Bücher mit dem Tag "verstrahlung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "verstrahlung" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Metro 2033 (ISBN: 9783453529687)
    Dmitry Glukhovsky

    Metro 2033

     (646)
    Aktuelle Rezension von: vikasbookshelf

    Metro 2033 war für mich eines der Bücher, die ich wirklich unbedingt lesen wollte, es beim ersten Versuch aber abgebrochen habe.

    Warum? Weil es mir unglaublich schwer fiel die ganzen Handlungsorte, Stationen und Schauplätze auseinander zu halten. Immer wieder musste ich die Karte aufschlagen oder zurück blättern um nachzulesen, ob wir uns jetzt an einem neuen Ort befinden oder es noch der gleiche wie von vor 3 Seiten ist. 

    Als dann 2010 das Videospiel dazu erschien war ich immer noch völlig fasziniert von dem Setting und der Handlung die Glukhovsky hier erschaffen hat, also gab ich dem Buch eine weitere Chance. (mit ausgedruckter Karte der Metrostationen^^) 

    Ziemliches Tam-Tam für ein Buch, aber es hat sich gelohnt. Metro 2033 ist ein Meisterwerk. Man muss sich drauf einlassen, man kann es nicht "mal eben" lesen, aber es lohnt sich. Man kann beim lesen die Düsternis, die klaustrophobische Beengtheit der Räume spüren, die abgestandene, muffige Luft nahezu spüren.

  2. Cover des Buches Die Wolke (ISBN: 9783473544011)
    Gudrun Pausewang

    Die Wolke

     (941)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    «Die Wolke» von Gudrun Pausewang ist eine beliebte Schullektüre über Atomunfall. 

    Janna Berta ist ein 15-jähriges Mädchen, welches die Zeit eines Atomunfalles erlebt. In Abwesenheit von ihren Eltern kümmert sie sich um ihren kleinen Bruder. In kurzer Zeit sterben viele Menschen, darunter auch einige, die Janna liebt. Überall herrscht Chaos, weil alle sich vor der Wolke flüchten und sich verstecken. 

    Die Autorin Gudrun Pausewang hat mit «die Wolke» mich viel zum Nachdenken animiert. Ich habe mich intensiv mit diesen Themen beschäftigt, was ein Atomunfall auswirken kann. 

    Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Janna erzählt und man erfährt viel über ihre Emotionen. Die Arme ist völlig verzweifelt und hilflos.

    Insgesamt ist «die Wolke» ein bewegendes Buch mit inhaltlich spannendem Themen mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen ⭐️!

  3. Cover des Buches Menschenjagd – Running Man (ISBN: 9783453435803)
    Stephen King

    Menschenjagd – Running Man

     (373)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87

    Um das Leben seiner kleinen Tochter zu retten, nimmt Ben Richards an der Gameshow Menschenjagd teil. Er muss versuchen 30 Tage am Leben zu bleiben um zu gewinnen. Das ist gar nicht so einfach, wenn die ganze Nation hinter einem her ist.

    Obwohl das eines der kürzeren King Bücher war, war es dafür an mancher Stelle etwas langatmig. 

    Die Geschichte spielt so ungefähr zu unserer Zeit und ich fand es höchst interessant zu lesen, was der Autor sich für die Zukunft so ausgedacht hatte. Besonders erschreckend fand ich wie die Menschlichkeit auf der Strecke geblieben ist.

  4. Cover des Buches Die andere Hälfte der Hoffnung (ISBN: 9783426304839)
    Mechtild Borrmann

    Die andere Hälfte der Hoffnung

     (78)
    Aktuelle Rezension von: EngelAnni

    In "Die andere Hälfte der Hoffnung" werden eigentlich drei Geschichten parallel erzählt. Die eines Mädchens, welches aus den Fängen eines Menschenhändlers entkommt und bei einem Bauern Unterschlupf findet, die eines Polizisten, der zwei Mädchen sucht und sich auf die Spur der Menschenhändler begibt und die einer Mutter eines der verschwundenen Mädchen, die ihre Lebensgechichte in der Ukraine erzählt.

    Zwei der drei Geschichten gefallen mir richtig gut. Dem Polizisten konnte ich sehr gut folgen und ich fand es spannend, wie der Menschenhändlerring gejagt wurde und auch der Polizist kommt mir sehr sympatisch rüber.

    Auch die Geschichte der Mutter berührt mich, sie schreibt ihre Lebensgeschichte auf. Sie hat 1986 In der Nähe von Tschernobyl gelebt. Diese Geschichte hat mich sehr bewegt.

    Leider gefällt mir die Geschichte von dem Mädchen, was fliehen kann nicht so gut.  Deswegen vergebe ich "nur" vier Sterne.

  5. Cover des Buches Schwarzer Regen (ISBN: 9783746625188)
    Karl Olsberg

    Schwarzer Regen

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89
    Der größte Horror wird Realität - ein tödlicher Anschlag auf eine deutsche Großstadt. Unter den zahllosen Opfern ist auch Ben, der Sohn des Ex-Kommissars Lennard Pauly. Bei einem Überwachungsauftrag stößt der Privatdetektiv auf Informationen, die ihn an der offiziellen Aufklärung des Attentats zweifeln lassen. Während das ganze Land von einem Feuer aus Hass und Gewalt verzehrt wird, sucht er nach der Wahrheit. Ist es möglich, dass die, die jetzt vom Zorn über den Anschlag profitieren, die eigentlichen Drahtzieher sind?

    Am Anfang fand ich es ein wenig verwirrend, weil von sehr vielen Nebenhandlungen erzählt wird und man versucht den Zusammenhang zu finden. ABer dies wird sehr schnell aufgeklärt. Karl Olsberg schreibt sehr flüssig und spannend. Man kann sich die Situation gut vorstellen und erlebt das ganze Gefühlschaos mit. Der Spannungsbogen ist von Anfang an gegeben und steigert sich bis zum Schluss.

    Es ist mein erstes Buch vonKarl Olsberg, aber auf keinen Fall das letzte. EIn Buch was zu empfehlen ist.
  6. Cover des Buches Baba Dunjas letzte Liebe (ISBN: 9783462054729)
    Alina Bronsky

    Baba Dunjas letzte Liebe

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus

    Und ich denke, dass Marja nie hätte hierherkommen sollen. Es ist nicht die Strahlung. Es ist die Ruhe, die ihr zusetzt. Marja gehört in die Stadt, wo sie sich jeden Tag beim Bäcker zanken kann. Da hier niemand Lust hat, sich mit ihr zu streiten, spürt sie sich nicht mehr, quillt auf und geht dabei ein.


    Baba Dunja lebt in dem fiktiven Dorf Tschernowo, an der Grenze zwischen Weißrussland und der Ukraine. Aus einer einzigen Randbemerkung der alten Frau, die man suchen muss wie eine Stecknadel im Heuhaufen, schließe ich, dass Tschernowo nicht auf der ukrainischen, sondern auf der weißrussischen Seite der Grenze liegen muss. 

    Viele Jahre nach der Evakuierung auf Grund des Reaktorunfalls von Tschernobyl hat sich Baba Dunja entschieden, zurückzukehren, dorthin, wo sie ihre Wurzeln hat, auch wenn dies bedeutet, dass ihre Tochter sie nicht mehr besuchen wird. Ein paar weitere Versprengte findet man in dem halbverlassenen Dorf wieder: den alten Sidorow, die verrückte Marja, Petrow, der nur noch Haut und Knochen ist und vor diversen Lebensmitteln Angst hat, und die etwas zugeknöpften Gavrilows. Der Weg in die nächste Stadt ist mühsam für die alte Frau, muss aber hin und wieder zurückgelegt werden, wenn man wichtige Dinge braucht, die der eigene Garten nicht hergibt, oder um die Post abzuholen und Briefe aufzugeben. Eines Tages befindet sich zwischen den Briefen der Tochter aus Deutschland ein Brief ihrer Enkelin, die sie nur von einem Foto kennt. Allerdings ist er in einer fremden Sprache abgefasst ...

    Baba Dunja ist eine Heldin! Eine, wie ich sie nicht mehr seit „Zwei alte Frauen“ von Velma Wallis gelesen habe. Alina Bronsky zollt dem Alter den Respekt und die Würde, die ihm nie gewährt werden, obwohl sie ihm doch zustehen. Wo sonst liest man eine über Neunzigjährige als Ich-Erzählerin? Vielleicht in einem Rückblenden-Roman. Aber Baba Dunja lebt und erzählt in der Gegenwart. Sarkastisch und gnadenlos, und trotzdem irgendwie warmherzig, dass man sie einfach nur liebhat.

    Manchmal musste ich laut loslachen über ihren herrlichen trockenen, manchmal etwas makaberen Realismus. Für Baba Dunja sind auch die Toten real, manchmal führt sie mit ihnen Gespräche, ohne dabei aber jemals das Leben aus dem Auge zu verlieren. Das ist stark, ganz stark, wie die alte rüstige Frau ihren Alltag und ihre Gedanken in dem verstrahlten Dorf beschreibt. Mit großer Menschenkenntnis und Wertschätzung denkt sich die Autorin in ihre Protagonistin hinein.

    Ein unglaubliches Buch. Es stand zurecht 2015 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Ich kann es Euch nur wärmstens empfehlen.

  7. Cover des Buches Über uns Stille (ISBN: 9783473584529)
    Morton Rhue

    Über uns Stille

     (92)
    Aktuelle Rezension von: 0_Lavender_0

    Zuerst wird sie belächelt, die Familie Parker, die als einzige in der Umgebung einen Schutzraum hat. So unnötig. Doch dann wird es während der Kubakrise in den USA 1962 ernst. Ein Atomkrieg zwingt die Parkers den Schutzraum aufzusuchen.
    Nun versuchen auch die Nachbarn in letzter Minute den Schutzraum zu erreichen. Es beginnt ein Überlebenskampf zwischen Moral, Vernunft und Mitleid. Der Autor schildert die Lebensbedingungen und die Zweifel der Menschen, die sich im Schutzraum eingefunden haben und deren Zukunft äußerst ungewiss ist.

  8. Cover des Buches Mein russisches Abenteuer (ISBN: 9783770184651)
    Jens Mühling

    Mein russisches Abenteuer

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Weit hinter Moskau liegt das echte, das »russische« Russland

    Fast ein Jahr lang reist Jens Mühling durch Russland und porträtiert aus ganz persönlicher Perspektive eine Gesellschaft, deren Lebensgewohnheiten, Widersprüche, Absurditäten und Reize hierzulande nach wie vor wenigen vertraut sind. Auf seiner Reise erlebt er unglaubliche Begegnungen: Eine Einsiedlerin in der Taiga, die erst als Erwachsene erfahren hat, dass es jenseits der Wälder eine Welt gibt. Ein Mathematiker, der tausend Jahre der russischen Geschichte für erfunden hält. Ein Priester, der in der atomar verseuchten Sperrzone von Tschernobyl predigt. Ihre Lebensgeschichten fügen sich zu einem faszinierenden Porträt der russischen Seele.“



    Das Buch von Jens Mühling ist ein echter Bestseller mir über 25.000 verkauften Exemplaren und hier mit dieser Neuauflage dürfen wir Leser wieder abtauchen. Ich war und bin ein großer Fan russischer Literatur, russischer Reportagen (gerade von Gerd Ruge), egal ob mit politischen Hintergrund oder einfach nur der Natur wegen - Russland ist ein höchst interessantes Land. Mühling geht in diesem Buch auf äußerst viele Themen ein, die Einem nunmal beschäftigen. Die Geschichte mit der Einsiedlerin kenne ich schon sehr lange und ihre Geschichte verfolge ich seit Jahren. Mühling nimmt das alles hier nochmal auf und beschreibt das sehr gefühlvoll und spannend. Ja, auch das ist Russland. Aber das ist nur eine von ganz vielen Geschichten hier. Jens Mühling will dem Leser auf ganz ruhige und auch sachliche Weise die Vielfältigkeit Russlands näher bringen. Bei mir hat er es geschafft. Sein Buch liest sich spannend, amüsant, geheimnisvoll und auch irgendwie aufklärend. Ich vergebe hier sehr gern 5 von 5 Sterne und dazu eine Leseempfehlung!

  9. Cover des Buches Fallout (ISBN: 9783956143595)
    Fred Pearce

    Fallout

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall

    Für alle, die sich an "Fallout" nicht so recht herantrauen, weil sie einen ebenso trockenen wie lieblos aneinandergereihten Faktenberg erwarten, kann Entwarnung gegeben werden. Fred Pearce, Umweltberater des New Scientist-Magazins, bringt das Kunststück fertig, seinen durchaus sachlich orientierten Überblick zum Thema fast wie einen spannenden Roman aussehen zu lassen. Gleichwohl kann diese äußere Hülle keineswegs leicht verdauliche Inhalte versprechen.

    Von den Atomunfällen in Tschernobyl oder Fukushima hat jeder schon einmal gehört. Was und wie genau es passierte dann schon eher weniger. Noch weniger oder gar nichts weiß man beispielsweise über den sibirischen Fluss Tetscha, und doch war er jahrelang "der am stärksten radioaktiv belastete Wasserlauf der Welt", verseucht durch radioaktive Abfälle aus der kerntechnischen Anlage Majak im heutigen Osjorsk. Erst 1976 kam heraus, dass sich dort bereits 1957 ein schwerer Unfall ereignete.

    Oder wer kann sich noch oder überhaupt an das ehemalige Kernwaffentestgelände der Sowjetunion in Kasachstan "Semipalatinsk" erinnern, sowie amerikanische Pendants in New Mexico, Nevada oder verschiedenen Inseln des pazifischen Ozeans?

    Fred Pearce erinnert auch an Kuriositäten wie der alljährlichen Wahl einer "Miss Atomic Bomb" in Las Vegas von 1952 bis 1957. Die Atomtests in Nevada waren eine Touristenattraktion. Wollte man Zimmer mit Blick zum Testgelände mieten, war ein Aufpreis zu entrichten! Und er reist weiter in der Zeit zurück, zu einem kurzen Besuch bei Marie Curie. Der Strahlung des von ihr entdeckten Metalls Radium schrieb man damals eine heilende Wirkung zu ...

    Fallout leistet sich einen umfassenden Überblick über 70 Jahre Atomwirtschaft, wobei der Autor auch widersprüchlichen Aussagen Raum gibt. Fast befremdlich wirkt die Feststellung, moderne Kraftwerke für die zivile Nutzung seien "sicher - oder zumindest weit weniger gefährlich als häufig angenommen". Deshalb sieht er das sich abzeichnende Ende des Atomzeitalters weniger aus sicherheitstechnischen Bedenken notwendig, sondern als Resultat eines jahrzehntelangen Vertrauensverlustes durch katastrophale Fehl- und Desinformation bei durchweg durch menschliches Versagen entstandenen Unfällen.

    Dem gegenüber stehen gewaltige Entsorgungsprobleme, die nicht nur immense Kosten verursachen, sondern auch und vor allem Zeit erfordern. In Fukushima werden die Aufräumarbeiten mindestens weitere 40 Jahre dauern, in Tschernobyl (und anderswo) werden es 100 Jahre sein. Dann wäre da das immer noch nicht gelöste Problem der Endlagerung von hochradioaktiven Abfällen, allen voran die sichere Verwahrung von Plutonium, jenes Bombenmaterials, das (hoffentlich) nicht mehr gebraucht wird.

    Eine Spitzenposition nimmt, man höre und staune, Großbritannien ein, dort oben im Norden, wo ein "nuklearer Alptraum" lagert. In Sellafield werden bis zur vollständigen Räumung des Geländes weitere 100 Jahre veranschlagt sowie 153 Milliarden Dollar Kosten. Doch wohin mit 240 strahlenverseuchten Gebäuden und vor allem wohin mit dem zitierten Plutonium?

    Die weiteren Zahlenspiele und Hochrechnungen, welche die Atomindustrie zu Fall bringen werden, sind alles andere als beruhigend, ob man nun der Kernenergie grundsätzlich positiv gegenübersteht oder nicht. Information und lückenlose Aufklärung sind ein Weg. Die Übersicht dazu liefert Fred Pearce und belegt seine jahrelangen Recherchen mit einem knapp 40seitigen Glossar, Quellen- und Stichwortverzeichnis.

     

  10. Cover des Buches Schuld (ISBN: 9783442476596)
    Patricia Cornwell

    Schuld

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Chief medical examiner Kay Scarpetta übernimmt vertretungsweise die Gerichtsmedizin von Virginia Beach, da sich alle möglichen Untergebenen zum Jahreswechsel krank gemeldet haben. Ausgerechnet zu dieser Zeit kommt der Tod eines tauchenden Starjournalisten in die Quere, als sie viel lieber mit ihrer Nichte Lucy quatschen möchte. Pete Marino (heimlicher Hauptdarsteller) eilt rasch herbei (ich stelle ihn mir immer wie den Schauspieler John Carroll Lynch aus "Body of proof" vor), während sich Kay Kompetenzscharmützel mit dem Navy Investigative Service (nicht zum verwechseln mit NavyCIS und Tony Di Nozzo) liefert. Warum müffelt die Reporterleiche nach pathologischem Aufgeschnipsel nach Bittermandel? Fragen über Fragen, die durchgängig fesseln, nur sie ständige Kocherei nervt.
  11. Cover des Buches Z wie Zacharias (ISBN: B003MS4Q70)
    Robert C. O'Brien

    Z wie Zacharias

     (11)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Nach der Bombe (ISBN: 9783596905607)
    Philip K. Dick

    Nach der Bombe

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Meteorit

    Rezension zu ,,Nach der Bombe" von Philip K. Dick

    ,,Nach der Bombe" ist am 27 April 2016 mit 272 Seiten im Fischer Klassiker Verlag erschienen.

    Inhalt:

    Die Welt nach dem Atomkrieg: Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges entwirft Philip K. Dick in seinem 1965 entstandenen Roman das Bild einer zerstörten Gesellschaft, in der die Überlebenden darum kämpfen, Menschlichkeit und Normalität wiederzuerlangen. ›Nach der Bombe‹ bietet auch 50 Jahre nach seinem Erscheinen hellsichtige Antworten auf die immer wieder aktuelle Frage »Was wäre wenn …«. »Es sind Dicks innere Widersprüche, die seine Genialität ausmachen, und diese Neigung zu Paradoxien durchzieht den gesamten Roman.« Aus dem Nachwort von Jonathan Lethem.

    Cover:

    Das Cover finde ich interessant, auch wenn es auf den ersten Blick eher weniger mit dem Inhalt zu tun hat. Passt gut zu den anderen Büchern von Philip K. Dick aus dem Fischer Klassiker Verlag.

    Charaktere:

    Interessante Charaktere durchziehen den gesamten Roman. Da gibt es einmal den schwarzen Fernsehverkäufer Stuart McConchie, der die Hauptperson sein soll. (Wie sich im Nachwort herausstellt: Interessanterweise kann der Autor sich besonders mit dieser Person identifizieren)

    ,,Ich bin Stuart McConchie, wenn Sie so wollen, und ich habe einmal in einem Laden in Berkeley Fernsehapparate verkauft. Genau wie Stuart habe ich am frühen Morgen vor dem Geschäft mit einem Besen den Bürgersteig gekehrt und dabei den hübeschen Mädchen nachgeschaut." Aus dem Nachwort von Philip K. Dick, Seite 264

    Aber natürlich wäre es zu normal für den Autor nur typische Menschen zu erschaffen. Vielmehr gibt es einen Phokomelus, der Roboterarme besitzt und in einem Wagen rumfährt und zugleich auch telekinetische Fähigkeiten besitzt. Dadurch hat er ein hohes Ansehen, giert aber immer mehr nach Macht und wird zur Gefahr.

    ,,Nein, wirklich, er ist umgekippt, weil er ... ein Bier getrunken hat. Und dann hat er ins Jenseits geblickt. Er hat gesehen, wie ich eine tote Ratte esse. Roh. Hat er zumindest gesagt." S.41


    Interessant ist auch der Physiker Bruno Bluthgeld, der durch eine Fehlberechnung seines Experiments einen verheerenden radioaktiven Niederschlag auslöste. Auch er versucht nach dem Atomkrieg weiterzuleben, mit psychischen Problemen und unter einer anderen Identität. Hier zeigt sich ganz interessant ein Paradoxon. Am Anfang löste er durch eine Fehlberechnung eine Katastrophe aus, später kann er durch Gedankenkraft Explosionen erschaffen.

    Abstrus ist auch der im Weltraum festsitzende Walt Dangerfield, der um die zerstörte Erde kreist, dort seine Frau verlor und vermutlich auch dort sterben wird.
    Und besonders orginiell finde ich Edie Keller, ein siebenjähriges Mädchen, das ihren Bruder in sich trägt. Das mag erstmal total bescheuert und seltsam klingen - das ist es auch. Aber ihr Bruder besitzt eine Fähigkeit, die später noch bedeutend wichtig ist.

    ,,Der arme Mann dort oben, dazu verdammt die Erde zu umkreisen - so lange, bis ihm, wie den Russen, Nahrung oder Sauerstoff ausging. Bis zum bitteren Ende." S.108

    Meine Meinung:

    Nachdem mich Philip K. Dick mit seinem Werk ,,Der dunkle Schirm" schlichtweg begeisterte, war ich sehr gespannt auf ,,Nach der Bombe".

    ,,Die Katzen waren eine Gefahr. Ebenso die Ratten und Hunde. Sie fraßen kleine Kinder - zumindest wurde das berichtet. Im Gegensatz wurden sie natürlich ihrerseits von den Menschen gefangen und verspeist. Vor allem mit Reis gefüllter Hund galt als echte Delikatesse." S.114

    Der Start viel relativ leicht, man ist direkt im Geschehen drin, der Schreibstil ist wie gewohnt von dem Autor gut, jedoch konnte mich das Buch am Anfang nicht ganz fesseln. Das verflog aber zum Glück in der Mitte des Buches. Erst da erkannte ich was für ein Potenzial die Geschichte überhaupt enthält.

    ,,Womöglich wären wir besser dran, wenn wir damals bei der Katastrophe alle gestorben wären. Dann hätten wir die Missgeburten und Krüppel, die Bombenbimbos und intelligenten Tiere nie zu Gesicht gekriegt. Die Leute, die den Krieg angezettelt haben, waren einfach nicht gründlich genug ... Ich bin erschöpft. Ich möchte das alles hinter mir lassen und mich einfach irgendwo hinlegen, wo es dunkel ist und niemand redet. Für immer. " S.194

    Ich finde es interessant wie der Autor sich die Welt nach der Bombe vorstellt. Menschen mit besonderen Fähigkeiten, Tiere, die hochintelligent und teils gefährlich sind leben in einer zerstörten Welt, in der Fähigkeiten anstelle von Geldscheinen zählen. Auch die Welt ist natürlich nicht mehr so industrialisiert, sondern wird wieder mehr landschaftlich. Teilweise halte ich seine ,,Visionen" für realistisch - andere sind wiederum so abstrus und paradox.
    Eigentlich ist das ganze Szenario bitterböse und grotesk - und doch versucht er eine positive Zukunft für die Personen zu schaffen.

    ,,Oh, das Wetter wird einfach wunderbar. Ihr könnt unbesorgt raus aufs Meer fahren mit euren kleinen Schiffchen und verstrahlte Fische fangen. Kein Problem." S.105

    Den unterschwelligen Humor finde ich auch gelungen, so verdeckt aber doch vorhanden. Ich finde diese Mischung von allem einfach gelungen, das macht das Buch lesenswert.
    Ich finde, man muss den Autor einfach ausprobieren. Ein Autor zum lieben oder hassen. Auch wenn mich dieses Buch überzeugt hat, noch mehr umgehauen hat mich ,,Der dunkle Schirm". Bin auf jeden Fall gespannt auf seine anderen Bücher.

    ,,Ich mag mich also, als ich 1964 ,Nach der Bombe schrieb' in mancherlei Hinsicht geirrt haben, doch als ich den Roman kürzlich wiederlas, habe ich darin eine grundlegende Wahrheit gespürt - eine Wahrheit bezüglich der Menschen und ihrer Fähigkeit zum Überleben. Nicht zum Überleben als Bestien, sondern als wirkliche Menschen, die wirklich menschliche Dinge tun." Nachwort, S. 264

    Fazit:
    Das Buch ist seltsam. Voll von Paradoxien, Widersprüchen und Genialität. Zugleich ist es so tiefgreifend und interessant.
    Ein Buch, dessen Tragweite einem erst bewusst wird, wenn man über das Geschriebene nachdenkt - gefällt mir.




  13. Cover des Buches Radikal mutig (ISBN: 9783867895118)
    Hanna Poddig

    Radikal mutig

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Frau Poddig schreibt über ihr widerspenstiges, freies Leben und es ist eine Freude, alles mitzuerleben. Ich wußte zB bisher nicht, wie sich Castorgegner fühlen und daß es (angeblich) so ist, daß die eingesetzten Polizisten nur so lange freundlich bleiben, soweit die Kameras vor Ort sind. Und wie fühlt man sich, wenn man an ein Schienenstück zwecks Blockade gebunden ist? Informative Einblicke neben einem flammendem Appell zu einem bewußteren und gesünderen leben. Und zusätzlich bietet das Buch an einigen Stellen die Möglichkeit, sich selbst zu hinterfragen, ob man im eigenen voll durchkalkulierten Tagesablauf nicht doch Möglichkeiten hätte, das Richtige zu tun und dagegen zu sein? Angesichts von Trump Gauland usw wünscht man sich natürlich eine Neuauflage, bis dahin sei das Buch allen allen empfohlen.
  14. Cover des Buches Terminator 2 (ISBN: 9783927801523)

    Terminator 2

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dornenlicht

    Das Buch hat mich sehr überrascht. Ich habe Trash erwartet. Musste es aber lesen, weil ich den Film so sehr liebte. Ein Film der vor allem durch seine Nebendarsteller so groß wurde. Zumindest ist das meine Meinung. Durch die Menschlichkeit einer Sarah Conner und die Coolness eines John Conners, der rebellisches Vorbild aller Jungen der 90er wurde. Aber aus diesem Stoff ein Buch machen? Nun, scheinbar ist das gelungen. Noch dazu ein viel besseres Buch, als ich jemals damit gerechnet hätte. Und es geht um einiges weiter als der Film. Das Buch erscheint wie ein Directors Cut, und ist sowohl in seiner Erzählweise als auch vom Schreibstil her, von überraschender Qualität. Ich bin nicht gut im Rezensionen schreiben, also werde ich es gar nicht erst versuchen, aber ich will zumindest meinen ehrlichen persönlichen Eindruck schildern, und der ist einfach viel besser, als ich es mir jemals gedacht hätte. Ich bin ja weder ein Fan von Sci-Fi noch von Fantasy, aber dieses Buch weiß zu bestechen und bietet ein tolles Leseerlebnis, welche den Film selbst noch in den Schatten stellt. Vielleicht schämt man sich erst mal ein bisschen, weil man eher Schund erwarten würde, aber was man dann wirklich geboten bekommt, ist einfach großartig.

  15. Cover des Buches Tödlicher Atemzug (ISBN: 9783775155366)
    Todd Johnson

    Tödlicher Atemzug

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buchbloggerin

    In der Winterzeit liest man doch gerne einen so richtig schaurigen Thriller, oder? Jedenfalls ist dies bei mir der Fall. Als ich das Buch Tödlicher Atemzug von Todd Johnson sah, dachte ich, das wäre jetzt genau das Richtige. Es ist ein Thriller über ein unheimliches Thema und es geht darum, wie viel die Wahrheit letztenlich wert ist.

    Die Nuklearanlage Hanford Site lieferte jahrzehntelang das Plutonium für Amerikas Kalten Krieg und gilt heute als das am stärksten verstrahlte Gelände der westlichen Welt. Den Männern, die sie bewachen, sagt man, die Gefahr sei unter Kontrolle – bis eine gewaltige Explosion die Nacht zerreißt.
    Kieran Mullaney überlebt die Detonation, aber als er versucht herauszufinden, was wirklich geschah, begegnen ihm Schweigen und Drohungen.

    Es handelt sich in dieser Geschichte um Männer, die in einem Atomkraftwerk arbeiten und sich eines Tages nur knapp vor einer Explosion retten können. Die Firma Covingtion Nuclear ist allerdings nicht ganz ehrlich zu den Mitarbeitern, die herausfinden wollen, wie viel Strahlung sie bei der Explosion abbekommen haben, und verfälscht die dafür notwendigen Daten.
    Dass dabei mehrere Menschenleben auf dem Spiel stehen, scheint eher unwichtig zu sein.

    In diesem Buch kann man sehr gut erkennen, was Menschen dazu bringen kann, „böse“ zu sein: die Gier nach Geld, Macht und Ruhm. Dafür scheint auch kein Opfer zu groß zu sein und die „guten“ moralischen Werte werden erst recht hintangestellt.
    Dadurch hatte Covington Nuclear auch so gute Karten vor Gericht. Der Kläger Kieran Mullaney wollte mithilfe seiner Anwältin beweisen, dass die Firma doch nicht so gut zu sein schien, wie sie sich nach außen hin präsentierte.

    Eine sehr lange Zeit schien es, als würden die Kläger kein Stück weiterkommen, weil Covington Nuclear mit ihrem Betrug derartig erfolgreich waren, dass Mullaney mit seiner Anwältin sich immer wieder in Sackgassen verirrten. Doch schon bald kam es zu einer Wendung. Doch diese bedeutete noch lange keinen Sieg für Mullaney.
    Die meiste Zeit fiel es mir schwer, zu glauben, dass die Kläger überhaupt die Chance auf einen Sieg hatten. Desto weiter musste ich lesen, um herauszufinden, wie es denn weitergehen würde.

    Was ich allerdings rätselhaft fand, war, dass ich überhaupt keinen christlichen Bezug in der Handlung finden konnte. Es war interessant, keine Frage, aber das hat mir dann doch gefehlt.
    Zudem haben sich circa die ersten zwei Drittel relativ langgezogen, weshalb das Lesen mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als erwartet.

    Insgesamt hat mir das Buch – von der Thematik her – gefallen, es war interessant, den Prozess mit zu verfolgen und einschließlich der bereits genannten Gründe komme ich auf eine Bewertung von 3 von 5 Sterne. Es ist auf jeden Fall ein etwas anderer Thriller, als man es gewohnt ist!

  16. Cover des Buches Tschernobyl (ISBN: 9783404131471)
    Frederik Pohl

    Tschernobyl

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch
    Der bekannte SF-Autor Frederik Pohl hat 1987 diesen Roman zur Tschernobyl Katastrophe veröffentlicht.
    Der Leser erlebt das Unglück mit der Figur des stellvertretenden Direktors des Kernkraftwerks, mit seiner Familie und weiteren Figuren. Darunter einem Ehepaar aus den USA, das sich auf einer Reise in Russland befindet.
    Die Geschichte ist ruhig und nicht reisserisch, enthält viele Informationen und sogar eine Portion Humor. Pohl konzentriert sich nicht allein auf die Katastrophe im Reaktor, sondern auch auf die Art und Weise, wie Menschen in einer Diktatur darauf reagieren.
    Auch der typische russische Galgenhumor fehlt nicht.

  17. Cover des Buches A Slow Death (ISBN: 1934287407)
    NHK

    A Slow Death

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TA_Wegberg
    Ich hätte dieses Buch wohl kaum gelesen, wenn ich es nicht ins Deutsche hätte übersetzen müssen ... und ein Spaziergang war die Lektüre wirklich nicht. Denn in "A Slow Death" geht es um einen japanischen AKW-Angestellten, der einen Strahlungsunfall erleidet und anschließend 83 Tage lang auf die grauenhafteste nur vorstellbare Weise stirbt. Es handelt sich um einen authentischen Fall aus dem Jahr 1999, der von einem japanischen Journalisten gründlich recherchiert und zunächst als TV-Format, dann als Buch aufbereitet wurde. Ouchi, der verstrahlte Arbeiter, wird dabei durch sein gesamtes Leiden hindurch eng begleitet, ebenso wie seine Familie, seine Ärzte und das Pflegepersonal. Dem Leser bleibt nichts erspart. Ablösen der Epidermis, Blasenbildung, Lungenödeme, Herzstillstand, Nierenversagen, komplettes Auflösen sämtlicher Schleimhäute, künstliche Beatmung, ein täglicher Flüssigkeitsverlust von 10 Litern über die nässende, offene Körperoberfläche - das ist schwer zu ertragen, und dennoch erfüllt es seinen Zweck, denn wer dieses Buch gelesen hat, sieht die Atomenergie wirklich mit anderen Augen. Iwamoto geht das Thema sehr fundiert und mit wissenschaftlicher Exaktheit an und schildert die physikalischen Grundlagen der Energieerzeugung durch Atomkraft so, dass auch der Laie sie versteht. Es bleibt kein Zweifel daran, dass dieses Medium nicht kontrollierbar ist, dass hier ein völliges Ungleichgewicht zwischen Naturgewalt und menschlicher Selbstüberschätzung herrscht. Weil das alles so abstrakt und "weit weg" ist, schieben wir den Gedanken daran gern beiseite, doch wenn wir dieses Buch lesen und miterleben, wie sich Ouchis Körper langsam und qualvoll zersetzt, wie seine Angehörigen unter ihrer Hilflosigkeit leiden, wie die Krankenschwestern sich mit der Frage belasten, ob man sein Leiden verlängern oder ihn davon erlösen soll - dann ist man gezwungen, für sich selbst eine Position zu beziehen. Das Buch wird in Kürze auf Deutsch erscheinen, und ich kann nur empfehlen, sich dieser Auseinandersetzung zu stellen, denn man wird ein aktuelles Thema wie die Atomkraft danach mit anderen Augen sehen.
  18. Cover des Buches Die Lieder, das Töten (ISBN: 9783709970027)
    André Pilz

    Die Lieder, das Töten

     (8)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Dieses Buch regt zum Nachdenken an.

    Es hat mich mitgerissen in eine düstere Geschichte rund um einen Atomunfall mitten in Deutschland.

    André Pilz schildert mit treffenden, drastischen und ergreifenden Worten das Szenario, das sich in der sog. Sperrzone abspielt, in dem sich noch viele Menschen aufhalten, die der Evakuierung mit allen Mitteln entgehen wollen. Warum tun sie das, was bewegt diese Menschen? Wieso setzen sie sich der tödlichen Strahlungsgefahr aus? Was erhoffen sie sich vom Leben in einem anscheinend rechtsfreien Raum? Und welche Pläne verfolgt der "Marschall", der unbedingt die Zone räumen lassen will und der notfalls über Leichen geht, um seine Ziele zu erreichen? Und wo ist der verschwundene Geldtransporter mit 9 Millionen Euro?
    Diese Fragen werden in dem mitunter auch sehr spannenden Buch in extrem emotionaler Weise beantwortet.

    Die Story dreht sich maßgeblich um die Hauptperson Ambros. Der junge Mann steht in den Diensten des Marschalls und hat den Auftrag, den Anführer der rebellischen Sperrzonenbewohner zu eliminieren. Seine treue Hündin Tanka steht viele schlimme Situationen mit ihm durch, außer ihr hat er zunächst keine Freunde mehr. Im Laufe der Zeit lernt er allerdings viele Menschen kennen: negative, aber auch positive Begegnungen - und am Ende sogar eine neue Liebe.

    Die Szenen erscheinen zuweilen erschreckend real, die deutliche Sprache sorgt an vielen Stellen für Gänsehaut. André Pilz versteht es einfach, seinen Figuren Leben einzuhauchen und nimmt kein Blatt vor den Mund. Ob Folter, Krankheit, Tod, Angst, Verfolgung oder auch Liebe, Sehnsucht, Hoffnung und Verzweiflung: man fühlt mit.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist keine 08/15-Lektüre und man spürt beim Lesen, dass der Autor mit ganzem Herzen bei der Sache war als er diese erschreckende Geschichte geschrieben hat.

  19. Cover des Buches Reaktor - Der unsichtbare Mörder (ISBN: 9783960871361)
    Thomas Kowa

    Reaktor - Der unsichtbare Mörder

     (40)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    In diesem Band bekommt es Kommissar Erik Lindberg mit einer sehr verstrahlten Geschichte zu tun. Es gibt einen radioaktiv verseuchten Toten und Lindbergs Chef setzt ihn unter Druck. Doch dabei bleibt es nicht, denn schon bald gibt es im Umfeld von einem Atomkraftwerk und einem angeblichen sicheren Lager für Atommüll mehrere verstrahlte Umweltaktivisten, die sterben. Doch noch ahnt niemand die wahre Bedrohung.

    Es ist ein erschreckendes Szenario, dass Thomas Kowa in diesem Thriller beschreibt, erschreckend weil es gar nicht mal unwahrscheinlich ist, denn es gibt überall Reaktoren, die veraltet sind und immer wieder Störungen haben. Solange sie Geld bringen, hat niemand Bedenken, sie zu nutzen. Auch in diesem Fall ist Profit das einzig Wichtige für einen Investor. Es ist eine Geschichte, die sehr spannend ist und einen ziemlich nachdenklich stimmt. Der Schreibstil des Autors ist packend und gut zu lesen.

    Lindberg ist ein interessanter und sympathischer Charakter und seien Ermittlungsmethoden sind auch schon mal recht speziell. Sein Chef hat ihn in der Hand und verlangt die Bespitzelung des Staatsanwaltes. Lindberg muss sich um die Zukunft sorgen. Außerdem plagen ihn privater Probleme, denn seine Freundin Paula ist noch nicht wieder fit nachdem sie im Koma gelegen hatte. Da kommt ein spezielles Jobangebot eigentlich wie gerufen.

    Auch die Kollegen aus Lindbergs Team sind gut dargestellt; sie haben alle so ihre Eigenheiten, aber ich mochte sie. Dagegen kommen die Gegner etwas klischeehaft daher.

    Die Spannung ist die ganze Zeit über hoch, steigert sich aber am Ende zu einem fulminanten Showdown.

    Mir hat dieser spannende Thriller wieder gut gefallen.

  20. Cover des Buches Clever und smart in geheimer Mission Radioaktiv das geht wieder schief Nr. 95 (ISBN: B0092Y7IAA)

    Clever und smart in geheimer Mission Radioaktiv das geht wieder schief Nr. 95

     (2)
    Aktuelle Rezension von: hymo
    Eine Großmacht   will ihren Atommüll exportieren und in Spanien an unbekannter Stelle vergraben. Die beiden Agenten sollen dies verhindern!

    Kult
  21. Cover des Buches Red Sky (ISBN: 9781621050476)
    Nate Southard

    Red Sky

     (46)
    Aktuelle Rezension von: heavyfun

    Wie sehr der Überfall auf eine Bank schief gehen kann, erfahren wir in diesem Buch. Ich fand die Anfangssequenz über den Raubzug rundum geglückt und diese erinnerte mich mehrmals an knallharte Actionfilme, die ich schon des Öfteren gesehen habe. Es gibt jede Menge Fehlentscheidungen, Drama, Blut, Aufregung, Mord und Totschlag, aber auch reichlich Kohle und der absolute Widerwille, lebendig in den Knast zu wandern. So ergibt sich eine wilde Verfolgungsjagd, die meinen Puls in ungeahnte Höhen schießen ließ und mich vollends mitreißen konnte. Wo unsere Chaostruppe letztendlich jedoch landet, stellt eine Verhaftung definitiv in den Schatten und mit dieser überraschenden Wendung hätte ich nie gerechnet. Was zunächst wie der perfekte Unterschlupf wirkt, hält mehr als eine böse Überraschung parat und das Schlachtfest kann beginnen. Ich bin von diesem Werk absolut begeistert, da die Protagonisten sehr schön ausgearbeitet wurden und ich aufgrund dessen bei dem Gemetzel viel mehr mitfiebern und mitleiden konnte, da mir die eine oder andere Figur mittlerweile sehr ans Herz gewachsen war. Da es sich um einen Titel aus der Festa Extrem Reihe handelt, wird an Gewalt, Blut und Toten nicht gespart, wobei eine Story dennoch vorhanden ist und ich für meinen Teil diese mit einem gewissen Adrenalinpegel verfolgt habe. Ich hätte bis zuletzt nicht wetten können, wie die Geschichte ausgehen wird und wer bzw. ob überhaupt jemand diesen Ausflug in die Red Sky Manufacturing überleben wird. Daher hat der Autor meinen höchsten Respekt, da dies überaus selten vorkommt, da man als Bücherwurm sehr vieles schon gesehen bzw. gelesen hat. Besonders gut gefielen mir auch die vielen Überlegungen und kreativen Einfälle zum Überleben, die schier endlos wirken, aber dennoch glaubwürdig beschrieben wurden. Was zunächst mit ,,Realismus“ anfängt, wird immer abwegiger und die ,,ich glaubs jetzt nicht“ Momente dafür umso mehr. Die Abgründe der Red Sky Manufacturing wurden in meinen Augen ausreichend beleuchtet, auch wenn hier sicher noch jede Menge Informationen und Offenbarungen möglich gewesen wären. So blieb jedoch auch einiges der Fantasie des Lesers vorbehalten, was ich immer begrüße und auch sehr gerne mag. Das Ende war der absolute Oberknaller und ich hätte mir kein besseres vorstellen können, es war trostlos, überaus passend, brutal und zugleich zeigte es einen kleinen Einblick in die weitere Zukunft. Ich habe das Buch absolut gefeiert und mein Geschmack wurde definitiv getroffen, hierbei handelt es sich um einen soliden Horrorroman, der vor allem durch seine gestörten Charaktere und unerwarteten Wendungen überzeugen kann. Ich kann das Buch allen Fans der Kategorie ,,extrem“ weiterempfehlen, da ich auf meine Kosten gekommen bin und jede Menge Spaß hatte, falls man dieses Wort in diesem Zusammenhang verwenden kann. In diesem Sinne wünsche ich euch einen stabilen Magen, Nerven aus Stahl und jede Menge Patronen, die ihr sicher im Laufe eurer Reise benötigen werdet.

  22. Cover des Buches Willkommen im sonnigen Tschernobyl (ISBN: 9783453280335)
    Andrew Blackwell

    Willkommen im sonnigen Tschernobyl

     (3)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Können Orte gleichzeitig verpestet, aber schön sein? Fest steht, verseucht, vergiftet und zerstört werden diese Orte rund um den Globus von Menschenhand. Das Buch erzählt teilweise die Geschichten von Menschen, die an der Zerstörung teilhaben, aber auch ein wenig von der Natur. Aus der Umweltkatastrophen-Perspektive erkennt man das Chaos und die, die daran beteiligt sind erstrecht, auch wenn das Buch einen starken populärwissenschaftlichen Einschlag hat.
  23. Cover des Buches Der Flug der Möwen II. Das verbotene Atoll (ISBN: 9783551015723)
    AbAigre

    Der Flug der Möwen II. Das verbotene Atoll

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der zweite Teil der "Möwenflug"-Reihe, obwohl auf der ersten Seite die Handlung des ersten Bandes wiederholt wird, fällt es einem doch schwer, wieder reinzufinden: Der rätselhafte und fluchbelastete Tiki wurde von Anylines Mutter gestohlen und hat bereits ihren Vater in die Psychiatrie gebracht, aber dennoch sind verschiedene Gruppen hinter dem Kultobjekt her (wobei man sich als Leser etwas konzentrieren muß) - nicht alle werden es überleben. Am Ende gibt es noch eine schöne "Anti-Atomkraft"-Botschaft, und unerforschte Vöker bleiben am besten unerforscht, es ist zu ihrem Besten!
  24. Cover des Buches Robocalypse (ISBN: 9783838768953)
    Daniel H. Wilson

    Robocalypse

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Vorbei ist es mit der Willfährigkeit der dienstbaren Roboter und elektronischen Helfer. Archos, eine menschen-geschaffene künstliche Intelligenz, die sich in einem Atombomben-Versuchskrater in Alaska verschanzt hat, schaltet alle Maschinen gleich und setzt sie als mordende Jagdwerkzeuge gegen den aus seiner Sicht größten Feind der Erde ein: den Menschen. In einem apokalyptischen

    Horror-Szenario sind vor allem die Leute in den großen Ballungsgebieten den allgegenwärtigen Maschinen schutzlos ausgeliefert und zumeist hoffnungslos unterlegen. Doch schon bald formiert sich Widerstand, und der Kampf der überlebenden Menschen, in all seiner unterschiedlichen Ausprägung, hat ein gemeinsames Ziel: Archos auszuschalten und die völlige Auslöschung der Menschheit, wie wir sie kennen, zu verhindern ..

    Die Geschichte wird anhand von Aufzeichnungsprotokollen der Maschinen und Überwachungskameras nach Ende des Krieges erzählt, die von einem der Hauptakteure in einer Art Blackbox gefunden werden. Dabei wird der Kampf von einzelnen Menschen bzw. Menschengruppen in z.B. London, Tokio und in den USA nacherzählt und wie dieses letztendlich einzelne Puzzleteile zur Lösung des Problem beigesteuert haben.

    Irgendwo habe ich gelesen, dass spätestens 2040 bei weiterem Voranschreiten der Technik im bisherigen Tempo sowieso die künstliche Intelligenz der menschlichen haushoch überlegen wäre; was hieße, dass wir in spätestens 17 Jahren einpacken könnten?

    Die Verfilmung dieses Science-Fiction-Romans könnte ich mir ganz wunderbar als US-amerikanischen Blockbuster mit Bruce Willis in der Hauptrolle vorstellen. Natürlich würde dieser Film ein riesiges Budget verschlingen und vor 3-D-Spezialeffekten nur so strotzen.

    Ein Hörbuch ist da natürlich um einiges kostengünstig. Auf 6 CDs, was fast 7 Stunden Hörerlebnis bedeutet, in einer bearbeiteten Fassung, liest Rolf Berg mit dem entsprechenden Pathos, so dass man ihm, falls das Filmprojekt zustande käme, die Synchronisation von Bruce Willis gönnen würde.

    Fazit: Sicherlich nicht jedermanns Sache, ich fand das Hörbuch jedoch recht unterhaltsam.


Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks