Cover des Buches Die New York-Trilogie (ISBN: 9783499226625)
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Rezension zu Die New York-Trilogie von Paul Auster

Rezension zur "New York-Trilogie" von Paul Auster

von Bibliomania vor 11 Jahren

Rezension

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Bibliomaniavor 11 Jahren

„Die New York-Trilogie“ von Paul Auster ist der erste Roman des Autors. Das Buch beinhaltet drei Geschichten, die auf irgendeine Art miteinander verbunden sind. Die Frage ist nur: Auf welche?

Die erste Geschichte heißt „Stadt aus Glas“. Der Protagonist Daniel Quinn ist Schriftsteller. Er wird mitten in der Nacht angerufen und für Paul Auster gehalten, einen Privatdetektiv, der der Beste in seinem Fach sein soll. Nach erstem Widerwillen nimmt Quinn die Verwechslung an. Der Anrufer bangt um sein Leben und sucht nun jemanden, der ihn beschützt. Diese Aufgabe übernimmt Daniel Quinn alias Paul Auster und stößt dabei auf einige seltsame Tatsachen.

„Schlagschatten“ heißt der zweite Teil der Trilogie. Wiederum wird eine Person, Blue, beauftragt eine andere Person zu beschatten. Viel mehr erfahren weder der Leser noch der Privatdetektiv Blue. Die Beschattung soll so lange andauern, bis der Auftraggeber etwas anderes äußert. Auch diese Geschichte endet mit mehr Fragen als Antworten. Irgendwie scheinen die Geschichten zusammenzuhängen. Es tauchen immer wieder Namen aus der vorherigen Geschichte auf. Nur dieses Mal sind die Personen ganz andere. Auch Gegenstände aus der vorherigen Erzählung spielen in „Schlagschatten“ eine Rolle.

Im letzten Teil „Hinter verschlossenen Türen“ beginnt mit einer ebenfalls anderen Geschichte. Der Protagonist, der ebenfalls der Erzähler der Geschichte ist, ist wie schon in der ersten Erzählung Schriftsteller und wird eines Tages von einer Frau angerufen, die ihn zu sich bittet. Sie war mit dem ehemals besten Freund des Schriftstellers verheiratet. Allerdings ist ihr Mann verschwunden. Dieser war ebenfalls Schriftsteller, hat jedoch nie etwas veröffentlicht. Nach seinem Verschwinden bittet er seine Frau sich um die Manuskripte zu kümmern und sich an seinen alten Schulfreund zu wenden. Dieser kümmert sich um den Nachlass mit dem Gedanken, dass sein Freund tot ist. Als herauskommt, dass dieser jedoch lebt, wird die Welt des Erzählers durcheinander geworfen.

Alle drei Geschichten haben immer wieder die gleichen Namen. Der Inhalt ist ebenfalls ähnlich. Es werden Menschen gesucht, beschattet, beobachtet. Insofern sind es immer Detektivgeschichten, die für sich selbst gesehen sehr interessant, aber äußerst skurril sind. Paul Auster zu folgen ist nicht schwer, schreibt er doch leicht und beschwingt. So richtig erschloss sich mir der Inhalt jedoch nicht. Eine Interpretationsanalyse würde bestimmt einige interessante Aspekte zutage fördern und vielleicht auch die Fragen beantworten, die am Ende bleiben: Was hat es mit dem roten Notizbuch auf sich? War die Person in der letzten Geschichte von Anfang an eine Person aus der ersten? Wer hat jetzt wen beschattet? Wer ist Daniel Quinn? Wer Paul Auster? Und Henry Darf? Wie passt er in alle Geschichten? Ich bin sicher, dass es irgendwie zusammenhängt, ich habe leider nur nicht herausgefunden wie.

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