Wenn Welten kollidieren
von Buchgespenst
Kurzmeinung: Eine spannende Fantasygeschichte für Kinder
Rezension
Marie hat es in ihrem Leben nicht leicht. In der Schule wird sie von Lehrern und Mitschülern gemobbt, ihre Tante kann sie nicht leiden, ihr Onkel ignoriert sie und ihre Cousine schwärzt sie an, wann immer sie kann. Seit Maries Mutter in die Psychiatrie eingewiesen wurde scheint Marie alle Farbe verloren zu haben. Ihre Haare sind grau, ihre Haut weiß, die Augen schwarz – dazu suchen sie immer wieder beängstigende Träume ein, sodass sie befürchtet auch verrückt zu werden. Doch eines Tages ändert sich alles. Sie gewinnt einen Freund und steht vor einer großen Aufgabe. Der finstere Searet bringt das Gleichgewicht der Welten durcheinander und damit ist auch Maries Welt in Gefahr. Eine ungeahnte Aufgabe wartet auf sie.
Ein Buch mit einem der großartigsten Cover, die ich je gesehen habe. Die Geschichte selbst ist spannend und altersgerecht erzählt. Es gibt Szenen, die Kindern das Gruseln und welche, die sie das Träumen lehren – eine gelungene Mischung, wenn für erwachsene Leser auch manches vielleicht zu flach erzählt wird. Die Charaktere sind aber vielseitig und die Entwicklungen überraschen den Leser gern. Die Illustrationen der Autorin bereichern die Geschichte noch zusätzlich.
Sprachlich ist der Text allerdings nicht ganz rund und manche Szenen sind mir nicht ausreichend motiviert. Beides hat allerdings weder meine Lesefreude getrübt noch hindert es mich daran, dem zweiten Band entgegenzufiebern.
Ich habe das Buch sehr gern gelesen und werde auch nach dem zweiten Band greifen. Besonders haben mir die Gestaltung der Lichtwelt und die Geschichten vom Regenbogenmond gefallen. Diese spiegeln Elemente der Haupthandlung so wunderbar, dass gerade auch erwachsene Leser viel Spaß daran haben.