besonders hervorzuheben, dass dies hier nicht der Fall ist.
Der Spannungsbogen ist zwar nicht durchgehend wird aber immer wieder zu gut gesetzten Spannungsspitzen angeführt.
Die Protagonistin ist mit viel Sorgfalt in ihrer völlig durchgeknallten Persönlichkeit gezeichnet wobei auch ihre teilgreifenden Ängste und deren Ursachen eindrucksvoll vor dem Leser/Höherer ausgebreitet werden.
Die immer wieder geschickt platzierten erotischen Passagen sind wunderbar und mit sinnlicher Deutlichkeit geschrieben. Ungewöhnlich auch die Einblicke in das "Berufsleben" eines Camgirls und die diversen Phantasien der Kunden.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Band....!
- Jack London
Martin Eden
(20)Aktuelle Rezension von: Anna-EschenhagenMartin Eden arbeitet sich von ganz unten in die gebildeten Kreise der Gesellschaft hoch, in denen die Frau, die er liebt, sich bewegt. Mit harter Arbeit eignet er sich Bildung an, um dazu zu gehören. Er wird Schriftsteller und gelangt schließlich zu Ruhm. Auf dem Gipfel seines hart erarbeiteten Erfolges merkt er, dass es den Menschen, zu denen er aufgeblickt hatte, nicht um Erkenntnis und Bildung geht, sondern nur um den Schein. Die Erkenntnis, wie oberflächlich seine Idole sind, ernüchtert ihn.
Obwohl der Schreibstil mich nicht anspricht (daher keine fünf Sterne), hallt die Geschichte stark nach.
- Hans Fallada
Der Trinker
(72)Aktuelle Rezension von: KaterinaFrancescaErwin Sommer hat eigentlich alles: eine Villa am Stadtrand, eine liebende Ehefrau und ein eigenes Geschäft. Doch der Schein trügt. Seit dem Ausscheiden seiner Frau aus dem Unternehmen entgleiten Sommer die Geschäfte, was er vor ihr zu verbergen versucht. Und in einem unbedachten Moment erliegt er der Versuchung des Alkohols. Immer tiefer lässt ihn Königin Alkohol sinken, sodass sein ganzes Leben vor dem Abgrund steht.
Selten hat ein Roman so starke Gefühle beim Lesen ausgelöst. Erwins Abwärtsspirale in die Sucht ist ungemein überzeugend und erschütternd. Aus dem so stillen und scheinbar ausgeglichenen Mann wird ein eifersüchtiger, paranoider Neider, der stets die Schuld bei anderen sucht, vornehmlich bei seiner Frau. Charakterlich macht er eine Drehung um 180 Grad und ist für den mental gesunden Leser kaum zu ertragen. An manchen Stellen habe ich Sommer regelrecht für seinen Egoismus gehasst und verachtet und hatte Mitleid mit allen Angehörigen von Alkoholabhängigen, die das durchmachen müssen. Je mehr Sommer der Königin Alkohol verfällt, desto labiler und unberechenbarer wird er. Er verschleudert das Familiensilber, während seine Frau mit Geschick versucht, die Firma zu retten. Das allerdings schmeckt Sommer überhaupt nicht. Dass seine Frau tüchtig ist, kann er überhaupt nicht leiden, besonders weil er weiß, dass sie tüchtiger als er ist. Kurzum sie besitzt Geschäftssinn, er jedoch nicht. Auf fatale Weise wird ihm sein (natürlich nicht bewusster) Chauvinismus zum Verhängnis, da sein ganzes Selbstbild darauf baut, dass er der Chef der Firma ist und sich um die Geschäfte zu kümmern hat. Anstatt einfach die Hilfe seiner Frau bei der Rettung der Firma anzunehmen, spielt er die beleidigte Leberwurst und trinkt sich bis zur Besinnungslosigkeit. Immer auf der Jagd nach dem nächsten Schnaps, versucht er, die Fassade aufrecht zu erhalten. Im Suff gelangt er an zahlreiche Halunken und Scharlatane, die ihn ausnehmen wie eine Weihnachtsgans, und ein Schankmädchen bezirzt ihn so, dass er sie zur Königin Alkohol krönt. Es endet wie es enden muss ...
- Richard Wright
Der schwarze Traum
(2)Aktuelle Rezension von: Papiertiger17Heftiges, erschütterndes Lebensporträt eines jungen Mannes, der geprägt von rassistischer Gewalt heranwächst und sich recht- und schutzlos einer willkürlichen Macht ausgeliefert sieht. Die dramatische Geschichte ist packend, nervenaufreibend und manches Mal zum Verzweifeln.
- Margot S. Baumann
Der Himmel über Positano
(20)Aktuelle Rezension von: BiblionatioDas Cover:
Wer bereits meine Aktionstage mit der Autorin gesehen hat, der weiß, dass ich die Cover der Bücher liebe. In der linken oberen Ecke erkennt man Zitronen, die ein Teil zur Geschichte beitragen. Man erkennt eine Bucht, die unterschiedlichen Pflanzen gesäumt ist. Auf dem Meer kennt man eine Jacht, während vorne rechts ein Steg ist. In der Mitte erkennt man ein gelbes Haus (links) und einen Felsvorsprung. Ein paar Berge erkennt man im Hintergrund. Insgesamt gefällt mir das ganze sehr gut.
Meine Meinung:
Eigentlich ist eine Hochzeit ein wunderschönes Ereignis – besonders in Italien. Der Leser wird direkt in die kurze Vorbereitungszeit der Braut miteingezogen. Nach und nach lernen wir die Familie von Celias kennen: ihren Bruder Romeo, ihren Vater Enzo und die Tante Sofia. Man merkt direkt das die Familie besondere Beziehungen zwischeneinander haben, die man so nicht erwartet. Nach und nach ensteht ein Liebesdrama und ein dunkles Familiengeheimnis wird gelüftet. Kurz nach Hälfte überlagen sich die Ereignisse, was mir als Leserin etwas zu hektisch kam, da der Anfang relativ ruhig war. Ansonsten gefiel mir die Geschichte.
Die Protagonistin war mir ab und an sehr naiv. Sie kam mir auch sehr schüttern vor, obwohl sie sich gegen ihren Gesprächsparter behaupten konnte. Romeo war dagegen ein sehr matchohafter Typ, der erst nach und nach sein wahres Gesicht gezeigt hat, was mir im Übrigen besser gefiel. Seine Schwester Celia war ein wahrer Wirbelwind. Ihre Charaktereigenschaften gefielen mir besonders gut. Die Charaktere waren sehr durchmixt was mir sehr gefiel, jedoch konnten mich die Pratgonisten nicht immer überzeugen.
Der Schreibstil gefiel mir wieder. Er war flüssig und spannend. Man hatte das Gefühl, dass man in Positano selber mit den Charakteren spazieren geht, ebenso bei den anderen Orten.
Das Fazit:
Bis auf den hektischen Schluss, gefiel mir die Geschichte sehr. Passend dazu war der Schreibstil der Autorin wunderschön und fügte sich in die Handlung ein. Die Charaktere waren ein schöner Mix. Wer gerne eine dramtische Hochzeit mit einem dunklen Familiengeheimnis lesen möchte, der ist hier genau richtig
- Nicole Alexander
Weites Land der Sehnsucht
(6)Aktuelle Rezension von: MojamiraDie Familie Gordon besitzt in Australien seit 4 Generationen eine grosse Schaf-Farm. Es werden zwei Geschichten erzählt; einmal die des Urgrossvaters, Hamish, welcher von Schottland nach Australien ausgewandert ist um sich dort seinen Lebenstraum zu erfüllen; und einmal die Geschichte der Urenkelin, Sarah, welche die Farm übernehmen soll. Es geht um Schicksalsschläge, Familie, Liebe, Vertrauen und Träume. Die Geschichte an sich ist schön, mit einem eher traurigem Happyend. Leider ist der Schreibstil der Autorin schlecht. Das Buch liest sich wie ein Aufsatz einer Mittelstufenschülerin und die Übersetzung ist fehlerhaft. Das ist sehr schade. - Sabine Fink
Kainszeichen
(11)Aktuelle Rezension von: julestodo...aber dazwischen liegen spannende Lesestunden!
Selten habe ich ein Buch so verschlungen wie dieses. Ein sehr spannend erzählter Krimi mit flüssigem Schreibstil und ein perfekt aufgebauter Spannungsbogen.
Ein Erlanger Bauunternehmen soll ein großes Projekt in Tschechien verwirklichen. Doch geht alles mit rechten Dingen zu? Wer steckt hinter diesen ganzen merkwürdigen Vorkommnissen um nicht zu sagen Machenschaften?
Das alles muss der Leser bei der Lektüre dieses Buches selber herausfinden! Ich verrate nichts, empfehle das Buch aber allen, die einen spannenden Krimi, dem es nicht an Lokalkolorit fehlt zu schätzen weiß!
Absolute Lesempfehlung! Mein erstes Buch von dieser Autorin aber bestimmt nicht das letzte!
- Edward Bulwer Lytton
Die letzten Tage von Pompeji - Historischer - Hardcover
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