Rezension zu "Whip It" von Shauna Cross
„Whip it“ wurde bereits 2007 unter dem Titel „Derby Girl“ veröffentlicht.
Story:
Bliss Cavender lebt in Bordeen, einem kleinen texanischen Kaff. Sie jobbt als Kellnerin in einem Imbiss, wird von ihrer Mutter zu Beauty-Wettbewerben und Debütantinnenbällen geschleift, hat ein gesundes Desinteresse an der Schule und sie will nichts so sehr wie aus der Vorstadthölle auszubrechen.
Die Lösung für ihr eintöniges Leben findet Bliss zufällig in einer ungewöhnlichen Sportart: Starke Frauen auf Rollschuhen und in Netzstrümpfen, übersäht mit blauen Flecken und versehen mit unbändigem Kampfgeist, dass ist Rollerderby. Aber wie wird man so tough und sicher auf acht Rollen? Und verschweigt man besser den Eltern das gefährliche Hobby?
Rezi:
Shauna Cross erzählt in diesem Buch ihre eigene Geschichte und man merkt, dass sie die derben Sprüche der Derbyspielerinnen ebenso kennt, wie das eintönige amerikanische Vorstadtleben. Ihre Ausdrucksweise wirkt echt und ungeschönt. Die Charaktere bleiben ein bisschen flach und stereotyp, aber das ist eher dem geringen Umfang des Buchs zu schulden, als einem Mangel an Autorentalent. Und eigentlich brauch man Bliss und die Anderen nicht näher zu kennen, um sich mit ihnen identifizieren zu können.
Das Buch liest sich in etwa wie ein Tagebuch und ist gleichsam kurzweilig wie unterhaltsam. Dabei versprechen 250 Seiten mehr Inhalt als sie tatsächlich hergeben, denn der Typograph war großzügig mit dem Weißraum.
Fazit:
Perfekt für die schnelle Lektüre unterwegs in Bus und Bahn. Die Geschichte spricht vermutlich vor allem Teenager an und die Typografie erleichtert einem das Lesen (was bei erster englischer Lektüre bestimmt sehr angenehm ist).