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Marapaya

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Cover des Buches Der Lärm des Lebens (ISBN: 9783737101981)

Bewertung zu "Der Lärm des Lebens" von Jörg Hartmann

Der Lärm des Lebens
Marapayavor 16 Tagen
Kurzmeinung: Interessantes Debüt eines memorierenden Schauspielers, durchaus mit Potential, hat mich aber nicht richtig erreicht.
Viel Lärm um nichts

Unser Abiturjahrgang hatte ein Theaterabo: Vier oder fünf Vorstellungen im Schuljahr für ganz wenig Geld über drei Schuljahre. Von Klassik über Zeitgenössisches war alles dabei in den wildesten Inszenierungen. Ich kann mich an nackte Menschen auf der Bühne erinnern, an ein Schillerstück auf Rollschuhen und an eine verstörende Inszenierung von Clockwork Orange, bei dem das Highlight war, dass unser Geschichtslehrer die Vorstellung noch vor der Pause verlassen hat. Ein Theaterfan bin ich nicht geworden. Ich habe mir ein zu großes Beispiel an Brecht genommen und bin mir meiner Distanz als Zuschauer zu stark bewusst. Gefühlsmäßig erreicht mich Theater nicht. Vielleicht hätte ich mal in die Schaubühne gemusst, wer weiß. Jörg Hartmann hat als junger Schauspieler einiges in Angriff genommen, um ins Ensemble der Schaubühne zu kommen. Und vor allem nach Berlin, denn alle Kreativen wollten in den 90er Jahren nach Berlin. Die neue alte Hauptstadt war damals angesagter als New York, Paris und London zusammen. Hartmann geht es in seinem Buch aber nicht vorrangig um Berlin. Es geht ihm um sich selbst, um seine Familie, seine Eltern, seine Kinder, seine Herkunft, seinen eigenen Weg. Ein großer Teil seines Lebens wird natürlich durch den Beruf bestimmt und als Schauspieler ist man entweder viel unterwegs oder man wartet auf Dreh- und Spielzeiten, beides kann sich unharmonisch auf das Familienleben auswirken. Das ist grob zusammengefasst und ein bisschen polemisch formuliert, denn ich bin mit Hartmanns Erzählstil nicht warm geworden. Es ist ein bisschen so wie mit dem Theater, ich sehe, wo es hingehen soll, aber Bühnenbild und Kostüme lenken mich zu sehr ab, als dass ich mit der Handlung voll mitgehe. Die Distanz verschwindet nicht, sie verstärkt sich im Leseverlauf und dazu gesellt sich die Frage nach der Relevanz. Hartmann ist zu sehr auf sich selbst bezogen, verliebt in sein eigenes Erzählen. Er verpasst es irgendwie, mich als Leser mit ins Boot zu holen. Der Wechsel zwischen beruflichen Anekdoten und Familiengeschichte funktioniert nicht richtig, wenn es beginnt wirklich interessant zu werden, weil tiefgründig, dann bricht er plötzlich ab und assoziiert sich in ein anderes Thema. Dabei ist wirklich viel Interessantes dabei: Sein an Demenz erkrankter Vater, vor der Krankheit ein Tausendsassa mit Bühnenqualität und Handballleidenschaft. Die gehörlosen Großeltern, die unter den Nationalsozialisten unter der permanenten Gefahr lebten, als nicht vollwertige Mitglieder der völkischen Gemeinschaft eingestuft zu werden. Mit gefährlichen Konsequenzen auch für die vier Söhne. Hartmanns Kindheit und Jugend in Herdecke, ein Ruhrpottjung durch und durch, der dann doch der Heimat den Rücken kehrt für die Schauspielerei und sich in den Wendejahren für ein Engagement in der Ostprovinz entscheidet und kurz vor der Jahrtausendwende endlich nach Berlin an die Schaubühne kommt. Doch er kratzt bei allem nur an der Oberfläche und lärmt ein wenig vor sich hin, den spannenden und wirklich wichtigen Fragen weicht er aus und verschenkt sich so in meinen Augen die Aufmerksamkeit seiner Leser.

Cover des Buches Die Halbwertszeit von Glück (ISBN: 9783757700225)

Bewertung zu "Die Halbwertszeit von Glück" von Louise Pelt

Die Halbwertszeit von Glück
Marapayavor 16 Tagen
Kurzmeinung: Ein Roman von großen Träumen, bitteren Tragödien und ganz viel Liebe.
Liebe, Love & L'Amour

Wenn jedes Jahr Anfang November im Fernsehen die Bilder vom Fall der Mauer in Berlin gezeigt werden, dann bin ich jedes Mal von Neuem ergriffen und kurzatmig. Die Ungläubigkeit, das Unfassbare der Situation, der Jubel, das Glück steht den Menschen dieser Nacht auf beiden Seiten ins Gesicht geschrieben. Darauf bin ich auch immer noch ein wenig neidisch, denn obwohl es auch ein Teil meiner Geschichte ist, war ich zu jung, um den Moment selbst so hautnah miterleben zu dürfen. Hinein in die Ergriffenheit mischt sich auch ein dunkles Gefühl, denn die dann folgende „Abwicklung“ des Ostens hat bis heute Spuren hinterlassen. Kaum einer der Glücklichen auf den Straßen am 9. November 1989 hat diese Entwicklung wohl kommen sehen. Daran muss ich denken, als Johanna im Wald ihrem Schützling die Halbwertszeit des Glücks erklärt. 

Auf drei Zeitebenen bringt uns Louise Pelt die Geschichte von drei Frauen näher, deren Schicksal trotz verschiedener Zeiten, Sprachen und Kontinenten miteinander verwoben ist und darauf wartet endlich erzählt zu werden. Obwohl jeweils gut 15 Jahre zwischen den drei zeitlichen Ebenen liegen, fädelt Louise Pelt diese in eine erzählerische Chronologie, die am Ende in der Gegenwart endet. Leichtfüßig spannt sie einen Bogen von den späten 1930er Jahren in Deutschland als Ausgangspunkt der Geschichte nach 1987 in einen Wald nah der innerdeutschen Grenze bis nach Los Angeles ins Jahr 2003 und schließlich 2019 nach Paris. Jede Zeit erhält ihren eigenen Erzählstil, den ich merkwürdigerweise farblich eingefasst wahrnehme. Und obwohl ich sicher bin, dass diese Geschichten dieser drei Figuren miteinander verbunden sind, fällt mir die Vorstellung schwer, dass die verschiedenen Farben am Ende wirklich zusammenkommen sollen. Mylène hat in Paris eigentlich alles, was sie sich wünschen kann: Liebende Eltern, ein eigenes kleines Unternehmen kurz vor dem internationalen Durchbruch und die Hochzeit mit einem der begehrtesten Junggesellen der Pariser Gesellschaft. Doch Mylènes rosarote Welt wird durch eine unverhoffte Erbschaft auf den Kopf gestellt und sie selbst kräftig durchgeschüttelt. Plötzlich lösen sich alle Gewissheiten in Luft auf und Mylène muss neue Wahrheiten über sich und ihre Herkunft erfahren. Auch Holly muss sich 2003 mit einer traumatischen Situation auseinandersetzen, die alle ihre Träume in der Traumfabrik Hollywood erst einmal auf Eis legt und ihr Leben in eine Pausenschleife versetzt. So schwer Holly an ihrer vermeintlichen Schuld trägt und so tiefschwarz sie ihre Zukunft malt, für mich ist die Erzählzeit in LA in Pastellfarben gefärbt und erinnert stark an die romantischen Komödien der 2000er Jahre. In Johannas Zeitebene sehe ich nicht viele Farben. Die dunklen, graubraunen Töne eines Winterwaldes dominieren für mich die gesamte Szene. In Johannas Leben ist nichts leicht, und keine Farbe in Sicht. Ihr Blick ist von Trauer und Schuld getrübt, die Einsamkeit ein bewusst gewählter Begleiter. Und doch erzählt diese Geschichte vor allem von der Hoffnung und dem Glück, denn ohne Johannas Geschichte wäre auch Hollys und Mylènes Geschichte eine andere. 

An Louise Pelts Roman beeindruckt mich eigentlich am meisten, dass sie es schafft, diese drei über viele Kapitel unabhängig laufenden Handlungsstränge am Ende in einen einzigen zusammenzuführen und dabei nur wenig an Glaubwürdigkeit einbüßt. Dennoch hätte ich persönlich noch die ein oder andere Frage zu den nicht auserzählten Zwischenstücken. Nicht alles löst sich für mich unbeschwert in einem Happy End auf. Das wäre wohl mein größter Kritikpunkt am Roman. Das Ende ist mir dann doch zu zuckersüß und nimmt mich nicht richtig mit. Ich bin auf den letzten Metern mit Johannas Huhn im Wald verloren gegangen. 

Cover des Buches Das Mädchen mit dem Porzellangesicht (ISBN: 9783608966350)

Bewertung zu "Das Mädchen mit dem Porzellangesicht" von Simone Keil

Das Mädchen mit dem Porzellangesicht
Marapayavor 16 Tagen
Kurzmeinung: Ein kurzweiliges, berührendes Märchen über die Tiefen und Untiefen des menschlichen Daseins. Hat in mir ganz viel zum Klingen gebracht.
Von Menschen und Maschinen

Geschichten und Bücher haben schon früh eine große Anziehungskraft auf mich ausgeübt, besonders den Märchen bin ich bis heute sehr zugetan – je schauriger, desto besser. Die Gebrüder Grimm haben da einige in ihrer Sammlung, die man gut als Horrorstreifen verfilmen könnte. Ich mag das klar zu fassende in diesen Kinder- und Hausmärchen, die ja auf generationenübergreifende Erzählungen beruhen: In der Regel gewinnt das Gute und das Böse wird bestraft. Im Studium bin ich dann über die Kunstmärchen von Tieck und Co gestolpert sowie irgendwann über die Nachtstücke von E.T.A. Hoffmann. Aber die Kunst ist nicht umsonst Bestandteil der Beschreibung – die Geschichten sind mir zu gekünstelt, das Schaurige zu stark herbeigeschrieben, ohne mich wirklich zu erreichen. Mir fiel es oft schwer nachzuvollziehen, warum sich die Figur gerade bis zu Tode fürchten sollte. Dennoch spukte mir bei Simone Keils Geschichte über „Das Mädchen mit dem Porzellangesicht“ ganz oft Hoffmanns „Sandmann“ durch den Kopf. Wahrscheinlich wegen der mechanischen Figuren, die allerdings in Simone Keils Plot nicht auf der dunklen Seite stehen. Nein, es ist auch die Figur von Fairweather, die mich an diese Schauermärchen der Romantiker denken ließ. Simone Keil gelingt es bestens nach und nach das teuflische, dämonenhafte ihrer Figur zu enthüllen, dass einem als Leser Angst und Bange bei der Vorstellung wird, Fairweather könnte je das Mädchen mit dem Porzellangesicht in die Finger bekommen. Im erzählerischen Stile ist die Autorin den Erzählungen des ausgehenden 18. Jahrhunderts durchaus verbunden, obwohl sie doch eine klarere Sprache spricht und nichts manieristisches von der Geschichte ablenkt. Dennoch behält sie sich vor, den Leser durchaus an bestimmten Stellen im Unklaren zu lassen und setzt auf dessen Vorstellungskraft und Interpretationsgabe. Ich bin beeindruckt, welche Tiefen die Autorin auf den gut 200 Seiten in ihrem auf den ersten Blick recht einfach strukturierten Text unterbringen konnte. Das vermeintliche Märchen wandelt sich recht bald in einen Entwicklungsroman, das gut behütete Mädchen Miyo wird nach dem Verlust des Vaters mit der harten Wirklichkeit der gesellschaftlichen Zeit und Zwänge konfrontiert und muss ohne den Schutz einer Familie erwachsen werden, während ihr von vielen Seiten Gefahr droht. Ihr Porzellangesicht soll sie vor Fairweather  schützen und gleichzeitig grenzt die Unbeweglichkeit ihrer Mimik sie von der Gesellschaft aus. Eine Gesellschaft, die gewohnt ist nach Oberflächlichkeiten zu sortieren und keine Zeit oder kein Vermögen hat, um sich mit dem jeweiligen Gegenüber wahrhaft auseinander zu setzen. Kein Wunder, dass die treuesten und ehrlichsten Begleiter von Miyo die mechanischen Charaktere der Handlung sind. Den Menschen ist in der Geschichte bis auf wenige Ausnahmen eher nicht zu trauen. Simone Keils wohlkomponiertes Buch bringt in mir ganz viele verschiedene Seiten zum Schwingen und ich verliere mich gern in den einzelnen Ebenen ihres Textes, der auf den ersten Blick einer anderen Zeit entsprungen scheint und sich dennoch merkwürdig modern und gleichsam altmodisch schaurig lesen lässt.

Cover des Buches Star Bringer (ISBN: 9783423283809)

Bewertung zu "Star Bringer" von Tracy Wolff

Star Bringer
Marapayavor 2 Monaten
Kurzmeinung: Unterhaltsames Abenteuer in den Weiten des Weltalls mit ganz viel Liebelei und einem überraschenden Twist am Ende.
Weltraumabenteuer mit Ablaufdatum

Die Idee von verschiedenen Welten im Universum, vom großen All der Welten – das birgt seine ganz eigene Faszination und ich lasse mich ab und zu ganz gern dahin hineinfallen. Wir Menschen haben es bisher nur bis zum Mond geschafft, wenn man das denn glauben darf, aber wer weiß, was die Zukunft noch für die Menschheit bereithält. Wobei wir wahrscheinlich vorher aussterben, so wie wir mit unserem Planeten umgehen. Aber zurück ins Universum. Tracy Wolff und Nina Croft haben sich ein ganz eigenes Sonnensystem ausgedacht. Eine sterbende Sonne und einige Planeten um diese herum, regiert von einer Handvoll mächtiger Familien und einem Konzern, dem Profit über alles geht. Die sterbende Sonne ist allerdings ein Problem, denn ohne sie wird das Leben auf allen Planeten erlöschen. Und so arbeiten die kundigsten Wissenschaftler auf einer sündhaft teuren Hightech-Raumstation an der Lösung des Problems. Kalindra ist die Tochter der Kaiserin von Senestris und darf zum allerersten Mal ihre Mutter bei einem offiziellen Termin vertreten. Voller Vorfreude und Aufregung blickt sie dem Besuch auf der wissenschaftlichen Raumstation entgegen und befindet sich plötzlich in einem Albtraum wieder, der ihre ganze Existenz in Frage stellt. 

Raumfahrtgeschichten sind trotz der Weite des Alls auf ein bestimmtes Setting begrenzt, nämlich auf die Ansammlung von Figuren in bestimmter Zahl auf einem Raumschiff, mit dem sie durch das All reisen und verschiedene Planeten ansteuern, von anderen Schiffen gejagt und attackiert werden und unentwegt Probleme lösen müssen, die sich entweder innerhalb des Schiffes und/oder außerhalb befinden. Wahrscheinlich erscheinen mir persönlich die „unendlichen Weiten des Weltraums“ daher nie wirklich so weit und unendlich, weil sich die Geschichte selbst oft auf einem einzelnen Schiff abspielt. Kalindras offizieller Ausflug geht grundlegend schief, denn die Raumstation wird angegriffen und sie kann sich mit einer Handvoll Menschen auf ein Schiff retten, dass die Station gerade rechtzeitig verlässt, bevor alles in die Luft bzw. ins All gesprengt wird. An Bord müssen sich die durchweg jungen Menschen unterschiedlichster Herkunft und Ziele nun erstmal miteinander auseinandersetzen und es prallen ganze Welten aufeinander, die das Zusammenleben auf engen Raum nicht gerade einfach machen. Eine Prinzessin, eine Hohepriesterin und ihre Leibgarde, eine geschundene Rebellin, ein geldgieriger Konzerntechniker und zwei Söldner auf einer Rettungsmission – eine explosive Mischung an Charakteren, die einem die 750 Seiten nicht langweilig werden lassen. 

Die beiden Autorinnen verstehen ihr Handwerk und haben einen Pageturner vorgelegt, dem ich mich bei aller Skepsis für den Plot und der Erzählstruktur nicht entziehen kann. Die Grundgeschichte ist solide und die durchweg jungen Charaktere überzeugen mich in ihrer Figurengestaltung grundsätzlich. Sie machen tatsächlich im Laufe der Handlung fast alle eine glaubwürdige Entwicklung durch. Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz und am Ende ist noch einmal ein richtiger Plot Twist drin, den selbst ich nicht habe kommen sehen. So habe ich mich also gut unterhalten gefühlt und bin gespannt, ob das offene Ende wohl eine weitere Geschichte um Kali, Ian, Rain und Co verspricht. 

Cover des Buches Arctic Mirage (ISBN: 9783446279599)

Bewertung zu "Arctic Mirage" von Terhi Kokkonen

Arctic Mirage
Marapayavor 2 Monaten
Kurzmeinung: Gruselige Episode im dunklen Norden, hab viele "Shining-Momente" in meinem Kopf aufblitzen sehen. Das wahre Monster sitzt nie im Schnee...
Kalt wie Eis

Wenn ich von Lappland lese, muss ich immer an Andersens Märchen „Die Schneekönigin“ denken. An Gerdas Suche nach Kai, dem geschenkten Rentier der Räubertochter und dem Eispalast der Königin. Dieses Setting passt eigentlich ganz gut auf Terhi Kokkonens Roman „Arctic Mirage“. Das Paar Karo und Risto wirken ähnlich verloren wie Gerda und Kai. Eigentlich auf dem Rückweg nach Hause nach einem gemeinsamen Urlaub haben sie mit dem Mietwagen einen Unfall und checken gezwungenermaßen im Arctic Mirage ein für 700 Euro die Nacht, Buchungen erst ab 2 Nächten möglich – wenn hier nicht die Räuber am Werke sind! Obwohl sich Karo und Risto eigentlich um Geld keine großen Gedanken machen müssen. Sie verdienen beide gut, sind beruflich erfolgreich und an einen gewissen Lebensstandard gewöhnt. Doch die Stimmung zwischen den beiden ist merkwürdig angespannt und das Arctic Mirage ein seltsamer Ort im Nirgendwo. Aus den ursprünglichen zwei Nächten wird schließlich eine ganze Woche, in der sich die beiden Figuren zunehmend verändern. Kokkonen bindet die spärliche Zahl an Hotelmitarbeitern in ihre Erzählperspektive ein und ermöglicht eine sporadische Außensicht auf Karo und Risto, die im Wechselspiel mit den Innenansichten der Protagonisten die Geschichte erzählerisch spannend voranbringen und wie nebenbei interessante Einblicke in den Alltag der Menschen vor Ort ermöglichen. 

Das Ende hat die Autorin zu Beginn bereits als Prolog vorweggenommen und doch bin ich mir lange Zeit nicht sicher, ob und wie wir wohl mit der Geschichte dort hinkommen werden. Doch das Arctic Mirage dient als guter Katalysator für eine Eskalation, die bereits weit vor dem Urlaub in Eis und Schnee angelegt war und nun zu einem finalen Höhepunkt schreitet.  

Cover des Buches Lichtungen (ISBN: 9783608987706)

Bewertung zu "Lichtungen" von Iris Wolff

Lichtungen
Marapayavor 2 Monaten
Kurzmeinung: Eine berührende Geschichte über Freundschaft und Liebe, erzählt in einer ungewöhnlichen Chronologie. Wird mir lange im Gedächtnis bleiben.
Freundschaftsband

Mit ein bisschen Glück begegnen einem im Leben begegnen immer mal wieder Menschen, zu denen man eine besondere Verbindung aufbaut, die einen ein Stück auf dem eigenen Weg begleiten oder man begleitet sie, je nachdem. Manchmal treffen sich zwei Menschen bereits früh in ihrem Leben und bleiben sich ein Leben lang verbunden. Eine schöne Vorstellung. Das dachte sich wohl auch Iris Wolff und widmet sich in ihrem Roman Lichtungen der besonderen Freundschaft zwischen Lev und Kato, die viele Stürme ihrer Kindheit in Rumänien gemeinsam überstehen, Grenzen fallen und neue Umstände über ihre Leben bestimmen sehen. Doch dann kommt der Punkt, an dem der gemeinsame Weg endet und ihre Freundschaft wirklich auf die Probe gestellt wird.

Iris Wolff rollt ihre Geschichte von hinten auf. Lev und Kato haben sich wiedergefunden und scheinen nach vielen Wochen unterwegs in Europa, gemeinsam in die Heimat zurückkehren zu wollen. Mit jedem Kapitel bewegen wir uns mit den beiden weiter zurück in die Vergangenheit zum Ursprung ihrer Freundschaft, Eine faszinierende Erfahrung, denn durch den Blick zurück verändert sich auch die eigene Interpretation des bereits gelesenen. Wolffs Erzählstil ist dabei so präzise wie poetisch, dass ich mich nur einfach ganz hinein versinken lassen möchte in ihr Erzählen. Beeindruckend mit welcher Kraft Wolffs Sprache Bilder entstehen lässt – lebendig und nachdrücklich. Doch vieles bleibt ungesagt zwischen Lev und Kato. Diese Leerstellen machen auch vor mir als Leser nicht halt und scheinen eine ganz eigene Dynamik zu entfalten. Ich bin neugierig auf all das, was Wolff in ihrem Text auslässt. Und gleichzeitig erschrocken, wie wenig ich geschichtlich über Rumänien und Siebenbürgen weiß. Doch zu Lev und Kato habe ich über die 250 Seiten eine Verbindung gefunden und beide in mein Herz geschlossen. 

Cover des Buches Unsereins (ISBN: 9783498001810)

Bewertung zu "Unsereins" von Inger-Maria Mahlke

Unsereins
Marapayavor 4 Monaten
Kurzmeinung: Familienepos nach meinem Geschmack, historisch und modern erzählt.
Herzlich willkommen in der Provinz

Für Familienepen habe ich ein echtes Faible. Breit aufgefächert wird die Geschichte einer oder mehrerer Familien in einem bestimmten Zeitabschnitt dargestellt. Viele unterschiedliche Figuren, viele Befindlichkeiten, kleine und große Probleme, Gefühle, Pflichten, Erwartungen und Enttäuschungen, Geburten, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. In fiktiven Familien läuft selten alles rund und man kann sich herrlich von seiner eigenen Familie ablenken lassen. Inger-Maria Mahlkes Familienepos "Unsereins" spielt in einer nordischen Provinz und lässt mich schnell an die Buddenbrooks von Thomas Mann denken. Diese eine Hansestadt und ihre eigenwillige Kaufmannspolitik wahrscheinlich. Im Mittelpunkt steht die bürgerliche Familie Lindhorst. Als 1890 als Nachzügler die Tochter Marthe zur Welt kommt, sind die ersten Söhne schon fast aus dem Haus und die Mutter mit ihrem Nervenkostüm am Ende. Doch Mahlke zeichnet kein eindimensionales Familienbild der Lindhorst. Sie nimmt die Stadt, den „kleinsten Staat des Reiches“ in den Blick und zeigt in einer Zeitspanne von 16 Jahren die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Veränderungen um die Jahrhundertwende auf. Ihr Blick ist eingefärbt. Sie erzählt als Autorin der heutigen Zeit. Rückt die Frauenfiguren neben die männlichen Charaktere und zeigt, wie wenig Freiraum ihnen zugestanden wurde, fast egal ob Dienstmagd oder Gnädige. Einigen Figuren kommt sie ganz nah, erzählt wie es in ihnen aussieht. Andere betrachtet sie nur distanziert durch die Augen ihrer Figuren. Es ist schwer auszumachen, welches die Hauptfiguren in ihrem Roman sind. Denn ihr Erzählen ist wie ein Umherschweifen vom Kirchturm, erfasst mal den einen und dann den anderen Bewohner des Städtchens. Viele Momentaufnahmen, präzise und einfühlsam abgebildet, erzählen sie aneinandergereiht sie eine Geschichte vom Kreislauf des Lebens, von Stillstand und Veränderung.

Cover des Buches Glitsch (ISBN: 9783729651197)

Bewertung zu "Glitsch" von Adam Schwarz

Glitsch
Marapayavor 4 Monaten
Kurzmeinung: Ganz schräges Abenteuer auf 'nem Kreuzfahrtdampfer, nicht ungern gelesen, aber zuweilen auch recht irritierend.
Fehler im System

Obwohl ich mit Ruderbooten aufgewachsen und gern mit dem Kajak auf dem Wasser bin – auf größeren motorisierten Schiffen wird mir eher schlecht und ich muss die Nase eigentlich immer in den kalten Wind halten, damit ich mich nicht übergebe. Die Vorstellung Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff zu machen, erfüllt mich also eher mit Entsetzen als mit Sehnsucht. Zumal ja allgemein bekannt ist, dass Kreuzfahrten richtig mies fürs Klima sind. Adam Schwarz scheint auch kein großer Fan von Kreuzfahrten zu sein. Denn in seinem Roman „Glitsch“ erlebt Léon einen regelrechten Alptraum. Erst verschwindet seine Freundin, dann setzt er seine Kabine unter Wasser und verliert neben der Koje nahezu den Gaststatus auf dem Schiff. Als Ausweichquartier dient ihm eine Mitarbeiterkabine tief im Bauch des Schiffes und die fehlende Distanz zum Personal scheint seine Sinne zu verwirren. Bald können er und der Leser nicht mehr recht auseinanderhalten, was Realität oder Hirngespinst ist oder gehen an Bord wirklich all diese merkwürdigen Dinge vor sich, die Léon nach und nach erlebt und beobachtet? 

Adam Schwarz‘ Roman ist für mich schwer einzuordnen. Er lässt mich mit ganz vielen Fragezeichen zurück und einem merkwürdigen Unbehagen, dass ich nicht wirklich erklären kann. Es ist nicht genau klar, wann diese Geschichte spielt. In einer nicht ganz so weit entfernten Zukunft wahrscheinlich, das Klima ist bereits gekippt und eine Kreuzfahrt durch die Arktis ein erstrebenswertes Ziel im europäischen Sommer. Dennoch hat sich grundlegend noch nicht so viel geändert. Die Menschen arbeiten, studieren und können sich noch Urlaub leisten. Léon begleitet seine etwas ältere Freundin auf der Reise nach Japan. Er studiert noch, während Kathrin bereits an ihrer Doktorarbeit schreibt. In Tokyo will sie an einer Konferenz teilnehmen und war wenig begeistert, als Léon sie begleiten wollte. Keine Ahnung, warum sie am Ende zugestimmt hat, denn die Stimmung zwischen den beiden ist frostig und bereits nach wenigen Seiten werde ich als Leser Zeuge, wie sich Kathrin klammheimlich aus dem Staub macht. Obwohl sie auf dem Dampfer nicht sehr weit kommen wird. Der plötzliche Kontaktabbruch reicht aber aus, um Léon in eine tiefe Krise zu stürzen, die äußerlich beginnt, sich aber wohl eigentlich eher in seinem Inneren abspielt. 

Mir gelingt es nicht, die Situation ganz zu erfassen. Bis zum Schluss bin ich unsicher, wieviel ich Léon glauben darf. Die ganze Situation erscheint immer verrückter und unrealistischer. Léon scheint ganz in seiner eigenen Welt zu versumpfen, kiffend, computerspielend und Verschwörungstheorien nachhängend. Und gleichzeitig nehme ich seinem Erzählen ab, dass sich das Arbeiten über Monate auf so einem Riesenschiff negativ auf die Angestellten an Bord auswirken kann oder muss. Als Gast gehst du in der Regel nach drei Wochen wieder von Bord in dein eigenes Leben. Angestellt arbeitest du über Monate dort wo andere Urlaub machen und bist in der beengten Tiefe des Schiffes untergebracht ohne Komfort oder Luxus. 

Da könnten sich die Realitäten ein wenig verschieben. Doch alles in allem scheint Léon ein echtes Problem zu haben. Der Romantitel klingelt in meinen Ohren und erinnert mich an einen Begriff aus der Computerspielewelt: Glitch – ein Fehler im System. Das, was eigentlich in einer bestimmten Weise angezeigt oder funktionieren soll, wird gestört oder verändert. Die Realität rutscht weg. So wie Léon auf dem Schiff ins Schlingern gerät. 

So sehr mich die Geschichte auch irritiert, ich bleibe dennoch die gesamte Zeit an Bord. Mit reichlich Unbehagen, aber Adam Schwarz‘ Erzählen fängt mich immer wieder ein und hält mein Interesse aufrecht. Die Figur des Léon rührt mich und stößt mich gleichermaßen ab. Eine verlorene Seele in einer verlorenen Welt, nur eine Bugbreite von unserer entfernt.

Cover des Buches Dreizehnfurcht (ISBN: 9783608986587)

Bewertung zu "Dreizehnfurcht" von Wieland Freund

Dreizehnfurcht
Marapayavor 5 Monaten
Kurzmeinung: Gute Grundidee, die erzählerisch aber nicht überzeugend gestaltet ist. Mir bleiben am Ende zu viele Fragen offen.
Verwirrt im Zahlenlabyrinth

Glückszahlen und Unglückszahlen sind ein weit verbreiteter Aberglauben. Während man in China wegen der ähnlichen Schreibweise zum Wort Tod vor allem die 4 fürchtet, ist in Europa die 13 besonders verrucht. Dieser Glaube soll bis auf den Beginn der christlichen Zeitrechnung zurückgehen, denn Judas als 13. Gast des letzten Abendmahls hat Jesus verraten. Ich habe noch nie kontrolliert, ob es in Hotels oder Flugzeugen wirklich keine Nummer 13 gibt und kann mir kaum vorstellen, dass das immer noch gängige Praxis ist. Für Moritz ist die Furcht vor der Zahl 13 allerdings blanke Realität. Er hat eine regelrechte Phobie entwickelt, die er mit einer zahlenbasierten Klopftechnik in Schach zu halten versucht. Das läuft aber weniger gut. Vor lauter Klopfen und Wiederholungen des Klopfens kann er keinen normalen Job ausführen und steht vor der Zwangsräumung seiner Wohnung. Ein letzter Ausweg ist das Angebot eines komischen Kerls mit dem seltsamen Namen Veil Wallasch außerhalb von Berlin, für den Moritz auf ein altes, leerstehendes Gästehaus aufpassen soll. Das Haus kommt Moritz Furcht vor der 13 entgegen, es hat kein Zimmer mit der gefürchteten Nummer. Doch irgendetwas ist dennoch seltsam an ihm. Nachts scheint es dort zu spuken und Veil Wallasch hält ihm einen ganz merkwürdigen Vortrag über alternative Orte, die sich der modernen Technik widersetzen. Als Moritz im Gästehaus plötzlich vor einer Zimmertür mit der Nummer 13 steht, nimmt er seinen ganzen Mut zusammen und geht durch diese Tür. Er landet in einer Welt, in der scheinbar die Zeit vor einigen Jahrhunderten stehen geblieben ist und in der die Zahl 13 besonders verehrt wird. Eigentlich keine gute Umgebung für jemanden mit der Dreizehnfurcht. 

Und damit beginnt mein Problem mit der Geschichte. Die Handlung spielt vor allem in der Dreizehnwelt. Ein 13. Bezirk von Berlin, der sich irgendwie dem Lauf der Zeit und dem technischen Fortschritt widersetzt und seine Verbindung zur übrigen Welt gekappt hat. Es existieren nur noch wenige Orte des Übergangs und die werden von Oberst Falke und seiner Abteilung 13 sorgsam überwacht. Moritz‘ Übertritt bringt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die für ordentlich Veränderung im alten, verborgenen Berlin sorgen. Dieses alte Berlin ist höchst interessant. Es scheint in einer Zeit stehen geblieben zu sein, bevor die Elektrizität Teil des Alltags wurde. Ich habe Fontanes Berlin vor Augen, denn die gesellschaftliche Rollenverteilung ist auch auf dem Stand von vor der Industrialisierung. Frauen haben nichts zu sagen im alten Berlin. Die Männer beherrschen das Geschehen und bestimmen den Fortgang der Geschichte. Wieland Freund will sich allerdings nicht so richtig in seine Karten gucken lassen. Er enthüllt kaum historische Details und erklärt an keiner Stelle, wie dieses Zeit-Phänomen zustande kam und ob es sich nur auf Berlin beschränkt oder möglicherweise die gesamte Welt umfasst. Mein großer Kritikpunkt hängt aber an der Figur des Moritz‘. Ich verstehe nicht, was der Autor mit ihm bezwecken wollte. Er hat Angst vor der 13 und soll sich nun in einem Land zurechtfinden, das die 13 verehrt. Natürlich fühlt er sich nicht sonderlich wohl und ist zudem vielen Bewohnern als Vertreter der modernen Welt ein Dorn im Auge. Es scheint fast, als wäre Moritz nur für den Einstieg in die Geschichte benutzt worden und dann hatte der Autor keine Lust (oder Idee) mehr, sich weiter mit der Entwicklung seiner Figur zu befassen. Alles in allem ist mir die Story zu konstruiert und unausgewogen. Nach den gut 440 Seiten habe ich mehr Fragen als zu Beginn der Lektüre. Über den etwas spröden Schreibstil könnte ich noch hinwegsehen, doch auch der scheint mit Absicht so künstlich antiquiert zu sein, um die Handlung zu stützen. So bin ich wirklich etwas ratlos mit diesem Roman. 

Cover des Buches Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen (ISBN: 9783473402304)

Bewertung zu "Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen" von Sandra Grauer

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen
Marapayavor 5 Monaten
Kurzmeinung: Aufgebauschte, weniger gut erzählte College-Romantasy mit plakativen magischen Gestalten. Sehr schade, konnte mich nicht erreichen.
Magic overload

Mir fällt kein rechter Einstieg ein für diese Rezension zu Sandra Grauers Romanauftakt der Dilogie Flower & Bones. Ich habe mich ein wenig zu sehr vom bunten, lebendigen Farbschnitt der Buchausgabe mitreißen lassen und bin etwas enttäuscht, dass die Geschichte zwischen den Seiten nicht ganz ihrem Cover entspricht. Dabei ist Diversität großgeschrieben, also zumindest was den magischen Figurenreigen angeht. Aufhänger der Reihe sind die mexikanischen Zwillinge Valentina und Emiliano, die nach dem Tod ihrer Mutter vom Vater nach Irland verfrachtet werden. Äußerst ungünstig, denn Valentina wird mit dem bevorstehenden 18. Geburtstag zu La Catrina werden, der sagenumwobenen Frauenfugur zum Tag der Toten, und bräuchte eigentlich die Unterstützung ihrer Großmutter in ihrer Heimat. Doch niemand anderes weiß von ihrem Geheimnis, auch der Vater nicht. Die Beziehung zu ihrem Bruder fängt außerdem an zu bröckeln, als dieser sich bei einem Stadionbesuch schwer am Bein verletzt und seine Karriere als Fußballer vor dem Ende scheint, bevor sie richtig begonnen hat. Schuld an seinem Unfall gibt er den sich kürzlich der Welt offenbarten Drachen und schließt sich einer Gruppe immer radikaler werdender Magiegegnern an. Äußerst schwierig für Valentina, die ja selbst ein magisches Wesen ist. Unfrieden ist also vorprogrammiert und wird nicht besser, als ausgerechnet der Drachenkönig Emilianos Mitbewohner wird. So geht es noch munter mit der Geschichte weiter. Ein bunter Figurenreigen aus vorherigen Reihen der Autorin findet sich über kurz oder lang im Wohnheimzimmer von Valentina wieder, um es mit den existenziellen Fragen der verschiedenen Welten aufzunehmen. Weiteres spoilern verkneife ich mir an der Stelle, aber es sollte deutlich geworden sein, dass diese Geschichte hinter ihrem Potential zurückbleibt und darüber auch die optisch schöne Gestaltung des Buches nicht hinwegtrösten kann. Sandra Grauers Figuren sind mir zu oberflächlich gestaltet und erhalten nicht die nötige Tiefe, um die Geschichte wirklich zu tragen. Es ist eine Aneinanderreihung von College-Klischees und magische Wesen-Dropping, das mich eher nervt als in Spannung bringt. Die Handlung ist an vielen Stellen zu vorhersehbar, egal ob Liebesszenen oder Kampfgetümmel. Es fehlt eine wirkliche Ausgestaltung der magischen Welt, die vor der menschlichen bisher im Verborgenen existiert hat. Ich kenne die Vorgängerreihen nicht, aber laut Autorin stehen alle Geschichten unabhängig voneinander, auch wenn sie im gleichen Universum spielen. Doch dann muss dieses Universum erzählerisch besser ausgestaltet werden. Da gäbe es viele gute literarische Vorbilder und zu denen greife ich dann lieber erneut als die Fortsetzung von Flower & Bones zu lesen, was mir ehrlich leid tut.

Über mich

Librocubicularistin aus Leidenschaft, besonderes Faible für seitenstarke Bücher à la "Krieg und Frieden" und "Das achte Leben", lass mich auch gern in gut durchdachte Fantasywelten entführen und würze mein Lektüreprogramm ab und an mit einem Krimi.
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