Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
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Rezension zu Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green

Einfach einmalig

von Mareia vor 10 Jahren

Rezension

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Mareiavor 10 Jahren
Der Schreibstil
Wie ihr daraus entnehmen könnt, dass ich "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" für Aufgabe 6 gelesen habe, ist auch dieses Buch von einem mir noch unbekannten Autor. Ich hatte schon sehr viele positive Kritiken gehört und wurde absolut nicht enttäuscht! Abgesehen von der einmalig schönen Handlung (dazu später mehr) ist es traumhaft geschrieben. Ich kann absolut keine Abzüge machen. Der Schreibstil ist einfühlsam, aber nicht auf die Tränendrüse drückend. Es gibt lustige Passagen, dann wird es aber auch wieder nachdenklich oder traurig. Für mich hätte die Handlung nicht besser geschrieben sein können!
Die Handlung
Jetzt aber zur Handlung: Wie im Klappentext steht, findet Hazel Krebsbücher doof. Ich habe schon ein paar Krebs-/Magersucht-/...- Bücher gelesen. Dabei habe ich aber nie daran gedacht, wie es für jemanden sein muss solche Bücher zu lesen, der selbst betroffen ist. Ich finde es unglaublich spannend ein Buch zu lesen, in dem ein Krebspatientin über ihr Leben schreibt, die Krebsbücher hasst...Kann man mir soweit folgen? (Ich hoffe mal :) )
Hazel hasst zwar Krebsbücher, doch eines liebt sie. Es ist ihr absolutes Lieblingsbuch und führt durch die gesamte Geschichte hindurch. Bei einer Selbsthilfegruppe lernt sie Augustus/Gus kennen und langsam, aber sicher verlieben sich die beiden ineinander.
Gus gilt seit Jahren als geheilt (auch er hatte Krebs, bis ihm das Bein amputiert wurde) und ist einfach nur total toll! Hazel, die sich selbst schon phasenweise aufgegeben hatte, bekommt eine Art Schub durch ihn. Später fahren die beiden zusammen nach Amsterdam, um den Autor von Hagels Buch zu besuchen. Auf dieser Reise erfährt Hazel dann, dass Augustus sterben wird, da der Krebs zurück ist. Diese unerwartete Wendung kommt so plötzlich, dass ich es zweimal lesen musste. Ich war die ganze Zeit davon ausgegangen, dass Hazel am Ende des Buches sterben würde (wozu es nicht kommt), aber auf keinen Fall Augustus!
Ich kann einfach nur raten, beim lesen Taschentücher in der Nähe zu haben.
Die Charaktere
Die Protagonistin ist Hazel. Sie ist 16 Jahre alt, bereits am College und seit 3 Jahren Krebspatientin. Im Kinderkrankenhaus von Indianapolis gilt sie als Wunder (weil sie schon so lange mit dem Krebs lebt). Ihre Eltern zwingen sie mehr oder weniger zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen. Sie mag es nicht, geht aber ihnen zu Liebe hin. Dort lernt sie neben ihren Freund Isaac (der einen seltenen Augenkrebs hat) auch die zweite Hauptperson Augustus/Gus kennen. Er ist 17 Jahre alt, geht noch zur Schule und hat ein amputiertes Bein. Er liebt Metaphern in jeder Hinsicht. Hazel erinnert ihn an seine Ex-Freundin, die an Krebs gestorben ist und er möchte sie besser kennenlernen. Nach und nach kommen sich die beiden näher und werde natürlich ein Paar.
Fazit
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" hat mich tief berührt. Es besticht durch die schlagfertigen Protagonisten, den Witz, das Einfühlungsvermögen und die Ernsthaftigkeit. Nahezu jedes Wort passt perfekt und ich finde wirklich nichts, wo ich Abzüge machen könnte.
Deshalb 5 wohlverdiente Sterne!
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