Cover des Buches Phoenix - Tochter der Asche (ISBN: 9783944544052)
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Rezension zu Phoenix - Tochter der Asche von Ann-Kathrin Karschnick

Phoenix - Tochter der Asche

von Mine_B vor 10 Jahren

Rezension

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Mine_Bvor 10 Jahren

Mit „Phoenix- Tochter der Asche“ hat Ann- Kathrin Karschnick den Auftakt einer Fantasyreihe rund um die Phoenix Tavi geschaffen. Dieses Buch kann in die Unterordnung des Tesla- Punks eingeordnet werden.

Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):

Europa liegt nach einem fehlgeschlagenen Experiment im Jahr 1913 und diversen Kriegen mit Amerika in Trümmern. Mithilfe des damals führenden Wissenschaftlers Nicola Tesla bauten die Saiwalo, eine überirdische Macht, Europa langsam wieder auf. 120 Jahre später erschüttert eine Mordserie Hamburg, die sich niemand erklären kann. Leon, ein Anhänger der Saiwalo und Mitglied der Kontinentalarmee, wird auf die Fälle angesetzt und trifft bei seinen Ermittlungen auf die rätselhafte Tavi. Wer ist sie und wieso ist sie so fest von der Schuld der Saiwalo an den Morden überzeugt?

Schon das Cover hat mich vom ersten Anblick in seinen Bann gezogen, die Gestaltung des Buches gefällt mir ausgesprochen gut. Der Auftakt einer Trilogie kann in die Kategorie Tesla- Punk eingeordnet werden und bietet eine gelungene Mischung aus Dystopie und Krimi, wobei auch die Liebesgeschichte nicht zu kurz kommt. Man wird gut in die Geschichte und die Welt eingeführt, wobei jedoch einige Fragen diesbezüglich offen bleiben, z.B. wie sich eigentlich die Regierung zusammensetzt. Auf diese Aspekte soll jedoch im zweiten Teil der Reihe näher eingegangen werden. Ich hatte keinerlei Probleme, gut in die Geschichte hereinzukommen und konnte mir Hamburg in seinem beschriebenen Zustand ziemlich gut vorstellen. Auch die Charaktere werden liebevoll beschrieben, man bekommt einen guten Einblick in ihr Tun und Handeln, aber auch in ihre Gedankenwelt. Im Laufe der Geschichte wachsen einen die Charaktere ans Herz, bei anderen ist es ein Wechselbad der Gefühle – ständig ändernde Sympathie und Antipathie – man weiß nicht, was man von manchen Charakteren halten soll, und das ist auch gut so – denn im realen Leben ist es manchmal auch so. Tavi und ich Schützling Nathan sind mir dabei besonders lieb geworden. Die Darstellung des Wesen Phoenix hat mir persönlich sehr gut gefallen, auch wie solche Wesen eigentlich entstehen. Im Gegensatz dazu bin ich mit Leon leider nicht richtig warm geworden. Die Spannung wird im Verlauf der Geschichte permanent aufrecht erhalten, es ereignen sich immer neue Mordfälle und es ist interessant zu lesen, wie Tavi und Leon miteinander zurecht kommen müssen. Die Situation spitzt sich immer mehr zu und am Ende kommt es zu einem fulminanten Ende, das man so vielleicht nicht gedacht hätte. Und in meinem Fall auch so nicht unbedingt gelesen hätte, die Zukunft diverser Charakteren steht in der Schwebe – ein recht offenes Ende, dass auf jeden Fall die Spannung auf den folgenden Teil aufrecht erhält. Die Liebesgeschichte nimmt in diesem Buch eine recht zentrale Bedeutung ein, dies sollte man sich vor dem Lesen auf jeden Fall bewusst sein – jedoch ist es jetzt auch keine kitschige Liebesgeschichte.

Mein Fazit: ein durchaus lesenswertes Buch, ich warte schon sehnsüchtig auf den zweiten Teil, da ich wissen will, wie es weitergeht. Das Buch bekommt von mir wohlverdiente 4 Sterne.

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