Tanya Huff

Vickis zweiter Fall. Henrys Freunde brauchen Vickis Hilfe, um den Mord an zwei Mitglieder ihrer Familie aufzuklären. An die Polizei können und wollen sie sich nicht wenden, da beide Familienmitglieder in ihrer Fellgestalt getötet wurden. Die Werwölfe wollen nun Rache. Vicki unf Henry machen sich auf den Weg, um dem Rudel zu helfen. Doch wer ist der Schütze? Wer weiss, von dem Dasein der Werwölfe?

Den Schreibstil des Buches fand ich dieses Mal angenehmer, als in Band 1. Der durchgehende Wechsel der Blickwinkel ist immer noch etwas ungewohnt, aber ich konnte mich dieses Mal zügig auf die Story einlassen.

Die Charakter von Vicki, Henry und Mike kennen wir bereits und hier haben wir eher eine Konstante. Wobei ich Henry in diesem Band sympathischer fand. Es kommen aber auch ein Haufen neue Charaktere hinzu. Dir Facetten und vor allem viele Eigenheiten der Wölfen waren interessant und für die Story wertvoll. Sie haben die Story oft belebt. 

Insgesamt war die Story irgendwie anders als Band eins. Ich fand sie frischer und fand den stärkeren Fokus auf den Fall auch angenehmer. Der Einblick in das Leben der Werwölfe und ihr drum herum hat Leben in die Story gebracht und sie deutlich vom ersten Band abgehoben. Manchmal finde ich den Weg zwischen Vickis Handeln und ihrem Sichtproblem etwas unausgeglichen. Auch das Mike permanent mit allem hadert, aber nicht wirklich reinen Tisch macht, ist gelegentlich etwas anstrengend. 

Leider haben die häufigen Unstimmigkeiten im Schrifbild (doppelte Wörter, fehlende Wörter, Rechtschreibfehler etc.) das Lesevergnügen etwas getrübt.

Aber alles in allem hat mir der zweite Band besser gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Vicki Nelson, ehemalige Polizistin, inzwischen Privatdedektivin bekommt einen Fall der besonderen Art. Auch wenn sie sich nie ganz von der Polizei lösen konnte und so bereits über die Geschehnisse bescheid weiss. 

Doch was passiert hier? Den Leichen fehlt der vordere Teil der Kehle und sie werden blutiger aufgefunden. Die Presse spricht von einem Vampir, sogar einen Augenzeugen soll es geben. Aber solche wenn gibt es doch nicht wirklich, oder?

Der Schreibstil des Buches war für mich leider etwas gewöhnungsbedürftig. Ich habe ca die Hälfte der Story gebraucht, um mich einzufinden. Woran genau es lag, kann ich nicht mal sagen. Es war irgendwie schwerfällig.

Die Charakter hätten für mich mehr Tiefe vertragen. Über Henry hat man so einige erfahren. Alle andere Charakter waren quasi nur im Hier und Jetzt. Auch hat keiner der Charakter wirklich überraschend gehandelt. 

Die Story war ganz interessant. Leider bin ich aufgrund des Schreibstils nicht ganz warm geworden. Dennoch war ich gut unterhalten und fand auch den ein oder anderen Spruch ganz unterhaltsam. Besonders über Coreen konnte ich mich amüsieren. 

Schade ist, dass das Buch und die Story schon etwas älter sind, aber nach heutigen Maßstäben einfach nichts neues sind.

Ich hoffe sehr, dass Band 2 mich da mehr überzeugen kann.

Ich habe mich für 3,5 Stern entschieden, da es dennoch eine sehr solide Story ist, die eine kurzweilige Unterhaltung bietet.

Inhalt: Im zweiten Band der Reihe um die ehemalige Polizistin Vicki Nelson, untersucht die Privatdetektivin einen Fall rund um die Werwölfe in Kanada. Jemand tötet diese mit Silberkugeln, dabei, war ihre Existenz doch bisher ein gut gehütetes Geheimnis. Doch diesmal scheint der Fall vielleicht etwas zu groß für Vicki und ihren Freund, den Vampir Henry Fitzroy.

Meine Meinung: Auch der zweite Fall für Vicky bietet wieder viel spannende Wendungen und eine übernatürliche Geschichte. Bei dem Buch handelt es sich um eine Neuauflage der bereits in den 90ern erschienen Geschichte rund um die Privatdetektivin Vicki Nelson und den Vampir Henry Fitroy, daher bringt die Geschichte auch einen schönen Touch der 90er mit sich. Vielleicht auch interessant, dass Teile der Reihe auch bereits verfilmt wurden.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Gut gefällt mir, dass die Geschichte auch aus anderen Blickwinkeln erzählt wird und so für den Leser einen guten Einblick in die Geschichte ermöglicht. Gut gefallen mir die Dialoge zwischen den Charakteren, die auch immer eine Prise Humor mit sich bringen.

Die Charaktere finde ich toll, Vicki ist mir sehr sympathisch und ich mag die Art wie sie Dinge angeht. Bei Henry merkt man die Erfahrung, die sein Alter mit sich bringt, aber irgendwie harmoniert es gut mit Vickis Art. Zwischen Mike und Vicki herrscht eine ganz eigene Chemie, er will sie beschützen, dass macht ihn sympathisch, aber bei Vicki kommt das ganze weniger gut an, da sie sich klar als selbstständige und starke Frau sieht die keinen Schutz benötigt. Es entsteht also eine geladene Dreiecksbeziehung zwischen den Hauptcharakteren.

Fazit: Unterhaltender zweiter Band, mit einer spannenden Geschichte und witzigen Dialogen.