Jack London

 4,1 Sterne bei 932 Bewertungen
Autor von Wolfsblut, Der Ruf der Wildnis und weiteren Büchern.
Autorenbild von Jack London (©Gemeinfrei)

Lebenslauf

Jack London wurde am 12. Januar 1876 als John Griffith Chaney in San Francisco geboren. Er verbrachte seine Kindheit in der San Francisco Bay Area an mehreren Orten, da sein Stiefvater versuchte, als Farmer erfolgreich zu arbeiten. 1886 zog die Familie nach Oakland, wo Jack eine zweite Mutter in Virginia Prentiss fand, eine ehemalige Sklavin, die von Jacks leiblicher Mutter als Ziehmutter bezahlt wurde. London verließ schon mit 13 Jahren die High School und musste fortan arbeiten, um zum Familieneinkommen beizutragen. Dennoch fand er Zeit, um Bücher in Massen zu verschlingen, unterstützt von der Bibliothekarin Ina Coolbrith. Mit 15 wurde er der jüngste Austern-Pirat von San Francisco, schloss sich danach der Fischereipolizei an und verbrachte einige Zeit auf See als Robbenjäger oder auch auf Reisen. 1897 segelte er nach Kalifornien, um erfolglos nach Gold zu suchen. Als er mittellos nach Kalifornien zurückkam, veröffentlichte er in kurzer Folge Reiseromane, Reportagen, Artikel und Kurzgeschichten und wurde schnell zum Bestsellerautor. Die meiste Bekanntheit erlangte er durch "Ruf der Wildnis", "Wolfsblut" und "Der Seewolf". Diese Abenteuerromane trafen den Nerv der Zeit und gaben gleichzeitig einen großen geographischen Überblick über die Orte, die London bereist hatte. Vom eingenommenen Geld baute er sich eine Yacht, die *Snark*, mit der er sogar bis nach Australien segelte. 1903 lernte er seine zukünftige Ehefrau kennen, mit der er zwar keine Kinder hatte, deren glückliche Ehe aber bis Londons Tod anhielt. Jack London starb mit 40 Jahren auf seiner Farm.

Neue Bücher

Cover des Buches Lockruf des Goldes (ISBN: 9783758470226)

Lockruf des Goldes

Neu erschienen am 08.02.2024 als Taschenbuch bei epubli.
Cover des Buches Der Seewolf (ISBN: 9783758470219)

Der Seewolf

Neu erschienen am 08.02.2024 als Taschenbuch bei epubli.

Alle Bücher von Jack London

Cover des Buches Wolfsblut (ISBN: 9783746090900)

Wolfsblut

 (256)
Erschienen am 27.03.2018
Cover des Buches Der Ruf der Wildnis (ISBN: 9783150206461)

Der Ruf der Wildnis

 (158)
Erschienen am 27.08.2021
Cover des Buches Der Seewolf (Graphic Novel) (ISBN: 9783967928693)

Der Seewolf (Graphic Novel)

 (139)
Erschienen am 22.01.2021
Cover des Buches König Alkohol (ISBN: 9783746076942)

König Alkohol

 (67)
Erschienen am 14.03.2018
Cover des Buches Lockruf des Goldes (ISBN: 9783746076966)

Lockruf des Goldes

 (27)
Erschienen am 14.03.2018
Cover des Buches Martin Eden (ISBN: 9783423146548)

Martin Eden

 (20)
Erschienen am 31.08.2018
Cover des Buches Mord auf Bestellung (ISBN: 9783328103400)

Mord auf Bestellung

 (13)
Erschienen am 10.12.2018
Cover des Buches Der Seewolf (ISBN: 9783749478712)

Der Seewolf

 (11)
Erschienen am 19.09.2019

Neue Rezensionen zu Jack London

Cover des Buches Wolfsblut (ISBN: 9783746090900)
KarinJs avatar

Rezension zu "Wolfsblut" von Jack London

Langatmig, unglaubwürdig und in meiner Ausgabe sprachlich schwierig
KarinJvor 9 Tagen

Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, verblüffte mich der Anfang der Geschichte. Es dauert ziemlich lange,  bis man diese Episode in die vom Klappentext beschriebene Handlung einordnen kann. Sehr spät ist von einer Wölfin die Rede und man kann es sich endlich zusammenreimen, dass dies Wolfsbluts Mutter wird und Jack London wohl Wolfsbluts genetisches Erbe darstellen wollte. Wie kommt es, dass Wolfsblut so ist, wie er ist? Das ist immer wieder die Frage, auf die der Autor Antworten zu geben versucht.

Es beginnt mit Bill und Heinrich, die auf einem Hundeschlitten eine Leiche durch den Nordwesten Kanadas transportieren. Verfolgt werden sie dabei von einem großen Rudel ausgezehrter Wölfe. Mit jeder Nacht verschwindet ein Hund mehr und der Kreis der Wölfe um das Lagerfeuer wird immer enger. An und für sich eine unheimliche Szene. Aber die Spannung leidet nach meiner Meinung sehr unter Sprache und Darstellung der Handlung.

Meine Ausgabe des Romans ist von 1977 und Jack London starb 1916. Vieles würde man heute nicht mehr so schreiben. An Nomen ein "e" anhängen; in Nebensätzen das Verb auslassen; und bestimmte Worte wie "allein" haben im Lauf der Zeit einige Anwendungsmöglichkeiten (hier: als Konjunktion, als Partikel) fast verloren. Das wirkt dann irritierend und ich mußte Sätze öfter wiederholen; auch weil der Satzbau relativ verschachtelt ist. Ich habe in die englische Ausgabe hineingeblättert und es wirkt auf mich, als wäre diese angenehmer zu lesen. Die Sätze wirken im Englischen einfacher und klarer, während in meinem Buch die deutsche Übersetzung gestelzt und kompliziert wirkt.

Verwirrend war teils auch die Darstellung der Handlung. Ich fand sie nicht immer konsistent. Gerade war noch Bill der Ängstliche und Heinrich der, der verbissen Zuversicht verbreitet. Dann ein paar Sätze weiter möchte plötzlich Heinrich Bill von einem gefährlichen Alleingang abhalten.

Die beiden fand ich sowieso zum Ärgern dumm. Es war sehr unglaubwürdig, dass sie, umringt von hungrigen Wölfen, sich zusammen schlafen legen und keiner darüber wacht, dass das Feuer nicht ausgeht. Oder dass man nicht den Leichnam zurücklässt, um das eigene Leben zu retten.

Nach dieser Episode wechselt dann die Perspektive zu den Tieren. Es wird von Wolfsbluts Eltern erzählt und als er auf die Welt kommt, wird die Geschichte aus seiner Sicht dargestellt. Einerseits fand ich die Idee beeindruckend, sich in ein Tier hineinversetzen zu wollen und dem Leser zu vermitteln, dass selbst Tiere Gedanken und Gefühle haben. Auch die Idee, dass eine Kreatur durch ihre Erfahrungen dazu gebracht wurde, aggressiv zu sein und zu kämpfen, aber auch, wenn sie neue Erfahrungen macht, ihr Verhalten verändert, halte ich für aktuell, und sie zu vertreten und zu diskutieren für wertvoll und wichtig. Dennoch wirkte es auf mich oft als Vermenschlichung und ich konnte manchen Dingen nicht im mindesten zustimmen. Wolfsblut, der den Menschen von Natur aus als Gott empfindet - da gehe ich nicht mit, vor allem wenn man in der ersten Episode von Bill und Heinrich gerade so gar nicht die göttliche Verehrung der Wölfe gegen den Menschen spüren konnte. Oder Wolfsbluts Wahrnehmung, dass die Weißen den Indianern überlegene Götter wären - das mag der damaligen Haltung entsprechen, ich mag diese Aussage jedoch nicht. Und es ist zudem unverständlich, dass sie nicht revidiert wurde, als Wolfsblut auf den schönen Schmitt traf.

An manchen Stellen fand ich das Buch langatmig und es gab Wiederholungen. An anderen Stellen ging es dann plötzlich sehr schnell.

Wie Grauer Biber innerhalb weniger Tage zum Alkohol kommt, alles versäuft und dann wieder abstinent abreist, fand ich unrealistisch und daher unglaubwürdig und für die Geschichte unnötig. Und wie Wolfsblut zum Schluß seine Aggressivität gegen seinen Herrn verliert, ging auch sehr rasch. Der Großteil des Buches stellt dar, wie Wolfsblut Kampfgeist und Misstrauen erlernt oder woher seine Anlagen dafür kommen. Und innerhalb weniger Seiten gelingt es ihm dann, umzulernen. Andererseits hätte ich gar nicht mehr lesen mögen.

Dass es für Wolfsblut ein Happy End gab, war positiv, wenn auch schwer vorstellbar. Es ist unglaubwürdig, dass Wolfsblut so viel Schaden anrichten darf, auch wenn man weiß, dass selbst Menschen und ihr Wohlbefinden zu früheren Zeiten wenig zählten. Insgesamt bewerte ich das Buch mit 2,5 Sternen.

Cover des Buches Jack London - Die besten Geschichten (ISBN: 9783730603529)
Rosenthals avatar

Rezension zu "Jack London - Die besten Geschichten" von Jack London

Zeitlos und unvergesslich
Rosenthalvor 7 Monaten

Jack Londons Geschichten sind wie eine Reise in die wilde Natur und die menschliche Seele. Sein meisterhaftes Erzähltalent und seine lebendigen Beschreibungen lassen die Abenteuer lebendig werden. "Ruf der Wildnis" und "Wolfsblut" sind zeitlose Klassiker, die mich tief berührt haben, während "To Build a Fire" mir eine eisige Gänsehaut bereitet hat. "Der Seewolf" fesselte mich von Anfang bis Ende, und "Der Glaube an den großen Buck" entführte mich in die Ära des Goldrausches. In "In einer verschneiten Hütte" spürt man die Kälte förmlich, und "Martin Eden" ist eine faszinierende Reise in die Welt der Literatur und Selbstfindung. Jack London bleibt für mich ein Meister des Abenteuerschreibens und der menschlichen Erfahrung. Zeitlos und unvergesslich.

Cover des Buches Der Seewolf (ISBN: 9783749478712)
itwt69s avatar

Rezension zu "Der Seewolf" von Jack London

Abenteuer auf See
itwt69vor 8 Monaten

Die Geschichte der Ghost und ihres brutalen Kapitäns Wolf Larsen ist ein mitreißender Abenteuerroman, erzählt von dem Schiffbrüchigen Humphrey van Weyden. Faszinierend dabei ist vor allem das psychologische Katz-und-Maus-Spiel der Protagonisten. Als dann noch eine Frau an Bord kommt, ist die Verwirrung perfekt. Allerdings waren mir viel zu viele nautische Fachbegriffe dabei, deshalb "nur" 4 Sterne.

Gespräche aus der Community

Willkommen zur aktuellen Leserunde der Gruppe Klassiker Leserunden
Wir wollen ein bisschen Leben in die altehrwürdige Literaturwelt bringen. Daher haben wir beschlossen, einige Klassiker gemeinsam zu lesen. 

Wichtig: Bei dieser Leserunde lesen wir unsere eigenen Bücher, es werden keine Exemplare verlost!

Für den Juni haben wir uns Wolfsblut von Jack London ausgesucht.

Klappentext:
Mit »Wolfsblut« schuf der amerikanische Schriftsteller Jack London (London, Jack 1876 - 1916) das glanzvolle Gegenstück zu seinem drei Jahre zuvor erschienenen Tierroman »Ruf der Wildnis«. Erzählt wird die Lebensgeschichte des Wolfshundes White Fang, der als Jungtier von Indianern gefangen wird und fortan einen harten und entbehrungsreichen Daseinskampf unter den Menschen führt. Erst als der mitfühlend freundliche Ingenieur Weedon Scott ihn vor dem sicheren Tod rettet, ist er wirklich bereit, sich mit der zivilisierten Welt anzufreunden…

Die Leserunde beginnt in der ersten Juniwoche und die Klassiker-Leserunden-Gruppe freut sich über jeden, der mit uns an „Wolfsblut“  lesen will.:-)

Wichtig ist, dass es auch von diesem Klassiker verschiedene Ausgaben gibt.

Sollten hier markante Unterschiede auffallen, gebt bitte in der Rubrik Meine Ausgabe Bescheid, damit wir die Einteilung dementsprechend anpassen können. Soweit man sich in der Leserunde orientieren kann, ist natürlich jede Version in Ordnung.
Wir freuen uns über zahlreiche TeilnehmerInnen!

• Bitte schreibt eure Beiträge in die bestehenden Kategorien, damit  die Leserunde übersichtlich bleibt.
• Bitte denkt auch daran, den Spoiler-Haken zu setzen!


Zur Einteilung der Leseabschnitte
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Meine Ausgabe ist in 5 Teile gegliedert und danach habe ich die Leserunde eingeteilt:

1) Teil
Kapitel 1: Auf der Fährte nach Fleisch
Kapitel 2: Die Wölfin
Kapitel 3: Heulender Hunger

2) Teil
Kapitel 1: Der Kampf mit den Zähnen
Kapitel 2: Das Lager
Kapitel 3: Das graue Junge
Kapitel 4: Die Wand der Außenwelt
Kapitel 5: Das Recht auf Fleisch

3) Teil
Kapitel 1: Die Feuermacher
Kapitel 2: Die Knechtschaft
Kapitel 3: Der Ausgestoßene
Kapitel 4: Die Fahrt der Götter
Kapitel 5: Der Bund mit den Menschen
Kapitel 6: Die Hungersnot

4) Teil
Kapitel 1: Der Feind seiner Gattung
Kapitel 2: Der tolle Gott
Kapitel 3: Das Regiment des Hasses
Kapitel 4: Im Rachen des Todes
Kapitel 5: Unzähmbar
Kapitel 6: Der Gebieter

5) Teil
Kapitel 1: Die lange Fahrt
Kapitel 2: Das Südland
Kapitel 3: Des Herrn Besitztum
Kapitel 4: Die Stimme des Blutes
Kapitel 5: Der schlafende Wolf
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S
Letzter Beitrag von  sKnaerzlevor 9 Jahren

Zusätzliche Informationen

Jack London wurde am 11. Januar 1876 in San Francisco (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

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