Bücher mit dem Tag "zyniker"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "zyniker" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Vollidiot (ISBN: 9783944668680)
    Tommy Jaud

    Vollidiot

     (3.203)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Einfach eine witzige Geschichte die man aber immer wieder mit dem echten Leben verknüpfen kann.

  2. Cover des Buches Die Stunde, in der ich zu glauben begann (ISBN: 9783492258821)
    Wally Lamb

    Die Stunde, in der ich zu glauben begann

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79
    Caelum Quirk ist in seiner dritten Ehe und kommt dahinter dass seine Frau Maureen ihm fremd geht.
    Nachdem er den Liebhaber von seiner angehenden Ex-Frau verprügelt hatte stand eigentlich die Scheidung im Raum, aber beide haben sich dann doch nochmals zusammengerauft.
    Um von ganz vorne und neu beginnen zu können ziehen die beiden nach Columbine wo beide in der Highschool Columbine ihre Arbeit verrichten- Caelum als Lehrer, Maureen als Krankenschwester.
    Als die Tante von Caelum einen Schlaganfall erleidet fliegt er zu ihr um ihr beizustehen.
    In dieser Zeit geschieht der Amoklauf an der Columbine Highschool und Maureen muss  hautnah miterleben wie die zwei Schüler um sich schiessen und töten.... zuviel für sie.
    Danach müssen Maureen und Caelum mit diesem Schicksal umgehen zu lernen was gerade Maureen sehr schwer fällt... auch der Umzug auf die Farm von Caelums Tante bringt keine wirkliche Besserung für Maureen...auch wenn beide es sich, zeitweise, einbilden...

    Das Buch klang so vielversprechend und von einer Thematik zu handeln die mich interessiert und somit bin ich mit viel Vorfreude aber wohl auch zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen.
    Der Schreibstil würde ich als sehr amerikanisch abtun, also der Autor scheut sich nicht die typischen Schimpfwörter zu benutzen, auch mit Caelum hatte ich immer wieder meine Probleme da er von seiner Art sehr kühl und fast abweisend rüberkommt.
    Die ersten guten 180 Seiten geht es erstmal um die alten Familiengeschichten von Caelum und ich muss ehrlich zugeben- es war eine Quälerei sich dies alles durchzulesen.
    Für mich ergab es in diesem Augenblick überhaupt keinen Sinn dass der Autor sich so ausgiebig mit Caelum beschäftigt hatte, auch dass hier Familiengeschichten "aufgewärmt" wurden die mit der eigentlichen Sache nichts zu tun haben..
    Als es dann um Maureen ging die dieses grausame Massaker miterleben musste, da packte der Autor ganz tief in die Trickkiste und konnte mich wirklich auf zig Seiten fesseln, berühren und für sich einnehmen.
    Brilliant beschreibt er wie es Maureen danach erging, wie auch die Behörden erstmal vor diesem "Phänomen" Amoklauf standen und einfach nicht nachvollziehen konnten wieso zwei Schüler so grausam gegen die eigene Schule vorgehen konnten.
    Was es für Caelum heisst dass Maureen erstmal keinen eigenen Weg mehr im Leben hat, vor vielen Geräuschen vor Angst aufschreckt und sich in die Tablettensucht flüchtet.
    Wie geht man als Ehemann damit um?
    Wie kann man helfen?
    Kann man überhaupt eine Hilfe sein wenn man sich dieses Ausmaß ganz schwer vorstellen kann?
    Caelum versucht es auf jede erdenkliche Weise, manchmal sehr feinfühlig und gelungen, manchmal plump und sehr rüde, aber in keinster Weise war es zu diesem Zeitpunkt übertrieben oder gar unrealistisch.
    Und dann...dann bricht die Geschichte für mich komplett ein.
    Als Maureen ins Gefängnis muss ist Caelum allein auf der Farm und nimmt zwei Menschen als Mitbewohner auf damit er über die Runden kommt.
    Caelum beginnt sich mit seiner eigenen Familiengeschichte auseinanderzusetzen und ich stand da- und?
    Es tut mir leid, aber was hatte dies nun mit seiner eigenen Geschichte bzw. von Maureen und ihm zu tun?
    Es zog sich oft dahin, ohne einen Faden zu den eigentlichen Ereignissen zu spinnen und von daher muss ich ehrlich sagen dass mich dieses Buch dann doch sehr enttäuscht hatte.
    Der Abschnitt als Maureen lernen muss mit dem Massaker umgehen zu lernen, die gemeinsame Arbeit von Caelum und ihr- wirklich brilliant, da lohnt sich dieses Buch auf jeden Fall, aber für den Rest- Nein.


  3. Cover des Buches Der Trick (ISBN: 9783257244007)
    Emanuel Bergmann

    Der Trick

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mosche ist fünfzehn und Rabbinersohn und fühlt sich doch zu einer anderen Welt hin gezogen. Nach einem Zirkusbesuch im Jahre 1934 will er zum Zirkus und er hat sich nicht nur in die Welt unter der Zirkuskuppel verliebt. Er will mitfahren mit dem Halbmondmann und vor allem will er dessen Assistentin näher kommen. Er packt seine Koffer und der Zirkus zieht Richtung Deutschland.

    Max Cohn ist zehn Jahre alt und lebt in Los Angeles. Das Jahr 2007 macht ihn nicht glücklich, denn seine Eltern wollen sich scheiden lassen. Er will aber, dass sie sich wieder richtig lieben und sie endlich wieder eine richtige Familie sind. Max findet eine alte Platte und darauf zaubert der große Zabbatini und genau beim Liebeszauber, hängt die Nadel. Es gibt nur eine Lösung für den Jungen, er muss den Zauberer finden und er muss für seine Eltern den Liebeszauber sprechen.

    Emanuel Bergmanns Buch ist eine Wucht, ein ganz großer Wurf. Es ist ein Stück Geschichte, eine große und eine kleine Liebesgeschichte und vor allem ist es voller Magie und das Buch entwickelt einen ganz besonderen und speziellen Zauber. „Der Trick“ ist bewegend und mit vielen Facetten. 


  4. Cover des Buches Geschenkt (ISBN: 9783442483006)
    Daniel Glattauer

    Geschenkt

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Andrea_Varga1

    Auch dieses Buch von Glattauer hat mich begeistert. Ich mag seinen Humor. Ich mag seinen Schreibstil. Ich mag seine Geschichten, die immer irgendwie anders sind als erwartet. Ich mag seinen Hauptdarsteller und die Auswirkungen auf sein Leben. Eine Geschichte, wie sie sich im echten Leben abspielen könnte und doch viel zu selten passiert. ich schlage das Buch zu, mit einem zufriedenen Lächeln auf meinem Gesicht. Danke Herr Glattauer.

  5. Cover des Buches Die Herzen der Männer (ISBN: 9783453423015)
    Nickolas Butler

    Die Herzen der Männer

     (156)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Nelson wird diesen Sommer wieder mit seinem Vater zwei Wochen im Pfadfindercamp verbringen. Während der Junge die Hoffnung auf Freundschaft und Abzeichen noch nicht aufgegeben hat, sieht sein Vater darin einen Ausweg, um vor seiner Frau zu fliehen und sich gänzlich dem Alkohol hinzugeben.

     

    Einzig vom Campleiter Wilbur wird Nelson unterstützt. Er nimmt ihn auch zu sich auf, als der Vater die Familie verlässt. Aus dem traurigen und einsamen Jungen wird ein Kriegsheld. Doch mit Freundschaften hat er es nach wie vor schwer.

     

    Jonathan hingegen hatte schon als Kind ein Auge auf Nelson geworfen. Nicht das er Freunde brauchte. Er brauchte schlichtweg ein Opfer. Jahr um Jahr im Camp täuschte Jonathan Herzlichkeit und Freundschaft bei Nelson vor und auch nach dessen Rückkehr aus dem Vietnamkrieg blieben die beiden in Kontakt.

     

    Nelson wird für Trevor, dem Sohn von Jonathan ein Ersatzvater. Während Jonathan seine zahlreichen Liebschaften bedienen muss, rebelliert Trevor. Mit Nelson als Vorbild zieht er ebenfalls in den Krieg.

     

    Jahre später fährt Thomas mit seiner Mutter Rachel ins Camp, das mittlerweile von Nelson geleitet wird. Rachel kann mit dem frühen Tod von Trevor nicht abschließen und braucht Nelson um ihr Leben mit Thomas zu bewältigen.

     

    Doch die Zeiten sind für jede Generation für sich hart und umkämpft. Freundschaften zu pflegen und nicht die Schwächen und Geheimnisse anderer auszunutzen, lernen die Kinder nicht mehr. Ausgerechnet das Camp, dessen Ziel es war, dies aufzuzeigen, zerbricht nach und nach an deren Besuchern.

     

    Nickolas Butler hinterlässt damit einen faden Beigeschmack. Nelson, Jonathan und Trevor sind ein Sinnbild von amerikanischen weißen Männern. Wettkampf und Auszeichnungen prägen deren Laufbahn und für die wahre Liebe sowie Beziehungen untereinander bleibt da kaum Spielraum. Mit dem Camp kratzen Wilbur wie auch Nelson zumindest an der Oberfläche. Aber die Zeiten ändern sich und die Kinder sind kaum mehr zu begeistern und die Väter sehen darin nur noch eine Flucht.

     

    Butler macht es einem nicht leicht, die Protagonisten zu mögen. Nach jeder vermeintlich guten Tat kommt ein Tiefschlag und man ist wirklich bemüht, Jonathan und sogar Nelson dies immer wieder zu verzeihen.

     

    Nach Shotgun Lovesongs lässt Butler uns erneut tief in die menschliche Seele blicken.

  6. Cover des Buches Succubus on Top (ISBN: 9783866086098)
    Richelle Mead

    Succubus on Top

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Georgina scheint als Succubus gerade eine gute Zeit zu leben. Nach den ersten Stolpersteinen führt sie mit ihren Lieblingsautor Seth eine Beziehung. Dort scheint alles gut zu laufen, bis auf die Tatsache ihrer Herkunft. Denn ab und zu braucht sie Sex, welchen sie von Seth aber nicht bekommen kann, da er auch einige Lebensjahre nehmen würde. 

    Nebenbei taucht auf einmal ein alter Freund auf und bittet sie um außergewöhnliche Hilfe. Als wäre diese Sache nicht schon verrückt genug, kommt in diesem Teil auch eine Götterdroge ins Gespräch. Viele Dinge, die ineinander rühren und Georgina leben wieder sehr aufregend gestalten. Dabei möchte sie doch einfach nur ihr Leben leben und das Problem mit der Liebe und dem Sex mit oder ohne Seth in den Griff bekommen. Georgina ist auf einmal gefangen in ihrer Natur, in ihrem Wunsch nach Veränderungen, alten Geschichten, widersprüchlichen Gefühlen und einem bunten Chaos. 


    Der Schreibstil ist nach wie vor sehr angenehm und es macht das lesen leichter. Die Story und Geschehnisse fliegen nur so dahin. Für ein bisschen Nervenkitzel und Spannung ist gesorgt. Auch viel Humor und Überraschungen sind dabei. Diese Reihe macht einfach Spaß und ich bin so gespannt was ihr noch alles passiert auf den Weg ins Glück. 

  7. Cover des Buches Gargoyle (ISBN: 9783827079541)
    Andrew Davidson

    Gargoyle

     (225)
    Aktuelle Rezension von: Gabi2411

    Mein liebstes Buch seit über 20 Jahren

  8. Cover des Buches Der Rumpf (ISBN: 9783453432963)
    Akif Pirinçci

    Der Rumpf

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Pirinccis Leistung liegt zunächst einmal in der Idee: ein Mörder ohne Arme und Beine, ein Rumpf als Täter - darauf muss man als Krimiautor erst einmal kommen. Eine kreative Kernidee also, die so interessant ist, dass auch Nicht-Leser gereizt werden, das Buch zu kaufen. Einfach weil sie wissen wollen, wie so ein Mord funktioniert? Wie bringt ihn der Behinderte zustande?

    Die dann folgende Ausführungen, die manipulativen Maßnahmen des Ich-Erzählers um seinen Widersacher zu beseitigen, sind zugegebenermaßen etwas kindisch. Der spannende Plot macht diesen Mangel allerdings wieder wett.

    Die Auflösung zum Schluß ist eher enttäuschend. Unbefriedigend und auch unglaubwürdig, dass die intrigante Hauptperson die ganze Zeit über als Marionette mißbraucht worden sein soll. Man hätte sich mehr erhofft.

    Das Motiv Geld, die veruntreuten 180 Millionen – wohl eher der Wunschtraum des Autors, als der eines Behinderten in vergleichbarer Situation.

    „Der Rumpf“, der nächste Roman nach „Felidae“, hat mit seinem Vorgänger etwas wesentliches gemeinsam. Die intellektuell-überlegene, aber zugleich körperlich-unterlegene Position der Protagonisten. In „Felidae“ rebelliert der vorwitzige Francis gegen die Abhängigkeit von den „Dosenöffnern“, im „Rumpf“ schikaniert der an den Rollstuhl gefesselte Daniel das  Anstaltspersonal, auf das er angewiesen ist. In beiden Romanen wird in Serie gemordet. Waren es in „Felidae“ noch idealistische, sind es im „Rumpf“ nur noch finanzielle Gründe.

    Eine Anleihe hat Pirinnci auch gemacht. Die Eingangsszene im „Rumpf“ erinnert zu stark an Patrick Süßkinds Weltbestseller „Das Parfüm“: Ein Findelkind wird vor der Kirche ausgesetzt.

    „Der Rumpf“ ist auf jeden Fall ein lesenswertes Buch. Einfach, weil es unterhaltend ist und der Autor ein fabelhaftes Händchen für Dialoge hat.

     

  9. Cover des Buches Arcadia (ISBN: 9783939212850)
    Felix A. Münter

    Arcadia

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Emmas_Bookhouse
    Arcadia – Felix A. Münter
    Verlag: Mantikore
    Taschenbuch: 12,95 €
    Ebook: 9,99 €
    ISBN: 978-3-939212-85-0
    Erscheinungsdatum: 26. März 2015
    Genre: Fantasy / Science Fiction
    Seiten: 340
    Inhalt:
    Verborgen im ewigen Eis hat es überlebt…
    Gelockt vom großen Geld und der Aussicht auf die sprichwörtliche Story seines Lebens schließt sich der Journalist Nigel White der Antarktisexpedition des Milliardärs Bailey an, der im ewigen Eis den größten Meteoriten gefunden haben will, den es auf der Erde gibt. Schnell wird deutlich, dass es bei der Expedition nicht um Wissenschaft allein geht, sondern Bailey sich mit der Entdeckung ohne Rücksicht auf Verluste einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern will.
    Als die Gruppe das Mutterschiff Arcadia erreicht beginnt die Expedition aus dem Ruder zu laufen. Etwas Schreckliches hat die Besatzung befallen und es breitet sich rasend schnell aus. Das Vorhaben wird zu einem Horrortrip, auf das Nigel nichts in der Welt hätte vorbereiten können…
    Mein Fazit:
    Zum Cover:
    Hier finde ich das Cover wieder so interessant, dass es für mich ein Grund war das Buch lesen zu wollen. Vor allem auch dass es überwiegend in Blau gehalten ist, finde ich persönlich klasse. Ich liebe ja Blau. Es passt auch sehr gut zur Geschichte.
    Zum Buch:
    White ist bereit für sie Story seines Lebens auf Expedition zu gehen, was allerdings schon problematisch anfängt. Er ist Seekrank und das wirklich übel, aber nach 5 Tagen scheint es ihm langsam besser zu gehen. Was tut man nicht alles für Geld? Da kann man auch mal in die Antarktis fahren, vor allem wenn man von einem Milliardär den Auftrag bekommt.
    Doch mit dem was dort geschieht, hat er wohl nicht gerechnet, ich denke sonst hätte er den Auftrag abgelehnt.
    Hier haben wir einen besonderen Thriller, der ein wenig an die alten Filme erinnert. Ich hatte sehr viel Spaß am Lesen, gerade weil die Geschichte so ist wie sie ist.
    Der Schreibstil ist spannend und flüssig und erzählt wird die Geschichte aus der Ich Perspektive. White ist zynisch und ironisch, was hier leider im Laufe der Zeit unter geht. Schade eigentlich denn das fand ich sehr erfrischend. Leider ist man viel zu schnell durch mit dem Buch. Ich hätte gern länger gelesen, aber so ist das ja immer mit guten Büchern.
    Die Charaktere die hier aufeinander treffen, können unterschiedlicher nicht sein. Den Journalisten der sich mehr schlecht als recht über Wasser hält, Bailey ein reicher Mann der zu Größenwahn tendiert und ein Russe. Alle drei gut gewählt und sehr schön erzählt.
    Die Kapitellänge ist gut, hier sind die Kapitel nicht zu lang und nicht zu kurz, für mich genau richtig. Wer mich kennt weiß ich mag keine langen Kapitel, da habe ich immer das Gefühl ich komme nicht vorwärts.
    Kommen wir nun zu dem Punkt weshalb ich einen Stern abziehen muss oder will. Das Ende. Es ist mir zu schnell und plötzlich da. Hier hätte ich mir doch etwas anderes gewünscht. Die ganze Zeit wird ums überleben gekämpft und Schwups ist das ende da. So als ob man nun schnell zum Ende kommen müsste.das fand ich schade.
    Wem das nicht sonderlich stört, dem kann ich das Buch nur empfehlen.
    Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich beim Mantikore Verlag für das wirklich gut e Buch
  10. Cover des Buches Der große Schlaf (ISBN: 9783257261066)
    Raymond Chandler

    Der große Schlaf

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Ron_Robert_Rosenberg

    Chandlers Elend war ein Glücksfall für die Literatur. Als er nach seinem Misserfolg in leitenden Positionen der Ölbranche beim Black Mask mit Pulp-Stories begann, war er bereits ein außergewöhnlicher Literat. Er begründete den Krimi noir und machte sich auch in Hollywood einen Namen. Allerdings zerstritt er sich mit den Ausbeutern der Traumfabrik. Menschlich zerbrach er an dem Tod seiner Frau, der er zu gern mit einer Kugel im Badezimmer gefolgt wäre. Schließlich führten ihn die Geister des Alkohols auf den unvermeidlichen Pfad, den alle Lebewesen eines Tages beschreiten müssen. R.I.P. in La Jolla, Kalifornien.

    Der große Schlaf (The Big Sleep) ist DIE hartgesottene Geschichte schlechthin (neben Hammetts Malteser Falken). Zunächst verfasste er sie - wie andere Werke auch - als Kurzgeschichte und kannibalisierte sie dann für einen Roman. Wer selbst schreibt, kann nur den zerbeulten Schlapphut davor ziehen, welche Meisterleistung damit verknüpft ist. Zu empfehlen sind auch seine Frühwerke wie Geld im Schuh und Mord aus dem Handgelenk, die ich aktuell in einer vergriffenen Ullstein-Ausgabe lese.

    Wer die Stories Raymond Chandlers und Ross MacDondalds (mit Lew Archer) mag, dem empfehle ich meinen eigenen Roman KOKAINKANÄLE - Lorimer Stark erblickt den Glanz des Todes - ISBN 979-8511698694  -, der eine zeitgenössische Hommage an den Suspense darstellt. Metaphorisch, leicht zynisch, ein wenig exotisch und treffsicher. Ein Held am Abgrund, den man zwischen zwei Buchdeckeln gut aufgehoben weiß.

  11. Cover des Buches Im Bann des Vampirs (ISBN: 9783843705622)
    Karen Marie Moning

    Im Bann des Vampirs

     (244)
    Aktuelle Rezension von: ImaginarySpace

    Ursprünglich hatte ich diesem Buch vor ein paar Jahren 2 Sterne gegeben und wollte es noch einmal versuchen, weil ich viele Reviews, Beiträge usw. gelesen habe, in denen mir gesagt wurde, dass diese Buchreihe "nicht wie die anderen Urban-Fantasy-Serien" ist und "nicht so eine dumme und fragwürdige Liebesgeschichte hat" etc.

    Ich mag keine Romantik in meiner Urban-Fantasy-Reihe, aber ich bin ständig auf der Suche nach guter Urban Fantasy, und die haben in der Regel eine Romanze, also möchte ich, dass diese zumindest glaubwürdig und nicht problematisch ist. 

    Aufgrund der Reviews und weil ich mich nicht an viel aus dem Buch erinnern konnte, dachte ich, dass ich vielleicht beim ersten Mal etwas verpasst habe und es noch einmal versuchen wollte. 

    Nun ... ich muss meine Bewertung von 2 Sternen auf 1 Stern korrigieren. 

    Die Protagonistin ist die typische "Ich bin ein normales Südstaatenmädchen, aber ich bin nicht wie die anderen Frauen"-Frau - ernsthaft, was ist los mit all diesen "Südstaatenmädchen"-Protagonistinnen!? Wenigstens ist sie nicht religiös. Fairerweise muss man sagen, dass sie ein wenig klarer charakterisiert wurde als andere Protagonistinnen in ähnlichen Serien, das weiß ich zu schätzen. 

    Der Protagonist ist der typische "Ich bin düster und grüblerisch und schlecht für dich und auch irgendwie rapey"-Liebespartner. Er hat auch diese nervige Angewohnheit, bei der er ihr sagt, wie sein Charakter ist, das dann aber nicht zeigt ... z. B. warnt er sie davor, wie ungeduldig er ist, während er extrem geduldig mit dieser nervigen Göre ist. Oh, und natürlich verletzt er ständig ihren persönlichen Space und tut ihr weh, aber er ist heiß, also ist es okay.

    Der Schreibstil ist ... schlecht.

    Die meisten Unterhaltungen zwischen den beiden Protagonisten sind wahrscheinlich als witziges Geplänkel gedacht, aber sie ziehen sich einfach in die Länge und spiegeln nicht die Handlungen der Charaktere wider - sie sagen, dass sie eine Sache sind, zeigen dann aber das komplette Gegenteil. 

    Die ständigen Beschreibungen, wie die Protagonistin aussieht, wie sie sich die Nägel macht, was sie anhat... mach', dass es aufhört!

    Die Autorin ist auf seltsame Weise von Genetik fasziniert und ... well, rassistisch. Wir erfahren, welche genaue "Mischung" bestimmte Charaktere sind, wenn es als Schlecht dargestellt wird. Einmal kommentiert der Protagonist die Abstammung einer Figur mit "eine barbarischere Mischung von Genen kann es nicht geben", ein anderes Mal war es wichtig, dass eine Figur "etwas Dunkles hat, eines dieser gefährlichen arabischen Gene" und das fand ich einfach nur abstoßend. Ich glaube nicht, dass es die Vorurteile der Hauptfigur sein sollen, denn sie werden später nie angesprochen und/oder in Frage gestellt. Also ja ... das ist eine Entscheidung der Autorin, denke ich.

    Der Schauplatz scheint interessant zu sein, und ich glaube, dass die Autorin eine gute Geschichte schreiben könnte, die Geschichte war nur nicht der Fokus des Buches. Es gab eine Menge Exposition und ich denke, das Buch hätte von mehr Lektorat profitiert. 

    Ich habe gelesen, dass das erste Buch das schlechteste der Reihe sein soll, also werde ich dem zweiten eine weitere Chance geben.

  12. Cover des Buches Der Beschützer (ISBN: 9783442480142)
    Belinda Bauer

    Der Beschützer

     (27)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Es ist tiefer Winter im englischen Shipcott, als eine alte, wehrlose Frau ermordet wird. Während Beamte aus London die Ermittlungen aufnehmen, erreichen Dorfpolizist Jonas bedrohliche Botschaften. Ihm wird vorgeworfen, seiner Pflicht nicht nachzukommen. Können diese Nachrichten vom Mörder sein?

    Bei „Der Beschützer“ handelt es sich um einen leisen Spannungsroman, der meiner Meinung hart an der Grenze zum Psychothriller schabt.

    Shipcott ist ein kleiner Ort beziehungsweise schon eher ein richtiges Kaff. Jeder kennt jeden, die Menschen gehen ihren täglichen Gewohnheiten nach, und beschützt wird dieser rustikale Landstrich vom eigenen Dorfpolizisten: Jonas Holly.

    Jonas Holly mag seinen Job und geht mit Enthusiasmus seinen Aufgaben nach. Er zeigt Präsenz, macht das Beste aus der Situation, und weiß als Einheimischer, wie die Bewohner zu nehmen sind. Privat kümmert er sich um seine schwerkranke Frau. Die Sorge um sie bringt ihn an den Rand der Verzweiflung, weil er nicht weiß, wie ihr zu helfen ist.

    Zu allem Überfluss geht ein Mörder in Shipcott um. Zuerst tötet er eine alte, wehrlose Frau. Und der Killer hat weitere Opfer ausgewählt.

    Beschrieben wird dieser Thriller anhand mehrerer Perspektiven. An erster Stelle ist Jonas zu nennen. Durch ihn lernt man Shipcott, die Bewohner und natürlich seine private Situation kennen. Die Abschnitte mit ihm geben ein Gefühl für den Ort, lassen seine Sorgen lebendig werden und rücken die Ermittler aus London ins rechte Licht.

    Die Beamten aus der Stadt sind von der Winteridylle des Örtchens gar nicht angetan. Sie tappen im Dunkeln, werden langsam eingeschneit, und trotz aller Bemühungen haben sie nicht den Hauch einer Ahnung, wer der Mörder ist. Angeführt von einem böswilligen und rechthaberischen Polizeibeamten namens Marvel, ergeben die städtischen Ermittler ein grobschlächtiges Bild, das bei der hiesigen Bevölkerung wenig Sympathie findet.

    Wenn man kurz über die Handlung fliegt, dann ist sie nicht neu. Allerdings wird sie von Belinda Bauer fesselnd und originell erzählt.

    Bezeichnend für die Ereignisse sind der Winter, das Kaff mit Jonas Holly und die Opfer. Sämtliche Opfer sind schutzbedürftig und allein nicht lebensfähig. Diese Tatsache stachelt das Entsetzen der Bevölkerung richtig an. Dazu kommt die Vermutung, dass es jemand von ihnen sein muss, weil ein Außenstehender die Umstände der Ermordeten nicht gut genug kennt.

    So geht Jonas Holly die Ermittlungen an, obwohl er von den Kollegen aus der Stadt zur Türwache degradiert ist. Er sieht nicht tatenlos zu, wie ein Mörder Unheil über seinen Ort bringt!

    An und für sich ist die Handlung ruhig erzählt. Nachdem man Hollys Lebensumstände und den aggressiven Führungsstil Marvels kennenlernt, plätschert das Geschehen vor sich hin. Abwechselnd rücken unterschiedliche Verdächtige in den Fokus, alte Fehden wärmen sich auf, aktuelle Brandherde kühlen ab, und mittendrin stapft man mit Holly munter durch den kräfteraubenden Schnee, weil man denkt, dass man dem Killer auf der Fährte ist.

    Stimmungsvoll und im dörflichen Ambiente, geht Belinda Bauer den üblichen Krimi-Weg, nur um den Leser mit einer gnadenlosen Wendung zu konfrontieren. Während ich dieses Buch bis zur Hälfte als durchschnittlichen Krimi betrachtet habe, nimmt er ab dann überragend spannende Züge an, und überrascht mit einem unerwarteten Ende, das mich durchwegs für sich eingenommen hat.

    „Der Beschützer“ ist ein leiser Thriller, der bis zur Mitte jedem Regional-Krimi die Ehre macht, ab dann auf Psychothriller-Niveau agiert, und durch den ausgefallenen Abschluss zum beachtlichen Lesevergnügen wird. 
  13. Cover des Buches Die kleine House Apotheke 1 (ISBN: 9783802517549)
    Michael Reufsteck

    Die kleine House Apotheke 1

     (102)
    Aktuelle Rezension von: violetbooklady

    Blogrezension: http://theworldofvioletbooklady.blogspot.com/2020/01/rezension-michael-feursteck-jochen.html


    Inhalt: Der geniale Dr. House begegnet seinen Mitmenschen grundsätzlich misstrauisch, zynisch und schlecht gelaunt. Er stellt waghalsige Diagnosen auf und hält dickköpfig an seinen Behandlungsmethoden fest. Dieses Buch fängt den besonderen Reiz der TV-Serie ein. Gespickt mit vielen Zitaten, Erklärungen zu den obskursten Krankheiten und jeder Menge "House-Rat", spiegelt sich hier der rabenschwarze Humor des "miesepetrigen Mediziners der Fernsehgeschichte" (FAZ) wider. 

    Quelle: Verlag

    Erster Satz: Kindergärtnerin Rebecca Adler plappert plötzlich Blödsinn und bricht mit Krämpfen vor ihrer Kindergartengruppe zusammen.



    Die Bücher, die passend zu Serien und Filmen geschrieben werden, finde ich tatsächlich interessant, da die Erwartungen sehr groß sind. Bei "Die kleine House Apotheke" waren meine Erwartungen dementsprechend groß. Die Angst enttäuscht zu werden legte sich jedoch nach den ersten Seiten.

    Bei diesem Buch habdelt es sich um ein 'kleines' Fanbuch, passend zur Serie. Die Protagonisten werden kurz vorgestellt und an einer Pillendose dargestellt, die eben an die Medikamentenbeschreibung usw. erinnert. Diese Darstellung finde ich natürlich passend zur Serie genutzt. Bei der Personenbeschreibung wird sich kein Blatt vor dem Mund genommen. Im Endeffekt perfekt eingefangen, da es den Charme der Serie gut präsentiert.

    Auf den jeweiligen Seiten, werden die Folgen kurz mit den wichtigen Fakten vorgestellt und mit den Zitaten aus der Serie geschmückt. Ehrlich gesagt ist es sehr flüssig zu lesen und frischt die Erinnerungen an die Serie nochmal auf. Selbst wenn ich sie noch nicht gekannt hätte, würde ich die Serie spätestens nach diesem Buch gerne sehen.

    Die Zitate beziehen sich auf die ersten drei Staffeln aus der Serie und zeigen somit kleine Ausschnitte aus insgesamt 70 Episoden - wenn auch nur mit Zitaten. Sie erinnern an gute und traurige Momente, sowie an Szenen mit Vogler. Ihr erinnert euch an die unsympathische Rolle "Mit Geld kann ich mir alles erlauben und darf mich wie der letzte Vollidiot verhalten"? An dieser Stelle merke ich an, dass es um die fiktive Figur geht, nicht um den Autor und auch nicht um den Schauspieler.

    Das Buch ist mit seinen wenigen Seiten und den kurzen Dialogen gut zusammengefasst und sorgt für ein schnelles Leseerlebnis.


    Fazit: Die "Kleine House Apotheke" ist perfekt für alle Liebhaber der Serie "Dr. House". Sie erinnert an gute Zeiten, die man als Zuschauer mit der Serie erlebt hat. Die Zitate wecken den schwarzen Humor und verdeutlichen den eigentlichen Charme der Serie. Alt aber Gold trifft definitiv auf dieses Buch zu.



  14. Cover des Buches Der romantische Egoist (ISBN: 9783548267104)
    Frédéric Beigbeder

    Der romantische Egoist

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Sehr gute Unterhaltung Frederic Beigbeder hat einen Tagebuch-Roman mit seinem alter ego Oscar Dufresne als Antiheld geschrieben. Köstlich witzig, zynisch, bitterböse, dann wieder fast sentimental und vor allem mit vielen Weisheiten gespickt. Die Society Schicht, in der sich die Geschichte abspielt ist eigentlich unwichtig für den Genuss dieses Romans, auch das "name-dropping" ist nicht weiter tragisch, da man die meisten Namen eh kennt, auch wenn man nicht in Frankreich lebt. Musste auf jeder Seite mindestens 1 mal schmunzeln oder gar lachen. Ich denke, "Der romantische Egoist" wird besonders folgendem Leser gefallen: männlich 30 bis 40 Jahre alt/jung geschieden und vielleicht etwas beziehungsgestört (aber trotzdem insgeheim auf die grosse Liebe wartend) (etwas) zynisch veranlagt Fazit: keine große Literatur, aber sehr unterhaltsam.
  15. Cover des Buches Die Reinheit des Mörders (ISBN: 9783257060096)
    Amélie Nothomb

    Die Reinheit des Mörders

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    >>Pretextat Tach, dreiundachtzigjährig und Nobelpreisträger für Literatur, hat laut Aussage der Ärzte nur noch zwei Monate zu leben. Als dies bekannt wird, bemühen sich Medienleute aus der ganzen Welt um ein Interview. Fünf Journalisten dürfen bei ihm vorsprechen ...<<
    „Die Reinheit des Mörders“ von Amelie Nothomb – ein Buch, was einen so so anstrengenden Protagonisten hat... das ist der Wahnsinn! Monsieur Tach ist einfach furchtbar anstrengend, respektlos, herablassen, aufmüpfig,... eine unglaublich ätzende Persönlichkeit! Innerhalb der Gespräche mit den ausgewählten Journalisten kann man das ziemlich schnell herausfinden und ich muss sagen, das gestaltete sich für mich ein bisschen zäh... denn erst als die Journalistin Nina ihr Gespräch mit Tach antritt wird es sehr interessant! Mehr möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten, denn ganz nach Amelie Nothombs Art gibt es gerade zum Ende wieder eine „kleine“ Überraschung, die ich persönlich so nicht erwartet hätte. Das Gespräch zwischen Nina und Tach gestaltet sich übrigens mitunter sehr amüsant und zeigt, dass eine herablassende Fassade, wie die von Pretextat Tach durchaus gebrochen werden kann...
    Ein wie ich finde sehr interessantes Buch, auch wenn es zu beginn eben etwas Länge hat.

  16. Cover des Buches Alles über Dr. House (ISBN: 9783898808576)
  17. Cover des Buches Schopenhauer für Boshafte (ISBN: 9783458349266)
    Arthur Schopenhauer

    Schopenhauer für Boshafte

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Ein wunderbares Geschenkbüchlein für jeden, der auf wahrhaft tiefen Humor steht. Der großer Schopenhauer wird hier mit einigen seiner stärksten Zitate wiedergegeben. Das ist Weltverachtung pur, wenn man nur flüchtig liest. Lässt man sich darauf ein und denkt darüber nach, lernt man aber das Leben klüger, und gelassener zu nehmen.
  18. Cover des Buches Julian (ISBN: 037572706X)
    Gore Vidal

    Julian

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Nele
    Dieses Buch beweist einmal mehr, dass die besten Geschichten vom Leben geschrieben werden. Julian handelt von dem Griechen Julian, der einmal Julian Augustus und somit Kaiser über ein Großreich werden soll. Angefangen wird bei der Jugend, in der Julian ängstlich ist, weil seine gesamte Familie von Verschwörern ermodet worden ist. Julian ist ein wissbegieriger Junge der an verschiedenen Stationen unter verschiedenen Lehrern in die Philosophie eingeführt wird. Zusätzlich zu seiner Angst von Feinden ermordet zu werden ist er zwiespältig was seine Religion angeht. Im Jahre 360 n. Chr. ist es für Griechen und Römer gleichermaßen angebracht zu den "Galiläern" (Christen) zu gehören. Julian allerdings vertraut immer noch den alten griechischen Göttern und der Mythologie. Nach seinen Jugendjahren wird Julian zuerst Caesar danach endlich Kaiser. Durch verschiedene Prophezeiungen und Orakelbefragungen weiß Julian, dass dies seine Bestimmung ist. Neben verschiedenen Amsthandlungen veranlasst Julian auch, den Hellenismus wieder als Staatsreligion einzuführen. Nachdem eine Feuersbrunst den Apollotempel in Daphne niederbrennt (Julian glaubt es waren die Christen die den Tempel angezündet haben) verbietet er den "Galiläern" in ihre Kathedrale zu gehen, zu beten und verfolgt sie anschließend wegen ihrer Religion. Eine andere Prophezeiung besagt, dass Julian die Reinkarnation des gefallenen Alexanders ist, der Persien erobern wollte. Julian Augustus bricht auch zu einem Persien-Feldzug auf, in der Hoffnung Herrscher über die gesamte Welt zu werden und Alexander ein gutes Ebenbild zu werden. Er wird von diesem Feldzug nicht zurückkommen, denn schon vor dem Feldzug konspirierten einige machtvolle Christen und diese fassten den Plan Julian in der Schlacht zu ermorden, es sollte allerdings nach einem Soldatentod aussehen. Der eigentlich Attentäter Callistus gibt später zu, stolz auf seine Rolle in der römischen Geschichte zu sein. Geschrieben ist das Buch in "Ich-Form" - also als Autobiographie. Die Geschichte hierum ist, dass Libanius (ein Freund Julians) das Andenken des Augustus erhalten will und ein Buch über Julian verfassen will. Dazu fragt er seinen Bekannten Priscus (ebenfalls ein enger Vertrauter Julians) ob dieser nicht die Memoiren des Julians an Libanius übergeben kann. Eingestreut mit Kommentaren Priscus' und Libanius' werden nun die Memoiren in dem Buch niedergeschrieben. Letztlich folgt das Tagebuch Julians, welches er während der persischen Schlacht geführt hat, in dem er auch glaubt seine Verschwörer enttarnt zu haben. . Alles in allem fand ich dieses Buch überraschend wundervoll. Es war so fließend zu lesen - trotz der anstrengenden Materie - und hatte viele schöne und spannende Wendungen die ich so nicht erwartet hatte. Die Zerrissenheit Julians zwischen Macht und Philosophie, Christentum und Hellenismus ist in diesem Buch wunderbar dargestellt. Julian Augustus ist ein Charakter der Spätantike, den es zu erinnern gilt und der in seiner Lebensgeschichte vergleichbar mit Alexander dem Großen und Julius Caesar ist (mit denen Julian in dem Buch auch immer verglichen wird). Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall jedem, der eine Biographie aus der Zeit der Spätantike lesen will und eigentlich auch allen, die eine wunderbare Lebensgeschichte erwarten.
  19. Cover des Buches Harald Schmidt (ISBN: 9783550075643)
    Mariam Lau

    Harald Schmidt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: DerManu
    Das einzige was an diesem Buch interessant ist, sind die Analysen über die Verhaltensweisen von Schmidt und die Analogien zu seinen Pondons aus Amerika David Letterman oder Jay Leno. Faszinierend sind die Beschreibungen seiner Wandlungen innerhalb seiner Karriere und die Einflüsse durch die Menschen mit denen er zusammen arbeitet(e), die ihn zu dem machen, der er heute ist. Unglücklich hingegen finde ich die Einteilung der einzelnen Kapitel nach Themengebieten (Harald Schmidt Show, Theater, Kino,...). Für eine bessere Nachvollziehung fände ich eine Einteilung nach Lebensabschnitten sprich Anfang seiner Karriere bis heute, sinnvoller. Ebenso gemöhnungsbedürftig ist der Schreibstil der Autorin. Eine Vielzahl von Fachbegriffen machen das Lesen teilweise erschwerlich. Alles in allem ein interessantes Buch über den, meines Erachtens, besten Entertainer Deutschlands.
  20. Cover des Buches Starportrait - Neues von Dr. House (ISBN: 9783868520583)
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