Bücher mit dem Tag "mormonen"

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32 Bücher

  1. Cover des Buches Sherlock Holmes - Sämtliche Werke in drei Bänden (ISBN: 9783730601556)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Sämtliche Werke in drei Bänden

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Timothy-Louis
    Einer der weltbekanntesten, wenn nicht sogar der bekannteste Dedektiv, den die Literaturgeschichte kennt, ist zweifelsohne Sherlock Holmes. Wenn Holmes zusammen mit seinem Freund und gleichzeitig seinem "Partner in Crime" ermittelt und dabei allerhand Mordfälle aufklärt, ist Spannung angesagt. Diese Edition umfasst alle Werke über Sherlock Holmes und Dr. Watson, zusammen gefasst in einem schicken Schuber.

    Worum geht es bei Sherlock Holmes?

    Sherlock Holmes ist das beste Beispiel dafür, dass Chaos und Genialität sehr nahe beinander liegen können. So ist Holmes sehr clever und klug, dennoch aber leicht chaotisch. So ist von einer schrecklichen Krankheit befallen. Holmes erquickt immer dann nur dann, wenn ein spannender Fall seinen Intellekt anstrengt und er gefordert wird. Und die 3 Bücher, die in diesem Schuber enthalten sind, verdeutlichen dies auf unzählige Art und Weise.

    Arthur Conan Doyle ist der Verfasser und Erfinder der Figuren Sherlock Holmes und John Watson. Doyle, seines Zeichens britischer Arzt, hat Holmes und Watson erstmalig mit "Eine Studie in Scharlachrot(A Study in Scarlet) das Licht der Welt erblicken lassen. Das zweite veröffentlichte Werk aus Doyles Feder, ein Skandal in Böhmen (A Scandal in Bohemia), konnten leider noch nicht die Aufmerksamkeit bringen, die sich Doyle gewünscht hatte. Als jedoch ein amerikanischer Verleger auf Doyles Werke aufmerksam wurde, begann der große Siegeszug von Sherlock Holmes, seinem Freund John Watson und zahlreichen spannenden Fällen.

    Sherlock Holmes lebt zusammen mit seinem Freund Watson in London, genauer gesagt in der Baker Street 212b. Auch wenn es diese Adresse im realen London so nicht gibt wie in den Büchern dargestellt, ist das Haus trotzdem ein beliebter Ort für Fans auf der ganzen Welt.

    Dieser Schuber umfasst sämtliche Werke von Arthur Conan Doyle für Sherlock Holmes. Das bedeutet, hier finden sich, aufgeteilt auf 3 Bücher, die 4 veröffentlichten Romane und die 56 Kurzgeschichten. Egal ob es ein britische Diplomatendepesche ist, die verschwunden ist und dringend widergefunden werden muss, ob es ein junger Ingeneur ist, der zufällig kriminelle Machenschaften aufdeckt und er dabei seinen Daumen verliert oder ob es eine Geliebte ist, deren Freund urplötzlich verschwindet und nicht wieder auftaucht. Die Abwechselung der verschiedenen Fälle, der Wortwitz, die Spannung, die Romane und Geschichten in diesem Schuber unterhalten sehr gut und sind spannend bis zur letzten Minute.

    Dieses Set ist perfekt für alle Sherlock Holmes Liebhaber und die, die es werden wollen. Zu einem vergleichsweise günstigen Kurs, gibt es hier das Holmes Komplettpaket in einem wertigen Schuber und qualitativer Bindung, mitsamt den Zeichnungen der Ursprungsfassung und vorhandenem Hardcover.
  2. Cover des Buches Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot (ISBN: 9783596035632)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot

     (433)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich hab mich endlich an die Original Geschichten von Arthur Conan Doyle gewagt. Nachdem ich schon jahrelang ein Fan von Sherlock Holmes bin und viele Adaptionen gelesen und gesehen habe - u.a. auch einige sehr gute Hörspiele zu den Originalfällen gehört, war ich jetzt sehr gespannt, wie die ursprünglichen Fassungen sind.

    Der erste Fall für den berühmten Detektiv Sherlock Holmes, der hier erstmals auf seinen zukünftigen, langjährigen Wegbegleiter und Freund Dr. Watson trifft. Frisch aus dem Krieg zuhause sucht dieser eine günstige Unterkunft und trifft mit Holmes zusammen, worauf sie beide in die Baker Street 221 B ziehen.
    Schnell wird Watson klar, dass sein neuer Mitbewohner ein ganz besonderes Gespür für das Erkennen und Schlussfolgern hat, Deduktion genannt. Eine Eigenschaft, die Holmes als Detektiv sehr gut einzusetzen weiß. Erwähnt wird auch, in welchen Bereichen er sich besonders fortbildet und welche er komplett außer Acht lässt - wie die Astronomie zum Beispiel, denn ob die Sonne um die Erde kreist oder andersherum ist ihm völlig ohne Bedeutung. Beeinflusst diese Eigenschaft ja in keinem Maße sein Leben und Wirken.

    Ein verzwickter Fall ruft die Beamten Gregson und Lestrade auf den Plan, die Sherlock Holmes um Hilfe bitten und zu einem Mordfall rufen, bei dem es zwar reichlich Spuren gibt, aber keine offensichtliche Gewalteinwirkung...

    Die Sprache ist natürlich dem Alter der Geschichte entsprechend, was den gewissen Charme aus dieser Zeit widerspiegelt. Viel aus der Stadt London oder dem Alltag bekommt man allerdings nicht mit. Der Autor beschränkt sich sehr auf die Beschreibung der Umstände, den Figuren und den Dialogen. Es hat mich jetzt nicht groß gestört, aber ein bisschen mehr vom Leben in London hätte ich schon gerne gespürt. Selbst die Wohnung in der Baker Street bleibt blass, was ich etwas schade fand, weil ich hier ein bestimmtes Bild vor Augen hatte, das ich hier gerne nochmal näher beschrieben bekommen hätte. Gerade vom Ursprungsautor selbst.

    Alles ist jedenfalls sehr auf den Fall und die Aufklärung fixiert - denn ein Ermordeter in einem leer stehenden Haus gibt viele Rätsel auf.
    Holmes hat jedoch schnell einen Verdacht und auch die berühmt berüchtigten Baker Street Jungs kommen hier zu einem ersten kurzen Auftritt. Diese Bande verwaister Straßenjungen verhelfen dem Detektiv immer gerne wenn es darum geht, sich umzuhören, um bestimmte Dinge aufzuschnappen oder herauszufinden. Natürlich werden sie immer entsprechend entlohnt und ich mag die Einbindung der Kinder, die es damals ja leider zuhauf gab und Holmes hier zeigt, dass er sie zu schätzen weiß und sie mit diesen kleinen Aufgaben fordert und ihnen eine Möglichkeit gibt, sich etwas dazu zu verdienen.

    Bevor es jedoch zur Auflösung kommt, schwenkt die Erzählung ins Jahr 1860. Das war etwas abrupt und hat mich etwas aus der Geschichte gerissen. Hier erzählt er, wie sich die Hintergründe entwickelt haben, die schließlich zu dem Verbrechen geführt haben, die ebenfalls interessant waren, mich jetzt aber nicht so richtig fesseln konnten. Ich hätte das gerne lieber in einer gekürzten Erklärung von Holmes selbst gelesen.
    Dieser zeigt Watson am Ende aber natürlich noch auf, wie und durch welche Details er auf die Lösung gekommen ist, was den Doktor dazu bringt, diesen Fall zu Papier zu bringen und damit die berühmten Abenteuer der beiden ihren Anfang nehmen.

    Ich muss gestehen dass ich hier oft die Bilder der Serie "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch vor Augen hatte beim Lesen, weil dieser Fall in der neuen Version viele Details mit aufgenommen hat. Die Auflösung war mir somit bekannt, wobei hier natürlich andere Hintergründe eine Rolle gespielt haben und auch andere Unterschiede aufgefallen sind. Die Geschichte insgesamt hat mir sehr gut gefallen als Start für diese sehr bekannte Reihe - gefehlt hat mir nur etwas das Gefühl für das historische Setting und die Rückblende der Vorgeschichte war mir zu ausführlich.

    Ich freu mich auf jeden Fall auf weitere Abenteuer mit den beiden!

    Weltenwanderer

  3. Cover des Buches Die Bibel. Altes und Neues Testament (ISBN: 9783451280009)

    Die Bibel. Altes und Neues Testament

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Zeitlose Erzählungen für Moral und Ethik

  4. Cover des Buches A Study in Scarlet (ISBN: 9780062293756)
    Arthur Conan Doyle

    A Study in Scarlet

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    "Sherlock Holmes: A Study in Scarlet" Dieses Buch ist der erste Roman, in dem Sherlock Holmes und Dr. Watson als unschlagbares Detektivduo auftreten.


    Die Geschichte beginnt mit der Begegnung von Holmes und Watson und führt uns in eine mysteriöse Morduntersuchung. Der Leser wird mit Holmes' beeindruckender Fähigkeit zur Deduktion und seinem einzigartigen Charakter bekannt gemacht.


    "A Study in Scarlet" ist ein absoluter Klassiker und ein Muss für alle Sherlock Holmes-Fans. Es ist der perfekte Einstieg in die faszinierende Welt von Holmes und Watson.

  5. Cover des Buches Die Bibel & ich (ISBN: 9783548609393)
    A. J. Jacobs

    Die Bibel & ich

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Was passiert, wenn man sich ein Jahr wörtlich an die Vorschriften der Bibel hält? Das beschreibt A. J. Jacobs in diesem Buch. Auch wenn er sich nicht an alle Vorschriften zugleich hält, so stellt sich dieses Unterfangen als ganz schön schwierig und teils auch unsinnig heraus. Denn der Autor interpretiert die Regeln so, wie sie wörtlich in der Bibel stehen. Ohne Kontext und ohne Adaption an die heutige Zeit. 


    So kommen von Kreationisten bis hin zu den Red Letter Christians auch verschiedene Gruppierungen zu Wort: Dadurch dass Jacobs sich aber für die wörtliche Auslegung der Bibel entscheidet, sind es zumeist hochpolarisierte, evangelikale Gruppen, die zu Wort kommen. Der "gläubige Mainstream" erhält in diesem Buch keine Aufmerksamkeit. Und Jacobs probiert tatsächlich auch jede noch so schräge Regel aus.


    Letztendlich war das Buch vermutlich eine tiefe Erfahrung für den Autor selbst, der zwar nicht zum Glauben aber zu einigen Ritualen gefunden hat. Für den*die Leser*in ist das Buch stellenweise aber nur amüsant. Einen tieferen Sinn dahinter kann ich für mich selbst nicht entdecken, außer: Wenn die Bibel wörtlich ausgelegt wird, wird sie in unserer Zeit unsinnig. UND: Keiner hält sich an die gesamt Bibel, sondern es wird immer eine Auswahl getroffen, an die man sich hält. Ob man dadurch zu Gott finden kann, bleibt dabei jedem selbst überlassen.

  6. Cover des Buches Das Blaue vom Himmel über dem Atlantik (ISBN: 9783548609324)
    Emma Braslavsky

    Das Blaue vom Himmel über dem Atlantik

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Mrs. Dalloway
    Die Autorin:
    Emma Braslavsky wurde 1971 in Erfurt geboren und ist heute Autorin und Kuratorin. Ein weiterer Roman von ihr ist "Aus dem Sinn". Sie lebt mit Mann und Tochter in Berlin.

    Das Buch:
    Sieben Geschwister von zum Teil unterschiedlichen Vätern beerdigen ihre Mutter und stellen Vermutungen über ihre eigene Familiengeschichte an.
    Einer der Brüder ist selbst schon tot und kommt dennoch zu Wort.
    "Ein großes Generationenporträt des 20. Jahrhunderts, angesiedelt an der Schnittstelle von Ost und West, an der Grenze von Leben und Tod", so der Klappentext.
    Die Kapitel sind alle sehr kurz und in jedem kommt ein anderes der mittlerweile erwachsenen Kinder zu Wort.

    Meine Meinung:
    Ich bin ein großer Fan von kurzen Kapiteln, so kann ich auch zwischendurch mal oder beim Bus- und Bahnfahren ein Stückchen lesen ohne abrupt unterbrechen zu müssen. 
    Genau deswegen gefiel mir der Aufbau auch so gut. Klar, am Anfang fiel es mir noch etwas schwer, die Geschwister alle auseinander zu halten (7 sind wirklich nicht wenig). Da wäre vielleicht eine Auflistung am Anfang des Buches sinnvoll, um zu wissen, wer ist der Älteste, der Jüngste, wer hat den gleichen Vater, etc?
    Irgendwann, noch bevor ich die Hälfte gelesen hatte, wurde es immer schwieriger für mich, am Ball zu bleiben.
    Es dreht sich halt alles darum, dass die Kinder am Sarg de Mutter stehen, sich unterhalten und sich zurück erinnern. Ein kleines Highlight ist da vielleicht noch der Bestatter, ein angeblicher Kapo.
    Ansonsten wird es aber ziemlich schnell ziemlich langweilig. Ich habe das Buch auch noch abgebrochen, bevor ich die Hälfte der Seiten erreicht hatte.
    Ich finde, es ist auch einfach zu lang. Etwa die Hälfte der Seiten hätte auch gelangt, denn so viel Spannendes zu sagen haben die Charaktere wirklich nicht.

    Fazit:
    Ein interessanter Ansatz, der meiner Meinung nach aber leider völlig unsinnig in die Länge gezogen wird. Nur etwas für Leser mit Ausdauer!

  7. Cover des Buches Educated: A Memoir (ISBN: 9780399590504)
    Tara Westover

    Educated: A Memoir

     (24)
    Aktuelle Rezension von: TinaGer

    „I had begun to understand that we had lent our voices to a discourse whose sole purpose was to dehumanize and brutalize others – because nurturing that discourse was easier, because retaining power always feels like the way forward.” (P180)

    EDUCATED – is about survival and determination. Westovers memoir takes you with brutal honesty to her childhood full of physical and emotional abuse. The way she reflects on her traumatic upbringing is powerful and shocking at the same time. I’m glad she found her way out. 

  8. Cover des Buches Drei Witwen (ISBN: 9783864931680)
    Catherine Quinn

    Drei Witwen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Saphir610

    Blake Nelson wurde ermordet. Er war Mormone und lebte zurückgezogen auf einer Farm. Er war mit drei Frauen verheiratet, entgegen dem Gesetz des Staates und der Mormonen. Für die Polizei steht fest, dass es eine der drei Frauen war, da jede von ihnen ein Motiv gehabt hätte. Doch Rachel, Tina und Emily machen sich selber auf die Suche nach einem Motiv und dem Mörder. Dabei müssen sie lernen sich zu vertrauen und sich ihrer Vergangenheit stellen.

    Diese Geschichte hat einen interessanten Handlungsort, da Utah landschaftlich sehr reizvoll ist und die Glaubensgemeinschaft der Mormonen dort ihren Haupttempel hat, sie sehr stark vertreten sind. Das hat mich zusätzlich zur Handlung sehr angesprochen.

    Die Vergangenheit der drei Frauen kann unterschiedlicher nicht sein. Mir war es allerdings zu langatmig bis alles zu Tage gekommen ist.

  9. Cover des Buches Gefangene im Namen Gottes (ISBN: 9783548373607)
    Carolyn Jessop

    Gefangene im Namen Gottes

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Im Buch "Gefangene im Namen Gottes" berichtet Carolyn Jessop eindrücklich und ausführlich von ihrem Leben in der fundamentalistischen Kirche Jesu der Heiligen der Letzten Tage in Colorado City und von ihrer Flucht aus der Polygamistensekte.

     

    Mit achtzehn wurde sie in die Ehe mit einem fünfzigjährigen Mann gezwungen, der bereits mit drei anderen Frauen verheiratet war.

     

    Innerhalb von fünfzehn Jahren gebar die junge Frau acht Kinder, während ihr Mann weitere Frauen ehelichte und schwängerte. Zum Zeitpunkt ihrer Flucht war ihr einflussreicher Ehemann mit sieben Frauen verheiratet und hatte fünfundvierzig Kinder.

     

    Carolyn erlebte die Führung der Sekte unter drei Propheten. Der letzte, Warren Jeffs, verstand sich als fleischgewordener Jesus Christus. Als solcher führte er die Mitglieder in eine extreme Richtung.

     

    "Unsere Kinder sind die 'von Gott auserwählte Saat' predigte Jeffs, und unsere Pflicht für uns als Volk Gottes sei es, sie von allem Unreinen zu bewahren. In den FLDS-Schulen wurden die Kinder einer Gehirnwäsche unterzogen, statt unterrichtet zu werden ... Kurz nachdem Jeffs die Führung übernommen hatte, ordnete er an, dass alles weltliches Material - einschließlich Bücher - aus der Gemeinschaft verschwinden müsse."

     

    "Und Onkel Rulon soll einmal gesagt haben, Warren habe nur einmal sein Missfallen erregt, und zwar weil er Bücher über Hitler gelesen habe. Geschichten wie diese kursierten über Warren, bevor er schließlich die Führung der FLDS übernahm. Danach nicht mehr, denn die Leute fürchteten seinen Zorn."

     

    Jessop beschreibt viele Details, sicher auch, um das Erlebte nochmals zu verarbeiten. Sie selbst und ihrer Kinder benötigten nach ihrer Flucht therapeutische Hilfe.

    Dankbar nimmt sie diese und weitere an.

     

    Wer einem Gefängnis entkommt, der hinterfragt seine Fluchthelfer wohl selten. Die Außenwelt wird von Jessop durchgängig positiv gesehen. Alles was Therapeuten, Ärzte, Lehrer, Anwälte, ehemalige FLDS-Mitglieder ... sagen, wird geschluckt - so wie es Carolyn in der Sekte gelernt hat.

     

    Gefragt habe ich mich auch, wie sie sich und die anderen in der Gemeinschaft verhalten hätten, wenn sie von keiner anderen Welt gewusst hätten. 

     

    Die Geschichte von Jiftach in der Bibel ist ein Beispiel dafür, dass Polygamie konfliktreich ist. Aber ist das Monogamie nicht auch? Jessops neuer Partner ist ebenfalls geschieden. Das Frauenhaus, wo die Familie nach der Flucht zeitweise unterkommt, wurde sicher nicht nur für Frauen aus polygamen Familien eingerichtet.

     

    "Gefangene im Namen Gottes" ist ein Buch, das berührt und zum Nachdenken anregt. 

    Ich danke der Autorin herzlich für ihre Lebensgeschichte.

     

    Vera Seidl

     

     

  10. Cover des Buches Mord im Auftrag Gottes (ISBN: 9783492045711)
    Jon Krakauer

    Mord im Auftrag Gottes

     (25)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    Inhalt:

    Im Juli 1984 findet Allen Lafferty seine Frau Brenda und seine 15 Monate alte Tochter Erica ermordet in der gemeinsamen Wohnung. Der Verdacht fällt sehr schnell auf Allens Brüder Ron und Dan, mormonische Fundamentalisten.


    Anhand der Morde entwirft Jon Krakauer ein komplexes Bild der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und bietet Einblicke in Überzeugungen, die Geschichte usw. der Mormonen bzw. der mormonischen Fundamentalisten.


    Mein Eindruck:

    Ich hatte mich bislang nur wenig mit den Mormonen beschäftigt und war beim Lesen ernsthaft erschrocken und entsetzt ob der bizarren Gedankenwelt und der obskuren Einstellungen der Mitglieder.

    Alles in allem ist Jon Krakauer ein sehr spannendes Buch gelungen, das fesselt, sich flüssig liest und sehr lehrreich ist. Ich habe durch 'Mord im Auftrag Gottes' sehr viel gelernt, fand den Detailreichtum von Krakauers Schilderungen jedoch bisweilen zu ausufernd und unnötig. Auch hat mir zuweilen der rote Faden gefehlt, und ich empfand das Buch als etwas unstrukturiert.


    Mein Resümee:

    Sehr empfehlenswert!

  11. Cover des Buches Befreit (ISBN: 9783462054002)
    Tara Westover

    Befreit

     (110)
    Aktuelle Rezension von: lilie125

    Inhalt:

    In dem Buch berichtet die Autorin Tara Westover von ihrer Kindheit in den Bergen Idahos. Als Tochter von fundamentalistischen Mormonen wächst sie ohne jegliche schulische Bildung auf; der Unterricht zuhause findet quasi nicht statt. Geprägt ist ihr Leben dabei von der Paranoia ihres Vaters, der sich auf den Zusammenbruch der Zivilisation vorbereitet und dem Staat und dem Gesundheitssystem aufs Tiefste misstraut. Doch dann besteht Tara den Zulassungstest an einer Uni und eine ganz neue Welt der Bildung eröffnet sich ihr.

     

    Meine Meinung:

    Die Einblicke in diese Parallelwelt haben mich gleichermaßen schockiert wie umgehauen. Das Memoir bietet Einblick in eine Kindheit, die geprägt ist von Verschwörungsmythen, Gewalt und fundamentalistischen Vorstellungen. Viele der Schilderungen waren dabei nur sehr schwer verdaulich.

    Mit der Bildung eröffnet sich für die Autorin langsam auch eine neue Perspektive auf die Welt. Vieles, was sie jahrelang als unumstößliche Wahrheiten gekannt hat, beginnt sie anzuzweifeln. Gleichzeitig stellt sie fest, wie viel der Welt ihr über alle die Jahre verborgen geblieben ist – wie viel sie nicht weiß. Sie auf ihrem Weg von den Bergen Idahos bis nach Harvard zu begleiten, ist auf jeden Fall eine unglaubliche Erfahrung.

    Dabei zeigt sich die Autorin sehr verletzlich und bietet Einblick in ihre tiefsten Emotionen. Man spürt ihren Schmerz und wie sie die Kluft zwischen ihrer Familie und der Bildung zerreißt, wie schwer es ihr fällt, sich von dem Gedankengut zu befreien, das ihr ein ganzes Leben lang eingeimpft wurde.

    Sie schreibt so offen und unumwunden über ihre tiefsten Gefühle, dass ich mich beim Lesen unglaublich gut in sie hineinversetzen konnte. An vielen Stellen musste ich sogar kurz Pausieren beim Lesen machen, weil es einfach zu schmerzhaft war weiterzulesen.

    Sprachlich kann das Buch ebenfalls begeistern. Die Ausdrucksweise ist sehr gewählt und wunderschön. Landschaften, Menschen und die Erinnerungen der Autorin erwachen mühelos zum Leben.

    Für mich war es eine Leseerfahrung, die mich noch eine Weile begleiten wird. Das Buch ist alles andere als leicht verdaulich, aber ich kann es nur jedem aus tiefsten Herzen empfehlen, der sich bereit dafür fühlt!

     


  12. Cover des Buches Daumenlutscher (ISBN: 9783462029901)
    Walter Kirn

    Daumenlutscher

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Dem 14-jährigen Justin soll das Daumenlutschen abgewöhnt werden, dabei ist er noch der normalste in seiner Familie, bestehend aus dem harten, schießwütigen Vater, der wunderschönen Mutter und der nervenden Sportskanone von Bruder. Ein amüsanter Blick auf eine dysfunktionale Familie und auf das Amerika der Reagan-Ära.
  13. Cover des Buches Nur dir will ich gehören (ISBN: 9783865917140)
    Allison Pittman

    Nur dir will ich gehören

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    Es handelt sich um den Nachfolgeband zu „Für Zeit und Ewigkeit“. Wie schon im ersten Buch, steht auch hier zu Beginn ein Brief von Camilla. Sie fasst darin die Ereignisse des ersten Teils zusammen und begründet, warum sie ohne ihre Kinder geflohen ist.

    Die eigentliche Handlung schließt punktgenau an Teil I an. Camilla lebt bei der Armee. Die Flucht hat zu Erfrierung an den Händen geführt, die behandelt werden müssen. Colonel Brandon wird ihr Ansprechpartner und Beschützer.

    Die Geschichte wird von Camilla selbst erzählt. Ich darf sie auf ihren weiteren Weg, auf einem letzten Versuch, ihre Liebe zu retten, und bei dem Kampf um ihre Kinder begleiten. Das Buch erzählt von Vergebung und Glaubenskraft, aber auch von Fanatismus und Verirrungen.

    Sehr gut gefallen hat mir der Pfarrer in Camillas Heimat. Er macht ihr die Rückkehr leicht. Sein Verständnis und seine Einfühlsamkeit ist nicht selbstverständlich, wenn ein „verirrtes Schaf zur Herde“ zurückkehrt.

    Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich zügig lesen. Die Autorin versteht es, nicht nur Orte und Personen ausreichend zu beschreiben, sondern Gefühle nachfühlbar darzustellen. Camillas innere Kämpfe sind ein beredtes Beispiel dafür.

    Die Wahl von Camilla als Ich-Erzählerin hat aber auch einen Nachteil. Die Vorgänge bei den Mormonen während Camillas Abwesenheit bleiben zu großen Teilen im Dunkeln. Aber gerade das dort Geschehene hat wesentlichen Einfluss darauf, ob Camilla ihre Kinder problemlos oder nur unter großen Schwierigkeiten zu sich holen kann. Die Unterschiede in den Glaubensvorstellungen werden allerdings an verschiedenen Stellen thematisiert.

    Während der erste Teil eher düster geschrieben war, steckt in diesem Buch jede Menge Hoffnung. Das wird auch durch das Cover verdeutlicht. Die junge Frau hat ein zartes Lächeln auf den Lippen.

  14. Cover des Buches Geheime Riten (ISBN: 9783404613175)
    Deborah Laake

    Geheime Riten

     (1)
    Aktuelle Rezension von: dieTolle
    Inhalt: Sie wuchs auf in dem Glauben, die Worte des heiligen Buches MORMON seinen die einzig seligmachenden und die Regeln der Ältesten das Maß aller Dinge. In ihrer Glaubensgemeinschaft sind alle Männer Priester, doch nur verheirateten Frauen steht der Weg in den Himmel offen. Aber als Deborah in die Ehe mit einem ungeliebten Mann gedrängt wird, gehen ihr allmählich die Augen auf und sie beginnt, die Gesetze ihres Glaubens, nach denen eine Frau als minderwertig gilt, in Frage zu stellen. Nach einer schrecklichen Zeit des Zweifelns entschließt sie sich zu einem folgenschweren Schritt...
  15. Cover des Buches Für Zeit und Ewigkeit (ISBN: 9783865916587)
    Allison Pittman

    Für Zeit und Ewigkeit

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Buchbloggerin

    Diese Woche habe ich (noch) Urlaub, daher konnte ich es mir erlauben, auch mal bis tief in die Nacht zu lesen. Vor zwei Tagen las ich Für Zeit und Ewigkeit, den ersten Band der Dilogie Sister Wife, von Allison Pittman und ich bin so froh darüber, diesen Roman endlich gelesen zu haben, denn er stand bereits einige Zeit in meinem Bücherregal. In dieser Geschichte lernt man die Gemeinschaft der Mormonen näher kennen, über diese Gruppe von Menschen habe ich bisher nämlich nicht sehr viel gewusst.

     Iowa, 1850: Die fünfzehnjährige Camilla Deardon würde ihr Leben wohl als „eintönig“ beschreiben. Das ändert sich schlagartig, als sie Nathan Fox kennenlernt. Dem Charme des gutaussehenden Mannes kann sich Camilla nicht entziehen, so sehr ihre Eltern sie auch vor ihm warnen. Denn Nathan gehört zu einer Gruppe Mormonen, die in der Nähe ihr Lager aufgeschlagen haben.
    Voller Sehnsucht nach Freiheit und Geborgenheit brennt Camilla mit ihrem Liebsten durch. Doch das vermeintliche Glück währt nicht lange. Camilla muss sich mit dem Kern ihres christlichen Glaubens auseinandersetzen. Und mit der Frage, was sie als Ehefrau und Mutter ertragen kann …

    Schon als ich das Buch vor ein paar Jahren zum ersten Mal sah, war ich fasziniert von der Inhaltsbeschreibung, denn sie versprach eine spannende Handlung. Und tatsächlich kam es auch so. Ich hatte recht hohe Erwartungen und diese wurden nicht enttäuscht.
    Dadurch, dass Camilla, die Protagonistin, aus der Ich-Perspektive erzählte, hatte ich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Ich konnte mit Camilla mitfühlen, mich mitfürchten und -freuen. In dem Sinne waren ihre Gedanken auch meine Gedanken.

    Camilla wuchs als Einzelkind auf – unter der Erziehung eines strengen Vaters und einer liebevollen Mutter. Als sie dann auf Nathan traf – da war ihr noch nicht klar, dass er Mormon war – schien er für sie der Ausweg aus ihrem trostlosen Alltag zu sein. Auch wenn sie sich anfangs dagegen sträubte, handelte sie schließlich doch gegen den Willen ihrer Eltern und verließ diese, um bei Nathan zu bleiben.
    Erst unterwegs – die mormonische Gemeinschaft machte sich auf den Weg, Zion zu erbauen – erkannte sie mehr und mehr, was die Mormonen so sehr von den anderen Menschen unterschied. Plötzlich sah sie, dass Männer mehrere Ehefrauen hatten, anstelle der Bibel gab es das Buch „Mormon“ und doch blieb sie bei Nathan. Sie lernte, damit zu leben, und nahm die für sie neue Lehre an.

    Man merkt dem Roman an, dass die Autorin viel recherchiert haben muss. Ich hatte das Gefühl, mitten unter den Menschen zu sein. Sie hat auch einige Gottesdienste beschrieben, und es hat mich teils sehr mitgenommen, was die Menschen dort über sich ergehen ließen. Ab dem Zeitpunkt, als Camilla begann, sich endlich mit der Lehre auseinanderzusetzen, und als ihr bewusst wurde, wie falsch ihr momentanes Leben aus der biblischen Sicht war, hielt sie es dort kaum noch aus. Wenn Nathan es nicht gerade von ihr verlangte, besuchte sie den Gottesdienst nicht. Umso verstärkter las sie wieder in der Bibel und betete zu Gott. Eine ihrer größten Sorgen war, dass ihre kleinen Töchter durch den stark präsenten Mormonismus nicht zu Gott kommen würden, also schloss sie auch die Mädchen in ihr Bibelstudium mit ein.

    Je mehr Zeit verging, umso klarer wurde Camilla, dass es so nicht weitergehen konnte, und so spitzte sich die Lage gegen Ende drastisch zu. Sie musste die Gemeinschaft verlassen, doch auf dem Weg – nach Hause? – geschieht etwas und an dieser Stelle endet der erste Band. Es bleibt offen, wie es weiter mit Camilla und ihren Töchtern gehen wird.

    Also, an Spannung fehlt es in diesem Roman nicht, auch nicht an Informationen über die Mormonen – dies ist auf jeden Fall ein lehrreiches und interessantes Buch, das ich jedem empfehle, der sich fragt, wie es in anderen Glaubensgemeinschaften – bzw. hier in einer Sekte – abläuft und wie schwierig es sein kann, dort herauszukommen.
    Von mir gab es 4 von 5 Sterne und ich hoffe, die Fortsetzung schon sehr bald zu lesen!

  16. Cover des Buches Still sollst du sterben (ISBN: 9783426500866)
    Rebecca Drake

    Still sollst du sterben

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Rosenrot255

    Lauren Kavanaugh flieht vor ihrer Vergangenheit an die katholische Mädchenschule St. Ursula und nimmt dort die Stelle der Geschichtslehrerin an. Bereits kurz nach ihrer Ankunft findet sie morgens im Wald die Leiche eines Mädchens. Detective Land und ihr Kollege werden zu dem Fall hinzugezogen, doch auch Lauren forscht im Hintergrund selbst ein wenig weiter. So kommt sie einem geheimen Mädchenclub namens „Oculus“ auf die Spur.


    Eine spannende Geschichte die sich gut lesen lies. Geschrieben ist das Buch flüssig und angenehm. Interessant fand ich, dass der Mörder (unbekannt) selbst zu Wort kam. Das hat mir wirklich gut gefallen. Zu erfahren welche Beweggründe er hat und welche verwirrten Gedanken in seinem Kopf umherspuken. Im Laufe des Buches kam ich selbst darauf wer der Mörder ist, das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Auch klasse waren die verschiedenen Handlungsstränge. Die neue Lehrerin die scheinbar selbst ein dunkles Geheimnis hat. Anfangs fragte ich mich ob sie denn etwas mit den Morden zu tun hat. Nervig fand ich allerdings, dass bei dem Ermittlerduo Detective Land immer für jedes Rätsel eine Lösung parat hatte, ihr Partner allerdings zu stumpf dargestellt wurde. Denn mehr als zu wiedersprechen und alle Ermittlungsansätze für unmöglich zu halten, durfte er leider nicht. Das fand ich schade. Denn den Partner fand ich in seiner ruhigen Art sehr sympathisch und hätte ihm gerne eine größere Rolle in den Ermittlungen gewünscht. Vielleicht war es auch einfach ein Buch von Frauen für Frauen in denen nur die Frau-Ermittlerin der Brain sein darf 😉 


    Da einer der Morde bereits früh im Buch geschieht, ist man direkt mitten in den Geschehnissen und die Spannung ist von Anfang an da. Das Ende war mir persönlich etwas zu schnell. Als ob sich die Autorin beeilen musste. Nichtsdestotrotz war ich sehr gut unterhalten.

  17. Cover des Buches An jenem Tag (ISBN: 9783863651954)
    Jacquelyn Mitchard

    An jenem Tag

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Papa und Mama schienen nicht zu merken, dass ich nicht bei ihnen war. Das sollte sich von nun an als normal erweisen.«

     

    Schon der Tod eines kleinen Kindes ist kaum zu ertragen, doch die Familie Swan trifft es noch schlimmer. Aus heiterem Himmel wird ihre Welt zerstört, als ein geistig verwirrter junger Mann die zwei jüngsten Töchter mit einer Sense ermordet. Die zwölfjährige Veronica findet ihre kleinen Schwestern, daneben kauernd den weinenden Täter. Ein unvorstellbarer Schock, wie man sich leicht vorstellen kann.

     

    In den folgenden zwei Jahren vegetiert die einst glückliche Familie nur noch dahin. Der Vater wandert ständig durch die Gegend und sucht verzweifelt, in seinem Glauben Trost zu finden. Die Mutter liegt depressiv im Bett und verlässt es kaum noch. Die Versorgung des wenige Tage nach dem Mord geborenen Kindes überlässt sie Veronica. Das junge Mädchen ist die einzige Person im Haus, die noch halbwegs „funktioniert“, dabei jedoch unendlich leidet. Sie hat Alpträume, Panikattacken und Schuldgefühle, schließlich hatte sie wie so oft die kleinen Schwestern beaufsichtigt. Und sie trauert unendlich, sie liebte die beiden so sehr. Doch Trost bei den Eltern findet sie nicht, die beiden vergessen in der Folgezeit sogar ihre Geburtstage.

     

    Der Täter wird aufgrund seiner Schizophrenie als nicht zurechnungsfähig erklärt und in eine Klinik eingewiesen. Und irgendwann erkennen Veronicas Eltern, wie sie wieder ihren Frieden erlangen können: Sie beschließen, dem Mann zu verzeihen. Für ihre Tochter ein völlig abwegiger Gedanke, sie ist erfüllt von Rache.

     

    Puh, das war oft nur schwer erträglich. Geschichten über so viel Unglück, Hass und Rachegedanken lese ich meist nicht gern. Das Buch, erzählt aus der Perspektive von Veronica, wirkt sehr intensiv und berührt zutiefst. Mir kamen manchmal spontan die Tränen. Es ist die größte Angst von Eltern, ein Kind zu verlieren. Und dann noch auf so furchtbare Art und Weise! Veronica hatte ihre kleinen Schwestern bemuttert, entsprechend intensiv leidet sie nun. Zu dem traumatischen Erlebnis kommt das Leid durch eine Belagerung von Reportern, so dass alle Welt auf dem heimischen Fernseher Bilder ihrer Verzweiflung verfolgen kann. Dieses Mädchen hätte so dringend Hilfe gebraucht!

    Was fesselte mich trotzdem ans Buch? Die Hoffnung, dass es irgendwie auch für Veronica eine Perspektive geben könnte. Und das zumindest ist am Ende des Buchs auf durchaus überraschende Art gegeben.

     

    Noch nicht erwähnt habe ich die Glaubenskrise, die die mormonische Familie durchleidet. Ich denke, wer durch ein solch furchtbares Erlebnis nicht zumindest zweifelt, ist kein Mensch. Was ich über den Glauben und das Leben in der kleinen Gemeinde in Utah erfahren konnte, fand ich sehr interessant.

    Fazit: Sehr intensiv und berührend, aber manchmal nur schwer erträglich.

  18. Cover des Buches Die Figur Edward Cullen (ISBN: 9783937748139)
    Leonie V Thöne

    Die Figur Edward Cullen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    2005 eroberte Stephenie Meyers „Twilight“ („Bis(s) zum Morgengrauen“) die Bestsellerlisten. Hauptdarsteller, der als Mischung aus „Romeo und Julia“ und „Dracula“ vermarkteten Romanserie, sind das junge Mädchen Bella Swan und der Vampir Edward Cullen. Eine verbotene Liebe zwischen dem „Löwen und dem Lamm“ – ein Vampir-Vegetarier und eine willensstarke junge Frau.Meyer ist bekennende Angehörige der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“, umgangssprachlich als „Mormonen“ bekannt.



    Mit dem Hype um die Twilight-Saga wurde Stephanie Meyer über Nacht weltberühmt und hat viele Teeniemädchen mit ihrem altmodischen Edward und den coolen Jacob verzaubert. Doch was versteckt sich hinter der Geschichte und von was wurde die Autorin des Romans beeinflusst? Laut eigener Aussage ist Stephanie Meyer bekennende Mormonin und hat die Lehren der Mormonen auch in ihr Werk einfließen lassen. Leonie V. Thöne beleuchtet dieses Aspekt in ihrer wissenschaftlichen Arbeit und zieht Vergleiche zwischen dem Roman und den Lehren der Mormonen. Dabei reißt sie zuerst Meyer´s Werk "Biss zum Morgengrauen" und dann die Werte der Mormonen an. Anschließend zitiert sie Textpassagen und belegt an diesen die Ähnlichkeiten zum Mormonentum. Das ist bisweilen sehr interessant, aber auch sehr trocken. Durch die Arbeit sieht man den Roman mit anderen Augen, was sich aber zum größten Teil meines Erachtens nicht als schlimm erweist. Angesprochen werden Themen wie: Verhalten von Paaren vor der Ehe und Familienzugehörigkeiten, dass man seinen nächsten lieben soll etc.


    Wer mehr über Stephanie Meyer erfahren möchte und Hintergrundwissen zu den Romanen der Twilight-Reihe erhalten möchte, der ist mit diesem Buch durchaus gut beraten. Jedoch sollte man beachten, dass es nur ein Abriss zu der Religion ist und es sich hier um einen wissenschaftliche Arbeit handelt. Wer dieses Buch liest sollte sich auf ein recht trockenes Thema vorbereiten, welches schon nach einigen Seiten einschläfernd wirkt.


    Meiner Meinung nach kann man dieses Buch mal gelesen haben, muss man aber nicht. 


    3 von 5 Sternen
  19. Cover des Buches Losing my Religion (ISBN: 9783946213116)
    Eric T. Hansen

    Losing my Religion

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Babscha
    Eric T. Hansen, US-amerikanischer, in Deutschland lebender Journalist und Schriftsteller, erzählt in seinem Buch von seiner sukzessiven Abkehr vom mormonischen Glauben, dem er die ersten zwanzig Jahre seines Lebens fest verhaftet war. Alles beginnt im Alter von 21 Jahren auf der für Mormonen üblichen zweijährigen Missionsreise, die ihn in den frühen Achtzigern ins Rheinland geführt hat. Eine dortige für ihn schicksalhafte Begegnung bringt seinen zementierten Glauben ins Wanken, lässt ihn wiederholt nachdenken und aus allen Blickwinkeln hinterfragen. Im Alter von Dreißig wendet er sich dann von seinem Gottesglauben vollständig ab.  

    In der für Hansen typischen leicht zynisch-ketzerischen Sprache, jedoch mit erkennbar todernster Intention und hellwach-kritischem Geist bringt er dem Leser die Welt der Mormonenkirche plastisch und unterhaltsam sehr nahe. Gleichzeitig erzählt er offen und ehrlich seine eigene Geschichte und Seelentransformation und bringt hierbei viele interessante, kritische und teils frappierende Denkansätze im Abgleich der mormonischen zur christlichen Lehre zu Papier.

    Ein interessantes, geradliniges Buch, das unterhält und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.
  20. Cover des Buches Geheime Gesellschaften , Verbindungen und Orden (ISBN: 9783898363266)
  21. Cover des Buches Mein Amerika - Dein Amerika (ISBN: 9783644003712)
    Tom Buhrow

    Mein Amerika - Dein Amerika

     (32)
    Aktuelle Rezension von: katharinabell

    Ein wirklich ehrlicher und toller Bericht über das Leben in den USA :) Hier meine Rezi: http://katharinasbookloungeforyou.blogspot.de/2014/05/rezension-mein-amerika-dein-amerika-von.html

     

  22. Cover des Buches Angels in America (ISBN: B00YDJ4EKQ)
    Tony Kushner

    Angels in America

     (14)
    Aktuelle Rezension von: sunplantsky

    ‘Angels in America’ deals with AIDS in America in the 90s. Based on the experiences of his friends, Kushner created realistic and multidimensional characters. It becomes even more interesting as real characters occur within the play, too. The story is a very fast read. Despite the heavy and sad topic, lots of humour occurs within the play. Explicit language and surprising changes make this a unique read. I can only recommend this play.

  23. Cover des Buches Der Lincoln-Pakt (ISBN: 9783734102820)
    Steve Berry

    Der Lincoln-Pakt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: soetom
    Das Buch ist das bislang letze in einer Reihe, funktioniert aber auch gut ohne "Vorkenntnisse". Im Grunde ist es eine Abhandlung über Vertrauen, Demokratie und (religiösen) Fanatismus. Das Ganze verpackt als solider Spionage-Thriller und mit viel Hintergrundinformationen zur Gründung der USA, den amerikanischen Bürgerkriegen und der Mormonenkirche.

    Die Geschichte liest sich gut und man merkt dem Autor an, dass er ein routinierter Handwerker in seinem Genre ist. Soweit ist es ein gut lesbarer Thriller, der spannend und leicht bekömmlich ist. Eigentlich nichts AUßergewöhnliches. Aber das Buch hat ein Nachwort. Und hier werden ausführlich die verwendeten historischen Quellen dargestellt, für die Geschichte Erfundenes herforgehoben und historisch nicht belegte, aber vorstellbare Details erläutert. Und da wird das Buch - sozusagen rückwirkend - eine spannende Geschichtsstunde über Dinge, die wir für selbstverständlich halten - zum Beispiel eine stabile Demokratie und friedliches Zusammenwirken von Ländern - die aber nicht zwangsläufig so entstehen mussten. Und die nicht zwangsläufig so bleiben, wenn sie nicht geschützt werden.

    Gerade in Zeiten von Populismus, alternativen Fakten und wiedererstarkendem Nationalismus ein lesenswertes Buch!
  24. Cover des Buches Ein weiterer Zeuge für Jesus Christus (ISBN: B002AYMS4K)

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