Meine Lesung in der VHS am 25. 2. 2012
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Meine Lesung in der VHS am 25. 2. 2012
Am 25. 2. 2012 durfte ich aus meinem Buch: „Der Duft der Maiglöckchen“ in der Volkshochschule Albstadt vorlesen. Diese Lesung machte mir viel Spaß. Ich hatte gut gelaunte Zuhörerinnen, die mich mit ihren Lachsalven ansteckten.
Barbaras Verhältnis zu Veronika gab viel Anlass zur Heiterkeit:
Veronika war seit kurzer Zeit Barbaras Freundin. Neben ihr kam sie sich wie ein Hühnchen vor, das man in einen dunkelblauen Leinensack gesteckt hatte. Veronika hatte eine großartige Gabe, sie konnte die Zukunft deuten. Ihr konnte Barbara alles anvertrauen.
Ihre mit Lidschatten und Wimpertusche dezent bemalten blauen Augen sahen jeden freundlich an. Ihr rot geschminkter Mund stand keinen Moment still. Sie war eine Meisterin des Small Talks. Das strahlende Lächeln, das um ihre Lippen spielte, konnte sie für jeden ihrer männlichen Kollegen neu herbeizaubernIch vermute, viele der Zuhörerinnen kannte auch eine Erna Müller:
Erna Müllers schwarze Knopfaugen, die voller Neugier aus ihrem dicken Gesicht blinzelten, schienen alles zu sehen, was vor ihrer Haustür geschah. Sie sah selbst Dinge, die nicht geschahen. Ihr Geltungsbedürfnis und ihr Reinlichkeitsbedürfnis waren äußerst ausgeprägt. Glücklich schien sie nur zu sein, wenn sie ihren Hof kehren oder im Garten arbeiten konnte.Dann glänzten ihre Äuglein und ihre runden Bäckchen wurden rot vor Eifer.
Am Ende der Lesung hatten wir alle Lachtränen in den Augen. Besonders gut gefiel den Zuhörerinnen das Kapitel, in dem Barbara über den See zur Jagdhütte fährt, um ihren Mann Gernot mit seiner Geliebten zu überraschen.
Ich bedanke mich bei Herrn Türk, der mir diese Lesung ermöglicht hat. Er hielt tapfer durch, und ließ sich von den kichernden Frauen nicht aus der Ruhe bringen.