Rezension zu "Hüterin des Drachen" von Carole Wilkinson
Ping ist ein einfaches Sklavenmädchen das in der Tempelanlage von Huangling ihrem Herr dem kaiserlichen Drachenhüter dienen soll, doch ihr Leben gerät vollkommen außer Kontrolle, als sie durch einen unglücklichen Zufall zur Hochverräterin des Reiches erklärt wird. Gemeinsam mit dem letzten verbliebenen kaiserlichen Drachen Long Danzi flieht sie vor den Wachen und findet sich schon bald im größten Abenteuer ihres Lebens wieder. Denn nicht nur die Garden des Kaisers sind ihnen auf den Fersen, es gibt weit mehr Menschen, die den Tod des Drachens und seiner Begleiterin wollen und nach dem wertvollen Drachenstein gieren...
Cover und Gestaltung: Auf dem Cover erkennt man Ping, die in einem Boot sitzt und über ihr die fliegende Gestalt Long Danzis, außerdem sieht man den gelben Fluss der die beiden eine ganze Weile auf ihrer Reise begleitet. In dem Buch selbst, gibt es keine wirklichen Bilder, zu Beginn jedes Kapitels ist allerdings die Zeichnung eines Drachen.
Meinung: Das Buch startet etwas ruhig und mit vielen Beschreibungen, was auf den ein oder anderen vielleicht etwas langweilig wirkt, mich jedoch begeistert hat. Denn durch diese Einführung, lernt man Ping besser kennen, versteht ihre Sichtweisen und kann sich schnell in ihrer Welt zurecht finden. Die Protagonistin wird einem sofort sympathisch und man freundet sich auch recht schnell mit ihren Begleitern Hua und Danzi an. Die drei ergeben einen tolles Team, das anfangs zwar noch einige Schwierigkeiten hat miteinander zurecht zu kommen, sich bald aber gut einspielt. Der Schreibstil des Buchs, passt hervorragend zur Geschichte und man erfährt viel neues über das alte China und die Kaiserzeit. Auch das Ende der Geschichte, das ja eigentlich gar kein richtiges Ende ist, fand ich sehr gelungen, denn hier fügen sich auch die letzten Puzzleteile endlich zusammen und man möchte unbedingt wissen wie es weiter gehen wird.
Fazit: Hüterin des Drachen ist eines meiner Lieblingsbücher und darum vergebe ich hier gerne 5 Sterne. Ich kann dieses Buch jedem der gerne etwas außergewöhnlichere Road Novels liest nur empfehlen.