Tanja Schurkus

 4,5 Sterne bei 28 Bewertungen
Autor*in von Der Dichter des Teufels, Schwester Melisse und weiteren Büchern.
Autorenbild von Tanja Schurkus (©)

Lebenslauf

Nach Ausbildung zur Buchhändlerin Studium der Literaturwissenschaften, Arbeit als freie Lektorin, Texterin und Autorin, kleinere Literaturpreise für Kurzgeschichten und Lyrik. Mein Interesse gilt vor allem dem "langen 19. Jahrhundert", darüber schreibe, lese und forsche ich - und dort trifft man mich auch in der "lebendigen Geschichte". 2012 erschien meine erste Romanbiografie über Matthias Claudius (1740-1815) im Brunnen Verlag, 2014 folgte mit "Schwester Melisse" ein Roman über die Gründerin von Klosterfrau Melissengeist. In "Der Dichter des Teufels" habe ich "meinen" Gendarmen Picaud an die Arbeit geschickt. Mehr unter www.tausendseiten.de.

Alle Bücher von Tanja Schurkus

Cover des Buches Der Dichter des Teufels (ISBN: 9783946012658)

Der Dichter des Teufels

 (15)
Erschienen am 01.07.2017
Cover des Buches Schwester Melisse (ISBN: 9783765518041)

Schwester Melisse

 (10)
Erschienen am 01.01.2014
Cover des Buches Matthias Claudius (ISBN: 9783765511806)

Matthias Claudius

 (2)
Erschienen am 01.02.2012
Cover des Buches Schwester Melisse (ISBN: 9783746254753)

Schwester Melisse

 (1)
Erschienen am 31.05.2019
Cover des Buches Die Verschwörung der Ketzer (ISBN: 9783958243415)

Die Verschwörung der Ketzer

 (0)
Erschienen am 02.11.2015
Cover des Buches XXL-Leseprobe: Der Dichter des Teufels (ISBN: 9783955209803)

XXL-Leseprobe: Der Dichter des Teufels

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Erschienen am 17.09.2014

Neue Rezensionen zu Tanja Schurkus

Cover des Buches Schwester Melisse (ISBN: 9783765518041)
mabuereles avatar

Rezension zu "Schwester Melisse" von Tanja Schurkus

Eine starke Frau
mabuerelevor 2 Monaten

„...Ihr Rat galt etwas im Hause eines guten Katholiken. Manchmal allerdings wurde über sie im gesenkten Tonfall gesprochen. Es ging dann um Dinge, die eine Nonne nicht tun sollte, oder darum, ob sie überhaupt noch eine Nonne war...“


Diese Zeilen zeigen, wie widersprüchlich die Meinung zu Maria von Martin in Köln war. Maria war einst Nonne, musste aber unter der Herrschaft von Napoleon das Kloster verlassen. Doch im Kloster hatte sie den Umgang mit Kräutern gelernt. Damit baute sie sich ein neues Leben auf.

Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Sie wählt als Beginn die Jahre in Köln. Was vorher passiert ist, wird gekonnt in der Handlung angedeutet.

Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er macht die historischen Auseinandersetzungen erlebbar. Insbesondere die Revolution von 1830 wird in der Geschichte thematisiert.

Sehr exakt wird geschildert, wie Maria den Melissengeist herstellte.


„...Sie hatte eine neue Stille gefunden, wenn sie die Flammen unter dem Destillierkolben lodern ließ, das Thermometer beobachtete und schließlich die Essenz der Melisse schwenkte...“


Maria gründete eine eigene Firma. Sie konnte sich in der Männerwelt durchsetzen und hart verhandeln. Sie wollte ihre Essenz stets weiter verbessern.

Die politische Lage bringt das folgende Zitat genau auf den Punkt:


„...Die Rheinländer dagegen sehen das Preußentum als Gift an, dass ihnen schleichend verabreicht wird und an dem sie zugrunde gehen werden...“


Natürlich wird auch Maria mit unterschiedlichen Meinungen konfrontiert. Sie lehnt Gewalt ab und mahnt zur Vorsicht. Kann sie aber dem Fanatismus Einhalt gebieten?

Ein Nachwort und ein Zeitregister schließen das Buch ab.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

Cover des Buches Der Dichter des Teufels (ISBN: 9783946012658)
NattensDrottnings avatar

Rezension zu "Der Dichter des Teufels" von Tanja Schurkus

Ansprechende Thematik mit ausbaufähiger Atmosphäre
NattensDrottningvor 4 Jahren

Die Thematik der Geschichte war gut durchdacht und sehr stimmig. Ich mochte die verschiedenen Protagonisten mit deren Eigenarten. Es war gut gewählt und ein sehr passendes Zusammenspiel der verschiedenen Charaktere. Dennoch war es etwas schade, dass über die Zeitdauer sich nicht die einzelnen Personen weiterentwickelt haben. Es wäre schön gewesen, wenn sie aufeinander abgefärbt hätten. 

Schade fand ich auch, dass die Handlung gut dreißig Seiten vor Ende komplett aufgelöst wurde. Ich hätte gerne bis zum Ende Spannung gehabt. 

Generell hat mir etwas die passende Atmosphäre zu der Thematik gefehlt. Mit ausführlicheren Beschreibungen der einzelnen Schauplätze und Situation, hätte man sich noch besser reinversetzten können. 

-Vorsicht kurzer Spoiler-

Der Anfang zum Beispiel oder die Beschreibung, wie die Protagonisten die Burg Eberskopf erreichten war einfach so gut geschrieben. Davon hätte ich gerne mehr gehabt und auch gerne mehr davon gelesen. 

An sich war das Buch gut und meine "Kritikpunkte" Kleinigkeiten auf hohem Niveau. Ich mochte wie gesagt die Handlung schon, mich konnte es nur leider nicht ganz so mitreißen, wie ich es erhofft hatte. 

Cover des Buches Schwester Melisse (ISBN: 9783746254753)
Sophia_81s avatar

Rezension zu "Schwester Melisse" von Tanja Schurkus

Clevere Ordensschwester, erfolgreiche Unternehmerin und weise Frau des 19. Jahrhunderts
Sophia_81vor 4 Jahren

Maria Clementine Martin ging als 16-Jährige ins Kloster der Annuntiantinnen, doch als die Klöster säkularisiert werden, geht sie nach Köln, um sich ein neues Leben aufzubauen. Dort pflegt sie zunächst den Domvikar, der ihr später sein Haus an der Domkirche vermacht, pflegt Kranke und stellt ihr eigenes «Melissenwasser» zur Stärkung des Herzens her. Dies so erfolgreich, dass sie bald zur Unternehmerin für ihre Arznei wird. Eine ehemalige Nonne, die als Frau allein ein Unternehmen führt, ruft schnell Kritiker und Gegner auf den Plan. Doch ist sie den politischen Machtspielen und männlichen Egos als bescheidene und gläubige Frau meist einen Schritt voraus.

Schurkus versteht es meisterhaft, den Leser ins alte Köln zu entführen, die Herrschaft der Preußen nachzuzeichnen und dabei die spannende Lebensgeschichte von Schwester Maria lebendig werden zu lassen. So viele historische Details werden mit fiktiven Szenen verwoben, sodass eine reale Leinwand entsteht, die mitreißt ohne je verwirrend zu sein. Ein biographischer Roman, der sich von selbst liest. Man ist als Leser mittendrin im Geschehen und staunt. Besonders beeindruckt hat mich die Tiefe der Figur Maria, ihre Weisheit, Bescheidenheit und Besonnenheit. Wundervoll geschrieben, spannend gestaltet und eine wunderbare graphische Aufmachung.

Absolute Leseempfehlung für alle, die historische Romane lieben und von einer ganz besonders beeindruckenden Frau unserer Geschichte lesen möchten.

Gespräche aus der Community

In der dunklen Jahreszeit möchte ich euch zu einer Leserunde aus meinem historischen Schauerroman "Der Dichter des Teufels" einladen.

Ein einsames Dorf anno 1812: Im Hunsrück glaubt man noch an dunkle Gestalten, die der Teufel höchstselbst auf die Erde schickt, um die Menschen heimzusuchen. Der Gendarm Picaud Picaud gibt nichts um dieses Geschwätz - bis der junge Handwerksbursche Ferdinand ihn um seine Hilfe bittet: Seine Braut Lucinde wurde in der Hochzeitsnacht verschleppt. Picauds Ermittlungen führen bis nach Heidelberg und in einen Kreis von Dichtern, die eine geheimnisvolle Tinte begehren. Ferdinand und Picaud müssen sich einem Verbrechen stellen, in dem sich Größenwahn und Alchemie mischen ...
Die Leserunde richtete sich vor allem an diejenigen, die klassische Gruselkrimis mögen (am liebsten würde ich eine Lesung in Schwarz-weiß anbieten) Der Verlag Dotbooks stellt 20 Freiexemplare zur Verfügung, aber ihr müsst nicht hinter der Haustür auf den Postboten lauern: Als E-Book only kommt das Buch per Klick auf euer Lesegerät, Laptop, Tablet ...Die Leserunde beginnt am 01.12.14
Hier findet ihr eine XXL Leseprobe
Und in diesem Beitrag auf Histo-Journal gibt es eine kleine Einstimmung zu den Schauplätzen.
Mehr über mich gibt es auf www.tausendseiten.de und Aktuelles zu meiner Schreib- und Lesearbeit auf Facebook
Das ist meine erste selbst gestaltete Leserunde, ihr könnt euch also auf viel "Wo ist das Posting hin?" und "wo muss ich klicken?" freuen. Aber ich weiß natürlich, dass am Beginn einer Leserunde eine Frage steht: Der Roman spielt 1812 als der Hunsrück zu Frankreich gehörte und England und Frankreich Krieg führten - wenn ihr in einem der beiden Länder leben solltet - wäre es dann Frankreich oder England und warum? (aber Vorsicht: Picaud liest mit!)
184 BeiträgeVerlosung beendet
schreibtischtaeters avatar
Letzter Beitrag von  schreibtischtaetervor 9 Jahren
Vielen Dank für die nette Begleitung des Buches. Mache gerne wieder mit.
Seit Juli ist mein historischer Mystery Roman "Der Dichter des Teufels" im Handel. Der Gendarm Picaud bekommt es 1812 mit einem untoten Grafen zu tun und gerät auf der Suche nach einer geraubten Braut an einen Kreis dubioser Dichter. Hinter ihrem alchemistischen Kult steckt ein schreckliches Verbrechen ...
Das Buch gibt es exklusiv als e-Version bei Thalia! 
Mehr dazu: http://www.tausendseiten.de/literatur-1/picaud/
Zum Thema
0 Beiträge

Ich möchte euch zu einer weiteren  Leserunde aus dem Brunnen Verlag  einladen. Der Verlag stellt für die Leserunde 3 Exemplare von "Schwester Melisse- Die Klosterfrau von Köln" von Tanja Schurkus zur Verfügung. Ein großes Dankeschön an den Verlag für die Unterstützung der Leserunde.




Zum Inhalt:

Jeder kennt den Klosterfrau Melissengeist. Doch wer weiß, dass hinter diesem Produkt in der blauen Schachtel eine höchst ungewöhnliche Firmengründerin steckt?
Tanja Schurkus hat nachgeforscht und erzählt die packende Geschichte der Ordensfrau Maria Clementine Martin. Als unter Napoleon alle Klöster säkularisiert werden, verlässt sie den Orden. In der Schlacht von Waterloo pflegt sie unter größtem Einsatz Verwundete.
Ab 1825 lebt sie in Köln und nutzt ihre guten Kenntnisse aus der Klosterapotheke und Pflanzenheilkunde, um ihr "Melissenwasser" als Arznei herzustellen. Je erfolgreicher ihre Firma ist, umso lauter stellt sich ihr die Frage: Darf sie als Frau, die einmal das Gelübde der Armut abgelegt hat, ein profitables Geschäft betreiben? Wie sieht Gottes Weg für ihr Leben aus?


Zur Leseprobe:

http://brunnen-verlag.de/schwester-melisse.html


Zur Autorin:


Tanja Schurkus

Tanja Schurkus studierte nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin Literaturwissenschaften. Heute lebt und arbeitet sie in Köln als freie Autorin und Texterin im IT-Bereich. Sie ist Mitglied in der Autorenvereinigung „Quo Vadis“ und freie Mitarbeiterin für das Autorenmagazin „Federwelt“.



Bitte bewerbt euch bis zum 21.März 24 Uhr hier im Thread und beantwortet folgende Frage: Kennt ihr "Klosterfrau Melissengeist", wenn ja, woher ?


Bitte Beachten !:
Am 22.März erfolgt die Gewinnerbekanntgabe. Wer von den Gewinnern sich nach 48 Stunden nicht gemeldet hat, hat leider keinen Anspruch auf den Gewinn, da zeitnah Ersatzgewinner gezogen werden.



Im Gewinnfall verpflichten sich die Teilnehmer der Leserunde, innerhalb von ca. vier Wochen zum Austausch in allen Abschnitten sowie zum Schreiben einer Rezension. Diese wird bitte nicht nur bei Lovelybooks, sondern auch auf einer anderen Internetseite (amazon, Verlagshomepage vom Brunnen Verlag…) veröffentlicht.


Ich verschicke das Buch selbst, deshalb müssen wir euch darum bitten, im Gewinnfall 2,00 Euro Portokosten zu überweisen. Bitte bewerbt euch nur, wenn ihr dazu bereit seid. Die Bücher werden erst nach der Überweisung des Geldes versendet.

Bitte beachtet außerdem, dass es sich um eine christliche Leserunde handelt. Der Glaube an Gott spielt in diesem Buch eine Rolle.

Ich freue mich sehr auf eure Bewerbungen. Wer ohne Verlosung mitlesen möchte, kann dies natürlich auch sehr gerne tun.



Unter allen Bewerben für die Leserunde wird ein von der Autorin signiertes Exemplar verlost !


76 BeiträgeVerlosung beendet
tausendseitens avatar
Letzter Beitrag von  tausendseitenvor 10 Jahren
... ich habe viel gegrübelt, ob man solch eine Frau mit einem "Tötungsdelikt" in Verbindung bringen darf; für die Zeit vor Waterloo gibt es eine der vielen "biografischen Lücken", es ist aber davon auszugehen, dass sie öfter medizinische Hilfe bei den Truppen geleistet hat. Ich habe daraus geschlossen, dass sie einige traumatische Erfahrungen gemacht haben muss, bzw. auch selbst in Gefahr geriet und denke daher, dass dieser "Plotpoint" nicht unrealistisch ist.

Community-Statistik

in 50 Bibliotheken

auf 10 Merkzettel

von 2 Leser*innen gefolgt

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