Helene Hanff

 4,4 Sterne bei 465 Bewertungen

Lebenslauf

Helene Hanff wurde im April 1916 in Philadelphia geboren. Sie war zunächst als Lektorin und Drehbuchautorin tätig, bevor ihr dann mit dem Roman "84, Charing Cross Road" der Durchbruch gelang. Dieses Buch avancierte in den USA schnell zum Bestseller, wurde aber erst viele Jahre später in deutscher Übersetzung veröffentlicht. Helene Hanff starb im April 1997 in New York.

Alle Bücher von Helene Hanff

Cover des Buches 84, Charing Cross Road (ISBN: 9783455650747)

84, Charing Cross Road

 (308)
Erschienen am 13.11.2015
Cover des Buches Die Herzogin der Bloomsbury Street (ISBN: 9783455600223)

Die Herzogin der Bloomsbury Street

 (79)
Erschienen am 15.05.2015
Cover des Buches Briefe aus New York (ISBN: 9783455005653)

Briefe aus New York

 (37)
Erschienen am 05.03.2019
Cover des Buches 84, Charing Cross Road (ISBN: 9783455240009)

84, Charing Cross Road

 (9)
Erschienen am 11.03.2014
Cover des Buches 84 Charing Cross Road (ISBN: 9781844085248)

84 Charing Cross Road

 (14)
Erschienen am 01.05.2008

Neue Rezensionen zu Helene Hanff

Cover des Buches 84, Charing Cross Road (ISBN: 9783455650747)
Mary2s avatar

Rezension zu "84, Charing Cross Road" von Helene Hanff

Altmodisch, aber auch allerliebst
Mary2vor 7 Tagen

Das schmale Buch mit dem ungewöhnlichen Titel enthält den Briefwechsel zwischen der Amerikanerin Helene Hanff (New York) und dem Antiquar Frank Doel (London) in den Jahren 1949 bis 1969. Die bücherliebende Helene bestellt zahlreiche antiquarische Buchausgaben im Londoner Antiquariat, das die Postanschrift „84, Charing Cross Road“ hat. Handelt es sich zunächst um reine Geschäftsbriefe, so teilen die Briefpartner einander im Laufe der Jahre immer mehr Persönliches mit und es entwickelt sich über die gemeinsame Liebe zu Büchern hinaus eine echte Freundschaft. Die sprachgewandte Helene (als Brotberuf Drehbuchautorin) schreibt in einem forschen Tonfall und spart nicht mit ihrer persönlichen Meinung. Der Antiquar antwortet stets zuvorkommend und immer dienstbeflissen. Natürlich wirkt ein solcher Briefwechsel aus heutiger Sicht sehr altmodisch. Er ist aber geradezu ein Stück Zeitgeschichte aus der Nachkriegszeit in den USA und Großbritannien. Traurigerweise lernen sich  Helene und Frank nie persönlich kennen, da eine geplante Reise nach Europa immer wieder verschoben wird. Den Nachlassverwaltern von Frank Doel ist es zu verdanken, dass die Briefe gesammelt und für das Werk zugänglich gemacht wurden.

Entstanden ist eine allerliebste literarische Miniatur, eine Hommage an schöne Literatur und hochwertige Buch-Ausgaben.

Einige amüsante Lesestunden kann der Leser mit dem Büchlein verbringen und sich in vergangene Zeiten zurückversetzen lassen.

Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber antiquarischer Bücher.

Cover des Buches 84, Charing Cross Road (ISBN: 9783455650747)
wandablues avatar

Rezension zu "84, Charing Cross Road" von Helene Hanff

Sehr charmant und völlig veraltet.
wandabluevor einem Monat

Der Briefwechsel zwischen der Drehbuchautorin Helene Hauff in New York (geb. 1917 Philadelphia-1997 New York) und der Buchhandlung Charing Cross Road in London ist legendär geworden. Er ist zugegebenermaßen charmant, aber völlig aus der Mode. Heute liest man anders, nicht mehr so snobistisch und das feiere ich. 

Der Kommentar und das Leseerlebnis: 
Die Drehbuchautorin Helene Hauff hat nicht viel Geld, liebt aber Bücher und will diese antiquarisch noch während des Zweiten Weltkriegs und kurz danach aus einer Buchhandlung in London beziehen. Noch ist das Buch keine Massenware und wer auf sich hält, liest in hochwertigen Ausgaben. Doch Helene kauft keine Bücher, die sie nicht schon kennt und auf ihren literarischen Wert geprüft hat. Nach den allermeisten Folianten, die sie erwähnt, kräht heute kein Hahn mehr. „Tristam Shandy“ ist das einzige Buch, das ich von denen, die sie namentlich erwähnt, überhaupt kenne. Heute muss man Bücher nicht mehr zigmal lesen, weil es so viele von ihnen gibt, dass man bei Mehrmalslektüre niemals weiter käme - und mann muss sie auch nicht mehr besitzen. Sondern man muss sie lesen. Lesen ist wichtiger als besitzen. Was hätten Helene und ihr Antiquariat zu E-Books gesagt?
Charmant ist der Briefwechsel vom Tonfall her; uncharmant ist die demütige, fast devote Haltung der Briten, wenn sie dürftige Carepakete empfangen und über eine Nylonstrumpfhose völlig aus dem Häuschen geraten.
Doof ist, dass die Drehbuchautorin nicht ein einziges Mal nach London kommt, obwohl sie ständig davon redet, sie würde so gerne, aber als sie durch die Veröffentlichung des Briefwechsels Erfolg hat, schwuppdiwupp – ist sie auf Lesereise in England/London. Wie dumm, dass die Buchhändler, mit denen sie korrespondierte, da schon längst die Graswurzeln von unten wachsen sehen!

Fazit: Mei, ein Briefwechsel zwischen lesenden Snobs, dem ich nur eins zurufen kann: Glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert. Oder auch: Ihr würdet euch im Grabe umdrehen, wenn ihr wüsstet, was aus dem Buch geworden ist: eine Massenware und jederzeit elektronisch verfügbar. Kein Mensch streichelt mehr verzückt seinen Leder-Einband (die Tierschützer stünden sofort auf!) – sondern konzentriert sich auf seine Inhalte: und das ist sehr sehr gut so. 

Kategorie: Briefroman.
Verlag: Atlantik, 2015


Cover des Buches Die Herzogin der Bloomsbury Street (ISBN: 9783455600223)
Igelmanu66s avatar

Rezension zu "Die Herzogin der Bloomsbury Street" von Helene Hanff

Gelungener, unterhaltsamer und liebenswürdiger Reisebericht
Igelmanu66vor einem Monat

»Wir klapperten die Buchhandlungen im Regen ab. In allen lag 84 gut sichtbar aus, und alle Geschäftsinhaber und Buchhändler verneigten sich und strahlten und schüttelten mir die Hand, so dass ich nach der dritten Buchhandlung erhobenen Hauptes huldvoll einherschritt, als wäre ich das alles gewohnt. Wir trafen um halb drei zu der Signierstunde bei Poole’s ein – und stell sich einer vor: da stand eine lange Schlange von Menschen, die alle mein wichtiges Autogramm haben wollten! An einem regnerischen Dienstag!«

 

London, im Juni 1971. Gerade ist Helene Hanffs Buch „84, Charing Cross Road“ in London erschienen. Zu diesem Anlass wird Helenes lang gehegter Traum wahr, sie darf nach London reisen und all die Stätten besuchen, die sie bislang nur aus der Literatur oder durch ihren Briefwechsel mit der Buchhandlung Marks & Co. kennt.

 

Mit allen Sinnen genießt sie den Aufenthalt, besucht die Orte ihrer literarischen Helden und lässt sich feiern. Dabei wirkt sie in jedem Moment so liebenswert, dass man beim Lesen gar nicht anders kann, als sich mit ihr zu freuen. Anschaulich, mit feinem Humor und scharfem Blick beschreibt sie Sehenswürdigkeiten und typisch Britisches, ohne sich jemals über etwas lustig zu machen. So wird ihr Tagebuch zu einem gelungenen und unterhaltsamen Reisebericht.

 

Die Kenntnis des Vorgängers ist nicht erforderlich, was man wissen sollte, wird kurz erklärt.

 

Fazit: Den Vorgänger „84, Charing Cross Road“ liebe ich noch mehr, aber auch dieser Reisebericht hat mich in seiner liebenswürdigen Art gut unterhalten.

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Zusätzliche Informationen

Helene Hanff wurde am 15. April 1916 in Philadelphia (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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