SINON ist der zweite Roman von Dan T. Sehlberg rund um Eric, das Computer-Genie, seine Frau Hanna und die undurchsichtige Mossad-Agentin Rachel, der den Leser erneut einmal um die ganze Welt jagt und mit nicht weniger als dem Ende des Lebens durch einen Super-Virus bedroht.

Wer MONA gelesen hat (sollte man unbedingt getan haben), findet sich auch in diesem Roman schnell zurecht. In gewohnt rasantem Tempo wechsel Personen und Orte um sich dann mehrfach zu kreuzen und auf einen beängstigenden Höhepunkt zuzusteuern. Dabei schafft es der Autor durchaus auch kritische Fragen anzureißen, wie ob man wirklich wollen kann, dass sich bei der Jagd nach lebensrettenden Impfstoffen private Firmen nötige Informationen vorenthalten, oder wie moralisch es ist, dass Länder praktisch jeden Preis zahlen müssen, um ihre Bevölkerung mit solchen Impfstoffen zu versorgen. Allerdings hebt der Roman nicht den moralischen Zeigefinger, sondern will in erster Linie unterhalten. Und das tut er.

Wer sich nicht an ein paar kleinen Ungereimtheiten oder naiven Verhaltensweisen stört, bekommt einen Roman, der durchweg spannend und super lesbar geschrieben ist und den Leser ohne irgendwelche Längen beinahe atemlos von Seite zu Seite auf den unabwendbaren Höhepunkt zu treibt. Wie man das Ende findet, kommt darauf an, ob man eher "Happy" oder "Sad" Ends mag. Insgesamt ein guter, spannender Roman. Ich freue mich auf das nächste Buch von Dan T. Sehlberg, dann vielleicht mit neuen Protagonisten und Themen.

Von mir gibts eine Leseempfehlung :-)