Walter Satterthwait

 4,2 Sterne bei 234 Bewertungen
Autor*in von Scherenschnitte, Miss Lizzie und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Walter Satterthwait

Cover des Buches Scherenschnitte (ISBN: 9783442464739)

Scherenschnitte

 (61)
Erschienen am 27.02.2007
Cover des Buches Miss Lizzie (ISBN: 9783423208727)

Miss Lizzie

 (55)
Erschienen am 01.03.2006
Cover des Buches Eskapaden (ISBN: 9783251003716)

Eskapaden

 (20)
Erschienen am 01.09.1999
Cover des Buches Miss Lizzie kehrt zurück (ISBN: 9783423245142)

Miss Lizzie kehrt zurück

 (18)
Erschienen am 01.04.2006
Cover des Buches Scharaden (ISBN: 9783442450268)

Scharaden

 (14)
Cover des Buches Wand aus Glas (ISBN: 9783251300136)

Wand aus Glas

 (5)
Erschienen am 01.08.1998

Neue Rezensionen zu Walter Satterthwait

Cover des Buches Oscar Wilde im Wilden Westen (ISBN: 9783251003396)
PMelittaMs avatar

Rezension zu "Oscar Wilde im Wilden Westen" von Walter Satterthwait

Habe ich sehr gerne gelesen
PMelittaMvor 4 Tagen

„Und Schießereien waren offenbar das hiesige Pendant zu Cricket“ (S. 21)

1882: Oscar Wilde ist auf USA-Tournee. Ein Mörder scheint ihn zu begleiten, denn in jeder Stadt, in der er gastiert, wird eine Frau bestialisch getötet. Gehört der Mörder zu seiner Begleitung, oder ist es etwa Oscar Wilde selbst?

Oscar Wilde finde ich schon länger interessant, auch wenn ich, soweit ich mich erinnere, noch nichts von ihm gelesen habe. Natürlich kenne ich die Geschichten um „Das Bildnis des Dorian Gray“, und „Das Gespenst von Canterville“, aber vor allem berührt hat mich Oscar Wilde in einem Film, den ich vor längerer Zeit sah, und wenn ich an ihn denke, denke ich an Stephen Fry, der ihn da gespielt hat. Der Oscar, den ich im Kopf hatte, ist tatsächlich ziemlich deckungsgleich mit dem Oscar, den ich hier im Roman vorgefunden habe.

Erzählt wird aus drei Perspektiven, eine davon ist, natürlich, die Oscars, und hier findet man viel Witz und Bonmots, wie sich das für diesen Künstler gehört. Eine zweite Perspektive ist die des Federal Marshalls Bob Grigsby, der mehr zufällig entdeckt, dass der Mörder und Oscar in den selben Städten tätig waren. Hier ist der Erzählstil viel derber, hier spricht ein Mann des Wilden Westens. Die dritte Perspektive gehört dem Täter, und wird hin und wieder eingestreut.

Oscar wird begleitet von einer Reihe von Menschen, einem schwarzen Diener, seinem Agenten, einem Journalisten, einer französischen Baroness und deren Begleiter, einem ehemaligen deutschen Soldaten. Später kommt noch ein reicher US-Amerikaner und dessen Geliebte hinzu. Da Oscar die Vorstellung, einen Mörder als Begleiter zu haben, schrecklich findet, versucht er auch selbst, herauszubekommen, wer dieser sein könnte. Außerdem verliebt er sich unsterblich.

Oscar Wilde tourte auch durch andere Städte, aber das Wegstück, auf dem wir ihn hier begleiten, führt durch den „Wilden Westen“, und so kommt Oscar u. a. auch in den Genuss auf einen berühmten Revolverhelden zu treffen, Doc Holliday gibt sich hier sogar mehrmals die Ehre.

Die Suche nach dem Mörder, der übrigens mit seinen Taten sehr an Jack the Ripper erinnert, ist nicht einfach. Der Federal Marshall bringt zwar einige Indizien mit ins Spiel, doch die machen es nicht unbedingt leichter. Auch ich als Leserin habe hin und her überlegt, entlarvt habe ich den Täter aber nicht. Am Ende war die Auflösung okay. Tatsächlich ist die Suche nach dem Mörder auch nur ein Teil des Lesevergnügens. Der Roman ist kein Krimi, oder besser gesagt, er ist nicht nur Krimi.

Im Epilog schreibt Wilde 1991 an Grigsby einen Brief, aus dem man auch als Leser:in erfährt, wie es den Weggefährten weiterhin erging. Leider gibt es kein ausführliches Nachwort, in dem der Autor ein bisschen aus dem Nähkästchen erzählt.

Der Roman stammt aus dem Jahr 1991, die deutsche Ausgabe aus 1996. Ein Lesevergnügen ist er immer noch, und sogar ziemlich spannend. Erzählt wird zur Zeit passend und oft mit einem zwinkernden Auge. Da ich Wilde leider noch nicht gelesen habe, kann ich nur vermuten, dass Satterthwaite Anleihen bei ihm genommen hat. So denkt Wilde ab und zu, dass er sich einen bestimmten Satz merken müsse, ich habe dann immer gedacht, dass er hier sicher zitiert wird. Nun, demnächst werde ich Dorian Gray endlich lesen, dann weiß ich mehr.

 Oscar Wilde hat nicht nur im Wilden Westen, sondern auch bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wen es nicht stört, einen älteren Roman zu lesen, dem kann ich diesen Roman nur ans Herz legen.

Cover des Buches Scherenschnitte (ISBN: 9783442464739)
anchsunamuns avatar

Rezension zu "Scherenschnitte" von Walter Satterthwait

Was nicht passt, wird zurechtgeschnitten
anchsunamunvor einem Jahr

Ich bekam das Buch als angeblich bluttriefenden Thriller geschenkt und war schon beim Anblick des Covers nicht überzeugt. Die Ausgabe, die ich habe, hat ein blutrotes Cover mit Handschellen drauf. Die Inhaltsangabe versprach aber tatsächlich eine spannende Geschichte. Leider wurde dieses Versprechen nicht gehalten. Die griechische Ermittlerin Sophia Tregaskis mit ihrer Unsicherheit, weil sie halt kurvig ist und auch noch neu, hat mir gefallen, doch der Rest, nun ja. 

Sophia Tregaskis und ihr Kollege James T. Fallon werden zum Fundort einer Leiche gerufen. Der Mörder hat sein Opfer, eine eigentlich übergewichtige Frau, auf Modelmaße zurechtgeschnitten, so dass sie zumindest im Tod eine perfekte Figur hat. Doch warum tat er das? Und noch wichtiger - wird es bei dieser einen Tat bleiben?

Der Mörder kommt recht schnell zu Wort, er scheint ein Gourmet zu sein und er hat etwas gegen übergewichtige Menschen, die er Schwabbelwabbel nennt. Ausgesucht werden sie im Supermarkt nach ihren Ess- bzw. Einkaufsgewohnheiten Dass ein übergewichtiger Mensch nicht immer selber daran schuld ist, dass er übergewichtig ist und dass er auch nicht zwingend ständig, viel und ungesund isst, das zählt hier nicht.. Auch Fallon nennt diese Menschen respektlos Fette, wird aber von Sophia korrigiert und am Ende hat er - hoffentlich - begriffen.

Warum der Mörder was gegen Übergewichtige hat - nun es kommt schnell der naheliegendste Gedanke auf, seine Eltern haben etwas damit zu tun. Das bestätigt sich innerhalb kürzester Zeit. Sophia wird von einem gutaussehenden Reporter zum Essen eingeladen - angeblich ohne Hintergedanken, aber auch hier handelt es sich natürlich um einen echten Klatschreporter wie er schlimmer nicht sein kann.

Das einzige halbwegs überraschende an diesem Thriller war das Ende, denn darauf wäre ich nicht gekommen, obwohl ich mit meiner Vermutung bezüglich des Täters absolut richtig lag.

Die in meinen Augen phasenweise wirklich menschenverachtende Schreibweise hat es mir schwer gemacht, das Buch bis zu Ende zu lesen, doch ich habe durchgehalten. Das Thema Übergewicht auf so unsensible Weise zu betrachten, finde ich nicht gut und das nicht nur, weil ich selber etwas kurvig bin. Es gibt so viele Ursachen für Gewichtszunahme z. B. eben gesundheitliche Gründe oder aber Medikamente, die dazu führen. Das Gewicht wieder wegzubekommen, ist ein schwerer Weg. 

Da es sicher Krimileser gibt, denen das Buch gefallen könnte, hab ich trotzdem 3 Sterne gegeben.




Cover des Buches Mörderische Löwen (ISBN: 9783821807966)
ArsAstrologicas avatar

Rezension zu "Mörderische Löwen" von Sabine Deitmer

tödliche Ordnung
ArsAstrologicavor 2 Jahren

Nicht alle der namhaften Autoren von MÖRDERISCHE LÖWEN nehmen die Astrologie ernst. Walter Satterthwaits Erzählung "Der Menschenfresser von Poojeegai" handeln nicht vom Charakter des Tierkreiszeichens, sondern ganz gegenständlich von einer Löwenjagd. Einem ähnlichen Missverständnis sitzt Sabine Deitmer mit ihrer Erzählung "Pascha ist tot" auf. Fand man keine Astrologie-kundigen Krimiautoren?


Doch! Annelie von Könemann (am 8. August 1961 um 13 Uhr in Wuppertal geboren), hält nach eigenem Bekunden die Idee, über ein anderes Sternzeichen zu schreiben, für komplett abwegig. Und so beschreibt sie die Hauptfigur ihrer Erzählung "Ordnung ist der halbe Tod" wie folgt:  

"Ich neige prinzipiell nicht dazu, mich einschüchtern zu lassen, ich bin Löwin, Aszendent Skorpion..." Dass die ganze Sache dann zwangsläufig im Mord enden wird, ahnt der bange Leser - und kann es doch nicht lassen, Seite um Seite den Grusel gebannt in sich hineinzulesen!

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