Raimund A. Mader

 3,6 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor von Glasberg, Das Kafka-Manuskript und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Raimund A. Mader, geboren 1952 in Bad Tölz, lebt seit vielen Jahren in Eschenbach, in der nördlichen Oberpfalz. Er studierte Anglistik und Germanistik in München und in Seattle, Washington. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Bis August 2017 arbeitete er als Gymnasiallehrer in Weiden, genießt mittlerweile aber die Freuden der Pension. Um nicht dem süßen Nichtstun zu stark zu verfallen, hat er die Leitung der Geschäftsstelle im SYNDIKAT übernommen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Raimund A. Mader

Cover des Buches Glasberg (ISBN: 9783839230374)

Glasberg

 (8)
Erschienen am 13.08.2009
Cover des Buches Das Kafka-Manuskript (ISBN: 9783839222935)

Das Kafka-Manuskript

 (3)
Erschienen am 04.07.2018
Cover des Buches Der König von Weiden (ISBN: 9783839218273)

Der König von Weiden

 (3)
Erschienen am 03.02.2016
Cover des Buches Roter Herbst (ISBN: 9783839214336)

Roter Herbst

 (1)
Erschienen am 01.07.2013
Cover des Buches Schindlerjüdin (ISBN: 9783839211052)

Schindlerjüdin

 (1)
Erschienen am 12.07.2010
Cover des Buches Engel und der Fluch des Golem (ISBN: 9783967522204)

Engel und der Fluch des Golem

 (0)
Erschienen am 28.04.2023

Interview mit Raimund A. Mader

Wie lange schreibst Du schon und wie und wann kam es zur Veröffentlichung Deines ersten Buches?

Ich habe vor etwa fünf Jahren mit dem Schreiben begonnen. Bis zur Fertigstellung meines ersten Krimis dauerte es relativ lange. Im Herbst 2007 war ich aber mit dem Manuskript fertig, das ich dann, wie das wohl allgemein so üblich ist, an eine Vielzahl von Verlagen geschickt habe. Das Glück war mir hold, und im Juli 2008 veröffentlichte der Gmeiner-Verlag den Roman. Zwei Jahre später, das Schreiben ging mittlerweile etwas flotter, kam mit „Schindlerjüdin“ mein zweiter Krimi heraus.

Welcher Autor inspiriert und beeindruckt Dich selbst?

Ich lese seit meiner frühen Jugend Krimis, und das mit großer Begeisterung. Ich habe mit Agatha Christie, Raymond Chandler, Edgar Wallace und vielen weiteren begonnen und bin schließlich, von Sjöwall/Wahlöö fasziniert, bei den Schweden um Henning Mankell gelandet. Auch Friedrich Dürrenmatt hat mich sehr fasziniert.

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?

Die Grundidee für „Glasberg“ erhielt ich durch einen Schüleraustausch mit einem Gymnasium in Bratislava, Slowakei, den ich einige Jahre lang selbst organisiert und geleitet habe. Auf die Idee, einen Krimi mit der Figur des Oskar Schindler im Zentrum zu schreiben, kam ich dagegen durch die Verlagslektoren, die mich auf eine besondere Station in Oskar Schindlers Leben hingewiesen hat.

Wie hältst Du Kontakt zu Deinen Lesern?

Ich versuche Buchhändler und andere Kulturträger dazu zu bringen, mich zu Lesungen einzuladen. Wenn das gelingt, dann freut es mich sehr, wenn es zu einem kritischen Kontakt mit dem Publikum kommt. Mit „LovelyBooks“ versuche ich jetzt auch, die modernen Medien für solche Begegnungen zu nutzen.

Wann und was liest Du selbst?

In der Phase des Schreibens lese ich nur sehr wenig, da mich das ablenkt. In der Zeit zwischen zwei Romanen „fresse“ ich allerdings, was mir in die Finger gerät.

Neue Rezensionen zu Raimund A. Mader

Cover des Buches Das Kafka-Manuskript (ISBN: 9783839222935)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Das Kafka-Manuskript" von Raimund A. Mader

Die Jagd nach einem unbekannten Manuskript von Franz Kafka
Bellis-Perennisvor 2 Monaten

Das Gerücht, ein bislang unbekanntes Manuskript von Franz Kafka sei aufgetaucht, versetzt die deutschsprachige Literaturwelt in Aufruhr. Auch Professor Antonin Hruby kann sich der Jagd nach dieser Sensation nicht verschließen. Dann verschwindet er plötzlich spurlos. Seine junge Geliebte engagiert einen Privatermittler, der dem geheimnisvollen Werk Kafkas durch halb Europa folgt: Regensburg, Prag, Wien, Riva del Garda und Tallinn sind die Stationen an denen das Manuskript vermutet wird. Ähnlich hoch wie die Orte, die bereist werden, ist die Anzahl der Personen, die dem Stück Weltliteratur nachjagen, ohne Gewissheit zu haben, dass es wirklich existiert.  

Ist es den Aufwand und die Menschenleben wirklich wert? Oder will sich da ein Experte profilieren? Steht Franz Kafka und sein Werk im Vordergrund oder einfach nur der schnöde Mammon? Und welche Rolle spielt die Literaturprofessorin und Kollegin Hrubys? 

Meine Meinung: 

Am 3. Juni 1924 starb der österreichische Schriftsteller Franz Kafka. Für die Literaturwelt Anlass genug für zahlreiche Feierlichkeiten. In Erinnerung an Kafka, habe ich zu diesem Krimi rund um ein verschollenes Manuskript von Franz Kafka gegriffen. Die Möglichkeit auf ein bislang unveröffentlichtes Werk zu stoßen, besteht durchaus, wurden doch die meisten seiner Werke erst nach seinem Tod von seinem Freund und Nachlassverwalter Max Brod veröffentlicht. Soweit ein paar Hardfacts zu diesem Krimi.   

Die Tatsache, das Max Brod Kafkas Werke entgegen dessen ausdrückliche Wunsch, doch veröffentlicht hat, öffnet den Spekulationen um ein verschollenes Manuskript eben Tür und Tor sowie die Vorlage für diesen Krimi.  

Der Krimi, der durch zahlreiche Verwicklungen und Sackgassen fast kafkaeske Züge annimmt, hat die eine oder andere Ähnlichkeit mit „Die Verwandlung“ von Kafka. So erscheint die eine oder andere Szene wie ein Drogenrausch oder Albtraum. Manche Stelle trägt wenig zur Handlung bei, ja lähmt sie eher noch.  

Geschickt verwirrt Autor Raimund A. Mader durch seine Verquickung von Fakt und Fiktion. Als Leser muss man achtgeben, nicht alles für bare Münze zu nehmen, was hier erzählt wird.  

Mit den handelnden Personen bin ich nicht so richtig warm geworden.

Mit der teilweise verwirrenden Handlung könnte ich mich ja noch anfreunden, mit antiquierten Frauenbild jedoch nicht. Das gibt einen zusätzlichen Stern Abzug. 

Fazit: 

Die Idee des Autors, seine Krimileser auf eine Art Schnitzeljagd durch halb Europa zu schicken, um ein eventuell gar nicht existierendes Werk von Franz Kafka zu suchen, hat mir recht gut gefallen, die Umsetzung jedoch nicht so ganz. Daher gibt es von mir nur 3 Sterne. 

 

 

Cover des Buches Glasberg (ISBN: 9783839230374)
Leseknopfs avatar

Rezension zu "Glasberg" von Raimund A. Mader

Überraschend spannend
Leseknopfvor 2 Jahren

Ich muss sagen das mich das Buch wirklich überrascht hat.  Es war gut zu lesen, sogar so gut das ich es in 2 Tagen durch hatte. Ausserdem spielt die Geschichte in Weiden  meine 2. Heimat. 

Die Geschichte spielt in 2 Zeitebenen. Nach einem Politikermord versucht Kommissar Bichlmeier die Mörder zu finden. Die Geschichte hat viele überraschende Wendungen. Ich habe mitgerätselt und lag immer irgendwie falsch. Wie sich am Ende alles zusammenfügt war sehr interessant. 

Kommissar Bichlmeier fand ich sympathisch.  Etwas distanziert und mit vielen eigenen Problemen.  Aber gerade das machte ihn Nachbar.


Cover des Buches Das Kafka-Manuskript (ISBN: 9783839222935)
lesefreude_books avatar

Rezension zu "Das Kafka-Manuskript" von Raimund A. Mader

Auf den Spuren von Kafka
lesefreude_bookvor 6 Jahren

Verbrechen, die aufgrund eines Manuskripts, aufgrund von Literatur, verübt werden, klingt toll. Ich möchte glauben, dass die Leidenschaft für das geschriebene Wort die Täter antreibt, befürchte jedoch, dass am Ende Geld die Triebfeder ist.

Raimund A. Mader reist mit uns quer durch Europa – von Regensburg nach Wien, über Riva bis nach Tallinn. Dabei führt uns die Geschichte weit in die Vergangenheit.

Es hat mir gut gefallen, dass man in einen spannenden Roman verpackt einiges über Kafkas Leben erfahren hat. Allerdings war es schwer festzustellen, was denn nun der Realität entspricht und wo der Autor schwarze Flecken mit seiner Fantasie ausgeschmückt hat. Auch nach einer Internetrecherche ist dies für mich nicht immer ganz eindeutig.

Gewiss ist jedoch, dass viele von Kafkas Werken erst nach seinem Tod von seinem Nachlassverwalter Max Brod veröffentlicht wurden. Denn eigentlich hat Kafka verfügt, dass Max Brod nach seinem Tod alle seine Werke vernichten soll. Dieser hat sich jedoch darüber hinweggesetzt. Eine Geschichte, die natürlich jede Menge Raum zu Spekulationen gibt und die Vorlage für einen spannenden Krimi bietet.

„Das Kafka-Manuskript“ ist ein komplexer Kriminalroman mit vielen Irrungen und Wirrungen. Die Verbindungen zwischen den vielen Personen lösen sich auf und irgendwie passen mir die Puzzleteilchen dann doch etwas zu gut exakt. Der Autor ist hier etwas über das Ziel hinausgeschossen.

Ich hatte das Gefühl, dass uns Raimund A. Mader mit seinem namenlosen Verwirrten, der durch die Stadt irrt an „Die Verwandlung“ von Franz Kafka erinnern möchten. Es gibt viele Andeutungen. Absätze oder ganze Kapitel sind gewollt verwirrend geschrieben. Sie tragen nichts zur Handlung bei und wirken wie wilde Drogenfahrten. Es wirkt alles eine Spur zu aufgesetzt.

Doch am meisten muss ich mich über die Geschlechterverteilung in „Das Kafka-Manuskript“ aufregen. Klar können die armen, unschuldigen Männer, die wie selbstverständlich ihre Frauen betrügen, nichts dafür wenn junge, reizvolle Damen sie umgarnen. Dieser Umgang und die Sichtweise auf die Beziehungen zwischen Mann und Frau ist mir zutiefst zuwider. Männer, die bereits bei einem Blick und einem kleinen Lächeln schon schwach werden. Als wären Männer schwache Wesen ganz ohne Gewissen, Verstand und Gegenwehr.

Das Bild von Regensburg auf dem Cover finde ich sehr ansprechend und es macht Lust die Stadt selbst einmal zu besuchen. Mit dem historischen Stadtkern passt es auch hervorragend zu der Geschichte. Mir gefällt, dass tatsächlich ein Bild einer Stadt verwendet wurde, die im Buch vorkommt. Nicht immer selbstverständlich, dass das Cover zum Inhalt passt.

In „Das Kafka-Manuskript“ hat sich Raimund A. Mader ein Stückchen Literaturgeschichte herausgepickt und rundherum eine spannenden Jagd nach einem verschwunden Manuskript gesponnen.

Für das zu gewollt-verwirrende Konstrukt und eine schrecklich Sichtweise auf die Rolle der Frau und des Mannes muss ich jedoch zwei Sterne abziehen.

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