E. M. Forster

 3,8 Sterne bei 365 Bewertungen
Autor von Wiedersehen in Howards End, Zimmer mit Aussicht und weiteren Büchern.
Autorenbild von E. M. Forster (©kein Urheberrecht mehr)

Lebenslauf

Edward Morgan Forster wurde am 1. Januar 1879 in London geboren. Ein Jahr nach seiner Geburt verstarb sein Vater der als Architekt tätig war. Er wuchs bei seiner Mutter Anne Clara Wichelo Forster und seiner Tante auf. Forster studierte in Cambridge, trat einer Geheimgesellschaft namens Cambridge Apostles bei und bereist außerdem Griechenland und Italien. Danach beginnt er mit dem Schreiben und veröffentlicht zu erst die Kurzgeschichte Albergo Empedocle und darauf vier weitere Romane. Die Jahrhunderwende erlebt er nicht nur auf seinen Reisen, sondern verarbeitet sie auch in seinen Romanen, indem er den Wandel von der viktorianischen Epoche in das neue Zeitalter einfließen lies. Für seinen fünften Roman bereiste Forster drei Mal Indien bevor er ihn zwölf Jahre nach Beginn endlich abschließen konnte. Forster gehörte zeitweise der Bloomsbury Group an und verstarb am 7. Juno 1970 in Coventry.

Neue Bücher

Cover des Buches Brauchen wir Kultur? (ISBN: 9783312013029)

Brauchen wir Kultur?

Neu erschienen am 23.04.2024 als Gebundenes Buch bei Nagel & Kimche.

Alle Bücher von E. M. Forster

Cover des Buches Wiedersehen in Howards End (ISBN: 9783596158980)

Wiedersehen in Howards End

 (89)
Erschienen am 01.07.2005
Cover des Buches Zimmer mit Aussicht (ISBN: 9783596521432)

Zimmer mit Aussicht

 (59)
Erschienen am 24.05.2017
Cover des Buches Maurice (ISBN: 9783596158997)

Maurice

 (54)
Erschienen am 01.11.2005
Cover des Buches Die Maschine steht still (ISBN: 9783455405712)

Die Maschine steht still

 (45)
Erschienen am 14.10.2016
Cover des Buches Auf der Suche nach Indien (ISBN: 9783945386132)

Auf der Suche nach Indien

 (13)
Erschienen am 01.10.2015
Cover des Buches Ein Zimmer mit Aussicht (ISBN: B0BP775GR6)

Ein Zimmer mit Aussicht

 (1)
Erschienen am 21.03.2023
Cover des Buches Das künftige Leben (ISBN: 9783939542728)

Das künftige Leben

 (1)
Erschienen am 01.09.2009

Neue Rezensionen zu E. M. Forster

Cover des Buches Die Maschine steht still (ISBN: 9783455405712)
SebastianGarthoffs avatar

Rezension zu "Die Maschine steht still" von E. M. Forster

Dystopie mit Weitblick: „Die Maschine steht still“ von E.M. Forster
SebastianGarthoffvor 4 Tagen

In seiner Dystopie „Die Maschine steht still“ beschreibt E.M. Forster eine Welt, in der alles durch „die Maschine“ geregelt ist. Die Menschen leben hier in einer unterirdischen, abgekapselten Welt. Was sie brauchen – Nahrung, Kleidung, soziale Kontakte – wird ihnen durch die „Maschine“ vermittelt. Alles ist perfekt geregelt. An die Welt, wie sie einmal war, erinnert man sich kaum noch. Doch die „Maschine“ wird gleichsam zur Gefahr, wenn man sich ihr entgegenstellen will. Zwar sind die Sätze in dieser Dystopie mitunter holprig, die Übergänge zwischen den Absätzen abrupt und wenig elegant, dennoch fasziniert diese erstmals 1909 veröffentlichte Erzählung, liefert sie doch einen Vorgeschmack auf das Leben, wie es uns im Internet-Zeitalter nur allzu vertraut erscheinen mag. 

Cover des Buches Maurice (ISBN: 9783596158997)
hufflepup_kafkas avatar

Rezension zu "Maurice" von E. M. Forster

Eine posthume Wiederentdeckung
hufflepup_kafkavor einem Monat

Maurice Hall, ein junger Mann aus der britischen Oberschicht, entdeckt seine homosexuellen Neigungen. Er fühlt sich zu Clive Durham hingezogen, einem Kommilitonen an der Universität. Die beiden beginnen eine heimliche Beziehung, aber Clive entscheidet sich später für eine heterosexuelle Ehe. Maurice ist zutiefst verletzt und verzweifelt, aber er trifft dann Alec Scudder, einen Diener auf dem Landgut von Clives Familie. Maurice und Alec beginnen eine Affäre, die zunächst heimlich ist, aber später offenbart wird. Die beiden Männer versuchen, trotz der gesellschaftlichen Hindernisse eine Beziehung aufzubauen.

Die Leitmotive sind: die Suche nach Identität und Selbstakzeptanz; die Konflikte zwischen den gesellschaftlichen Erwartungen und den individuellen Gefühlen; die Liebe als Kraft, die Menschen zusammenbringt und sie dazu ermutigt, für ihre Überzeugungen einzutreten, die Ablehnung der Normen und Werte der viktorianischen Gesellschaft im Hinblick auf Sexualität und persönliche Freiheit.

E.M. Forster entschied sich, "Maurice" nicht zu veröffentlichen, weil er befürchtete, dass die Darstellung der homosexuellen Beziehung zu kontroversen Reaktionen führen könnte. Er hinterließ jedoch klare Anweisungen, den Roman nach seinem Tod zu veröffentlichen, da er glaubte, dass die Gesellschaft zu dieser Zeit noch nicht bereit war, solche Themen offen zu diskutieren. Der Roman wurde bereits im Jahr 1913 fertiggestellt, aber erst im Jahr 1971 veröffentlicht, nach dem Tod des Autors, und nachdem sich die sozialen und rechtlichen Normen in Bezug auf Homosexualität in der westlichen Welt verändert hatten.

"Maurice" aus dem Fischer Taschenbuch Verlag porträtiert einfühlsam die inneren Kämpfe eines Mannes der britischen Oberschicht, der seine homosexuellen Neigungen entdeckt und gegen gesellschaftliche Normen kämpft. Forsters Entscheidung, den Roman erst posthum zu veröffentlichen, verdeutlicht den Mut, Tabuthemen anzusprechen, und markiert einen Meilenstein in der queeren Literaturgeschichte. Eine empfehlenswerte Lektüre für diejenigen, die nach tiefergehenden Einblicken in die menschliche Natur suchen.

Cover des Buches Die Maschine steht still (ISBN: 9783455405712)
The_Book_Travellers avatar

Rezension zu "Die Maschine steht still" von E. M. Forster

Endlich mal ein Klassiker den ich mag :D
The_Book_Travellervor 2 Monaten

E.M. Forster schreibt in seinem Buch "Die Maschine steht still" über etwas, was wir heutzutage als das Internet kennen. Das mag für uns aus heutiger Sicht nicht besonders revolutionär sein. Schließlich gibt es viele dystopische Bücher über das Internet/ über digitale Medien. Aber das Buch wurde 1909 veröffentlicht. Mehr brauche ich dazu wohl nicht zu sagen. Ich finde es aus der Perspektive krass wie treffend er heutige gesellschaftlich Tendenzen beschreibt. Die Menschen in dem Buch sind der sogenannten Maschine gegenüber blind religiös eingestellt. Nichts, was die Maschine betrifft darf hinterfragt werden. Die Menschen leben grundsätzlich isoliert und kommunizieren nur noch über die Maschine miteinander. Solche und viele weitere Perspektiven, die uns im 21. Jahrhundert bekannt vorkommen dürften, beschreibt Forster in einer Treffsicherheit, die mich fragen lässt, ob er eine Zeitmaschine benutzt hat. 

Ein wirklich empfehlenswertes Buch, das durch die sehr modernen Gedanken und guten Schreibstil (dieser ist ganz und gar nicht altbacken) überzeugt. Ich würde das Buch Leuten empfehlen, die sich für gesellschaftliche Themen interessieren und auch mal ein Buch haben wollen, was zum Nachdenken anregt.

Gespräche aus der Community

Willkommen zur aktuellen Leserunde der Gruppe "Wir lesen Klassiker der Weltliteratur".

Für den Juni haben wir uns "Zimmer mit Aussicht" von E.M. Forster vorgenommen.

Klappentext:
Florenz um 1900. Auf einer Bildungsreise in Italien begegnet die junge Lucy Honeychurch dem unkonventionellen George Emerson und verliebt sich. Cousine Charlotte, Reisebegleitung und rigorose Anstandsdame, ist schockiert, denn George gehört nicht den gesellschaftlichen Kreisen an, in denen Lucy sich bewegt.
E.M. Forster konfrontiert in diesem mit spielerischer Leichtigkeit und dezenter Ironie erzählten Roman die erstarrten Konventionen des englischen Bürgertums mit der vital-sinnlichen, mediterranen Lebensweise.

Die Leserunde startet am 1. Juni.

Viel Spaß!
97 Beiträge
S
Letzter Beitrag von  sKnaerzlevor 8 Jahren
Ich freue mich, eine für die Teilnehmer der Romane-Challenge exklusive Leserunde zu dem Klassiker "Zimmer mit Aussicht" von E.M. Forster eröffnen zu dürfen.

Zur Ausgabe

Ein wunderschöner Liebesroman. Eine brillante Gesellschaftskomödie.

Florenz um 1900. Auf einer Bildungsreise in Italien begegnet die junge Lucy Honeychurch dem unkonventionellen George Emerson und verliebt sich. Cousine Charlotte, Reisebegleitung und rigorose Anstandsdame, ist schockiert, denn George gehört nicht den gesellschaftlichen Kreisen an, in denen Lucy sich bewegt.
E.M. Forster konfrontiert in diesem mit spielerischer Leichtigkeit und dezenter Ironie erzählten Roman die erstarrten Konventionen des englischen Bürgertums mit der vital-sinnlichen, mediterranen Lebensweise.


Über E.M. Forster

Edward Morgan Forster (1879-1970), einer der bedeutendsten englischen Prosaisten des 20. Jahrhunderts und längst ein Klassiker der englischen Literatur, erlangte mit "Auf der Suche nach Indien", dem wohl berühmtesten Indien-Roman des 20. Jahrhunderts, Weltruhm. Zu seinem Werk gehören fünf weitere Romane, Erzählungen und Essays. Nach längeren Aufenthalten in Indien lebte er von 1927 bis zu seinem Tod in Cambridge.

Zusammen mit den S. Fischer Verlagen lade ich euch zu einer Leserunde zu diesem Klassiker ein.

Für die Leserunde werden vom Verlag 5 Freiexemplare zur Verfügung gestellt. Diese werden nur unter den Interessenten verlost, die an der Romane-Challenge teilnehmen. Jeder kann aber auch mit eigenem Exemplar teilnehmen!

Wer ein Exemplar gewinnen möchte, kann sich bis zum 27.11.2014 unter der Rubrik "Bewerbung/Ich möchte mitlesen" mit Angabe des Links zum jeweiligen Sammelbeitrag im Thread der Romane-Challenge bewerben.
Die Bücher werden verlost, das heißt, der Zufall entscheidet und jeder Bewerber hat die gleiche Chance, ein Leseexemplar zu gewinnen.

Nichtdestotrotz würde ich mich sehr freuen, wenn ihr bei eurer Bewerbung auch einen Kommentar oder eine Meinung zum Thema dieses Buches schreiben würdet. So entsteht schon vor Beginn der Leserunde ein Austausch.
Schön wäre es natürlich, wenn wir uns über die Liebe und die Konventionen Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts unterhalten würden. Was denkt ihr? Fehlt unserer heutigen Zeit etwas von der Romantik und den gesellschaftlichen Normen, die in der Zeit herrschten?

Ich bin gespannt auf eure Bewerbungen!

Eine Bitte: Benutzt die Spoiler-Funktion bei euren Bewerbungen nicht. Danke!

Wichtig:
Im Gewinnfall verpflichten sich die Teilnehmer der Leserunde, innerhalb von ca. vier Wochen zum Austausch in allen Abschnitten sowie zum Schreiben einer Rezension.

236 BeiträgeVerlosung beendet
Postbotes avatar
Letzter Beitrag von  Postbotevor 9 Jahren
http://www.lovelybooks.de/autor/E.-M.-Forster/Zimmer-mit-Aussicht-1124668518-w/rezension/1130772493/ Nun habe ich es endlich geschafft meine Rezension zu schreiben. Hatte sehr viel um die Ohren. Die Runde hat mir Spass gemacht. LG

Zusätzliche Informationen

E. M. Forster wurde am 31. Dezember 1878 in London (Großbritannien) geboren.

E. M. Forster im Netz:

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