Rezension zu "Weiße Weihnachten" von Emma Lee-Potter
Beschreibung:
Jeder träumt von weißen Weihnachten. Aber keiner wünscht es sich so sehr wie Hal Benson. Als arbeitsloser Schauspieler wird Hal ersatzweise Wettermoderator bei einem Privatsender, dem es mehr um Quoten als um Inhalt geht. Hal ist es egal, ob es regnet oder nicht – für ihn ist es nur ein Job. Aber dann trifft er Lizzie Foster. Sie ist Meteorologin bei einem ernstzunehmenden Sender und besticht Hal sofort durch ihre Intelligenz, ihr Interesse für Meteorologie – und ihre Schönheit. Sie ist der genaue Gegensatz zu Hal. Aber Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Sie lassen sich auf eine Wette vor der Kamera ein: Wird es an Weihnachten schneien? Für Hal und Lizzie gibt es jedoch eine noch wichtigere Frage. Wird ihre Beziehung, die so unvorhersehbar wie das Wetter selbst ist, ihre meteorologischen Differenzen überstehen?
Die Autorin:
Emma Lee-Potter ist Schriftstellerin und Journalistin. Bei Endeavour Press ist von ihr auf Deutsch bisher ‚Schulhofküsse‘ erschienen. Sie ist außerdem die Autorin des Blogs ‚House With No Name‘, in dem sie über das Leben, Bücher, Teenager und Frankreich schreibt. Ihre Bücher wurden hoch gelobt.
Meine Meinung:
Wer auf der Suche nach einer herzerwärmenden Kurzgeschichte ist, die zu Weihnachten spielt, liegt mit "Weiße Weihnachten" genau richtig.
Lizzie ist Meteorologin und Wettermoderatorin. Sie nimmt ihren Job sehr ernst und versucht so präzise wie möglich das Wetter vorherzusagen. Mit Weihnachten kann sie nicht viel anfangen, und Schnee an den Feiertagen gibt es nach ihrer Auffassung nicht.
Hal ein Schauspieler, der bei einem Sender auch als Wetteransager angestellt wird. Sozusagen als Lückenfüller, da der hiesige Wetterfrosch ein Drogenproblem hat.
Hal sieht seine neue Anstellung, von der er keine Ahnung hat, als Übergangslösung, bis ihm ein neues Engagement zufliegt. Der TV-Sender, der ihm diese Chance gibt, ist natürlich nicht so ernst zu nehmen wie Ace-TV, bei dem Lizzie arbeitet. Sonst hätten sie einen Fachmann zu sich geholt.
Dadurch, dass Lizzi Seminare gibt, begegnet ihr Hal dort, der mehr über das Wetter erfahren möchte.
Und so kommen sich die beiden Wettermoderatoren näher, während zwischen ihnen eine Wette startet: Hal ist davon überzeugt, dass es in London zu Weihnachten schneien wird, Lizzie hält dagegen ...
Mir hat "Weiße Weihnachten" ausgesprochen gut gefallen. Es ist eine luftig-leichte Kurzgeschichte, die wunderbar das weihnachtliche Flair verbreitet. Natürlich romantisch, ohne aber allzu kitschig zu sein.
Wie immer hätte die Handlung ausgefeilter und länger sein dürfen, das bemängelt man ja oft in Kurzgeschichten, aber mich hat die kleine Geschichte gut unterhalten. Und man kann sich als Leser ja selbst ausmalen, wie es weitergeht.
4 Sterne.