Jan Frederik Loh

 3,8 Sterne bei 15 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Jan Frederik Loh

Cover des Buches Schneegrenze (ISBN: 9783940873866)
SaintGermains avatar

Rezension zu "Schneegrenze" von Jan Frederik Loh

Autorendebüt über gravierende Fehler
SaintGermainvor 8 Jahren

Seit Paul mit Eva zusammen ist, führt er ein normales Leben mit verkehrssicherem Fahrrad, Kräutern auf dem Balkon und einer eigenwilligen Traumfrau, die am liebsten knorpelige Schweinefüßchen isst. Drogeneskapaden und Gaunereien gehören der Vergangenheit an. Eigentlich könnte alles perfekt sein, doch Eva will ein Kind, bevor sie dreißig ist. Und davor eine Hochzeit. So muss das nämlich sein, damit alles die richtige Reihenfolge hat und damit ihre Verwandten in Ungarn zufrieden sind. Paul möchte Eva auch gerne heiraten, ihr, statt einen Ring an den Finger zu stecken, einen Kringel Fleischwurst um den Hals legen, aber für eine standesgemäße Hochzeit fehlt ihm das Geld. Als Eva im Urlaub ist und Paul gemütlich auf dem Sofa herumlungert, steht plötzlich sein alter Kumpel Mesut vor der Tür. Obwohl sie sich seit Jahren nicht gesehen haben, gelingt es Mesut, Paul zu einer Fahrt an die Nordsee zu überreden. Was als nostalgischer Roadtrip unter Freunden beginnt, nimmt jedoch eine Wendung, die Paul nicht erwartet hätte. Unverhofft bietet sich ihm die Gelegenheit, auf illegale Weise an ein kleines Vermögen zu kommen. Genug, um damit eine Hochzeit mit meterlangem Schweinefüßchenbuffet zu finanzieren, aber auch genug, um die gemeinsame Zukunft mit Eva auf's Spiel zu setzen. Denn schon bald ist ihm ein betrogener Gangsterboss auf den Fersen und Fragen sprießen in Evas Kopf wie Pilze im herbstlichen Regen ...

Die Geschichte beginnt schnell und ohne Umschweife. Wir begleiten Paul, einen jungen Mann, der eigentlich nur Geld braucht, um seine Freundin zu heiraten. Als er die Möglichkeit sieht, auf schnelle - aber auch illegale - Weise an dieses Geld zu kommen, greift er zu - und löst damit eine Kettenreaktion an Ereignissen aus, die er nicht mehr kontrollieren kann ...

Das Cover und der Titel des Buches sind sehr clever gewählt, ansprechend und total passend.

Die Beschreibung des Buches passt nicht 100%ig zum Roman, denn weder steht der Roadtrip im Vordergrund und auch der Eindruck von lustigen Einschlägen, die diese Beschreibung macht, entspricht nicht dem Buch.

Ich würde das Buch auch nicht 100%ig als Drama sehen, sondern einfach als Roman.

Es ist eine sehr spannende, berührende und traurige Geschichte, die der Autor hier erzählt und was ein Fehler für Folgen haben kann.

Auch der Schreibstil und die Beschreibung der Protagonisten waren sehr gut.

Mich konnte dieses Debüt völlig überzeugen.

Cover des Buches Schneegrenze (ISBN: 9783940873866)
abetterways avatar

Rezension zu "Schneegrenze" von Jan Frederik Loh

Schneegrenze
abetterwayvor 8 Jahren

Meinung:
Der Autor hat eine flüssigen Schreibstil, der allerdings manchmal schwer zu lesen ist. Es handelt sich um einen Teil eines Roadtrips der Paul aus seinem geordneten Leben wirft und dieser versucht das seine Freundin nichts davon mitbekommt bzw. er sein Leben wieder ordnet.
Das Ende verstehe ich aber ich hätte mir ein anderes gewusst, aber Eva muss das richtige für sich und ihre Tochter tun.
Somit bleibt das Ende insowiet offen ob Paul nicht doch das Leben in den Griff bekommt und somit auch seine kleine Familie zurückgewinnt.

Fazit:
Empfehlenswert.
Das Buch ist wirklich gelungen, eine Liebesgeschichte der anderen Art.

Cover des Buches Schneegrenze (ISBN: 9783940873866)
jutschas avatar

Rezension zu "Schneegrenze" von Jan Frederik Loh

Zeigt mit einer Mischung aus Humor und Schonungslosigkeit, wie leicht Drogen und Lügen ein Leben zer
jutschavor 8 Jahren

Paul liebt Eva, und Eva will heiraten und Kinder bekommen. Aber Paul hat eigentlich dafür kein Geld und ziert sich damit, ihr den lange ersehnten Antrag zu machen. Als Eva verreist ist, steht plötzlich Mesut vor der Tür, ein alter Freund, den er lange nicht mehr gesehen und mit dem er damals einige Drogengeschäfte gemacht hat. Mesut bittet ihn inständig, ihn nach Hamburg zu fahren, was Paul dann auch macht. Es stellt sich jedoch heraus, dass Mesut ein Kilo reinen Kokses dabei hat und es abliefern soll. Es kommt wie es kommen muss: Die Sache geht schief. Paul kann abhauen und nimmt einen Teil der Drogen mit – unbemerkt, wie er glaubt. Durch den Verkauf kann er endlich die Hochzeit finanzieren. Oder nicht?

Der Schreibstil hat mir anfangs etwas Probleme bereitet. Ob es am ungarischen Akzent von Pauls Freundin Eva lag oder der etwas abgehackten Schreibweise kann ich noch nicht einmal klar definieren. Es hat sich jedoch gelohnt, dass ich dran geblieben bin. Paul verhält sich nicht gerade verantwortungsvoll, aber ich mochte den Protagonisten dennoch. Seine Liebe zu Eva ist aufrichtig, aber er bringt sich von einem Dilemma ins andere, bis etwas passiert, womit er sich auf die Verliererseite katapultiert.

Was anfangs so witzig begann, ist zu einem Drama geworden. Es wurden auch Szenen beschrieben, die wirklich heftig waren und auch in einem harten Krimi Platz gefunden hätten. Trotz einer etwas schleppend beginnenden Geschichte mit gewöhnungsbedürftigem Schreibstil hat sich die Geschichte gesteigert und mich dann wirklich gefesselt. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, aber es ist Raum für eine Fortsetzung, die wohl auch in zwei weiteren Teilen geplant ist. Ich bin auf jeden Fall interessiert daran zu wissen, ob und wie es mit Paul und Eva weitergeht.

Anfangs dachte ich, dass meine Bewertung wohl nicht über 3 Punkte hinausgeht. Aber die Geschichte hat sich gesteigert, mich gefesselt und zum Nachdenken gebracht. Daher ein kleiner Sprung nach oben auf knappe 4 von 5 Punkten. 

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Zusätzliche Informationen

Jan Frederik Loh wurde am 17. Februar 1982 in Gießen (Deutschland) geboren.

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