Marc Degens

 4,3 Sterne bei 80 Bewertungen
Autor von Fuckin Sushi, Toronto und weiteren Büchern.
Autorenbild von Marc Degens (©Martina Steber)

Lebenslauf

Marc Degens ist Schriftsteller und Programmleiter des SUKULTUR Verlags. Er veröffentlichte bislang vier Romane, zuletzt »Das kaputte Knie Gottes« und »Fuckin Sushi« sowie seine armenischen Aufzeichnungen »Eriwan«. Seine Romankolumne »Unsere Popmoderne« erschien in der FAZ und in Volltext. 2014 erhielt er den Hugo-Ball-Literaturförderpreis. Nach Jahren in Armenien und Kanada lebt er jetzt in Hamburg. www.mdegens.de

Alle Bücher von Marc Degens

Cover des Buches Fuckin Sushi (ISBN: 9783832163709)

Fuckin Sushi

 (22)
Erschienen am 19.07.2016
Cover des Buches Toronto (ISBN: 9783938539590)

Toronto

 (14)
Erschienen am 09.03.2020
Cover des Buches Das kaputte Knie Gottes (ISBN: 9783813504262)

Das kaputte Knie Gottes

 (7)
Erschienen am 29.08.2011
Cover des Buches Eriwan (ISBN: 9783954200313)

Eriwan

 (5)
Erschienen am 15.08.2018
Cover des Buches Unsere Popmoderne (ISBN: 9783955660055)

Unsere Popmoderne

 (3)
Erschienen am 12.08.2013
Cover des Buches Die geraffte Wahrheit dieses Tags (ISBN: 9783941592797)

Die geraffte Wahrheit dieses Tags

 (1)
Erschienen am 01.10.2011
Cover des Buches Hier keine Kunst (ISBN: 9783866600461)

Hier keine Kunst

 (1)
Erschienen am 19.02.2008
Cover des Buches Selfie ohne Selbst (ISBN: 9783949203268)

Selfie ohne Selbst

 (1)
Erschienen am 22.02.2022

Videos

Neue Rezensionen zu Marc Degens

Cover des Buches Selfie ohne Selbst (ISBN: 9783949203305)
Co_Wintersteins avatar

Rezension zu "Selfie ohne Selbst" von Marc Degens

Selfie ohne Selbst
Co_Wintersteinvor 2 Jahren

🪞  Selfie ohne Selbst 🪞

Das Buch Selfie ohne Selbst von Marc Degens bietet einen Einblick in den literarischen Kreis um den Journalisten Michael Rutschky in den 1990er Jahren, der in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche, heute bekannte Berliner Autor:innen als Mentor betreut hat. Ich stelle es mir wie eine Art literarische Sozialisation vor, die Schriftsteller:innen wie Marc Degens, Katrin Passig, Gerhard Henschel, Rainald Goetz, Iris Hanika, Jochen Schimmang und David Wagner bei Michael Rutschky durchlaufen haben und die heute der "Rutschky Schule" zuzuordnen sind. 

Einige von ihnen sind in Rutschkys letztem Tagebuch "Gegen Ende" Zielscheibe boshafter und verletzender Kommentare geworden.

So auch Marc Degens, der nachdem Tod des Mentors mehr als erstaunt, irritiert, verletzt und wütend über diese Kommentare war - hatte er doch all die Treffen und Gespräche mit Rutschky als angenehm und freundlich empfunden und ihn stets als wohlwollenden Mentor gesehen und das Vertrauen, was Rutschky in ihn setzte (Herr Degens, Sie werden ihren Weg gehen!) als wichtigen Grundstein seiner Schriftstellerkarriere bezeichnet.

Doch Degens Buch ist keine Abrechnung mit Rutschkys Bös- und Boshaftigkeit, sondern vielmehr eine Verarbeitung dessen. Darüber hinaus wirft es Fragen nach der Authentizität des Schreibens auf.  

Kann man ehrlich Tagebuch schreiben? Ist es überhaupt möglich, aufrichtig zu schreiben? Sind Autobiographische und Autofiktionale Werke schriftstellerische Methoden des Verrats? 

Da ich die sechs breitangelegten Knausgard Mein Kampf Bände gelesen habe, kann ich durchaus nachvollziehen, was hier gemeint ist. Literatur des Verrats? Wie weit darf autobiografisches Schreiben in die Privatsphäre der Nahestehenden eingreifen? Darüber muss man nachdenken. Das Buch regt an und hilft dabei!

Eine große Empfehlung an alle, die sich für Tagebücher und autofiktionale Texte interessieren! 

Cover des Buches Fuckin Sushi (ISBN: 9783832163709)
H

Rezension zu "Fuckin Sushi" von Marc Degens

Kurzweilig, aber mit einigen schwierigen Aspekten
Hannicakevor 2 Jahren

Aus einem spontanen Entschluss heraus fahren der Protagonist Niels und sein neuer Freund René in eine Fußgängerzone und machen Musik – improvisiert, laut und aufmerksamkeiterregend. Doch dabei soll es nicht bleiben. Sie beschließen eine Band zu gründen, bis ihre Band Fuckin Sushi auf vier Personen gewachsen ist. Diese Zeit in der Band hat für Niels einen prägenden Einfluss während, sowohl während seiner Schulzeit als auch danach. Doch nicht immer läuft alles harmonisch und rund und Spannungen erreichen auch mal einen neuen Höhepunkt.

Niels, der Erzähler der Geschichte, ist ein verlorener Jugendlicher, zumindest bis er auf René trifft und sie eine Band gründen. Denn in dieser Zeit blüht er auf. Dies erlebt man als Leser gut mit und sieht seine einzelnen Entwicklungen, was einen freut. Man erhält aber auch Einblicke in seine jugendliche Naivität und erkennt, dass sein Umgang mit Stressreaktionen nicht unbedingt immer die beste und vernünftigste ist. Dieses Auf- und Ab und die Gruppendynamik sind interessant zu verfolgen.

Gut gefallen hat mir auf jeden Fall der Schreibstil. Durch einfache Sätze und sehr kurze Kapitel kam es zu einem guten Lesefluss und die Geschichte hat man dadurch auch sehr schnell durchgelesen.

An einigen Stellen fehlte mir jedoch eine Idee, was die Geschichte mir sagen oder mitgeben wollte. Sie nahm ihren Lauf und wir haben den Protagonisten in seinem Alltag begleitet, aber mehr war da manchmal leider auch nicht. Teilweise gab es jedoch Handlungen, mit denen man etwas anfangen und wo man etwas rauslesen konnte, was den Sinn dieser Geschichte gezeigt hat. Ich hätte mich gefreut, wenn die Geschichte öfter auf den Punkt gekommen wäre oder die Absichten, die der Autor hatte, stärker hervorgekommen wären, aber da es auch einige Stellen gab, in denen dies ersichtlich wurde, sollte dies kein großer Hinderungsgrund am Lesen der Geschichte sein.

Schade finde ich, dass hier beispielsweise eine Mitschülerin nur anhand ihres Körpers dargestellt und auf diesen reduziert wird. Viel mehr als ihren Namen und ihre Kurven erfahren wir nicht und es wird so dargestellt, dass jeder Junge, der ihr begegnet, Körperlichkeiten mit ihr austauscht, und das auch nur, weil sie einen scheinbar so weiblichen, anziehenden Körper hat. Und sie lässt es mit sich machen. Das erschien mir klischeehaft und auch ein bisschen verachtend ihr gegenüber. Solche Andeutungen haben mich beim Lesen stocken lassen und traurig gestimmt. Diese Darstellung kann vielleicht so erklärt werden, dass der Erzähler selber noch ein Jugendlicher ohne wirkliche Erfahrungen ist und auch scheinbar noch hormongesteuert handelt, aber trotzdem finde ich es schade, dass so ein verdrehtes Bild vermittelt wird.

Ebenfalls wenig ansprechend finde ich den hohen Alkohol- und Tabakkonsum der Charaktere. Es ist aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung, wenn dargestellt wird, welchen Einfluss das Spielen in der Band und der Umgang mit seinen Bandkollegen auf den Protagonisten hat, aber es muss nicht unbedingt alle paar Sätzen erwähnt werden, dass er sich eine neue Dose Bier aufmacht und sich neue Zigaretten dreht oder diese anzündet. Das war mir einfach zu viel, da hätte ich lieber erfahren, was der Protagonist ansonsten macht oder wie er sich fühlt.

Insgesamt ist es eine nette Geschichte für zwischendurch, die Niels bei seinem Weg zum Erwachsenwerden und bei altersentsprechenden Problemen begleitet, aber es gibt doch einige Aspekte, die mir rückblickend betrachtet leider nicht ganz gefallen haben. Deshalb nur eine eingeschränkte Leseempfehlung – da es aber relativ kurz ist und der Lesefluss super ist, kann man es gut zwischendurch lesen.

Cover des Buches Fuckin Sushi (ISBN: 9783832163709)
Siko71s avatar

Rezension zu "Fuckin Sushi" von Marc Degens

Ein Jugendroman durch und durch
Siko71vor 3 Jahren

Niels, 16 Jahre, gerade nach Bonn gezogen, erlebt in diesem Buch, wie man als junger Mensch sich in einer Band unter Freunden wohlfühlen kann. Seine Karriere startet in der Fußgängerzone und geht weiter auf verschiedenen Konzerten. Die Band "Fuckin Sushi" lebt nach dem Motte "Weltfrieden und Abrentnern". Für Niels kommt das Abrentnern dann früher als gedacht...

Ein Jugendroman über das Erwachsen werden, die Liebe, den Erfolg und den Fall. Der Schreibstil ist sehr gefällig und man kommt gut in die Geschichte rein. Die Charaktäre kommen sehr gut rüber, man kommt sich vor selbst mit in der Geschichte zu stehen. Für mich als Roman für die Jugend absolut empfehlenswert.

Gespräche aus der Community

Wer möchte mitlesen?

 FUCKIN SUSHI ist ein Buch über das Erwachsenwerden. Ein Roman über Musik, Liebe und die Zeit, in der alles möglich scheint. Wenn ihr hier mit mir über FUCKIN SUSHI sprechen wollt, meldet euch. Mein Verlag stellt uns dankenswerterweise 15 Bücher zur Verfügung.

Ich bin natürlich neugierig, wie euch das Cover gefällt, was ihr von dem Roman erwartet und warum ihr mitlesen wollt. Vielleicht kennt ihr ja fuckinsushi.tumblr.com oder folgt @fuckinsushi auf Twitter? Oder ihr habt den Buchtrailer unten gesehen oder kennt das Gratis-Ebook FUCKIN SUSHI SNIPPET mit Band-Interview, den ersten vier Kapiteln und einigen unveröffentlichten Seiten.

Schreibt mir einfach, warum ihr mitlesen wollt, bis zum Montag, den 2. März. Für die Leserunde suche ich zehn Teilnehmer persönlich aus, fünf weitere Bücher werden zusätzlich verlost. Die 15 Buchgewinner werden hier bekanntgegeben und die Romane plus Plakat (!) dann rasch verschickt. Am 6. März startet die Leserunde. Sie dauert insgesamt sechs Wochen und endet am Sonntag, den 19. April.

Alle Beiträge sind öffentlich und natürlich können auch diejenigen mitlesen und diskutieren, die den Roman schon besitzen oder sich ausgeliehen haben. Ich freue mich auf Eure Beiträge und Fragen und werde versuchen, so viele wie möglich zu beantworten. 

Herzliche Grüße aus Toronto,

Marc Degens


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ABRENTNERN-Tour März 2015

Mo. 02.03.15 19:30 Köln, Literaturhaus (mit Andreas Platthaus)

Di. 03.03.15 10:00 Deutschlandradio, Lesart

Mi. 04.03.15 19:30 Bonn, Fabrik 45

Fr. 06.03.15 23:00 Köln/WDR, 1LIVE Klubbing (mit Mike Litt)

Do. 12.03.15 20:00 Leipzig, Moritzbastei (L3)


Facebook: https://www.facebook.com/GebruederWawrzyniak

Instagram: https://instagram.com/marcdegens/

Twitter: https://twitter.com/fuckinsushi

366 BeiträgeVerlosung beendet
MarcDegenss avatar
Letzter Beitrag von  MarcDegensvor 9 Jahren
Die Stimmen zum Buch (Auswahl): »Degens’ Roman zu lesen macht ungemein Spaß. Der schnelle Rhythmus der meist kurzen Sätze und die lakonischen Dialoge geben „Fuckin Sushi“ einen Geschmack von Kino.« (Bernhard Hartmann, Generalanzeiger Bonn) »In nur zwei Tagen hatte ich die insgesamt 320 Seiten regelrecht inhaliert. Das ist bei dem locker-fluffigen Schreibstil des Autors und der fantastischen Story allerdings auch nicht verwunderlich.« (Buchstabenfängerin) »Das Buch hat die perfekte Radiolänge, ist unterhaltsam und glatt, geht runter wie Butter und ist ein richtig guter Song, mit allem, was dazugehört.« (Friedensreich Rocket-Science, Tausendmrd) »Das Ent­schei­dende am Roman von Marc Degens ist aber das Wie des Erzäh­lens, vor allem seine Spra­che: Die ist direkt und unver­fälscht — sie lässt den Leser in den Rausch und die Glück­se­lig­keit des Musik­ma­chens sehr unmit­tel­bar ein­tau­chen.« (Matthias Mader) »Die Musik beschreibt Degens immer als Erlebnis, als Ekstase. Keine Fachbegriffe, keine Plattitüden, der Sound ist roh und hart und ehrlich, die Auftritte von „Fuckin Sushi“ lesen sich irgendwann wie krasse Drogentrips.« (Moritz Müller-Schwefe, Fixpoetry) »Über weite Strecken ist Fuckin Sushi eine spannend geschriebene Hommage an das Unreglementierte, das Unreflektierte, das Jungfräuliche.« (Jens Uthoff, Taz) »Degens gelingt es, das Gefühl zu beschwören, dass alles im Leben möglich ist.« (Kendra Stenzel, Berliner Zeitung) »Degens ist ein Roman geglückt, mehr noch ein Soundtrack, so warm wie die allerletzten Sommerferien und so aufgeregt wie eine Hand in der Bikinizone.« (Jonas Leppin, Kulturspiegel) mehr: http://marc-degens.de/category/frese/fuckin-sushi/

Zusätzliche Informationen

Marc Degens wurde am 18. August 1971 in Essen (Deutschland) geboren.

Marc Degens im Netz:

Community-Statistik

in 74 Bibliotheken

auf 4 Merkzettel

von 3 Leser*innen gefolgt

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