Inhalt: "Elias & Laia" von der Autorin Sabaa Tahir handelt von zwei jungen Menschen, die gegen ein Imperium, eine grausame Herrschaft der Masken ankämpfen und von ihrem Leben innerhalb dieser Welt. Laia schließt sich dem Widerstand an, da ihr Bruder von den Masken in Gefangenschaft genommen worden ist und sie nur darin eine Chance sieht, ihn zu retten. Sie hat alles verloren. Elias hingegen stammt aus deren Mitte. Er selbst ist eine Maske in Ausbildung. Stammt aus einem der berüchtigsten Häuser ab. Doch die Leitlinien und Ziele von den Masken und dem Imperium sind gegen seine Moralvorstellungen.

Meinung: Dachte ich anfänglich, dass es schnell zu lesen sei, muss ich gestehen, dass ich bis zur ersten Hälfte doch leichte Anfangsschwierigkeiten hatte. Von Beginn an besticht das Setting aber auf seine Weise und fasziniert. Sabaa Tahir schafft eine unglaubliche Atmosphäre und unfassbare Bilder in diesem Buch. Darin findet der Leser eine gewisse Exotik, die wunderbar in das Gesamtbild der Geschichte passt und einen aus dem Alltag fernträgt.

Doch auch wenn in wechselnder Abfolge die Geschichte aus Laias oder Elias' Sicht erzählt wird, man zu gleichen Teilen die beiden kennen lernt, wurde ich mit beiden Charakteren lange nicht warm. Hier war mir die Entwicklung etwas zu schleppend.
Der Schreibstil von der Autorin gefällt mir. Nur konnte mich die Geschichte und die darin enthaltenen Dialoge lange Zeit nicht abholen. Ich war mir stets bewusst, dass ich ein Buch vor mir habe, eine fiktive Geschichte. Ist man als Leser doch froh nicht in dieser unterdrückten Welt leben zu müssen, ist es genauso schade, dass die Geschichte es nicht schafft, mich zu verschlingen.

Trotz der tollen Geschichte und dieser Idee und dem Drumherum - auch diesen leichten Touch von 1001 Nacht mit den Sagen und den Kreaturen.... - bin ich nicht komplett mit dem Buch "verschmolzen". Eine gewisse Distanz zu den Charakteren ist noch immer da.

Fazit: Insgesamt ist ein gutes Buch, mit wunderbaren Ansätzen, welche das Potential zu einem sehr guten Buch bestärken. Ich möchte schon sagen ein kleines Highlight für dieses Jahr in Bezug auf das Setting und die Geschichte an sich und deren Umsetzung (bis auf wenige Kleinigkeiten). Ob der Hype berechtigt ist, kann ich nicht sagen. Aber es ist ein lesenswertes Buch, welches mit seiner Andersartigkeit in Form von Exotik, Setting, Atmosphäre und auch Grausamkeit besticht. Die Fortsetzung werde ich definitiv lesen und bin sonst auch noch gespannt, was die Autorin in Zukunft noch veröffentlicht.

Quelle + ausführlichere Rezi auf meinem Blog: http://book-a-loo.blogspot.de/