Interview mit LovelyBooks, Mai 2011
1) Wie lange schreiben Sie schon und wie und wann kam es zur Veröffentlichung Ihres ersten Buches?
Ich habe schon während des Studiums der Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte angefangen, Artikel und Lexikonbeiträge zu schreiben. Mein erstes Buch entwuchs meiner Arbeit an einer universitären Forschungsstelle und hatte dementsprechend nur eine kleine Auflage. Das erste Buch in einem Publikumsverlag erschien aber bald darauf. Der Auftrag verdankte sich einem Freund, der heute ein berühmter Literaturkritiker ist. Er empfahl mich, man nahm mich – und so begann meine Schriftstellerkarriere.
2) Welcher Autor inspiriert und beeindruckt Sie selbst?
Es sind die großen Stilisten des 20. Jahrhunderts: Thomas Mann, Franz Kafka, Marcel Proust, Vladimir Nabokov, James Joyce.
3) Woher bekommen Sie die Ideen für Ihre Bücher?
Es ist eine Mischung aus Inspiration und Aufträgen. Manchmal beobachte ich etwas in meiner Umgebung und denke: „Darüber muss man mal ein Buch schreiben!“ Manchmal will mein Verlag gerne, dass ich ein Thema bearbeite. Manchmal hat meine Agentur eine Idee und schickt dann mein Exposé dazu an verschiedene Verlage.
4) Wie halten Sie Kontakt zu Ihren Lesern?
Vor allem während der Lesungen. Ich versuche immer, etwas mehr zu bieten als bloßes Vorlesen: Musik, Bilder, Rezitation, Publikumsbeteiligung. Nach so einer Veranstaltung redet man noch mit den Zuhörern; manchmal tauscht man sogar E-Mail-Adressen aus. Auch über die Homepage (www.schuressig.de) ergeben sich Kontakte.
5) Wann und was lesen Sie selbst?
Da ich überwiegend unterhaltsame Sachbücher und Kinderbücher schreibe, lese ich täglich viele Seiten Informationsliteratur zur Recherche. Auch meine Tätigkeit als Lektorin bedingt, dass ich SEHR viele Buchstaben konsumiere. Wenn ich dann endlich mal Freizeit habe, lese ich gerne Briefwechsel, neueste Lyrik oder spannende Wissenschaftsbücher.