Jack Plum ist mit einem deformierten Kopf auf die Welt gekommen und wird deshalb von den übrigen Kindern nicht akzeptiert. Er lebt als Mittdreißiger mit seiner verbitterten Trinker-Mutter zusammen, die ihm alle Schuld an den Sachen gibt, die in ihrem Leben nicht funktionieren, zB auch, daß Jacks Vater sich davon gemacht hat. Im Keller seines Elternhauses betreibt er eine geheime Schweinefarm, die ihm als einziges Freude in seinem Leben bereitet. Aber es ändert sich alles, als er Holly Lock kennenlernt, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihm unvoreingenomem gegenübertritt. Neben der Geschichte um den "verunstalteten" Jack bietet das Buch auch einen Einblick in Konflikte, in denen sich pubertierende Kinder mit ihren Eltern verwickeln (s. Holly und ihre alleinerziehende Mutter). Ein vielschichtiges Buch, das ich auf fast einem Rutsch gelesen habe.
Kitty Fitzgerald
Alle Bücher von Kitty Fitzgerald
Pigtopia
Neue Rezensionen zu Kitty Fitzgerald
Rezension zu "Pigtopia" von Kitty Fitzgerald
Pigtopia erzählt von Jack Plum, der mit einem deformierten Kopf geboren wurde und mit seiner behinderten Mutter in einem kleinen Haus lebt. Diese macht Jack dafür verantwortlich, dass sie im Rollstuhl sitzt und bezeichnet ihn immer wieder als ein Monster. Bevor Jacks Vater die Familie verlassen hat, baute er mit Jack im Keller einen Schweinestall der fortan für ihn als Zuflucht vor der Gesellschaft dienen soll.
Jack Plum ist ein wirklich einfühlsamer und bewegender Charakter, er hat es nicht sehr leicht im Leben und es ist schwer sich in ihn hinzuversetzen, weil man so etwas ja nicht selbst erlebt. Ich habe von Anfang an ziemlich viel Mitgefühl mit Jack empfunden, er wird herablassend behandelt, ob nun von den Leuten der Stadt oder von seiner Mutter um die er sich trotzdem rührend kümmert. Das Cover passt meiner Meinung nach perfekt zum Buch – Pigtopia – ein Mädchen das ein Schwein auf dem Arm hält. Treffender könnte es wohl nicht sein.
Sehr gewöhnungsbedürftig ist leider der Erzählstil von Jack, das der Knabe intelligent ist, hat man im Laufe der Geschichte gemerkt, trotzdem sind seine eigenen Worte teilweise ziemlich verwirrend, sodass ich sie das ein oder andere Mal wiederholt lesen musste. Leider habe ich mich im Laufe des Buches auch nicht daran gewöhnen können.
Die Entwicklung der Geschichte im Laufe des Buches ist ziemlich heftig, eigentlich könnte man meinen Jack ist ein Junge, der zwar hin und wieder mit sich kämpft und seine „Wutanfälle“ bekommt, die er nie herauslässt, und sonst total hilfsbereit ist. Es hat mich fast schockiert wie sich die Geschichte entwickelt hat. Das Ende ist demnach auch nicht gerade ein Zuckerschlecken... ich war schon beinahe schockiert, wie sich die Geschichte dem Ende geneigt hat. Damit hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet, möchte aber nicht zu viel verraten.
Empfehlen würde ich das Buch allen, die mit anderen Schreibstilen wunderbar klarkommen und kein Problem damit haben, sich hineinzufinden. Die Geschichte an sich ist nämlich sehr mitfühlen und ergreifend, daran gab es für mich nichts zu rütteln.
Rezension zu "Pigtopia" von Kitty Fitzgerald
Das Buch ist recht routiniert runtergeklappert. Wobei es mir schon etwas zu kalkuliert auf ein böses Ende zusteuert.
Vielleicht bin ich auch etwas zu streng zu dem Buch da ich noch immer Blumen für Algernon für das Bessere halte wenn es um Behinderungen eines Hauptcharakters in einem Buch geht.
Pigtopia lässt sich leicht an zwei Nachmittagen lesen und unterhält durchaus auf seine Art.
Aber wie gesagt. Es ist vorhersehbar und auch ein klein wehnig zu naiv um wirklich ans Buch zu fesseln. Immer schwingt so ein klein bisschen die Vermutung mit das es auf eine Verfilmung hin geschrieben ist und eben dem zukünftigen Zuschauer gefällig sein müsste. Bis hin eben zum möchtegern poetischen Ende.
Nett, muss man aber nicht gelesen haben.
Gespräche aus der Community
Community-Statistik
in 35 Bibliotheken
auf 1 Merkzettel
von 1 Leser*innen aktuell gelesen