Der neue Thriller von Veit Etzold ist wieder so rasant und mitreißend, wie man dies vom Autor gewohnt ist. Dabei wird zudem ein mehr als spannendes und aktuelles Thema als Grundlage genommen: die Ausbeutung seltener Rohstoffe. Wie so oft steckt auch hinter diesem Geschäft eine große Lobby, die Ihre Vorteile mit Gewalt durchzusetzen wissen. Und genau in diese Welt wird der junge Journalist Martin Fischer hineingezogen.

Man wird als Leser quasi direkt in die Geschehnisse gezogen, welche nicht immer einfach erscheinen. Viele Protagonisten scheinen sich mit vielen Problemen zu beschäftigen, sodass einem als Leser mehr als einmal der Kopf schwirrt aufgrund der desaströsen Umstände in Afrika. Die Vorangestellte Auflistung aller Personen erleichtert das Zurechtfinden jedoch in großem Maße. Das Buch vermittelt auf jeden Fall viel Wissen und Fakten, welche gekonnt in eine spannende und fesselnde Handlung gepackt wurde. Man fiebert mit, mit dem Journalisten Fischer und muss mehr als einmal die Luft anhalten wegen der schrecklichen Dinge. Das Buch ist thematisch auf jeden Fall sehr dicht und hätte hier und da ein wenig mehr Fokus vertragen. Man hat auf jeden Fall am Ende eine ganze andere Sicht auf Afrika und die dort vielen Vorherrschenden Probleme.

Veit Etzold gelingt es, neben einer mehr als packenden Geschichte, die Missstände anzuprangern und aufzuzeigen. Ein höchst lehrreicher und dennoch fesselnder Roman.