Sue Schwerin von Krosigk

 4,5 Sterne bei 42 Bewertungen
Autorin von Der Totenversteher, Der Minutenschläfer und weiteren Büchern.
Autorenbild von Sue Schwerin von Krosigk (©Sue und Wilfried Schwerin von Krosigk)

Lebenslauf

Sue und Wilfried Schwerin von Krosigk schreiben seit zwanzig Jahren Drehbücher fürs Fernsehen. "Der Minutenschläfer", erschienen im September 2016 im be.bra verlag, ist ihr erster Roman.

Alle Bücher von Sue Schwerin von Krosigk

Cover des Buches Der Totenversteher (ISBN: 9783898095501)

Der Totenversteher

 (18)
Erschienen am 13.09.2018
Cover des Buches Der Minutenschläfer (ISBN: 9783898095440)

Der Minutenschläfer

 (12)
Erschienen am 05.09.2016
Cover des Buches Die Pergamon-Morde (ISBN: 9783898095457)

Die Pergamon-Morde

 (11)
Erschienen am 22.02.2017
Cover des Buches Die Pergamon-Morde (ISBN: B06XWBVG3G)

Die Pergamon-Morde

 (1)
Erschienen am 05.04.2017

Neue Rezensionen zu Sue Schwerin von Krosigk

Cover des Buches Der Totenversteher (ISBN: 9783898095501)

Rezension zu "Der Totenversteher" von Sue Schwerin von Krosigk

Adel verpflichtet
Ein LovelyBooks-Nutzervor 5 Jahren

Hartung Siegward Graf von Quermaten zu Oytinghausen, kurz nur Hasi genannt, ist von liebenswerter Naivität. Leider gehört er zum armen Teil der adligen Verwandtschaft, aber er wird reihum gern zu Gast aufgenommen und genauso gern wieder weitergereicht. Doch dann hat er im Souterrain des Hauses der Tante eine Wohnung gefunden und nicht nur das, nach ihrem Ableben ist er ihr Erbe. Plötzlich reich! Das veranlasst seinen Cousin das Vermögen für Hasi anzulegen, aber leider bei einem Betrüger und Hasi steht mal wieder ohne einen Pfennig Geld da. Außerdem ist er noch ins Fadenkreuz eines Killers geraten. Gut das Tante Pudel ihm auch aus dem Jenseits mit Ratschlägen zur Seite steht.


Das ist ein humorvoller Krimi, der mir rundum Spaß gemacht hat. Der Spleen der adligen Quermatens, alle mit kuriosen Spitznamen zu bedenken, ist witzig. Tante Pudel, Cousin Brezel und Hasi tragen ihre Namen mit Stolz. Sie halten auch zusammen, denn die Familie geht über alles, was dann auch schon mal zu kuriosen Begebenheiten führt.


Hasi ist durch und durch liebenswert, naiv und höflich, er ist hilfsbereit und gäbe ohne Bedenken auch sein letztes Hemd. Aber gerade durch seine Naivität meistert er jede Situation, wenn er die Kunst des Small Talks bis zur Vollendung zelebriert, bleibt kein Auge trocken.


Ein kleiner Krimi, aber große Unterhaltung mit viel Situationskomik und Tempo.

Cover des Buches Der Totenversteher (ISBN: 9783898095501)
nellsches avatar

Rezension zu "Der Totenversteher" von Sue Schwerin von Krosigk

Einfach großartig!
nellschevor 5 Jahren

Hartung Siegward Graf von Quermaten zu Oytinghausen, genannt Hasi, hat eine üppige Erbschaft erhalten, mit der seine ständigen Geldnöte ein Ende haben könnten. Doch leider ist Hasi ein allzu leichtes Opfer für Betrüger, so dass die Erbschaft ruck zuck wieder weg ist. Dann gerät er auch noch einem Auftragskiller in die Quere. Und während seine verstorbene Tante ihm Nachrichten aus dem Jenseits schickt, merkt Hasi zu spät, dass er schon in Lebensgefahr schwebt.

Dies ist bereits der dritte Teil um den ewig klammen Hasi und er ist wieder genauso großartig und humorvoll wie die ersten beiden Bände. Wer Hasi kennengelernt hat, muss ihn einfach mögen und liebgewinnen! Er ist unschlagbar gutherzig und liebevoll, dabei herrlich tollpatschig und naiv, so dass man ihn manchmal auch schütteln möchte. Aber seine schrägste Eigenschaft ist, dass er bei Aufregung oder Anspannung einfach einschläft. Absolut herrlich.
Es gab so viele Szenen, bei denen ich laut lachen musste, teilweise habe ich Tränen gelacht. Und das ganze Buch über habe ich schmunzeln müssen. Ich habe mich beim Lesen einfach total wohl gefühlt.
Der Schreibstil war locker-leicht und sehr flüssig zu lesen, so dass ich das Buch in kürzester Zeit verschlungen hatte. Leider, denn ich hätte noch ewig von Hasi weiterlesen können.
Die Charaktere wurden allesamt prima ausgearbeitet, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Dass sie teilweise sehr skurril und überzeichnet dargestellt wurden, gefiel mir sehr gut, denn es passte einfach perfekt zum Humor und zur Geschichte.
Doch auch die Spannung kommt nicht zu kurz, so dass ich stets neugierig war und Hasi sowie die Ermittlungen sehr gerne begleitet habe.

Ein gelungener Krimi mit viel (schwarzem) Humor und einem einzigartigen Hasi. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und vergebe 5 von 5 Sternen.

Cover des Buches Der Totenversteher (ISBN: 9783898095501)
Chili07s avatar

Rezension zu "Der Totenversteher" von Sue Schwerin von Krosigk

Skurille Charaktere gepaart mit Wortwitz
Chili07vor 5 Jahren

Herzlichen Dank an den be.bra Verlag für das Rezensionsexemplar.

Dies ist mein erstes Buch mit Hasi, die anderen Bücher aus der Reihe muss man nicht vorher gelesen haben. Aber ich denke das werde ich tun – denn Hasi ist schon ein ganz besonderer Kollege. Seit einem Jahr ist Tante Pudel nun schon unter den Radieschen und er ist ihr immer noch so dankbar und ergeben, dass er weiterhin in ihrem Haus lebt, als sei sie noch da. Wie sich herausstellt ist das wohl auch so, aber zunächst kämpft Hasi mit ganz anderen Problemen Die üppige Erbschaft ist dank eines dubiosen Invenstmentberaters wieder hops, die Zwangsversteigerung des Hauses droht. Und das gerade, als er eine sehr nette Bekanntschaft gemacht hat, die vielleicht bald mal auf eine Dusche vorbeikommt (denn sie lebt in einem Bulli). Auf Trab gehalten wird der darüber hinaus durch seine esoterisch veranlagte Nachbarin Meike und Vetter Brezel, seines Zeichens ehem. Kapitän und stets im Dienste des Vaterlands.  Um dem Ganzen noch die Krone auszusetzen gerät Hasi durch einen Zufall ins Visier eines Profikillers.

Das Buch ist einfach herrlich – der Schreibstil ist etwas anspruchsvoller, und gespickt mit Wortwitz der feinsten Sorte.  Sehr gut in diesem Buch gefällt mir auch der aktuelle Bezug auf die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt (in diesem Fall Berlin, aber trifft ja auch auf zahlreiche andere Regionen zu). Das mag anderen vielleicht nicht unbedingt auffallen, aber da ich im „wahren Leben“ Sachverständige für Grundstücksbewertung bin (und übrigens auch Zwangsversteigerungsgutachten erstatte) finde ich diese Geschichte doch sehr zeitgemäß. Die Autoren leben laut Kurzvita in Berlin. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass die Aussagen im Buch hinsichtlich der Entwicklung des Wohnungsmarkts mit Sanierung alter Häuser und Neuvermietung zu Spitzenpreisen nicht nur fiktive Meinungen sind.

Die Charaktere sind natürlich teilweise sehr überspitzt gezeichnet, aber gerade das gibt dem Buch auch seine Handschrift und macht den Witz aus. Herrlich diese Szenen mit Vetter Brezel, Klaiber oder als absolutes Kontrastprogramm die Harekrishna-Heike. Nicht zu vergessen ist bei alldem jedoch auch der Krimi, der aus meiner Sicht auch einiges an Spannung zu bieten hat. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.

Gespräche aus der Community

SchwerinvonKrosigks avatar
SchwerinvonKrosigk
Mi 21.09.2016 | 14:55 | Kultur
Info Radio Kultur

Der Minutenschläfer
Bisher hat das Autorenpaar Sue und Wilfried Schwerin von Krosigk vor allem Drehbücher fürs Fernsehen geschrieben. Nach langen Auslandsaufenthalten leben die beiden inzwischen in Berlin und haben jetzt ihren ersten Krimi veröffentlicht. Der spielt – natürlich – in Berlin. Ulrike Bieritz hat "Der Minutenschläfer“ gelesen.

Wenn die Autoren schon so einen illustren Namen wie Schwerin von Krosigk tragen, dann muss der Hauptheld natürlich mithalten. Und so haben wir es mit Hartung Siegward Graf von Quermaten zu Oytinghausen zu tun, von der Familie Hasi genannt. Der ist zwar ziemlich verpeilt, neigt dazu plötzlich einzuschlafen, wenn es Stress gibt, hat sein Studium nie zu Ende gebracht, ist notorisch pleite, verfügt dafür aber über gute Kontakte zu den Schönen und Reichen der Westberliner High Society. Er hat gepflegte Manieren, weiß sich zu kleiden, auch wenn er nur noch einen guten Anzug besitzt, bewegt sich mit einem alten klapprigen Fahrrad durch die Stadt und gerät – rein zufällig – in eine Mordsache und an eine Kommissarin, mit der nicht gut Kirschen essen ist. Lydia Klimm.

Ihr verstorbener Mann war nicht nur Oldtimer-Fan, sondern auch noch ein angesehener Maler, weshalb der Fall, den sie jetzt zu bearbeiten hat, genau in ihr Metier fällt. Aus einer Villa ist ein Matisse geklaut worden und die Tochter, der Hauses, die zufällig da war, liegt erstochen im Flur. Ebenso zufällig war Hasi am Abend vorher von einer Polizeistreife vor dem Haus gesehen worden und gerät so ins Visier der Kommissarin. Und natürlich, und nochmal Zufall, wird Graf Quermaten noch tiefer in den Fall verwickelt. Er, ohne Job und mit nur fünf Euro in der Tasche, bekommt durch die Vermittlung seiner Cousine einen lukrativen Sommerjob: er kann das Haus eines Kunstsammlers in Zehlendorf hüten. Damit hat er eine Unterkunft und was zu tun, nämlich auf eine wertvolle chinesische Sammlung aufzupassen.

INFORMATIONEN ZU DEN AUTOREN

Auf einer Ausstellungseröffnung trifft er einen alten Schulfreund, gibt ihm arglos seine neue Adresse, nicht ahnend, dass dieser für einen mysteriösen Kunstsammler Objekte ausspioniert und klauen lässt. Doch die Kommissarin hat sich schon auf Hasi eingeschossen und vermutet in ihm nicht nur einen Hochstapler, sondern auch den gesuchten Kunstdieb.

Eine turbulente Geschichte habe Sue und Wilfried Schwerin von Krosigk erfunden, schräg, zuweilen absurd und sehr lustig. Die Einflüsse des britischen Humors sind unüberlesbar. Ein überaus unterhaltsames Buch mit einem sehr sympathischen, etwas vertrottelten, Helden und jeder Menge schräger Vögel, die auch alle so typisch Berlin sind. Mehr davon!

Sue & Wilfried Schwerin von Krosigk
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Der Minutenschläfer
288 Seiten
be.bra verlag
10 Euro
Zum Thema
1 Beiträge
SchwerinvonKrosigks avatar
Letzter Beitrag von  SchwerinvonKrosigkvor 7 Jahren
Deutscher Bibliotheksdienst 7.11.2016 Die Autoren nehmen nicht nur den Adel aufs Korn, auch die Kripo und die Diebe werden nicht verschont. Amüsant, intelligent, mit spannenden Wendungen und einem Hauch Romantik. Was braucht eine Krimikomödie mehr? Auf eine Fortsetzung darf man gespannt sein.

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von 25 Leser*innen aktuell gelesen

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