Hanz wird als Neugeborener von Meister Mimir, Durg und Runenschmied, gefunden und an Sohnes statt aufgezogen. An seinem achtzehnten Geburtstag trifft er in den Höhlen auf einen kranken Wyrm, und infiziert sich mit einer tödlichen Krankheit. Mimir macht sich mit Hanz auf den Weg, Heilung zu finden, der Weg führt sie zum Durgenkönig und zu dem menschlichen Schmied Wyland, einst Schüler Mimirs.
Auch Grid wird als Säugling von ihrer Meisterin gefunden und aufgezogen. Hulda ist eine Waldfrau, wahrscheinlich die letzte, den vor Jahren setzte Marfast, der Häuptling des Bärenvolkes, Blutjäger auf diese an, die alle töten sollten. Nun hat Marfast wieder Blutjäger ausgeschickt, und einer davon, Huorn, ist ihnen auf der Spur.
Skanna ist die Tochter Kunnarts, des Häuptlings des Drachenvolkes, und wünscht sich nichts mehr, als als erste Frau Mitglied der Skelettreiter, einer Elitetruppe Kunnarts, zu werden. Leicht wird ihr das nicht gemacht, nun aber scheint der Erfolg nahe zu sein. Doch Kunnart, der ihr sowieso nicht verzeihen kann, ein Mädchen zu sein, hat mit der Feuerpriesterin Metiga eine neue Frau gefunden, und Metiga ist nicht nur schwanger, sondern hat auch eigene Pläne.
Alle diese Charaktere spielen ihre Rolle in der Geschichte, nach und nach erkennt man die Zusammenhänge. An oberster Stelle steht Myrk, die Welt, die krankt, und womöglich dem Untergang nahe ist, genau wie Aldatru, der Geist des Waldes, der Lebensbaum. Ja, diese Geschichte wirkt durchaus aktuell, denn sie handelt davon, dass die Schöpfung stirbt, weil nicht alle ihre Geschöpfe sie so hegen und pflegen, wie es notwendig wäre, sie im Gegenteil sogar vorsätzlich zerstören. Trotzdem hebt Peinkofer nicht den Zeigefinger oder deutet gar auf seine Leser:innen, doch die Botschaft ist klar.
Und die Geschichte ist lesenswert, sehr spannend, die Charaktere klar gezeichnet, man kann mitfühlen, sowohl in positiver als auch in negativer Weise, denn einige der oben Genannten sind ganz klare Antagonisten, für die man schnell keine positiven Gefühle mehr aufbringen kann. Wie hier teilweise mit Lebewesen umgegangen wird, ist schrecklich, und manches wird recht explizit erzählt. Ich fand z. B. die Blutegelgruben, in denen offenbar auch einige Waldfrauen geendet sind, ziemlich gruselig. Und auch den Charakteren stoßen Dinge zu, die man nicht erleben möchte. Dabei ist nicht jede:r ein:e Superheld:in, Hanz z. B. ist weder für das Schmieden noch für das Kämpfen geeignet, dafür kann er wunderbare Pilzgerichte kochen, und hat auch noch ein paar andere Talente.
Was mir besonders gut gefallen hat, sind die Märchen, Sagen und Mythen, die sich hier wiederfinden. Schon die Namen Hanz und Grid lassen an ein bekanntes Märchen denken, und Hanz macht, wenn auch alleine, tatsächlich Bekanntschaft mit einer Hexe und ihrem Häuschen.
Erwähnenswert sind, neben dem schönen und sehr passenden Cover, auch die Extras. Da ist einmal die Karte, schön gestaltet von Timo Kümmel, zum anderen das lesenswerte Vorwort des Autors, das Personenverzeichnis, und das Glossar im Anhang. Ähnlich wie bei seinen Ork-Büchern gibt es auch hier eine eigene Sprache, deren Worte man im Text findet, wie z. B. „skallriddan„ für Schädelreiter. Für mich trägt das zur Atmosphäre bei, und die meisten Worte könnte man auch, wenn sie nicht erklärt würden, aus dem Kontext verstehen, so dass es das Lesen in meinen Augen nicht schwieriger macht.
Mir hat Michael Peinkofers Roman sehr gut gefallen, er punktet mit interessanten Charakteren, die mich mitfühlen ließen, einer ebenso interessanten Welt, die mit nordisch-germanischen Mythen, Sagen und Märchen verwoben wurde, und einem Thema, das auch für uns aktuell ist.
Michael Peinkofer
Lebenslauf
Neue Bücher
Die Krone der Orks
Holly Holmes: Löse den Fall des roten Dreiecks
Sternenritter 14 Weltraumfieber
Alle Bücher von Michael Peinkofer
Die Rückkehr der Orks
Die Zauberer
Die Bruderschaft der Runen
Der Schatten von Thot
Die Farm der fantastischen Tiere, Band 1: Voll angekokelt!
Die Zauberer
Gryphony, Band 1: Im Bann des Greifen
Die Zauberer
Videos
Neue Rezensionen zu Michael Peinkofer
Rezension zu "Die Könige" von Michael Peinkofer
Dieser für mich erste Fantasy-Roman von Michael Peinkofer überzeugt mit den genretypischen Zutaten: moralisch unfehlbare, aber selbstverständlich mit sich selbst hadernde Helden stehen dem unfassbar mächtigem, aber sich doch zielsicher Trottel als Diener suchendem Bösen gegenüber. Orks, Zwerge, Menschen, Magie und gar nicht ein Nest voller Höhlenwürmer - fertig ist die gelungene, bewährte Unterhaltung! Leider regen sich beim versierten Fantasy-Leser bei der Lektüre direkt mehrere Erinnerungen: Hier vermeint man eine Reinkarnation Gandalfs auszumachen, dort wirkt der ganze Plot wie eine wiederaufbereitete Mixtur der "Zwerge"-Serie von Markus Heitz.
Vorhersehbar auch, dass (hier wie dort) das Ende nicht das Ende sein kann und weitere epochale Schlachten geschlagen ... Abenteuer bestanden werden müssen ... wirklich?!
Rezension zu "Holly Holmes: Löse den Fall des roten Dreiecks" von Michael Peinkofer
Holly Holmes ist, wie wir auf dem Cover erkennen können, ein großer Fan des gleichnamigen Detektivs Sherlock Holmes und ihre Leidenschaft ist es zu ermitteln. Sie führt „das magische Detektivbüro“ und die Geschwister Jenny und Percy Jones unterstützen sie dabei. Die beiden sind neu in der Stadt und müssen noch einiges lernen, wie zum Beispiel, dass dort auch Zwerge und andere Fabelwesen wohnen. Dr. Watson ist eine Plüschschwein, das „quicklebendig“, aber kurzsichtig ist. Es trägt deshalb eine Brille, es ist aber auch sehr klug und geschickt in technischen Dingen. Der Brief, der immer an Anfang des Buches eingefügt ist, wimmelt in der Adresse von Schreibfehlern und auch der Text muss erst entschlüsselt werden. Und da kommen wir auch schon zur Besonderheit dieses Buches, die zwanzig Kapitel enden immer mit einem Rätsel, eingeteilt in drei Schwierigkeitsstufen. Oft gibt es zu den Rätsel sehr beeindruckende Illustrationen, so sehen wir auf einem die Autowerkstatt mit vielen Werkzeugen und Licht, dass durch kaputte Jalousien fällt. Die zu lösenden Aufgaben sind sehr vielseitig, so gilt es durch logisches Denken ein bestimmtes Reagenzglas auszusuchen, einen Dieb in einer Küche auf frischer Tat zu ertappen oder die Fährte eines Kobolds zu erkennen. Hinten im Buch gibt es ein farbige Karte von Marville, dieser magischen Stadt. Ein spannendes Buch für Detektive, die selbst an der Lösung des Falles mitarbeiten wollen.
Gespräche aus der Community
Fantasy-Fans aufgepasst! Der dritte Teil der spanennden "Phönix"-Trilogie ist bereits erschienen, und ihr habt die Möglichkeit, alles über das Buch und die Reihe aus erster Hand zu erfahren: Michael Peinkofer steht euch für Fragen zur Verfügung. Und wie immer beim Fragefreitag habt ihr die Möglichkeit, ein Exemplar des Buches zu gewinnen!
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar, ich werde meine Rezension Heute/Morgen noch auf anderen Portalen streuen:)
Taucht ein in ein neues Fantasy-Abenteuer von
Michael Peinkofer!
Vor vielen Hundert Jahren, wo Licht und Dunkelheit sich gegenüberstanden, würde ein Urteil gefällt, das Veränderung brachte. Nun in der Gegenwart, wird Melody, unwissend davon, eingeholt.
Fantasy-Literatur für Kids zwischen 7-11 JahrenDurch Zufall entdeckt die zwölfjährige Melody in einem uralten Steinkreis einen seltsam geformten Stein. Dieser entpuppt sich als Ei eines Greifen - ein Fabelwesen, das halb Löwe, halb Adler ist. Agravain, wie sie das Tier tauft, kann in Gedanken mit Melody sprechen. Als die beiden an den Fundort des Eis zurückkehren, um mehr über Agravains Herkunft zu erfahren, werden sie plötzlich von schwarzen Gestalten umzingelt ...
Leseprobe
Zum Autor
Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift »Moviestar«. Mit seinen Bestsellern um die »Orks« avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasy-Autoren Deutschlands.Wir suchen nun 10 Leser, die dieses Fantasybuch für Kinder gerne gemeinsam lesen möchten.
Anlässlich der Buchmesse habt ihr diesesmal bis zum 15.10.2014 Zeit, euch für dieses Buch zu bewerben. Wir freuen uns insbesonders auf junge Leser (Eltern mit Kind). Blogger dürfen sich gerne mit Blogadresse bewerben.
Wir freuen uns auf eure Bewerbungen und sind schon sehr gespannt auf eure Meinungen!
Eure Katja von Ka-Sas Buchfinder
*** Wichtig ***
Ihr solltet Minimum 2-3 Rezension in eurem Profil haben, damit ich sehen kann wie ihr eure Rezensionen schreibt und wie aussagekräftig/aktuell sie sind.
Es werden nur Bewerber mit aussagekräftigen Rezensionen berücksichtigt
Zusätzliche Informationen
Michael Peinkofer wurde am 01. Januar 1969 in Deutschland geboren.
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