Cover des Buches Sturz der Titanen (ISBN: 9783404166602)
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Rezension zu Sturz der Titanen von Ken Follett

Pageturner

von Eliza08 vor 9 Jahren

Rezension

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Eliza08vor 9 Jahren

Über das Buch:

1914. In Europa herrscht Frieden, doch die Weltmächte rüsten zum Krieg. Ein einziger Funke könnte dieses Pulverfass entzünden. Der Schatten des drohenden Konflikts fällt auf die Lebenswege mehrerer Familien aus verschiedenen Ländern, die sich über ein ganzes Jahrhundert immer wieder kreuzen werden.


Ethel Williams, Kind einer Bergmannsfamilie aus Wales, ist Dienerin im Haus von Earl Fitzherbert. Als sie von ihm ein Kind erwartet, wird sie in Schande entlassen. Aber Ethel lässt sich nicht entmutigen und beginnt, während die Männer ins Feld ziehen, für die Rechte der Frauen zu kämpfen.
Walter von Ulrich, Spross einer Adelsfamilie, sehnt sich nach einem demokratischen Deutschland. In London verliebt er sich in die emanzipierte Lady Maud. Am Tag vor der deutschen Kriegserklärung an Russland heiraten sie heimlich. Aber der Krieg reißt die Liebenden auseinander.
-Grigori und Lew Peschkow wachsen in St. Petersburg als Waisen auf. Der rechtschaffene Grigori wird zum Revolutionär. Sein leichtfertiger Bruder gelangt in Amerika zu Reichtum. Doch dann muss Lew zur Armee, kehrt als Soldat in die Heimat zurück - und sieht sich seinem Bruder gegenüber.
(Quelle: www.luebbe.de)

Über den Autor:

Er ist einer der populärsten Autoren überhaupt: Weltweit hat Ken Follett mehr als 100 Mio. Bücher verkauft. Gleich sein erster Spionageroman "Die Nadel" wurde ein Riesenerfolg. Dieser Bestseller sorgte auch dafür, dass Ken Follett seinen damaligen Beruf als Journalist aufgeben und sich fortan nur noch seinen Büchern widmen konnte. Seiner Phantasie scheinen dabei kaum Grenzen gesetzt zu sein, bereits die Titel seiner Werke atmen förmlich das Abenteuer: "Die Säulen der Erde", "Der dritte Zwilling" oder "Mitternachtsfalken". Der Grundstein für diesen Erfolg wurde offensichtlich schon in Ken Folletts Kindheit gelegt: Der 1949 in Cardiff (Wales) geborene Autor wuchs ohne Fernsehen, Kino oder Radio auf - stattdessen wurden Geschichten erzählt. (Quelle: www.amazon.de)

Meine Meinung:

Mir hat auch dieser historische Roman von Ken Follett wieder gut gefallen. Meiner Meinung nach reicht dieses Buch nicht ganz an „Die Säulen der Erde“ oder „Die Tore der Welt“ heran, aber dennoch kommen wir mit diesem Buch in den Genuss eines guten historischen Romans.

Ken Follett erzählt eine gewaltige Geschichte über die Kontinente und Ländergrenzen hinweg. Drei Familien stehen im zentralen Mittelpunkt dieser Geschichte. Es ist beeindruckend wie Ken Follett es schafft, dass die Lebenswege sich dieser Familien immer wieder treffen und trennen. Sie sind für ihn der Ausgangspunkt, die ersten Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts zu erzählen. Ebenfalls sehr beeindruckend ist die Detailtreue des Autoren, eine akribische Recherche ist wohl die Grundlage dieses Romans. Es ist nichts erfunden, alles hat sich so zugetragen oder es hätte sich so zutragen können, weil die Menschen an den Orten waren, an denen Follett sie hat agieren lassen. Ob die Worte dann so gesagt worden sind, lässt sich kaum zu 100% nachweisen.

Dieses Buch enthält nicht nur Geschichte, sondern auch eine gehörige Portion Politik. Genaues Lesen ist hier angesagt, denn sonst wird es mit zunehmenden Verlauf der Geschichte schwer den Gesprächen und der Handlung zu folgen. Unaufmerksamkeit wird hier bestraft. Wer sich nicht so für die politischen Geschehnisse interessiert, sollte sich bewusst sein, dass dies ein Element ist das in diesem Buch einen hohen Stellenwert einnimmt.

Hervorheben möchte ich noch die Ausgestaltung der Figuren. Sie wachsen dem Leser wirklich ans Herz, weil man das Gefühl hat echten Menschen zu begegnen. Dabei ist es egal, ob man sich auf deutscher Seite oder amerikanischer Seite im ersten Weltkrieg befindet, man fiebert mit jedem mit, denn man möchte so ungern Abschied nehmen von einer liebgewonnenen Figur. Der Schreibstil von Herrn Follett ist wie eh und je flüssig zu lesen. Es gibt eine gute Mischung zwischen Dialogen und beschreibenden Passagen. Das Ende des Buches ist klar, denn wie der erste Weltkrieg ausgeht, steht in jedem Geschichtsbuch, die Frage ist nur, wie geht welche Familie aus den Ereignissen hervor.

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