John Green - Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von Aoibheann
Rezension
Ich war von dem Buch unheimlich ergriffen. Hazel und Augustus sind wirklich zwei sehr außergewöhnliche Jugendliche, nicht nur was ihr Kennenlernen betrifft, sondern auch ihre Art sich auszudrücken und die Dinge über die sie lachen, die sie diskutieren. Tiefe Gespräche über Religion, Leben und Tod, das Sterben selbst – Dinge, die wohl nur Betroffene unter dem Druck des Ernstes mit einem gewissen bissigen Humor so sehen können.
Für mich hat John Green mit diesem Buch eine ganz eigentümliche Stimmung aufgebaut, zwischen Lachen und Weinen, Hoffen und Bangen. Ich habe gelacht, bei der Rache-Aktion an Isaacs Ex-Freundin. Ich habe mit beiden Müttern um ihre Kinder geweint. Ich habe mit ihnen gebangt, als sie den Autor ihres Lieblingsbuches in Amsterdam getroffen haben. Und ich habe tatsächlich auf eine Art Happy End gehofft.
Für mich haben sich in der Geschichte so viele schöne und kluge Sätze versteckt – am liebsten würde ich sie mir alle auf eine Tapete malern und meine Wände damit tapezieren. Oder in einem Notizbuch mit mit herumtragen.
„Du hast mir mit deinen gezählten Tagen eine Ewigkeit geschenkt“ - Für mich ein Satz, den wir alle unseren Lieben mit auf den Weg geben sollten, wenn wir uns von ihnen verabschieden müssen.