Cover des Buches Gekoffert und Verschleppt (ISBN: 9783943406672)
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Rezension zu Gekoffert und Verschleppt von Lisa Brenk

Nie war eine Hyäne sympatischer

von Anneja vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein spannendes Abenteuer in einer gefährlichen Welt

Rezension

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Annejavor 8 Jahren
Als ich dieses Buch in den Händen hielt, wollte ich es einfach nur lesen. Der Klappentext verriet schon sehr viel und machte mich neugierig. Doch als ich die ersten Kapitel las, machte sich neben der tollen Schreibweise auch ein Gefühl der Unverständnis breit. Denn die Tatsache das die Kinder gekoffert werden und das einfach so, bei Nacht, ohne eine Vorwarnung fand ich ziemlich hart. Ich dachte sofort daran wie es den Eltern erginge wenn sie am morgen ihren Sohn nicht mehr finden konnten. Auch die Tatsache das Mädchen die aus versehen gekoffert wurden einen Bart angeklebt bekamen und dann als Jungen weiter leben sollten fand ich leider absolut befremdlich. Die Autorin meinte dies bestimmt scherzhaft aber für mich war es ein klein wenig diskriminierend.Der Grund warum die Kinder gekoffert werden bereitete mir einen weiteren Stich. Trotz alledem habe ich ich mich dem Buch weiter angenommen und war am Ende doch positiv überrascht. Die Geschichte sprudelt nur so vor Fantasie und zog mich mit ihren tollen Wesen, dem mehr als nur verdrehten Wetter und den tollen Ortschaften in seinen Bann.Robert, der Hauptcharakter, war mir zu keinem Punkt ein Ballast sondern gab einem ehr das Gefühl von Stärke. Immerhin nahm er den Weg ja auf sich um zurück zu seiner Familie zu kommen und das mit gerade einmal 13 Jahren. Ein richtiges Bild hätte ich mir aber ohne das Cover nicht von ihm machen können da es dazu für mich zu wenig Informationen gab. An diesem Punkt fallen mir auch sofort die kleinen Zeichnungen ein welche sich immer wieder im Buch fanden und der Fantasie einen Schubs gaben falls man sich einen Gegenstand oder ein Wesen nicht richtig vorstellen konnte. Die Gebiete bzw. Orte die Robert durchschreitet sind vielzählig und haben alle ihren eigenen Reiz. Das Einzige was mir auffiel war, das in keiner Ortschaft egal ob Stadt oder Dorf man nirgends etwas von Kindern hörte. Man erfährt nur immer das Erwachsene herum laufen. Und genau jene werden nicht immer positiv dargestellt und sind teils unangenehme Zeitgenossen die täuschen,tricksen und betrügen. Die Stadt über die man am meisten erfährt ist Immerstadt. Sie hat verschieden Viertel und klingt nach wie vor nach keiner Stadt in der ich gerne wohnen würde. Wieso, weshalb,warum? Für mich war Immerstadt wie Las Vegas, überall gibt es mehr Schein als Sein und Geld regiert die Welt. Allerdings ist die Jobsuche weitaus interessanter. Ihr werdet sehen wieso. Kommen wir zum Ende des Buches und deren letzte Kapitel welche mich nicht mehr los ließen und welche im Stück durchlesen musste. Denn am Ende bekommt das Buch eine Spannung welche es unmöglich es aus der Hand zu legen. Es wird viel erklärt und offenbart. Was genau möchte hier natürlich nicht sagen. Das wäre ein Spoiler der Extraklasse. :-) Auch wie das Ende ausgeht werde ich nicht sagen, dafür ist es einfach zu wichtig und zu ereignisreich.
Mein Fazit: Ich hatte einen holprigen Start und gerade anfangs den bitteren Beigeschmack, da Robert entführt wurde und wohin gebracht wurde, wo er nicht hin wollte. Doch bald musste ich einsehen das mich das Buch förmlich an meinen Lesesessel kettete. Ich hoffe sehr das es keine abschließende Geschichte ist und es vielleicht doch noch mit Robert weiter geht. Ich würde mich sehr freuen.
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