Inhalt:

Neapel, 1967: Rosanna Menici ist elf Jahre alt, als sie im kleinen Restaurant ihrer Eltern zum ersten Mal auf den Mann trifft, der ihr Leben bestimmen wird. Roberto Rossini steht selbst noch am Anfang seiner Karriere als Sänger, doch in Neapel ist er bereits ein gefeierter - und von den Frauen umschwärmter - Star. Er achtet nicht weiter darauf, als ein schüchternes Mädchen bei einer Familienfeier ein Lied singen soll, doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, ist er tief berührt von ihrer Stimme. Er ermutigt Rosanna, bei seinem Mentor Gesangsunterricht zu nehmen.
Sechs Jahre später wird Rosanna Stipendiatin an der angesehenen Gesangsschule der Mailänder Scala, in deren Ensemble Roberto als Solotenor singt. Als die beiden dort wieder aufeinandertreffen, ist ihr Schicksal besiegelt:Auf der Bühne vereint entwickeln ihre Stimmen einen Zauber, der sie einen unvergleichlichen Siegeszug in den Operhäusern der Welt antreten lässt. Während einer gemeinsamen Tournee gewinnt ihre Leidenschaft die Oberhand über Rosanna: Sie schlägt alle Warnungen hinsichtlich Robertos schlechten Rufs als Frauenheld in den Wind und willigt ein, seine Frau zu werden.
Doch es gibt einen dunklen Punkt in seiner Vergangenheit, der er Rosanna verschweigt. Und als sie beginnt zu ahnen, welche Gefahren ihre Verstrickung in Roberto birgt, ist es bereits zu spät...

Meinung:

Ich wollte dieses Buch unbedingt haben, weil ich die Bücher von Lucinda Riley liebe. In einer Anmerkung verrät Lucinda Riley ihren Lesern, dass sie dieses Buch bereits vor siebzehn Jahren geschrieben hat und es damals unter dem Titel "Aria" erschien. "Das italienische Mädchen" ist eine überarbeitete Fassung von "Aria". Dieses Buch ist anders als die anderen Bücher von Lucinda Riley. Aber das tut ihm meiner Meinung nach keinen Abbruch. Im Gegenteil, ich liebe dieses Buch.

Innerhalb kürzester Zeit war ich mit den Personen und Schauplätzen vertraut und hab mich zuhause gefühlt. Ich hab dieses Buch verschlungen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und anschaulich. Ich fand auch die Charaktere sehr schön ausgearbeitet und konnte zu fast jedem eine Bindung herstellen. Besonders gerne mochte ich Rosannas Bruder Luca.

Ich hab bei verschiedenen Punkten überlegt, ob ich dem Buch einen Stern abziehen soll:
Teilweise war die Handlung sehr vorhersehbar. Aber sind wir ehrlich, welches Buch ist nicht an irgendeiner Stelle vorhersehbar? Eben, von daher fände ich es unfair einen Stern abzuziehen.
In dem ganzen Buch sind sehr viele Schicksalsschläge untergebracht. Aber hier war für mich wichtig, dass kein einziger gestellt gewirkt hat. Es hat einfach alles in die Handlung gepasst.
Ich konnte nur eine Reaktion als unglaubwürdig empfinden: als Rosanna sich das zweite Mal von Roberto getrennt hat. Er war so ruhig und verständnisvoll. Das hat nicht zu dem Roberto gepasst, den ich kennen gelernt hatte.

Da mich das Buch von Anfang bis Ende gut unterhalten und gefesselt hat bekommt es von mir fünf Sterne.