Cover des Buches Tote Mädchen lügen nicht (ISBN: 9783570308431)
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Rezension zu Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher

Sehr bewegendes Buch mit tiefgehender Geschichte

von Rabbitfan vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein sehr bewegendes Buch. Sehr gut geschrieben und wird wohl jeden zum nachdenken anregen. Ein Mahnmal an die Oberflächlichkeit!

Rezension

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Rabbitfanvor 8 Jahren
Der Jugendroman „Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher erschien mit 288 Seiten am 16. März 2009 im cbt HC Verlag.

Zitat „Jay Asher bekam die Idee zu diesem Buch während einer Audioführung in einem Museum. Er war fasziniert von der Stimme in seinem Ohr, die ihm erklärte, was er sah“.

Clay erhält ein Päckchen und hört sich eine Nacht lang die darin enthaltenen 13 Kassetten von Hannah, seiner ehemaligen Mitschülerin an, die vor kurzem den Freitod gewählt hat. Jedem der Leute, welche ihrer Meinung nach zu ihrem Selbstmord mit beigetragen haben, ist eine Seite dieser Kassetten gewidmet. Der Empfänger wird dazu aufgefordert, sich alle Kassetten wirklich anzuhören und diese dann an die nächste Person weiter zu verschicken. Sollte einer diesen Kreis durchbrechen, wird eine Kopie dieses Satzes veröffentlicht, was für manch einen, ziemlich harte Folgen haben könnte.

Clay kann nicht glauben, dass er mit auf dieser Empfängerliste steht, da er für Hannah geschwärmt hatte und ihr niemals etwas schlimmes angetan hatte, außer vielleicht, ihr nie seine wahren Gefühle wirklich zu offenbaren.

Das Buch rührt einen zutiefst an und stimmt sehr nachdenklich, handelt es schließlich von einem Teenager, welcher den Freitod gewählt hat!

Der Schreibstil ist sehr lebhaft, er wechselt von Clay`s Überlegungen und Handlungen immer wieder zu Hannah`s Stimme auf den Kassetten, die dem Hörer sowohl einzelne Geschichten über die Personen erzählt, wie auch den Hörer zu einzelnen Schauplätzen auf einem vorher zugesendeten Stadtplan mit Kreuzchen schickt. So kann jeder Hörer die letzen zwei Jahre von Hannah und was sie während dieser Zeit durchgemacht hat, gut nachvollziehen.

Diese Geschichte macht dem Leser meiner Meinung nach deutlich, wie oberflächlich viele Menschen sind und dass manche Personen dadurch auf der Strecke bleiben. Zumindest jene, welche es nicht schaffen, sich zu öffnen, sondern sich vor ihrer Umwelt verschließen.

Zudem macht Jay Asher meiner Meinung nach deutlich, wie wichtig es ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, auf Leute zuzugehen und im Zweifel nachzufragen, anstatt sich von seiner Angst davor hindern zu lassen oder auf nur Gehörtes zu bauen.

Dieses Buch habe ich mit fünf Sternen bewertet und kann es jedem empfehlen!

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