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Manuela_P_Forst

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Cover des Buches Dämonensiegel (Band 2 der Feywind-Saga) (ISBN: B0822XRY62)

Bewertung zu "Dämonensiegel (Band 2 der Feywind-Saga)" von Peter Hohmann

Dämonensiegel (Band 2 der Feywind-Saga)
Manuela_P_Forstvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Gute, unterhaltsame High-Fantasy mit ein paar Abstrichen gegenüber dem 1. Teil.
Gute, unterhaltsame High-Fantasy mit ein paar Abstrichen gegenüber dem 1. Teil

Selbstsüchtiger Magier bringt am laufenden Band alle in Gefahr und sein hoch intellektueller Drache begnügt sich mit Sprüche klopfen.

Generell haben sich die Charaktere in Band 2 in Richtungen entwickelt, die sie mir persönlich nicht unbedingt näher gebracht haben.

Schnurk wirkte am Anfang noch so „kauzig“, wie im Klappentext beschrieben, wird aber bald zum Philosophen im Drachenkostüm. Feywind arbeitet nur noch für die Rückgewinnung seiner arkanen Macht – ohne Rücksicht auf Verluste. Damit steht er mit seinem Gegenspieler eigentlich auf der gleichen Stufe. Das liegt auch daran, weil der Bösewicht so seine Probleme mit dem Bösesein zu haben scheint. Er wirkt eher wie der griesgrämige Wissenschaftler, der am liebsten in Ruhe gelassen werden würde. Nalda, die bissige Elfe, wurde fast schon zahm. Und Mangdalan hat das Problem, dass er sich die meiste Zeit so gar nicht in seinem Element befindet.

Band 2 beginnt recht rasant mit Kämpfen, Verfolgungsjagden und stellt ein großes Abenteuer in einer fremden Welt in Aussicht. Aber dann folgen politisches Geplänkel und Selbstbemitleidung. Hier schien mir der Spannungsbogen komplett abgebrochen, zumal die aufkommenden Probleme mit den anfänglichen Zielen nichts gemein zu haben scheinen. Die Geschichte gewinnt mit dem Auftauchen einer mysteriösen Attentäterin langsam wieder an Fahrt und wird im letzten Drittel noch einmal richtig spannend. Und als am Schluss alle Fäden zusammenzuführen scheinen, kommt ein richtig böser Cliffhanger.

Allgemein muss ich sagen, dass mir dieser Teil nicht so gut gefallen hat, wie der vorangegangene. Die malerischen Szenenbeschreibungen, die ich bei Band 1 so gelobt habe, bleiben bis auf den einen oder anderen Sonnenaufgang gegen Ende aus. Der Text springt zwischendurch und auch während des Finales gelegentlich in der Zeit zurück, was ich eher störend empfand. Ich musste dann immer überlegen, was zu dem Zeitpunkt eigentlich gerade los war, was mich ziemlich aus dem Lesefluss gerissen hat. Außerdem ergibt sich dadurch der Effekt, dass dieselbe Szene zweimal aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Das kann gut wirken, hier empfand ich es aber eher als überflüssige Wiederholung, da dadurch kaum Einblicke gebracht werden, die man sich als Leser nicht ohnehin hatte denken können.

Das Ende verspricht jedenfalls einen sehr spannenden Teil 3. Ich bin gespannt, wie das noch weitergeht.

Cover des Buches Feywind (ISBN: B07F8XL1PP)

Bewertung zu "Feywind" von Peter Hohmann

Feywind
Manuela_P_Forstvor 4 Jahren
Kurzmeinung: Der unterhaltsamste High-Fantasy-Roman, den ich seit längerem gelesen habe
Zauberlehrling im Magiekrieg

Ein feiger Jungmagier und ein frecher Minidrache! Ja, das reichte schon, um mein Interesse zu wecken. Ich erwartete mir ein kurzweiliges Fantasy-Abenteuer mit einer Portion Humor. Ich wurde nicht enttäuscht, aber angenehm überrascht.

Alles beginnt mit einem verlassenen Turm und einer Leiche im Wald. Im Gegensatz zum Protagonisten, der sich mit den Ereignissen von Anfang an überfordert fühlt, hat der Leser Zeit, sich in der Fantasywelt zurechtzufinden und wird nicht sogleich von epochalen Kriegen und verheerenden Schicksalen erschlagen, auch wenn die Story am Ende auch damit nicht spart. Zudem ist Feywind ein Charakter, der nicht von heute auf morgen den Sprung zum großen Helden und Meistermagier schafft. Er macht Fehler und bleibt bis zum Schluss nachvollziehbar menschlich. Das fand ich besonders im Vergleich zu anderen Fantasy-Epen sehr positv.

Das Finale ... die Auflösung all der vorangegangenen Wirren erschien mir persönlich etwas abrupt. Hier nimmt die Handlung eine (zumindest für mich) unvorhergesehene Wende, was grundsätzlich natürlich gut ist. Trotzdem könnte man gerade an dem Punkt über die Nachvollziehbarkeit wahrscheinlich diskutieren. Mir war hier die eine und andere Passage zu unlogisch bzw. fügten sich Ereignisse auf schon zu zauberhafte Weise plötzlich doch noch zugunsten der Guten.

Die Handlung ist mehr oder weniger abgeschlossen. Ich bin schon gespannt, was in Band 2 da dann auf Feywind und Schnurk zukommt - ja, es geht auch ohne großen Cliffhanger.

Unterm Strich muss ich sagen, dass Feywind nach längerem mal wieder ein Fantasyroman war, der mich richtig gut unterhalten hat. Von den nicht allzu zahlreichen Selfpublishing-Titeln, die ich bislang gelesen habe, ist dieser sogar mit Abstand der beste. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle, mit welchem Wortreichtum und welcher Liebe zum Detail Peter Hohmann  einzelne Szenen beschreibt, sodass sie vor dem inneren Auge des Lesers wie Zeitlupeneinstellungen eines Blockbusters wirken. 

Cover des Buches Die Elfen von Krateno (ISBN: 9783744805483)

Bewertung zu "Die Elfen von Krateno" von Lucian Caligo

Die Elfen von Krateno
Manuela_P_Forstvor 5 Jahren
Kurzmeinung: Spannende, actionreiche High-Fantasy, allerdings mit ein paar Schwächen.
Wilde Elfen und ein Land vollgestopft mit Bestien

Eine High-Fantasy-Welt, in der verseuchte Bestien hinter jedem Busch lauern - ein Elfenvolk, das jeglichen Glanz seiner Vorfahren verloren hat. Ich muss gestehen, mein Interesse war geweckt. Mit den beiden Protagonisten Enowir und Nemira konnte ich schnell "warm" werden. Ja, ich hatte mir etwas episches erwartet.
Gerade am Anfang wurde ich da jedoch ein wenig enttäuscht. Dem Autor lag wohl viel daran, klar zu stellen, dass seine Welt anders funktioniert, als man es vielleicht von diversen Hochelfen-Geschichten gewohnt ist. Das erklärt er in den ersten Kapiteln des Buches recht ausgiebig und - was mich mit der Zeit nervte - wiederholend. Für mich klang es fast so, als versuche er, sich für die Handlungen seiner Charaktere zu rechtfertigen. Generell hatte ich den Eindruck, als käme der Autor mit eben diesen bewusst "anders" gewählten Gegebenheiten seiner Welt nicht ganz zurecht. Die Charaktere agieren teilweise, als wäre ihnen bewusst, dass sie nicht wie "normale" Elfen wären, obgleich sich kein Elf Kratenos mehr an die einistige Hochkultur erinnern kann. Ein weiterer Punkt, der mir irgendwie deplaziert in der Story vorkam, ist die aus heiterem Himmel aufflammende Liebesbeziehung der Protagonisten zueinander. Zwei Elfen, die aus irgendeinem Grund ihre Körper und jedes damit verbundene Gefühl verabscheuen und deshalb nichts von Sex wissen wollen, und seit Jahrzehnten fast täglich gemeinsam unterwegs sind, finden just zu Anfang der Geschichte ohne erkennbaren Grund heraus, dass sie es am liebsten pausenlos miteinander treiben möchten - ja, ich weiß: Tausendmal berührt, tausendmal ist nix passiert ... Überrascht war ich, als diese Liebschaft später einen tieferen Sinn erhält und Einfluss auf die Handlung nimmt. Generell nimmt die Story schnell an Fahrt auf. Kämpfe, Intrigen, Liebe, Macht, Verrat, Magie, Mythologie und ein wie eine dunkle Wolke drohendes Schicksal - es ist wirklich alles drin. Zudem nimmt die Handlung einige unerwartete Wendungen. Spannung und Action habe ich eigentlich nie vermisst. Auch bleibt der Leser über die wahre Identität des Bösewichts bis zuletzt im Unklaren. Das finde ich einerseits gut, andererseits hatte ich dadurch den Eindruck, dass dieser Bösewicht recht willkührlich gewählt war. Warum gerade diese Person letztendlich für alles verantwortlich war, die während der Geschichte bestenfalls Statistenrolle besetzt hatte, wird kaum beleuchtet.
Aufgrund der durchwegs guten Unterhaltung und dem stets aufrechten Spannungsbogen hätte ich gerne 4 Sterne gegeben. Einen Punkt muss ich allerdings für die mangelnde Qualität abziehen. Der Text hat einfach zu viele Fehler. Immer wieder stehen Zeitworte plötzlich in der Gegenwart, Beistriche sind viel zu selten dort, wo sie eigentlich hingehören. Hier hätte man durch aufmerksames Durchlesen noch einiges verbessern können. Was die Qualität angeht, habe ich da auch von Selfpublishern, die sich kein bezahltes Lektorat leisten, schon wesentlich Besseres gesehen.
Zum Abschluss noch ein Wort zur Optik: Das cover ist, wie ich finde, für einen High-Fantasy-Roman passend. Der Buchsatz jedoch hätte sich etwas mehr Zuwendung verdient.

Cover des Buches Die Legenden von Shèngdi: Das Geheimnis (ISBN: 9783744879422)

Bewertung zu "Die Legenden von Shèngdi: Das Geheimnis" von Steve Erun

Die Legenden von Shèngdi: Das Geheimnis
Manuela_P_Forstvor 6 Jahren
Kurzmeinung: Die Geschichte stellt die sozialen Rollen im alten China und den inneren Zwiespalt der Protagonistin in den Vordergrund der Handlung
Die Geschichte über eine Abenteuerin, die nicht Abenteuerin sein durfte

Eine Abenteuerin und Schwertkämpferin im alten China kehrt in ihr Heimatdorf zurück, wo nach einem Unwetter ein mysteriöses Loch im Fels entstanden ist, just an jener Stelle, an der zuvor die Hütte des Schamanen gestanden hatte ...
Ich muss gestehen, meine Neugierde war damit geweckt! Asien und Abenteuer, das fällt genau in meinen Interessensberech. Deshalb ist folgende Beurteilung sicher zu einem Teil subjektiv.
"Die Legenden von Shèngdi - Das Geheimnis" ist meines Wissens der Debüt-Roman des Autors Steve Erun und wurde als Selfpublishing-Projekt veröffentlicht. Das wird in erster Linie bei der optischen Aufmachung deutlich. Sowohl die Covergestaltung als auch der Schriftsatz sind verbesserungswürdig. Man kann jetzt argumentieren, dass das für ein Buch nicht so relevant ist, aber ich finde schon, das Auge liest mit.
Man sollte vom Äußeren aber nicht automatisch auf den Inhalt schließen. Abgesehen von ein paar kleineren Fehlern (wie falsch gesetzte Beistriche) ist mir da nichts negativ aufgefallen - ich habe aber auch nicht extra danach gesucht.
Was den Stil betrifft, weist der Autor ausdrücklich darauf hin, dass das Buch in einer Art Short Story Stil verfasst ist. Ich muss gestehen, dass ich davon nichts bemerkt habe. Gut, ausführliche Beschreibungen von Landschaft und Aussehen der Charaktere fehlen weitgehend, was ich jedoch nicht als vorrangige Eigenschaft einer Kurzgeschichte sehe. Die Handlung liest sich nämlich flüssig und zusammenhängend, unterteilt in Kapitel, wie ich es von einem Roman erwarte.
Was die Handlung betrifft, so muss ich sagen, dass ich aufgrund des Klappentextes und auch des ersten Kapitels eine ganz andere Art von Geschichte erwartet hatte, als ich sie schließlich zu lesen bekam. Aus diesem Grund erlaube ich mir hier ein kleinwenig zu spoilern, um euch die Möglichkeit zu geben, abzuschätzen, ob dieses Buch eurem Geschmack entspricht. Die Protagonistin Xian Li erwartet nämlich keineswegs ein actiongeladenes Abenteuer voller wilder Kämpfe und mythologischer Kreaturen. Ja, gut, es gibt Kämpfe und es gibt auch die mythologische Kreatur, aber nicht in dem Ausmaß, wie man es von anderen Fantasy-Romanen vielleicht gewöhnt ist. Vielmehr wird Xian Li in eine Aufgabe gestoßen, die so überhaupt nicht ihrem Naturell entspricht, und an der sie nach und nach zu zerbrechen droht.
Der Autor verfügt, soweit ich das beurteilen kann, durchaus über ein fundiertes Wissen chinesischer Kultur und flechtet auch immer wieder Begiffe ein, die in Fußnoten erklärt werden. Trotzdem hätte ich mir persönlich noch etwas mehr Flair des alten China erhofft, was vielleicht durch das Fehlen von Beschreibungen etwas auf der Strecke bleibt.
Wer Texte bevorzugt, die soziale Rollen, zwischenmenschliche Beziehungen (nein, nicht sexuelle!) und persönlichen Zwiespalt in den Vordergrund stellen, wird bei diesem Buch auf seine Kosten kommen. Zudem hält das letzte Kapitel noch unerwartete Wendungen und Enthüllungen parat, die Erwartungen an eine Fortsetzung wecken.

Cover des Buches Elfenwinter (ISBN: 9783453315679)

Bewertung zu "Elfenwinter" von Bernhard Hennen

Elfenwinter
Manuela_P_Forstvor 7 Jahren
Cover des Buches Die Elfen (ISBN: 9783453315662)

Bewertung zu "Die Elfen" von Bernhard Hennen

Die Elfen
Manuela_P_Forstvor 9 Jahren
Kurzmeinung: Seit längerem eines der besten Fantasy-Bücher, die ich gelesen habe!
Cover des Buches Elfenkrieger (ISBN: 9783453532366)

Bewertung zu "Elfenkrieger" von Dennis L. McKiernan

Elfenkrieger
Manuela_P_Forstvor 9 Jahren
Cover des Buches Elfenzauber (ISBN: 9783453521537)

Bewertung zu "Elfenzauber" von Dennis L. McKiernan

Elfenzauber
Manuela_P_Forstvor 10 Jahren
Kurzmeinung: Leider kommt die Handlung erst ab der Mitte in Schwung. Das Ende ist dafür durchaus spannend, weshalb ich die Fortsetzung auch lesen werde.
Anfangs lahm, zum Schluss recht spannend

Eine Elfe hat eine Vision, in der es um einen geheimnisvollen grünen Stein geht (den Drachenstein) und um den Untergang der Welt. Deshalb bricht sie mit ihren Freunden auf, um mehr über diese Vision und den Stein herauszufinden. Das klingt schon recht vielversprechend. Leider war es das dann mit der Spannung für die ersten 145 Seiten. Die Geschichte wird in Rückblenden erzählt. Am Anfang sind die Elfe Arin und die Kriegerin Aiko in einem kleinen nordländischen Dorf, wo sie sich um zwei einäugige Männer bemühen. Um zu erklären, was die beiden Männer mit ihrer Queste zu tun haben, erzählt Arin die Geschichte, wie sie in das Dorf gekommen ist. Sie hatte die oben genannte Vision, in der sich Mord und Verwüstung über das gesamte Land gezogen haben. Und dann reiste sie los. Zuerst zu dem einen Elfenherrscher, dann zu dem anderen Elfenherrscher, dann zu den Zauberern. Es folgen Monate des Wanderns, in denen der Autor nicht besonders malerisch und mit schmerzlich vielen Wort- und Sinnwiederholungen die Wegstrecke beschreibt. Passieren tut auf der Reise so gut wie nichts und wenn mal was passiert, dann ist es entweder eine Unterhaltung die "nicht überliefert ist" oder es ist ein Ereignis wie der Tot eines Pferdes, der nur rückblendend kurz Erwähnung findet. Dazwischen feiern die Elfen immer wieder jahreszeitlich bedingte Rituale, die immer wieder mit einem ähnlich lautenden kurzen Absatz Erwähnung finden. Bis sie endlich bei den Zauberern ankommen, habe ich bereits mehrfach in Erwägung gezogen, das Buch endgültig auf die Seite zu legen.
Dann kommt die Handlung allmählich in Schwung. Bei den Zauberern erfahrt Arin, dass ihre Vision auch ein Rätsel enthielt, dem sie folgen muss, um den Drachenstein zu finden. In dem Rätsel geht es um verschiedene Personen, die sie finden muss. Und nur diese dürfen sie begleiten. Hier endet eigentlich der Teil, in dem es wirklich um Elfen geht, denn Arin ist ab hier die einzige Elfe, die weiterreist. Die Kriegerin Aiko schließt sich ihr an und sie reisen (wieder monatelang aber diesmal nicht vollkommen ohne jeglichen Zwischenfall) zu dem Dorf, wo sich der Kreis mit dem Anfang und den beiden Einäugigen endlich schließt. Langsam bekommt die Geschichte endlich auch mehr Farbe und die Figuren werden zu Persönlichkeiten. Das Showdown um Hof der verrückten Königin ist sogar so spannend, dass ein Leser, der sich bis dorthin durchgekämpft hat, vielleicht ernsthaft darüber nachdenkt, den Folgeband zu lesen.
Ich werde das jedenfalls tun (nicht nur nachdenken, sondern auch lesen).

Cover des Buches Die Anderen (ISBN: 9783453523784)

Bewertung zu "Die Anderen" von Boris Koch

Die Anderen
Manuela_P_Forstvor 10 Jahren
Kurzmeinung: Worum es geht? Den Untergang der Welt und Sex. Zugekiffte Orks mit Sadomaso-Vorlieben, kindisch-romantische Elfen, Kämpfe im Splatter-Stil
Dieses Buch ist Anders

... ich glaube, das beschreibt es am ehesten.
Verrückt. Skurril. Verdreht.
Es fällt mir schwer, ein Buch nach den üblichen literarischen Punkten zu bewerten, wenn der Autor immer wieder eigens darauf hinweist, dass er gerade *) eine Lücke in der Story gelassen hat, weil er sonst die Seitenzahl überschreitet *)seinen Protagonisten mit plumpen "Zufällen" aus der Patsche hilft, weil man das in der Fantasy halt so machen kann *) die Geschichte kein ordentliches Ende hat, weil er auf fiktive, nie veröffentlichte Fortsetzungen verweisen möchte.
Charaktere, die nicht mehr gebraucht werden, werden einfach "entsorgt". Probleme werden aufgegriffen und nie gelöst (z. B. die rote Mütze des Zwerges, wegen der ein anderer Zwerg sogar stirbt, die aber anschließend keine Erwähnung mehr findet). Spannungsbögen werden schon aus Prinzip unterbrochen.
Dieses Buch ist ein Versuch, sämtliche Regeln zu brechen und danach dennoch als Bestsellerautor dazustehen.
Worum es geht? Den Untergang der Welt und Sex. Natürlich.
Ungewohnt wortgewandte, athletische, zugekiffte Orks mit sexuellen Sadomaso-Vorlieben, kindisch-romantische Elfen, Kämpfe im Splatter-Stil.
So etwas mag man oder eben nicht.
Ich persönlich finde, das Buch enthält viele originelle Ideen, nur die Umsetzung könnte besser sein.

Cover des Buches Die vergessenen Welten 12 / Schattenzeit (ISBN: 9783442249732)

Bewertung zu "Die vergessenen Welten 12 / Schattenzeit" von R.A. Salvatore

Die vergessenen Welten 12 / Schattenzeit
Manuela_P_Forstvor 10 Jahren
Kalt-Warm-Dusche

Wulfgar hängt in Luskan mit Morik dem Finsteren herum, trinkt, verärgert seinen Arbeitgeber und vernachlässigt seine Freundin. Als Kapitän Deudermont mit der Seekobold am Hafen anlegt, trifft er auf Wulfgar und versucht, ihn als alten Freund zurückzugewinnen. Es gibt nicht wenige Ganoven in Luskan, die Deudermont tot sehen wollen, und sie versuchen, Wulfgar zu benutzen, um einen Anschlag auf den Piratenjäger auszuführen. Daraus ergibt sich ein Ganovenabenteuer, das einige brutale und grausige Szenen mit sich bringt.
Das ist der eine Teil des Buches.
Der andere Teil erzählt von einem Bauernmädchen, das in einen Bauernjungen verliebt ist, unabsichtlich aber die Aufmerksamkeit eines jungen Lords weckt. Dieser Lord Feringal möchte die hübsche Meralda um jeden Preis heiraten. Meralda fühlt sich hin und her gerissen zwischen ihrer Liebe für den Bauernjungen Jaka und ihrer Pflicht gegenüber ihrer Familie, denn nur der wohlhabende Lord kann ihrer totkranke Mutter helfen.
Diese beiden Geschichten wechseln einander quasi kapitelweise ab, was ungefähr so wirkt, als würde man ständig zwischen einem Liebesdrama und einem Kriminalthriller hin und her zappen. Das muss man mögen. Mir persönlich war es zu viel Kalt-Warm. Auch berühren sich die Geschichten erst so spät, dass ich zu zweifeln begann, ob sie es überhaupt noch tun.

Meine Punktezahl mag zugegeben eher subjektiv sein, aber mir hat die Geschichte und der Aufbau einfach nicht gefallen. Dieses Buch scheint überhaupt nicht in die Serie zu passen und zumindest zu 50% ein völlig neues Zielpuplikum ansprechen zu wollen. Sorry, aber wenn ich ein Liebesdrama um die Sorgen und Missstände einer armen Bauerstochter lesen will, greife ich nicht zu Forgotten Realms.

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