Cover des Buches Das Schweigen des Glücks (ISBN: 9783453408661)
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Rezension zu Das Schweigen des Glücks von Nicholas Sparks

Schöner Frauenroman

von Herbstrose vor 8 Jahren

Rezension

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Herbstrosevor 8 Jahren

Denise Holton ist mit ihrem kleinen Sohn auf dem Weg nach Hause, als sie von einem fürchterlichen Unwetter überrascht wird. Ihr Auto kommt ins Rutschen, schleudert und prallt gegen einen Baum. Als sie wieder zu sich kommt, ist der 4jährige Kyle verschwunden. Taylor McAden, ein Helfer der Feuerwehr, macht sich auf die Suche nach dem Jungen. Kyle hat autistische Veranlagung und ist in seinem Sprachverständnis stark zurück geblieben. Doch zu Taylor fasst er sofort Vertrauen, und auch Denise ist von der hilfsbereiten Art des Feuerwehrmannes sehr angetan. In den folgenden Wochen entwickelt sich zwischen Denise und Taylor ein inniges Verhältnis, bei dem der kleine Kyle die Hauptrolle spielt. Dann zieht sich Taylor plötzlich zurück, er verschließt sich mehr und mehr und es scheint, er verbirgt etwas. Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit belastet ihn, doch er will nicht darüber reden. Es kommt zur Trennung …

Der Titel „Das Schweigen des Glücks“ passt sehr gut zu diesem Roman voller Emotionen, der im englischen Original einfach nur „The Rescue“ heißt. Die Sprache ist, wie von Nicholas Sparks gewohnt, nicht besonders poetisch, aber dennoch empfindsam und voller Gefühl. Durch die eher kurz und knapp gehaltenen Sätze lässt sich die Geschichte leicht lesen und man kann der Handlung gut folgen. Die Story ist zu Anfang sehr spannend, ja beinahe dramatisch, um dann wieder abzuflachen und ziemlich vorhersehbar zu werden. Die Charaktere sind allesamt sehr gut gezeichnet, so dass der Leser sich in ihr Gefühlsleben sehr gut einfühlen kann.

Wir erleben eine intensive Mutter-Kind-Beziehung, die durch das problematische Liebesverhältnis nur noch stärker wird. Wir lernen außerdem eine weitere glückliche Familie kennen, bei der das Schicksal hart zuschlägt und deren Glück jäh zu Ende ist. Wir erleben Kyle, den kleinen Jungen, wie er oft vergeblich versucht, sich seiner Umwelt mitzuteilen und wie seine Mutter nie müde wird, mit ihm zu üben und sein Sprachverständnis zu fördern. Der Epilog am Ende des Buches zeigt wohl, dass diese Bemühungen letztendlich von Erfolg gekrönt sein werden. Ein Lob gilt dem Autor und der Übersetzerin Susanne Höbel, die es sehr gut geschafft haben, diese Art der Sprachbehinderung dem Leser deutlich zu machen.

Fazit: Eine einfühlsamer, eher ruhiger Roman, der nach anfänglicher Dramatik etwas abflacht, um dann zum Ende zu wieder spannender zu werden. Der Epilog am Schluss rundet die Geschichte sehr gut ab und macht zufrieden.
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