Bücher mit dem Tag "zwist"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zwist" gekennzeichnet haben.

31 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.191)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Wenn ich heute an Folletts Kingsbridge-Reihe denke, verbinde ich diese leider immer (etwas negativ) mit den Folgebänden dieses Romans, "Die Tore der Welt", "Das Fundament der Ewigkeit" und die Vorgeschichte "Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit", die alle mittelmäßig bis teilweise sehr schlecht waren.

    "Die Säulen der Erde" wären besser ohne weitere Teile ein allein stehendes Meisterwerk gewesen. Denn DIESES Buch ist ein Werk!


    Das englische Hochmittelalter (Zeitraum 1123 bis 1174) kommt glaubhaft und ohne die Klischees vom Verfall und Dreck in den Straßen herüber. Auch das allgemein eher wenig bekannte Thema der Anarchy, des Thronfolgekriegs zwischen König Stephan und Mathilde, der Tochter Henrys I. wird meisterhaft in den Roman eingearbeitet.

    Das Thema Kathedralenbau hat auch (meines Wissens) kein anderer Autor in einem Roman verflochten. Und interessanterweise wird mit dem Prior Philip hier sogar mal ein Geistlicher zu einer positiven Figur - was selten ist in historischen Romanen, besonders in jenen, die aus England kommen.

    Ein Monumentalwerk, das ich vollauf weiterempfehlen kann - allerdings auch nur an nicht allzu zart besaitete Leser, da doch nicht wenige "FSK-18-Szenen" (von wirklich blutigen Kämpfen bis hin zu Vergewaltigungen) vorkommen.


    Trotzdem: Volle 5 Sterne. 

    Das beste Buch der englischen Literatur, welches ich kenne (kann ich nach mehrmaligem Lesen jetzt nur so bestätigen, früher ließ mich das Buch durchaus zwiegespaltener zurück; mit manchen Romanen muss man sich erst "anfreunden"). Um Längen besser als seine Nachfolger - und als das, was sonst noch an Literatur aus England herüber kommt: Stichwort - Bernard Cornwell ...

  2. Cover des Buches Die rote Königin (ISBN: 9783551317780)
    Victoria Aveyard

    Die rote Königin

     (2.710)
    Aktuelle Rezension von: juliaaxx

    "Die Rote Königin" ist eines der wenigen Bücher, die ich zweimal gelesen habe und trotzdem nicht aus der Hand legen konnte. 

    Mares Leben als Rote ist geprägt von Armut, Unsicherheit und Unterdrückung durch die Silbernen, die – anders als die Roten – silbernes Blut in ihren Adern tragen und über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. Daher ist nicht nur Mare überrascht, als sie selbst vor den versammelten Augen der Silber-Elite Kräfte entfaltet. Weil ihr Blut womöglich ein Geheimnis birgt, das die bestehenden Machtverhältnisse ins Wanken bringen könnte, wird sie vom König als verschollene Silber-Adlige ausgegeben und hat keine andere Wahl, als das Schauspiel mitzuspielen – zumal nicht weniger, als ihr Leben davon abhängt. Während sie eine Welt voller Prunk und Protz kennenlernt, die sich von ihrer nicht weiter unterscheiden könnte, gerät sie immer tiefer in einen Strudel aus Lügen, Intrigen und Machtspielen, bei dem zuletzt nur eines gewiss ist: Jeder kann jeden verraten.

    Schon die ersten Zeilen haben mich gepackt und direkt in Aveyards Welt hineingezogen, deren am schönsten scheinende Seiten vielleicht die dunkelsten sind. Entscheidend waren dafür zum einen der gelungene Einstieg, der direkt einen gewissen Grundton setzt und einen großartigen Einblick in die Welt der Roten und Silbernen liefert, und zum anderen der bildhafte und wunderbar flüssige Schreibstil der Autorin.

    Was aber letztendlich so einen prägenden Eindruck bei mir hinterlassen hat, waren die einzigartigen Charaktere. Zwar ist Mare nicht unbedingt immer eine Sympathieträgerin, aber das macht sie nicht weniger interessant. Nachvollziehbar sind ihre Handlungen, nebenbei bemerkt, durchaus. Besonders gefallen aber hat mir die komplexe Gestaltung der anderen Haupt- und Nebenfiguren, insbesondere von Cal und Maven. Durch das Zusammenspiel von Figuren und Welt zeigt das Buch dabei unter anderem verschiedenste Gründe, weshalb gute Menschen schlechte Dinge tun. 

    Ein weiteres Highlight: Die Wendungen. Einige der geschickt eingestreuten Andeutungen auf spätere Ereignisse habe ich erst beim zweiten Lesen entdeckt, fest steht jedoch: Dieses Buch hat mich immer wieder überrascht, wo andere Bücher den einfacheren Weg gewählt hätten. 

    Zusammengefasst lässt sich sagen, dass dieses Buch einen tiefen Platz in meinem Herzen ergattert hat und ich nicht aufhören werde, es immer wieder zu empfehlen. Obwohl man fairerweise sagen muss, dass die Nachfolgebände teils etwas langatmig sind, bleibt "Die Rote Königin" ein absolutes Fantasy-Highlight für mich, das besonders durch seine vielschichtigen Figuren und die durch sie erst mögliche Unvorhersehbarkeit glänzt.

  3. Cover des Buches Gone Girl - Das perfekte Opfer (ISBN: 9783596520725)
    Gillian Flynn

    Gone Girl - Das perfekte Opfer

     (1.698)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Worum geht es? 

    Es geht um das Pärchen Nick und Amy Dunne. Als Nicks Mutter schwer krank wird, ziehen die beiden von New York nach Missouri und beginnen ein völlig anderes Leben. Nick war vorher Journalist, betreibt nun mit seiner Schwester eine Bar. Amy verfasst Psychotests für Frauenzeitschriften und sehnt sich nach ihrem früheren Leben zurück. An ihrem fünften Hochzeitstag verschwindet Amy. Alle Spuren deuten auf ein Verbrechen. Schicht für Schicht wird freigelegt, was sich ereignet hat.

    Kritik 

    Ich habe lange Zeit um diesen Roman einen großen Bogen gemacht, immer wieder mal angefangen und habe es dann wieder nach hinten verschoben. Warum eigentlich? Für das Durchhalten wird man total belohnt. Der Anfang war mir zu langweilig. Die ganze Vorgeschichte des Pärchens (die Geschichte wird immer abwechselnd aus Amys und Nicks Sicht erzählt) war sehr detailliert und ich hatte das Gefühl, ich habe auf einer Party einen falschen Platz gewählt und sitze neben jemandem, der mir seine öde Lebensgeschichte erzählt. Man blickt sich um und überlegt, wie man da wieder wegkommt.

    DOCH: das gehört so! Alles macht im Nachhinein Sinn. Denn DANN wird es zu einem der cleversten und spannendsten Psychothriller/ Domestic Thriller, die ich je gelesen habe.  Wie böse können Menschen sein! Und herrlich geschrieben aus der Perspektive der beiden Protagonisten.

    Ich kann leider nicht viel zum Inhalt sagen, weil alles die Geschichte spoilern würde. Nur so viel: die Charaktere sind so gut, so ungewöhnlich und detailliert ausgestaltet, dass es Freude war, den beiden zuzuhören, sobald ich erst einmal in die Geschichte eingetaucht war. Wie böse! Flynn vermag es, den Charakteren ganz eigene Stimmen zu verleihen.

    Ich fand den Roman, gerade nach dem ersten Plottwist so dermaßen spannend, dass ich ihn fast in einem Rutsch durchlesen musste. Und er stellt dabei auch durchaus interessante Fragen, über die man nachdenken kann. Wer kommt womit warum durch? Welche Rolle spielen Medien? Wie treten Menschen nach außen auf? Wer hat die Kontrolle darüber, wie eine Geschichte erzählt wird?  

    Es ist kein oberflächlicher handlungsorientierter Spannungsroman, sondern ein ganz großartiges Psychogramm ungewöhnlicher Menschen! Ein raffinierter Thriller, dessen Inhalt ich nicht so schnell vergessen werde.

     

    Ingesamt: Alle, die den Domestic Thriller so lieben wie ich, sollten diesen Klassiker dieses Genres auf jeden Fall lesen. Wer gern einen hohen Bodycount hat und abenteuerliche Verfolgungsjagden mag, dem könnte der Roman nicht so gut gefallen. Es stehen die Charaktere im Zentrum.

     

     

     

  4. Cover des Buches Selection – Der Erwählte (ISBN: 9783733500962)
    Kiera Cass

    Selection – Der Erwählte

     (3.792)
    Aktuelle Rezension von: annabrocks_autorin

    🤍 Rezension 🤍

    Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. So ist es auch mit der Selection Reihe, zumindest was die Geschichte um America und Maxons Casting angeht. 😊

    Auch der letzte Band der Hauptstory rund um die Prota America punktet wieder mit vielen echten Emotionen. Abermals wird hier die gesamte Palette an Gefühlen von Wut über Trauer bis Freude geboten. Die Figuren bleiben authentisch, ihre Reaktionen nachvollziehbar und das ist auf die ganzen drei Teile gesehen wohl die größte Stärke dieser Reihe. 🥰

    Storytechnisch ist die Geschichte mit dem dritten Band jedoch mehr als ausgereizt, würde ich sagen, denn im Kern drehen sich alle drei Bände um das gleiche Thema, auch wenn man hier fairerweise sagen muss, dass verschiedene Facetten angeschnitten werden. - Nach dem gefühlt hundertsten Hin und Her zwischen den Love Interests ist man dann aber auch mal froh, wenn die Sache ihren Abschluss gefunden hat. 😅

    Generell hätte man aus den Side Stories hier und da sicher noch mehr rausholen und den Büchern mehr Tiefe verleihen können, aber ich denke, das ist einfach nicht der Kern dieser Bücher. Im Wesentlichen geht's um die Lovestory, weniger um das Drumherum. Wer also Fan von Liebesgeschichten ist, unbedingt lesen. Wer eher ausgeklügelte Stories mag und die Lovestory als eher nebensächlich empfindet, ist hier vielleicht nicht ganz so gut beraten. 🤔

    Ich als Romance-Fan habe die Reihe jedenfalls sehr genossen, weshalb ich nun auch zu Band 4 greife, der einige Jahre nach den Ereignissen der Hauptreihe spielt. 😇

    Und natürlich werde ich auch hier wieder rasch berichten. 🫡😋❤️

  5. Cover des Buches Westwell - Heavy & Light (ISBN: 9783736317628)
    Lena Kiefer

    Westwell - Heavy & Light

     (648)
    Aktuelle Rezension von: bvboehnchen

    Wir lernen Helena Weston kennen, die nach einer unfreiwilligen Auszeit in England nach New York zurückkehrt.

    Leider hatte ich das Gefühl, dass die toughe Frau, die aus England zurückgekehrt ist, nach und nach immer werniger tough ist. Habe mich bei einigen Passagen des Buchs wirklich aufgeregt darüber, dass sie ihre Gedanken nicht laut ausspricht. Klar, Upper Class etc, aber trotzdem unverständlich! 

    Jess mochte ich sehr, der Kerl tat mir stellenweise wirklich leid, weil immer, wenn es scheint, als würde es gut werden, bekommt er doch noch einen Schlag oben drauf. 

    Die "Ermittlungen" zum Tod ihrer Schwester wird leider auch eher stiefmütterlich behandelt. Da hätte ich mir deutlich mehr Vorankommen gewünscht, aber da spricht wahrscheinlich auch eher die Thriller-Liebhaberin aus mir. 

    Alles in allem hätte man das Buch deutlich kürzer fassen können. 

    Werde trotzdem mit Band zwei weitermachen, da ich natürlich trotzdem neugierig bin und wissen möchte, wie es weitergeht.

  6. Cover des Buches In einer kleinen Stadt (Needful Things) (ISBN: 9783453433991)
    Stephen King

    In einer kleinen Stadt (Needful Things)

     (621)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🌆

    𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘢𝘳𝘦𝘯 𝘴𝘤𝘩𝘰𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘩𝘪𝘦𝘳


    EINE KLEINSTADT GERÄT AUSSER KONTROLLE

    Leland Gaunt, ein mysteriöser Fremder, eröffnet in Castle Rock einen Laden mit dem Namen »Needful Things«, in dem jeder das bekommen kann, wovon er schon lange träumt. Doch alles hat seinen Preis - und Gaunt bestimmt ihn, denn er kennt die verborgenen Sehnsüchte und Schwächen jedes Einzelnen.

    Der Albtraum beginnt...


    💭

    Mal wieder ein richtig starker King.

    Ich fand es toll gleich auf den ersten Seiten von King begrüßt zu werden. 

    Seite um Seite wird der Horror immer weiter in so scheinbar banale Alltagssituationen  verpackt.

    Hier hatte ich dezent „Brennen muss Salem“ Vibes. Wahnsinnig toll. 


    Außerdem regt es doch zum nachdenken an. 

    Was hätte mir Leland Gaunt verkauft? Was hätte ich bezahlt? Welchen Gefallen hätte ich Mr. Gaunt tun sollen? Und hätte ich das wirklich getan, für etwas, das ich ganz wirklich, unbedingt haben möchte?


    Ein King, den ich in Verbindung mit „Stark“ empfehle. Tolle King Kombi in Castle Rock.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  7. Cover des Buches ELFENKÖNIG (ISBN: 9783570313992)
    Holly Black

    ELFENKÖNIG

     (471)
    Aktuelle Rezension von: Sti_Sta_Steffi

    Der zweite Teil dieser Trilogie bleibt spannend und die Intrigen darin werden immer verzwickter.

    Cardan ist nun der Hochkönig von Elfenheim, doch Jude zieht weiterhin die Fäden im Hintergrund. Die Beziehung zwischen den beiden bleibt weiterhin schwierig, denn nach den ganzen Intrigen und dem vielen Hass hätte ich mir fast nicht vorstellen können, dass noch Emotionen im Spiel sind. Cardan ist einfach sehr schwer einzuschätzen, während Jude ihre Gefühle ab und zu durchblicken lässt. Dies ist allerdings nur deshalb geschuldet, weil wir aus Judes Sichtweise lesen.
    Dennoch gibt es ein paar Momente, wo man die Anziehung der beiden sehr gut spüren kann und sie für einen Augenblick alles andere in den Hintergrund versetzten. Doch eine wirklich schöne Liebesgeschichte ist es für mich nicht. Zu oft dient es einem Zweck oder einer neuen Intrige und das Ende macht dies nur wieder sehr deutlich. Was zuerst so schön klang, machte mich plötzlich sprachlos und das Buch war zuende.

    Trotz allem hat die Story einen absoluten Suchtfaktor und ist wirklich kreativ mit unvorhersehbaren Wendungen.

  8. Cover des Buches Der Krieg der Zwerge (ISBN: 9783492281027)
    Markus Heitz

    Der Krieg der Zwerge

     (601)
    Aktuelle Rezension von: Herrmaennchen

    Genauso spannend wie Band 1. Aber auch genauso brutal. 

  9. Cover des Buches Verlieben verboten (ISBN: 9783960874584)
    Nadin Hardwiger

    Verlieben verboten

     (29)
    Aktuelle Rezension von: LadySamira091062

    Eine romantische Kurzgeschichte  die zum Träumen einlädt.

     Lucinda ist mit leib und Seele Schneiderin  und das wird von ihrer Familie schnöde ausgenutzt.Ihre karrieregeile Mutter und die beiden Stiefschwestern lassen keine Gelegenheit aus sie zu triezen und sie für ihre Zwecke ein zu spannen.

    Als sie im Sommer auf das Weingut ihrer Grosseltern reist ahnt Lucinda noch nicht das sie dort ihr Herz verlieren wird.Allen Unbilden zum Trotz lernt sie den smarten  Juristen David kennen ,den ihre Mutter auserkoren hat  für ihre Stiefschwester .Doch wie das Leben so spielt hat dieser sein Herz an Lucinda verloren .

    Die Geschichte ist die moderne Variante von Aschenputtel,von Anfang an steht der Ausgang fest aber nichts desto Trotz  zieht er Erzählstil der Autorin einen in seinen Bann .Eine schöne Story zum entspannen.

  10. Cover des Buches The Last Goddess - A Fate Darker Than Love (ISBN: 9783473585779)
    Bianca Iosivoni

    The Last Goddess - A Fate Darker Than Love

     (389)
    Aktuelle Rezension von: wordfflow

    A Fate Darker Than Love ist der Auftakt der The Last Goddess Romantasy-Dilogie mit nordischer Mythologie von Bianca Iosivoni und ist 2020 im Ravensburger Verlag erschienen.


    Darum geht es:

    Dass es mehr als gewöhnliche Menschen auf der Welt gibt weiß Blair, seit sie denken kann. Ihre Mutter ist eine Valkyre und nun soll ihr Erbe an Blairs Schwester weitergegeben werden. Auf dem Weg nach Vancouver, von wo aus man nach Valhalla gelangt, kommt es allerdings zu einem Autounfall, bei dem Blairs Mutter und Schwester sterben. 

    Zutiefst geschockt, in Trauer und mit Fragen macht sich Blair zusammen mit ihrem besten Freund Ryan auf den Weg nach Vancouver und unterrichtet die dortigen Valkyren von dem Unglück, ohne zu ahnen, dass sie nun selber in eine magische Welt gerissen wird, von der sie nie dachte, jemals ein Teil zu sein. Dabei muss sie die Fragen beantworten, die sie sich seit dem Tod ihrer Schwester und ihrer Mutter stellt: War es wirklich nur ein Unfall oder steckt noch mehr dahinter? Was für eine mysteriöse Gestalt glaubt sie am Unfallort gesehen zu haben und hat diese etwas damit zu tun? Warum hört sie plötzlich weit entfernte Schreie sterbender Menschen? Und warum kann sie Dinge oder Personen sehen, die sonst niemand sehen kann? 


    Wie hat mir das Buch gefallen?

    Das Buch ist das erste, das ich von Bianca Iosivoni gelesen habe und es hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen und ich bin quasi nur so durch die Seiten geflogen. Außerdem ist die Geschichte temporeich und ereignisvoll erzählt, unter anderem auch durch die Kürze des Buches mit knapp 350 Seiten. 

    Geschrieben ist die Geschichte aus der Ich-Perspektive, hauptsächlich aus Blairs Sicht, einige Kapitel erfahren wir aber auch aus Ryans Wahrnehmung. Das Thema nordische Mythologie hat mir sehr gut gefallen, ich kenne bisher noch nicht viele Geschichten mit der Thematik und damit war es für mich eine schöne Abwechslung. 


    Mit 4,5* von mir eine klare Empfehlung an alle Lesenden von Romantasy, besonders aber auch für Menschen, die einen guten Einstieg in das Fantasy Genre suchen.

  11. Cover des Buches Wir müssen über Kevin reden (ISBN: 9783492310512)
    Lionel Shriver

    Wir müssen über Kevin reden

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Helenaliebt

    Wenn ich mit einem Begriff den Roman "Wir müssen über Kevin reden" beschreiben müsste so wäre es einfach „fesselnd“!

    Die Handlung ist brisant: Evas Sohn Kevin hat mit sechzehn ein Massaker in der Schule angerichtet. Er ist also Amok gelaufen. Sie schreibt Briefe an ihren Mann Franklin um das Geschehene zu verarbeiten. Immer wieder stellen sich Fragen wie "Wie konnte es soweit kommen?", sowie die Frage der Schuld.

    "Wir müssen über Kevin reden" Gibt Einblicke in das Seelenleben der Mutter eines Amokläufers. Den Aspekt, dass die Mutter die tragende Rolle trägt und somit auch die Eltern von Amokläufern ins Blickfeld rücken, finde ich sehr interessant. Gibt man die Schuld an den Taten nicht irgendwie den Eltern? Wie leben sie damit, dass ihr Kind getötet hat?

    Eva ist eine resolute Frau vor der Tat gewesen. Sie wirkte oft egoistisch, snobistisch und distanziert, aber sie war auch reiselustig, kämpferisch und pflichtbewusst. Vor Kevins Geburt. Danach hat sie sich in eine an sich selbst zweifelnde Mutter verwandelt, die nicht versteht warum ihr Sohn ihr so seltsam fremd und fern erscheint.
     

    Ein Kind hatte Eva nie gewollt und doch kommt Kevin und sie muss sich mit ihm irgendwie arrangieren. Sie gibt sich alle Mühe, wenn auch nicht immer mit ganzem Herzen. Doch gegen die Ablehnung ihres Sohnes kommt sie einfach nicht an. Später wird sie sich selbst Fragen, ob seine Ablehnung zu ihr nicht ein Resultat ihrer ist. Sie wäscht sich keineswegs frei von Schuld.

    Meiner Meinung nach ist Eva einfach Eva. Sie trägt keine Schuld an der Entwicklung ihres Sohnes. 

    Kevin wird dargestellt als ein fast schon seelenloses Wesen. Alles was er tut, tut er weil er es tun muss. Er schwimmt mit der Masse um nicht aufzufallen, doch verurteilt er seine Umgebung aufs Schärfste. In der Schule bleibt er unauffällig. Die größte Freude für ihn scheint es zu sein seine Mutter von klein auf zu ärgern. Offenbar ist es nicht nur Verabscheung, sondern auch sein Kampf um Liebe, die er sehr wohl seiner Mutter entgegen bringt. Deutlich wird dies nach der Geburt der Schwester. Zu der Eva ein ganz liebevolles Verhältnis hegt. Kevin ist auf diese innige Beziehung  spürbar eifersüchtig. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Kevins ganze Entwicklung führt  nur dazu, dass er ein Amokläufer wird und das aus tiefstem Hass. Oder doch nur weil ihm alles gleich ist?


    Nach seiner schrecklichen Tat muss Eva damit leben alles verloren zu haben.

     Letztlich merkt sie das sie ihren Sohn doch liebt, wie er auch sie irgendwie auf seine Art zu lieben scheint.

    Zumindest habe ich sein Verhalten am Ende so interpretiert. Es bleibt fraglich, ob er überhaupt irgendein echtes Gefühl empfinden kann.  Oder ob er sich einfach nur manipulativ verhält, was typisch für einen Psychopathen wäre . Fakt ist, dass er von seiner Mutter nicht los kommt und eine geradezu krankhafte Fixierung auf sie hat.  


    Ein sehr spannender Roman, bedrückend und authentisch. Mich hat "Wir müssen über Kevin reden" gefesselt. Ich habe tagelang über das Buch nachgedacht und mich mit dem Thema "Amoklauf" auseinandergesetzt. Dabei war für mich auch die Frage wichtig, die auch in diesem Roman nachgegangen wird: "Wie wird ein Mensch zum Amokläufer?

    Ich denke, dass Kevin eine Art Sonderfall bildet, da er sich durch einen Mangel an Empathie kennzeichnet und die Täter meiner Meinung nach vorrangig keine Psychopathen sind.

    Amokläufe wie Columbine sind Lionel Shriver ein klares Vorbild. Es ist erschreckend wie häufig solche Geschehen Kettenreaktionen auslösen. Auch das wird zum Teil im Roman thematisiert.

  12. Cover des Buches Maria Stuart (ISBN: 9783746745558)
    Stefan Zweig

    Maria Stuart

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Neeeele


    Wer kennt sie nicht, Maria Stuart, Königin von Schottland und von Frankreich mit Anspruch auf den englischen Thron? Und auch die "Hassliebe" zwischen Maria Stuart und Elizabeth I. dürfte hinlänglich bekannt sein.

    Stefan Zweig beschreibt hier sehr eindrücklich die Lebensgeschichte von Maria Stuart von der Geburt bis zu ihrem Tod 1587. Dabei beleuchtet er auch die Verbundenheit der beiden starken Frauen der Geschichte. Da mich das elizabethanische Zeitalter Englands schon immer sehr interessiert hat, waren mir doch die meisten Dinge bekannt, aber trotzdem konnte mich Stefan Zweig mit dem ein oder anderen geschichtlichen Hintergrund doch überraschen. In diesem biografischen Roman geht es hauptsächlich um die Intrigen, Verschwörungen und politischen Ränkespiele am schottischen und englischen Hof.

    Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und mir hat der Sprecher, Jan Koester, sehr gut zum Buch gefallen. Die Sprache ist der Zeit gemäß, allerdings nicht zu hochgestochen und unverständlich. Auch gut fand ich, dass Stefan Zweig unparteiisch und unaufgeregt schreibt und die geschichtlichen Fakten ohne Wertung wiedergibt. Sicher kennen viele von euch Maria Stuart und Elizabeth I. aus einschlägigen und bekannten Serien und Filmen. Die haben mir persönlich auch sehr gut gefallen. Trotzdem kann man jedem dieses Buch zusätzlich empfehlen, weil es eben sachlicher und weniger effekthaschend ist. Hier kommen dann die Faktenlieberhaber eher auf ihre Kosten.

    Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen und ich kann es nur jedem empfehlen der Interesse an diesem Teil der Geschichte hat. Den Schreibstil von Stefan Zweig fand ich auch super und so werde ich mir noch andere Biografien von ihm (er hat einige geschrieben) ansehen.

    Für Maria Stuart von Stefan Zweig vergebe ich volle 5*/5*.

  13. Cover des Buches Bis ans Ende aller Tage (ISBN: 9783492974172)
    Jodi Picoult

    Bis ans Ende aller Tage

     (483)
    Aktuelle Rezension von: Ellen784

    Hallo ihr Lieben, 

    hier geht es um Em und Chris, welche sich schon ewig kennen. Der Hintergrund der Story gefällt mir sehr, allerdings war die Umsetzung, für meinen Geschmack etwas holprig. Der Grundgedanke spiegelt aber tatsächlich psychische Probleme wieder. Die nach außen niemand sieht, niemand sehen will und dann passiert etwas tragischen und schlussendlich, will es dann niemand wahr haben. 

    Die Kernaussage hierbei ist für mich...seht euch eure Freunde, eure Familie, eure liebsten genauer an und tut Traurigkeit, vielleicht nicht immer als solches ab. 

    Hat mich gut unterhalten und ich werde sich noch etwas von ihr Lesen. 

  14. Cover des Buches Meat (ISBN: 9783453433724)
    Joseph D'Lacey

    Meat

     (60)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    Nichts für Vegetarier oder Veganer - dieses Buch hat es in sich! In einer Stadt, abgetrennt von anderen Städten und nur von Ödnis und Verfall umgeben, bestimmt Fleisch den Alltag. Die Schlachterei und die damit verbundenen Tätigkeiten sind Hauptarbeitgeber und so funktioniert der perfekte Kreislauf (im Ruhrgebiet fühlt man sich vage an die Kruppsche Konsumanstalten erinnert). Fleischessen wird zum Gesetz, dass sich auf Religion stützt - denn was im heiligen Buch steht, kann ja nur richtig ung gut sein. 

    Wir begleiten im Buch verschiedene Personen in ihrem Alltag, allen voran Shanti, ein Arbeiter des Schlachtbetriebs, der heimlich kein Fleisch isst und sich selbst geißelt. Aber auch andere Arbeiter, die nicht so sehr mit ihrem Schicksal hadern, lernen wir kennen. 

    Im Kern der Geschichte steigen wir bei einem Umbruch ein, die Revolution steht bevor, immer weniger Menschen können sich Fleisch leisten und manche wollen es nicht mehr essen. Unterstützt und angeführt werden sie von einem - ja man will es fast sagen - Propheten mit den wenig kreativen Initialen JC. Dem Gegenüber steht der skupellose Firmenbaron, der alles daran setzen will, sein Geschäft aufrecht zu erhalten. 

    Fazit: Das Buch ist durchaus lesenswert und nichts für schwache Nerven oder schwache Mägen. Als Film wäre das FSK18. Der religiöse Aspekt und das Ende hat mir persönlich nicht ganz zugesagt, aber an sich war es natürlich durchaus stimmig und spannend. 

    Zu empfehlen in diesem Kontext ist auch das Buch "Wie die Schweine" - wem Meat gefallen hat, sollte das lesen und umgekehrt.

  15. Cover des Buches Thud! (ISBN: 9780552167697)
    Terry Pratchett

    Thud!

     (54)
    Aktuelle Rezension von: brudervomweber
    Nach dem großartigen NIGHT WATCH war dieser vergleichsweise schwache Nachfolger in der Reihe der Watch-Romane zu erwarten. THUD! ist jedoch beileibe nicht schlecht, heißt: es ist keineswegs Zeitverschwendung, diese Discworld-Novel zu lesen. Aber mit seinen gelegentlichen Längen und einem plötzlichen und wenig plausiblen Ortswechsel im letzten Drittel kann sich THUD! nicht aus dem Schatten seines mitreißenden, dichten und durchweg spannenden Vorgängers befreien.

    Dennoch handelt es sich auch nicht bloß um "noch so eine Fortsetzung" oder einen mehr oder minder gelungenen Marketingstreich für das THUD!-Brettspiel und Pratchetts Discworld-Kinder-Bilderbuch WHERE'S MY COW?

    THUD! spricht - wie bei Pratchett nicht anders zu erwarten - erneut einen aktuellen Aspekt unserer "wirklichen", globalisierten und multikulturellen Welt an, der sich im inzwischen ebenfalls multikulturellen Ankh-Morpork widerspiegelt und mit dem sich der Ordnungshüter Vimes und seine ebenfalls multikulturelle Wache zwangsläufig auseinandersetzen müssen. Es geht um das Fremde anderer Kulturen, um den Ballast der Geschichte, um Vorurteile und Konflikte, die aus Unkenntnis der Kultur des jeweils "Anderen" erwachsen, um Fundamentalismus, Integrationsprobleme und die Hoffnung auf eine neue Kultur des Miteinanders.

    Keine Sorge: Natürlich geht es auch wieder um Mord. Der Kriminalfall, den Vimes und seine Watchmen diesmal zu knacken haben, ist untrennbar mit dem Jahrestag der (prä-)historischen Schlacht von Koom Valley verknüpft, bei der Trolle und Zwerge blutig aufeinandertrafen und welche die uralte Fehde zwischen beiden Rassen durch gegenseitige Schuldzuweisungen der Teilnehmer zementierte. Es ist Brauch, diese Schlacht mit stumpfen und scharfen Waffen nachzuspielen, aber daß dieses Re-Enactment nun in Ankh-Morpork stattfinden soll, paßt Vimes alles andere als in den Kram.

    Der Mord an einem fundamentalistischen Zwergenführer, einem der Deep-Downer, der allem Anschein nach auch noch von einem Troll verübt wurde, entschärft die Situation keineswegs. Und so wird Sam Vimes, der am liebsten das Pflaster seines Stadtviertels durch die zu dünnen Schuhsohlen spürt, wieder einmal zur Schlüsselfigur eines ehrlichen Maklers in einer Angelegenheit, die die gesamte Discworld angeht.

    Das ist - trotz der bereits erwähnten Längen gegen Ende - lesenswert und spannend. Und nicht zuletzt geht es in THUD! darum, sich einzulassen auf das Andere. Ein bißchen Toleranz also, wenn ich bitten darf!

    Und viel Vergnügen.
  16. Cover des Buches Legal Love - An deiner Seite (ISBN: B07WLZKKZ2)
    J.T. Sheridan

    Legal Love - An deiner Seite

     (153)
    Aktuelle Rezension von: Geordie

    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Der Humor ist etwas anders als in „Vampire Kisses“, dennoch amüsant. Es knistert gewaltig zwischen Nora und David. Am besten hat mir jedoch Noras Freundin Mel gefallen. Ich bin gespannt, wo ihre Reise hingeht und werde mir den 2. Band auch noch holen.


    Insgesamt konnte mich die Story gut unterhalten. 

  17. Cover des Buches Echo Lake - Zweimal heißt für immer (ISBN: 9783404179497)
    Maggie McGinnis

    Echo Lake - Zweimal heißt für immer

     (53)
    Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibro

    Als ihr Vater schwer erkrankt kehrt Josie nach Echo Lake zurück. Dem Ort, den sie vor 10 Jahren fluchtartig hinter sich ließ und bie zurück blickte. Auch ihren Verlobten Ethan ließ sie zurück - was der wohl sagt, als sie nun plötzlich wieder vor ihm steht?

    Meine Meinung:

    Es war ein wunderbar geschriebenes Liebesbuch für zwischendurch. Vor allem der Weihnachtspark, der rund ums Jahr betrieben wird, hat es mir in der Vorweihnachtszeit angetan. Die Habdlubg war wie ein klassischer Hallmark Movie, und für zwischendurch ist das total fein.

    Ich lese gerne auch noch die Folgebände.

    Fazit:

    Kann ich gerne weiterempfehlen ☺️

  18. Cover des Buches Das Meer der Wahrheit (ISBN: 9783257602319)
    Andrea De Carlo

    Das Meer der Wahrheit

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Andrea De Carlo kann echt toll schreiben und hat großartige Bücher veröffentlicht und so war ich hier wieder gespannt und habe voll Freude auch los gelesen.

    Die Story klingt gut und begeisternd, aber das wars leider auch schon. Das Buch ist zäh, langweilig und kommt wirklich nie in Fahrt. Nach 200 Seiten habe ich dann bitter enttäuscht aufgegeben.


  19. Cover des Buches Drachenpfade (ISBN: 9783453527379)
    Sergej Lukianenko

    Drachenpfade

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Sardonyx
    Viktor, angehender Elektriker in Moskau, weiß nicht so recht, was er denken soll, als eines Abends ein verletztes Mädchen namens Tel auf seiner Türmatte landet. Die Verrücktheit nimmt kein Ende, nachdem er Tel bei sich aufnimmt und sie schließlich verlangt, dass er sie auf jeden Fall auf ihrem Nachhauseweg begleitet. Wie kann Viktor auch ahnen, dass dieser Pfad ihn aus der menschlichen Realität führt, um ihn in einem Sturm in eine Parallelwelt zu verschlagen?

    Viktor befindet sich urplötzlich in der Heimat der geheimnisvollen Tel (deren Verhalten ihn oft bis in den Wahnsinn treibt) - Mittelwelt. Die Welt, wo Elektrizität neben Magie existiert und Elfen, Gnome, Magier und Menschen einigermaßen friedlich nebeneinander existieren. Doch während Viktor sich langsam in der Mittelwelt einlebt unnd sein spärliches Wissen aus Fantasy-Rollenspielen bezieht, verfällt der Frieden von Mittelwelt zu einer dekadenten Ruine.

    Die Clans der vier Elemente - Wasser, Luft, Erde und Feuer - sind im Aufruhr, nachdem der Clan des Wassers unter der Führung des Wasser-Obermagiers Torn das Gleichgewicht zwischen den magischen Clans vernichtet hat. Magier gegen Magier treten an, um die unbalancierte Macht für sich zu beanspruchen. Als ob der drohende Ansturm der kriegerischen Angeborenen, die Urfeinde von Mittelwelt, nicht bereits ein riesiges Problem sei.

    Es gehen Gerüchte um, dass die Angeborenen mit ihren adlerköpfigen Schiffen dieses Mal einen besonders großen Angriff planen: auf ihrer Seite soll ein mechanischer Erschaffener Drache kämpfen und Lohen des magischen Todes ausspeien. Einst gab es den Drachentöter, der Inbegriff für magischen Hass und der die geflügelten Himmelswächter töten sollte. Aber heute ist der Wächter des Zorns weg und nun, wo das gefürchtete Ende der Mittelwelt mit totaler Vernichtung droht, ist der neue Drachentöter gekommen. Und er wird gnadenlos gejagt, weil manche den letzten Drachen von Mittelwelt tot sehen wollen oder ihn auch sehnlichst erwarten.

    Viktor muss kämpfen und in seinem Herzen erblüht die Flamme des wilden Zorns. Sein Weg durch Mittelwelt ist Schicksal und Flucht. Unbewusst erhält er vier Weihen, die ihm dem Pfad zum Drachentöter ebnen.Peitschende Wassermacht, perlend und rauschend. Luft, zischend und reißend. Erde, mächtig und schwer: Feuer, gebend und nehmend.

    Blutige Verfolgungsjagden katapultieren Viktor und Tel quer durch die Mittelwelt, wo Viktor seinen schweren Weg selbst finden muss, da ihm klar wird, dass er der neu prophezeite Drachentöter werden könnte. Doch im großen Finale, bei dem die Elemente sich gegenseitig zerstören wollen und wo der Himmel unter der Macht der Angeborenen aufreißt, stellt er sich der härtesten Entscheidung. Wer sol den Schrei des Hasses quer übers Himmelszelt brüllen, Drache oder Drachentöter?

    ,,Die Zeit der Drachen bricht an."

    ,,Drachenpfade" vom russischen Fantasy-Autoren Sergej Lukianenko ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Ich würde es schon fast als Muss für jeden Fantasy-Leser beschreiben. Realistische Charaktere (besonders Viktor, der sich wundert, warum keine Hobbits in Mittelwelt leben und feststellt, dass menschliche Geschichtsbücher in der Mittelwelt als ,,Fantasy" bezeichnet werden), detailliert ausgearbeitete Welten und die Macht von Magie, die gleich Donnerschall dem Leser um die Ohren fliegt.

    Blildlich und bekränzt von flotter Spannung, Action und Sarkasmus - das ist Lukianenkos genialer Schreibstil.Das Buch ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen, und die Mittelwelt wollte ich am liebsten nie wieder verlassen. Na gut, es bräuchte weniger Menschen wie Torn, Ritor und Loj Iwer, dann wäre Mittelwelt fast schon perfekt.

    Das Ende kam ziemlich prompt und in einer sehr großen Überraschung, die mich fast schon gnadenlos vom Stuhl stieß, ich war sehr überrascht. Nein, ich wurde nicht vom Hocker gerissen, ich wurde von meinem jetzigen Standort bis nach Oros, die magische Stadt der Erde, geschleudert.

    Irgendwie könnte ich noch ewig so weiterschreiben. Aber es soll nicht zu langatmig werden. ,,Drachenpfade" ist eine direkte Leserempfehlung für jeden!

    Mein Rezensentenschwert ist jetzt ein Elfenschwert mit schrägem Schliff. Ich lasse den Zorn des Drachen aufwallen, sodass alle vier Elemente in Rage geraten, ehe ich in einem Rausch das Verderben der Regenbogenbrücke vernichte. 5 Sterner erglimmen in dem Chaos als neue Sterne an einem jungen Himmel, dessen sternenhelle Schönheit einen in die Knie zwingt.
  20. Cover des Buches Langsamer Abschied (ISBN: 9783455812091)
    Irina Korschunow

    Langsamer Abschied

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach einem schweren Unfall liegt Pierre schwer verletzt im Krankenhaus. Seine Nora sitzt viel bei ihm und erinnert sich an die gemeinsame Zeit. Ihre große Liebe, die so schön begonnen hat und die manchmal im Alltag unter gegangen ist. Wie er da so liegt frägt sie sich auch, ob ihre Gefühle noch so stark sind wie sie sein sollten und was sie sich für sich und für sie Beide wünscht.  In einer wunderbaren Sprache und einem ganz besonderen Tonfall erzählt Irina Kurschunow eine kleine Geschichte über die große Liebe und den Tod. Ohne Effekthascherei oder falschen Gefühlen, gibt sie der Geschichte und den Gedanken viel Freiraum.

  21. Cover des Buches Tochter der Kelten (ISBN: 9783442424764)
    Joan Wolf

    Tochter der Kelten

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch und ich, wir hatten keinen guten Anfang. Durch den Titel hatte ich "heidnische" Kelten erwartet, stattdessen waren diese bereits christianisiert und sahen sich selbst als "Briten". Daran musste ich mich erst gewöhnen, vor allem mit der christlichen Sicht hatte ich so meine Schwierigkeiten. Der Original-Titel "Born of the Sun" passt viel besser, besonders in Verbindung mit dem Zitat von Stephen Spender am Anfang der Geschichte. Ich habe schnell in die Geschichte hineingefunden, Niniane war mir sympathisch und die gezeichnete Welt konnte mich überzeugen. Der fesselnde Schreibstil und die Neugier auf die weiteren Entwicklungen sorgten dafür, dass ich das Buch nur ungern zur Seite legte. Allerdings gefiel es mir zu Beginn am besten, denn mit jeder weiteren Seite wurde klarer, dass mich ein paar Dinge störten. Den unterschiedlichen Kulturen und Religionen wurde nur sehr wenig Platz gegönnt, es ging primär um Intrigen und Feinde. Und dann die Figuren, sie wirkten auf mich oft oberflächlich und fast schon lieblos gezeichnet. Dabei gab es da durchaus Potential, vor allem denke ich da an meine tragische Lieblingsfigur Sigurd. Und Emotionen? Bis auf wenige Ausnahmen Fehlanzeige, selbst die "große" Liebe zwischen Niniane und Ceawlin erschien mir sehr einseitig und daher schwer nachvollziehbar.
  22. Cover des Buches Partials - Ruinen (ISBN: 9783492702843)
    Dan Wells

    Partials - Ruinen

     (61)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Es geht um Leben oder Tod, ein Krieg, der das Schicksal der Partials und der Menschen entscheiden wird. Eine Einigung scheint in weiter Ferne, dabei glaubt Kira endlich das Heilmittel für den RM-Virus und des Verfalldatums gefunden zu haben. Es steckt jeweils in der anderen Partei, weshalb die beiden Spezies nur zusammen überleben können. Sie ist bereit alles zu opfern, um endlich dem sinnlosen Sterben ein Ende zu setzen.

     

    Ich muss sagen, dass ich den letzten noch schwieriger fand, als den zweiten und froh bin, dass ich nun mit der Reihe durch bin.

    Am Anfang war schon seltsam, dass mehrere Kapitel einfach eine Wiederholung darstellten. Da wurden Dinge aufgegriffen, die man schon aus dem zweiten Band wusste. Klar, wenn man jetzt eine längere Pause zwischen den Bänden hat und man braucht eine kleine Auffrischung, dann ist das auch in Ordnung, aber dann nicht mehr als ein halbes oder von mir aus ein Kapitel. Aber dass das wirklich über mehrere Kapitel ging, weiß ich nicht.

    Dann ging es endlich los und die Figuren sind gefühlt nur von einem Ort zum anderen Ort gestolpert und haben sich gegenseitig abgeschossen. Zwischendurch ist immer mal wieder eine Figur gestorben. Da ist Dan Wells wirklich nicht zimperlich. Das hatte ich schon in den anderen beiden Teilen festgestellt.

    Und schließlich sind plötzlich noch Probleme aufgetaucht, die die ganze Situation weiter verschärft haben, die ich aber teils für unnötig hielt. Das wurde irgendwie immer abgedrehter (Partials mit Kiemen? Was sollte denn das?).

    Die Figuren sind einem Plan hinterhergehechtet, haben diesen verbissen verfolgt, nur um dann festzustellen, dass dieser scheitern wird oder sogar direkt scheitert, um dann einen neuen ins Auge zu fassen, nachdem sie aus ihrem hoffnungslosen Loch sich wieder herausgezogen haben. Ich weiß auch nicht, aber für mich bestand der größte Teil des Buches darin, dass die Figuren umhergeirrt sind.

    Das zweite Drittel hat sich für mich sehr gezogen und erst das letzte Drittel wurde dann noch einmal spannend, wo man erfahren hat, wie es nun ausgeht und noch einmal alle aufeinandergetroffen sind. Allerdings war das Ende dann auch wiederum… so schnell. Ein Bisschen Drama hier, ein Bisschen dort, da wird noch geschossen, dort stirbt noch einer, glückliche Wiedervereinigung, Ende… Wie gesagt, das Ende fand ich am besten und am spannendsten, aber daraus hätte man dann ruhig noch mehr machen können. Und bei dem Buch hätte ich mir tatsächlich mal einen Epilog gewünscht.

     

    Mir hat, und das war schon beim zweiten Band so, die Atmosphäre vom ersten Band gefehlt. Im ersten Band war so eine richtige Endzeitstimmung und diese hat sich nicht durch die Ereignisse gebildet, die geschehen sind, weil gerade jetzt im letzten Band war durch das, was die Figuren getan haben, auch Endzeitstimmung, sondern hat sich diese einfach übertragen. Außerdem habe ich gehofft, dass Dan Wells wieder mehr Forschung mit einteilt. Das war einfach im ersten Band richtig gut gelöst, wie Kira das Virus erforscht hat und wie sie zu neuen Erkenntnissen gekommen ist. Als sie hier bei Dr. Morgan gefangen gewesen war, hatte ich ein Bisschen darauf gehofft, aber leider war es nicht so.

    Ich weiß jetzt inzwischen auch nicht mehr, ob ich die Perspektivenwechsel noch gut finde. Im ersten war ja nur aus Kiras geschrieben, im zweiten gab es vereinzelt Perspektivenwechseln und hier sprang man ganz oft in andere Köpfe. Irgendwie war das interessant, zumal mir die Geschichte von Kira nicht so spannend vorkam, als die von anderen, aber irgendwie hat mir ja der erste Band am besten gefallen und da konnte ich mich am besten in Kira hineinfühlen. Jetzt hatte ich das Gefühl, dass ich weiter weg von ihr und den anderen war, obwohl sich an der Perspektive, wenn man in ihrem Kapitel war, dem nicht so war. Und man hat ja die anderen Figuren dadurch besser kennengelernt. Es spricht einiges dafür, aber auch dagegen.

     

    Marcus, welchen ich im ersten Band schon komisch fand, im zweiten nervig und jetzt nur noch zum Augen verdrehen. Der hat nicht nur genervt, sondern sein verschluckter Clown ist immer stärker hervorgekommen. Dieser hat immer eine große Klappe, wenn die Situation heikel war und ich habe mich längst gefragt, warum ihm nicht einfach jemand den Hals umgedreht hat.

    Heron fand ich als Figur sehr interessant, da sie eine ganz andere Partialsfrau, als die anderen war. Die hatte so eine geheimnisvolle Atmosphäre um sich und man wusste nie, ob sie einen doch noch in den Rücken fällt. Ihre Rolle, darum ist sie für mich wohl noch sympathischer geworden, am Ende fand ich am besten und hat mich emotional am meisten berührt (was lustig ist, da sie sonst mit Emotionen sehr sparsam war).

    Dass die Mitglieder des Trusts alle noch irgendwie aufgetaucht sind, war nicht sonderlich überraschend. Es war eher verwunderlich, dass die Figuren sich darüber gewundert haben, wenn ein neuer Verrückter aufgetaucht ist und sie (insbesondere Kira) sich fragten, wo der jetzt herkommt oder wer das sein könnte. Na wer denn wohl? So viele haben ja nicht mehr gefehlt…

     

    Fazit: Der letzte Band der Partials-Reihe konnte mich leider nicht überzeugen. Das letzte Drittel des Buches fand ich zwar gut, aber letzten Endes war das Ende doch sehr abrupt und mir war das auch einfach zu wenig. Daher vergebe ich 2,5 Sterne.

  23. Cover des Buches Der Banknotenfälscher (ISBN: 9783502509998)
    Edgar Wallace

    Der Banknotenfälscher

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der reiche, aber psychisch labile Peter Clifton steht kurz vor der Hochzeit mit Jane Leith, einer wunderschönen Frau (schmacht!). Bevor er sie zu seinem Eheweib nehmen will, berät er sich mit Dr. Wells, einem ihn behandelnden Arzt und väterlichen Freund, über seine psychische Erkrankung. Jane ist zunächst auch nicht begeistert, Peter zu heiraten, hat aber gegen Zahlung einer "Ablösesumme" an ihren Vater zugestimmt. Ein rothaariger Nebenbuhler Peters wird gleich in der Hochzeitsnacht ermordet und auf einer Gartenmauer abgelegt. Und Peter wird außerdem für den "Fuchs" gehalten, einen legendären Geldfälscher, der die halbe Welt in Atem hält. Wie hält eine Junge Ehe so was aus? Eine sehr spannende Krimigeschichte, schön altmodisch und mit einer psychologisch gut beobachteten Lovestory.
  24. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.

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